Dosen auch ohne Öffner aufbekommen

  • Wenn ich eine Dose und keinen Öffner bei mir habe, dann nehme ich selbstverständlich einen Bordstein mit, damit ich nicht in Verlegenheit komme :)
    Es geht mit einem Gertel, mit einer Axt, mit irgendwas, was eine einigermassen stabile Klinge hat. Mit einer Ecke innen am Dosenrand ansetzen und mit einem Stück Holz als Klöpfel draufhauen, dann im Kreis herum weitermachen. Die Dose sieht nachher nicht sehr schön aus, aber was solls.
    Das Ding am Schweizer Armeesackmesser ist mit Abstand der beste Dosenöffner bezüglich Grösse/Gewicht und Nutzwert-Verhältnis.


    Waldschrat: In gewissen Gebieten (z.B. im Jura oder in den Karrenfeldern der nördlichen Kalkalpen) kannst du lange nach Silikatbrocken suchen.

  • Ein lustiges Experiment zum selber ausprobieren.
    Jedoch nicht wirklich ein wichtiges Überlebens-Detail.
    Wenn ich hungrig bin, kann ich jedes Dünn-Blech hinter dem Essbares steckt, sicher irgendwie durchdringen.

  • Zitat von Luftikus;222599

    Ein lustiges Experiment zum selber ausprobieren.
    Jedoch nicht wirklich ein wichtiges Überlebens-Detail.
    Wenn ich hungrig bin, kann ich jedes Dünn-Blech hinter dem Essbares steckt, sicher irgendwie durchdringen.


    Natürlich. Z.B. mit einem Schweizer Messer :)


    Aber Spass beiseite: Ich habe schon mal versucht, eine Dose mit einem Flint (Feuerstein) zu schlachten. Einfach ist was anderes ....



    Viele Grüsse



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Matthias


    Zurück in die Steinzeit :face_with_rolling_eyes:


    DAS habe ich jetzt definitiv auch noch nicht versucht.


    Mein Favorit ist wenn nichts anderes da ist, einfach ein 2 Schnitte über Kreuz zu machen.


    Und dann die "4tel" aufzubiegen


    Da gibt es unglaublich viele Werkzeuge und Hilfsmittel die das möglich machen.


    Viele Grüsse, Ernst


  • Hallo Ernst,


    ich glaub, da muss ich Dir noch ein bisserle was von mir erzählen.


    Ich liebe Technikgeschichte und habe z.B. die fünfbändige Propyläen-Technikgeschichte (von der Steinzeit bis zur Neuzeit) im Regal, übrigens Survivalliteratur der ersten Sahne! Da kannst Du wirklich nachgucken, wie Du unter primitiven Bedingungen Zeug machst! Vom Birkenpech, der Anfertigung von Pfeil und Bogen, der Metallverhüttung bis zum Garn spinnen und weben von Stoffen.


    Ich probiere da auch viel praktisch aus.



    Liebe Grüsse



    Matthias

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  • Zitat von Isuzufan;222542

    Da dieser Artikel ja durch einen Verweis von Ernst neue Aktualität erhalten hat gebe ich auch meinen Senf dazu:


    Abgesehen von der Frage wo nehme ich einen Stein mit ebener Fläche her stellt sich mir eine weitere:



    Hallo Wolfgang,


    Du brauchst da keine besonders ebene Fläche. Meine Oma hat ihre Küchenmesser an einem Tonscherben geschärft. Du kannst ein Messer perfekt an einem Kiesel schärfen, den Du aus dem nächsten Bach ziehst.

    Zitat von Isuzufan;222542


    Wie groß ist die Chance das ich in einer derart verzweifelten Situation( kein Messer,kein Multitool) überhaupt eine Konservendose bei mir habe?


    Die Chance wäre bei mir - Blick in den Rucksack oder die Messertasche meiner 5-Pocket-Jeans - relativ gut. Da steckt ein Schweizer Messer.


    Wenn nicht, auch unsrere Urahnen wussten was. Steine sind Deine Freunde. Frisch aufgeschlagen, Du kannst mit der scharfen Bruchstelle richtig was anfangen


    Meint


    Matthias

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  • Zitat von Elchdoktor;225010

    OT:
    Eine Möglichkeit wäre auch das Vorgehen nach der "Mathematischen Methode": Nehmen wir an, diese Dose sei offen... :grosses Lachen:
    OT Ende


    Wenn schon dann packen wir sie mit einem Kiesel in eine Kiste a la Schrödinger und dann haben wir beides.


    LG Wolfgang

  • Hallo zusammen


    Ihr schaut aber schon, dass der Rest der Gemeinschaft versteht was gemeint ist?????


    Ansonsten werde ich das Geschreibsel entfernen.


    Ernst

  • Zitat von SvenjaG27;154964

    Meine Frage an euch ist jetzt. Geht das wirklich? Hat das schonmal jemand ausprobiert?


    Hallo Svenja,


    habe das eben mit einer 850-ml-Dose Ravioli auf Verbundsteinen probiert. Ging prima, wenn das Schleifen auch 5 Minuten gedauert hat. Sogar nix verschüttet, weil der Deckel nach einem leichten Holzstockschlag gegen die Dosenflanke freiwillig, schmerz- und schmutzfrei abgesprungen ist. So geht Dosenöffnen allemal besser als mit dem Messer (das arme Ding) und man braucht keinerlei Werkzeug. Sieht man mal von dem Holzstock ab, aber der wäre sicher entbehrlich gewesen.


    Danke für diesen wirklich guten Tipp!!


    LG v Karin