Suche GPS mit Navi

  • Hallo alle zusammen,
    ich bin auf der Suche nach einem Gerät mit welchem ich einen beliebigen Punkt im Wald oder woanders, nahe (ca.50m Abstand) an Nebenstraßen oder Feldwegen (Wirtschaftswegen) markieren kann und welches eine andere Person (die den Punkt nicht kennt) dorthin führt, wie ein Navi.
    Gibt es Navigationsgeräte die dies können und auch einigermaßen genau (20m +/ -) tun?
    Oder können Dies heutzutage Handys - welche? Ich gehöre zu den wenigen übriggebliebenen Dinosauriern die kein Handy haben, weil sie es nicht brauchen (wollen).
    Kennt sich jemand damit aus?
    Würde mich über Tipps freuen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hi Nikwalla!


    Klar geht das!


    Die Geocaching Leute machen ja nix anderes!


    Entweder du speicherst auf DEINEM Gerät Wegpunkte, welche du dann auch "anfahren" kannst, oder du ermittelst damit die genaue Posistion, und schreibst die Koordnaten auf, welche du dann weitergibst.


    Inzwischen können das fast alle Handy´s.


    Ich mag allerdings die älteren Garmin E-TREX H / HC / HCX ...mit eingebautem Micro - SD Schacht, die laufen unschlagbar lange mit 2 schnöden Mignon-AA Batterien / Akkus


    http://gpso.de/garmin/etrex-legend.html


    Die haben allerdings nicht alle den Kartenschacht!


    Selbst mit den meißten PKW-Navis geht das, allerdings versuchen die die Anzeige immer auf die nächstgelegene Straße "zu ziehen".


    Bei meinem Tomtom kann man aber auch direkt Koordinaten eingeben und ansteuern...


    Gruß Endzeitstimmung

  • Das können alle Outdoor-Geräte z.B. der Firmen Garmin und Magellan.
    Diese sind "routingfähig" (Stichwort), wenn das Kartenmaterial routingfähig ist.


    Was heißt das?
    Routingfähig bedeutet, dass das Handgerät (z.B. ein Garmin etrex, Garmin Oregon, Magellan Explorist, etc), den Weg wie bei einem Autonavi berechnet, die Route anzeigt und auch Abbiegehinweise (in 70m links) gibt.
    Und das alles unabhängig davon, ob man eine Autobahn, eine Landstraße, einen Wanderweg oder einen Trampelpfad einschlagen muss.
    Da die Geräte eigentlich nur piepen können, gibt es für in Hinweise neben der Displayanzeige auch nur Pieptöne wenn man abbiegen soll.
    Eigentlich, weil wie immer der Markt für Geräte nach oben preislich offen ist, und Garmin mit dem "Montenna" ein Outdoorgerät rausgebracht hat, das gleichzeitig auch als Auto- oder Motorradnavi genutzt werden. Setzt man es in eine Autohalterung, ertönen die Sprachausgabe aus den dort eingebauten Lautsprechern. Oder eben aus Kopfhörer wenn man mit dem Zweirad unterwegs ist.
    Dies aber nur am Rande.


    Das preislich entgegengesetzte Segment sind die einfachen Handnavis, die es bei ALDI oder von Falk gibt.
    Diese scheiden aber in der Regel aus, weil man auf ihnen kein freies Kartenmaterial installieren kann.


    Ob ein Gerät routingfähig ist, hängt nämlich nicht nur von der Gerätesoftware ab (die das nahezu bei allen Herstellern kann), sondern auch vom eingesetzten Kartenmaterial.
    Mittlerweile haben sich hybride Karten durchgesetzt, die sowohl den Detailreichtum topgraphischer Karten als auch die Routingfähigkeit von Straßenkarten kombinieren. Noch vor Jahren musste man sich Entscheiden, ob man von Garmin eine Topo oder eine Straßenkarte kauft und auf die Chipkarte des Navis kopiert.


    Spitzenreiter in Sachen freien Kartenmaterial ist nachwievor das Open Street Map (OSM) Projekt.
    Da hier open source mäßig die Benutzer ihre Umgebung selbst vermessen und kartographieren können, ist das Kartenmaterial in vielen Fällen den kommerziellen kostenpflichtigen Material überlegen. Es sind oft ebenso viele , oft auch mehr mehr kleinere Wege und Trampelpfade einzeichnet als wie bei der Garmin Topo. Zudem sind sie eben routingfähig
    OSM-Karten können kostenfrei & tagesaktuell heruntergeladen werden. Entweder man konfektioniert sich den Kartenausschnitt, das Farbschema und die Detailebene selbst oder man lädt sich fertige Zusammenstellungen herunter. Z.B. eine Fahradkarte (OSM Bicycle Map), eine Alpenkarte, Weltkarte, etc.



    Daher achte ich bei der Auswahl eine Outdoor-Hand-Navigationsgerätes immer darauf, dass man eigenes Kartenmaterial verwenden kann, um die Folgekosten gering und den Nutzen so groß wie möglich zu halten.

  • Ich benutze dieses hier:


    http://www.amazon.de/Garmin-Ha…NVS2?tag=httpswwwaustr-21


    und bin damit sehr zufrieden! Als Kartenmaterial nutze ich die freien Karten von OpenStreetMap wie oben schon beschrieben. Mit einer zusätzlichen Speicherkarte passt dann auch z.B. gesamt Europa mit allen Details drauf.


    Was mich einzig an dem Gerät stört ist das es nicht für Autonavi geeignet ist da der Kartenaufbau und Neuberechnung der Route zu langsam für ein Auto ist. Fahrrad hingegen geht gut.


    Was das Kartenmaterial von OSM angeht so ist dies sehr detailliert!


    Das Navi ist ziemlich robust und sehr genau da es neben den Amis auch die Russen Satelliten empfängt.

  • Ich besitze ein Garmin Oregon, wie auch schon oben beschrieben, kann es genau das, was Du möchtest.


    Als Kartenmaterial habe ich mir "damals" die Original-Garmin Topo mit gekauft.
    Aus Aktualitäts (und auch aus Kostengründen:face_with_rolling_eyes:) nehme ich aber inzwischen dieses hier:


    http://freizeitkarte-osm.de/de/index.html


    Wenn Du was für Wassernavigation benötigst: http://wiki.openstreetmap.org/…in_nautical_chart_plotter


    Oder den "Klassiker": http://wiki.openstreetmap.org/…ines_Stand_M.C3.A4rz_2010


    Dort kannst Du eine Karte der gesamten Welt runterladen und auf Dein Garmin spielen ........


    EDIT: Du kannst es Dir natürlich gerne mal bei mir anschauen, vielleicht findet sich ja endlich mal ´ne Gelegenheit zum Treff :peinlich:

  • Zitat von kappa3;163085


    Das preislich entgegengesetzte Segment sind die einfachen Handnavis, die es bei ALDI oder von Falk gibt.
    Diese scheiden aber in der Regel aus, weil man auf ihnen kein freies Kartenmaterial installieren kann.


    Das ist nicht ganz richtig :face_with_rolling_eyes: Es gibt einige Tools, die bei den Standartnavis den Desktop freilegen und somit Zugriff auf das Betriebssystem gestatten.
    Da diese ja mit Windows CE arbeiten, kann man dort auch spezielle Wuschsoftware aufspielen.


    Ozi-Explorer und MapMonkey sollten auch darauf laufen (werde ich mal testen).


    Vorteil:
    Wenn man schon ein Navi hat, braucht man sich nicht extra ein zusätzliches Gerät kaufen


    Nachteil:
    Das größte Problem bei diesen Geräten ist eigentlich die Akkulaufzeit, weswegen ich solche Geräte nicht für den Outdooreinsatz empfehlen würde.
    Zudem sind sie auch nicht gerade Wetterfest.



    Wenn ich wieder zu Hause bin suche ich mal die passenden links raus.

  • Hallo zusammen


    Der Bereich der GPS Navigation ist doch recht umfassend......


    Ich bin selber Geo-Cacher, bin auch von gewissen Betätigungsfeldern her auf eine gute Navigation angewiesen.


    Als Cacher und "Detailfinder" verwende ich das Garmin 62s mit einer Rasterkarte ......, der Hammer in Sachen Genauigkeit. Egal ob im Wald oder in engen Schluchten!!


    Diese Daten verwende ich wie gesagt vor allem bei meinem Hobby dem Cachen.


    Bei meinem erweiterten beruflichem Betätigungsfeld verwende ich auf dem Androiden das Locus Pro, mit den Wegpunkten die mit Basecamp von Garmin erstellt wurden.
    Da der Kartenausschnitt bei einem Gps in der Regel das Format einer Briefmarke nicht übersteigt ......., bin ich froh den Androiden zu haben.


    Nur leider kann ich die img Karten von Garmin "noch nicht" auf dem Androiden verwenden! Die OSM sind einfach zu rudimentär .........., im Vergleich zu den guten Rastermaps.


    OSM hin oder her? Die Macher machen sicher gute Arbeit, aber halt nicht wirklich gut.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo alle zusammen und herzlichen Dank für die schon genannten Tipps.
    Der Verwendungszweck ist anscheinend wichtig. Das Gerät soll im Pkw eingesetzt werden um mich oder jemand meines Vertrauens (falls ich mal krank werden sollte) zu den von mir in größerem Umkreis (400Km) verteilten Bienenvölkern führen.


    Bevor jetzt jemand lästert:
    Der Standort wird nachmittags besichtigt, wenn der Landwirt / Förster Zeit hat. Imker fahren ihre Bienen nachts und stellen bei Sonnenaufgang die Kästen auf. Ein fremder Wald oder ein Acker in Brandenburg (da kannst Du Meilen gehen und keine Straßenschilder sehen) sieht im frühen Morgengrauen seltsam unbekannt bis ziemlich gleich aus...


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hallo Nikwalla


    Für die fast perfekte Übersicht nutze ich wie erwähnt das App Locus Pro auf dem Androiden.


    Die Wegpunkte habe ich wie erwähnt in der Software von Garmin (Basecamp) erstellt. Die gpx-Daten kann das Locus problemlos auf jeder Karte (Vektorformat) Deiner Wahl anzeigen.


    Das sind in der Regel OSM Karten die kostenlos zur Verfügung stehen.


    NUR sind diese OSM nicht ganz so detailliert wie eine perfekte "Rastermap" wie sie von Garmin zur Verfügung stehen.


    Und genau das suche ich nach dem Bindeglied :face_with_rolling_eyes:


    Sollte wer weitere Infos haben ...., bin auch per PN oder Mail zu erreichen wenn es nicht öffentlich gehören sollte :grosses Lachen:


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Nikwalla,


    mit dem Einsatzgebiet kann man arbeiten :winking_face:


    Es müssen also nicht die schmalsten Trampelpfade oder so eingezeichnet sein, die absolut nicht befahrbar sind.
    Stattdessen aber auch Wege, die evtl. nur für Fuß- oder Radfahrer zugelassen sind, aber prinzpiell befahrbar sind (und für Forts- und Landwirtschaft natürlich frei sind). Und das Navi darf davor nicht haltmachen diese auch zu befahren.


    Da es dort oft mit Straßennamen und Hausnummern nicht weiter ist, muss das Autonavi auf jeden Fall die Koordinateneingabe beherrschen.
    Bzw. in der Lage sein, möglichst nah an diesen Punkt heran zu navigieren, aber das schriebst du ja bereits im ersten Post.
    Die Eingabe von Koordinaten unterwegs ist sicherlich auch nicht erforderlich, da man die 400 Standorte bequem am PC zusammenerstellen und auf's Gerät kopieren kann.
    Das Bestücken des Navis vom PC aus, wäre also die zweite wichtige Anforderung.


    Das, ehrlich gesagt, können eigenlich fast alle Autonavis der namenhaften Hersteller.
    Ich nutze ein Navigon von 2007 und es hat mich selbst schon oft genug über Feld- und Waldwege geführt, die ich sonst nie als befahrbar eingestuft hätte :winking_face:
    Freunde benutzen hingegen ein TomTom und finden damit auch immer den gleichen Punkt auf Feld und Flur. Wir sind passionierte Geocacher.


    Wenn ich mir defektbedingt ein neues Gerät zulegen müsste, würde ich auch das Garmin "nüvi" in Betracht ziehen.
    Garmin stellt, wie bereits aufgelistet, vorranig sehr brauchbare Outdoor-Geräte her. Mit der nüvi-Reihe sind sie aber auch auf dem Autonavimarkt erolgreich vertreten, wenn nicht auch in Deutschland mit soviel Werbung wie TomTom.


    Gruß Kappa3

  • Hier eine preiswerte Lösung:


    Altes preiswertes einfachen GPS-Gerät, z.B. Garmin Etrex H, kostet ca. 50 Euro.
    Dazu normale Landkarte.


    Mit der Landkarte in die Nähe des Punktes fahren, wo man hinwill. Müsste ja gehen.
    Die Koordinate in das Gerät tippen (kann man auch per PC machen) und sich vom Pfeil dorthin führen lassen.
    Da muss man natürlich drauf achten, dass man nicht querfeldein fahren kann.


    Diese Lösung dauert natürlich am Ort des Geschehens etwas länger, geht aber garantiert - hab ich früher immer so gemacht.


    Vorteile:
    - sehr preiswert
    - kaum Technikkram, den man lernen muss
    - kommt ohne PC aus
    - ist einfach und daher fehlertolerant (wenn man merkt, dass der Zielpunkt 2000km weg ist, noch mal die Daten prüfen)
    - bei Defekt steht man trotzdem in der Nähe
    - man bleibt fit im Kartenlesen
    - spart wahrscheinlich Zeit, wenn ich an die ganzen PC-Geschichten denke


    Nachteile:
    - nicht so komfortabel


    Kann man ja erst einmal so ausprobieren und dann immer noch teuer Technik kaufen.
    Den PC-Kram sollte man auch nicht unterschätzen (Karten laden, Freigaben einrichten usw.).


    cu Tom



    PS: Habe bestimmt schon an die 40 GPS-geräte gehabt und jahrelang auch unter extremen Bedingungen getestet (vom 100 Euro-Billigteil bis zum 5000 Euro-Plotter).
    Daher meine Vorsicht hinsichtlich der Programme usw.

  • ich verwende immer noch ein Garmin GPS III, welches ich 1996 dienstlich für gewisse Auslandseinsätze bekam. Es ist wasserdicht und sehr robust. dazu dann Papierkarten der Serie DMG 745.


    Tid

  • Das GPS III war ein gutes Gerät.
    Habe das GPS V+ damals sehr gerne benutzt. Waren schöne Geräte und haben richtig was ausgehalten.
    Muss so um 2002/2003 gewesen sein.




    cu Tom