interessanter Artikel was passiert in Berlin bei Stromausfall

  • http://www.tagesspiegel.de/ber…as-chaos-aus/9444242.html


    nette Kurzzusammenfassung.......


    u.A. interssant fand ich:


    "Immerhin könnten manche noch kochen: Das Gas kommt nach Auskunft der Netzgesellschaft NBB mit solchem Druck aus Osteuropa an, dass es auch ohne Strom bis in die Wohnung käme. Vielleicht würde eine elektronisch gesteuerte Therme nicht mehr funktionieren – aber der Gasherd ließe sich notfalls mit einem Streichholz anwerfen."


    Wusste bisher nicht, das der Gasdruck so hoch ist, würde mich mal interssieren ob das in allen Gebieten und nicht nur in B gilt.


    Und hier die Gesamtstudie:


    http://www.kat-leuchtturm.de/assets/content/images/pdfs/Bericht%20Bürgerbefragung%202014.01.16.pdf

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich kenne da keine Zahlenwerte, aber ich würde auch davon ausgehen, dass der Druck in den Hauptleitungen ganz erheblich sein kann. Erinnert ihr euch an die Bilder der Wasserfontäne, die sie in Australien hatten, als dort eine Hauptleitung gebrochen war? Das dürfte beim Gas so ähnlich sein. Man muss bei der Planung ja immer vom dümmsten Fall ausgehen, also dass mal alle Hähne gleichzeitig auf sind. Und auch dann muss der Druck noch so hoch sein, dass das Gas ausreichend schnell herauskommt. Andererseits ist es für die Produzenten auch viel bequemer, mal etwas mehr "Gas zu geben" und so den Druck zu erhöhen, als zusätzliche Gastanks gegen Produktions- oder Absatzschwankungen zu bauen.
    Und schließlich gibt es ja auch sehr unterschiedlich funktionierende Gaserzeuget, die Gas in unterschiedlichen Mengen und zu unterschiedlichen Zeiten einspeisen. Z.B. mittels Carbonisierung von Wasserstoff, den man gewinnt, um Leistungsspitzen von Windkraft- und Photovoltaikanlagen auszugleichen. Das Gasnetz ist dabei direkt als Energiespeicher vorgesehen.


    Andererseits würde ich als Betreiber aber im Zweifel auch lieber einmal zu oft als einmal zu wenig die großen Hähne zudrehen, wenn irgendwo etwaswas nicht stimmt.

  • Berlin ist und bleibt halt kein SO. Höchstens kurz bis mittelfristig sollte man sich in einer Krise hier aufhalten, wenn nicht sogar früher die Segel streichen.
    Im Fall eines großen Stromausfalls, wäre ich wohl auch an Tag 2 oder 3 weg, wenn sich herauskristalisiert, dass das ganze noch länger dauert.


    Lg
    Ody

  • Ja, spätestens wenn das Wasser nicht mehr läuft, würde ich eher einen kurzfristigen Zusatzurlaub einlegen, als zu experimentieren, wie ich z.B. irgendwelche Dinge noch in die Kanalisation bringen kann. :grosses Lachen:

  • Ich habe heute morgen mal meinen Prof gefragt und mir das mit den 3 Hauptleitungen bestätigen lassen. Zudem gibt es in Berlin ja einige Kraftwerke, zB auch den umstrittenen Forschungsreaktor in Wannsee. Strom könnte es also, zumindest für eingie Stunden oder VIBs geben.
    Und persönlich glaube ich auch, dass sich die Berliner garnichtmal so dumm anstellen würden. Wie Ody würden vermutlich auch nicht-vorbereitete denken, wodurch es schonmal etwas leerer würde. Je nachdem, wie großflächig der Stromausfall ist, würde auch die Versorgung aus dem Umland und anderen Bundesländern nach wenigen Tagen wieder funktionieren.
    Ein größeres Problem wäre vermutlich die Kriminalität, die sich vorerst vermutlich bevorzugt gegen Geschäfte richten wird und erst später gegen Privatpersonen.
    Wenn wenige Tage die Polizei nicht erreichbar ist und die Kriminalität steigt, steigen auch politisch motivierte Übergriffe jeglicher Lager und vor allem auch die Wut gegen den Staat an.


    Aber selbst dann sollte man noch bis zu fünf Tage Pufferzeit haben, vermutlich kommt man dann sogar besser durch als am ersten oder zweiten Tag.



    Revedere Romal

  • Ich würde vermuten, dass man auch bei den Planungsstellen der Polizei mit sowas rechnet. Dementsprechend gehe ich eher davon aus, dass man die Gelegenheit nutzt, verschiedene Szenarien auszuprobieren bzw. darauf vorbereitet zu sein, und man nicht einfach mal abwartet, nach welcher Zeit es zu "Mad Max auf dem Ku-Damm" kommt.

  • Zitat von Oscar;159958

    Ja, spätestens wenn das Wasser nicht mehr läuft, würde ich eher einen kurzfristigen Zusatzurlaub einlegen, als zu experimentieren, wie ich z.B. irgendwelche Dinge noch in die Kanalisation bringen kann. :grosses Lachen:


    In Berlin gibt es hunderte von Handpumpen auf der Strasse, die komplett ohne Stromversorgung funktionieren.
    http://www.tappenbeck.net/osm/maps/deu/index.php?id=1016


    Ich hab mir meine nächsten schon ausgekundschaftet :)


    Im Artikel heißt es im übrigen auch, das durch die zentralen Kraftwerke stundenweise Strom zur Verfügung gestellt werden kann.
    Also so lange es kein Bundesweiter Blackout ist, ist die Lage nicht sooo kritisch.
    Schlimmer finde ich den Hinweis das nur 3 (DREI!) Tankstellen in Berlin mit einem externen Notstromaggregat versorgt werden könnten um Benzin zu fördern. Und keine der Tanken hat ein eigenes Aggregat :grinning_face_with_smiling_eyes:


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    Zitat von Romal;159982

    Zudem gibt es in Berlin ja einige Kraftwerke, zB auch den umstrittenen Forschungsreaktor in Wannsee. Strom könnte es also, zumindest für eingie Stunden oder VIBs geben.
    Und persönlich glaube ich auch, dass sich die Berliner garnichtmal so dumm anstellen würden. Wie Ody würden vermutlich auch nicht-vorbereitete denken, wodurch es schonmal etwas leerer würde. Je nachdem, wie großflächig der


    Also im Helmholtz Zentrum gibt es zwar die "Kalte Quelle" aber die produziert keinen Strom. Das Ding ist ein reiner Forschungsreaktor. Siehe http://www.helmholtz-berlin.de/zentrum/index_de.html

  • Zitat von Overspice;160093

    In Berlin gibt es hunderte von Handpumpen auf der Strasse, die komplett ohne Stromversorgung funktionieren.
    http://www.tappenbeck.net/osm/maps/deu/index.php?id=1016


    Ich hab mir meine nächsten schon ausgekundschaftet :)


    Dann benötigt man, zumindest bei uns, nur einen Bolzenschneider oder Lockpicking-Fähigkeiten. Hier sind die nämlich abgeschlossen.



    Ich würde mich bei Trinkwasserversorgung eher auf die vielen Seen (und einen guten Filter) verlassen.



    Revedere Romal

  • Bei mir sind die auch nicht abgeschlossen. Die werden auch regelmäßig gewartet. Vielleicht ist Deiner kaputt und deswegen abgeschlossen ?
    Die Seen sind natürlich ne gute Alternative aber nur so lange bis sich die Einwohner dort baden und Ihre Wäsche waschen :winking_face:

  • Moin @All,
    der Artikel bezieht sich zwar auf Berlin.
    Ich denke aber das es im Falle eines Blackouts so oder eher schlimmer in jeder Stadt aussehen dürfte!
    Nicht zu vergessen das Berlin ja unsere besonders geschützte Hauptstadt ist. :winking_face:
    Mir sagt das eigentlich nur das wir Alle hier auf dem richtigen Weg sind wenn wir privat vorsorgen.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.