Ebola Virus breitet sich in Guinea aus

  • "hier ist meiner Meinung nach aber auch der hoffentlich (!) mündige Patient in der Verantwortung. Der sollte seinem Arzt bei unklaren Beschwerden schon sagen, dass er eine Urlaubsreise in einem etwas exotischeren Land hinter sich hat."


    Siehe Buschmanns Bericht vom 26.6. Gerade mündige Patienten sind in unserem "Gesundheits"wesen nicht unbedingt gern gesehen.
    Dafür braucht es nicht einmal eine exotische Krankheit.
    Nachdem ich 2001 den Ärzten meine Diagnose quasi auf dem Tablett überreicht hatte (hatte selbst auch ein wenig med. Wissen), dauerte es nur 7 Jahre, bis sie sie offiziell bestätigten. Ein paar Herrschaften haben sich sogar bei mir entschuldigt. Ob es den nächsten Patienten etwas genützt hat?
    Ohne mein Wissen und meinen Kampfesgeist stünde ich vermutlich immer noch mit "psychosomatischen" Beschwerden (eine gern gestellte Diagnose bei Ratlosigkeit) da. Was auch nichts machen würde, da die Schulmedizin für diese Erkrankung ohnehin nichts in petto hat.


    Habt ihr euch mal gefragt, warum Homöopathen, Naturheilkundler, Geistheiler und sonstige "Außenseiter- Methoden" einen so regen Zulauf haben? Die Menschen bereit sind, selbst dafür zu bezahlen, weil die Krankenkassen diese Behandlungen nicht übernehmen?


    Könnte es daran liegen, dass man wunderbar diagnostizieren und operieren kann, die lebenserhaltenden Maßnahmen immer besser werden... aber die "Zivilisationskrankheiten" entweder stagnieren oder immer noch häufiger werden (Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Asthma, Infektionskrankheiten/Sepsis...) trotz "größter Bemühungen"?
    Selbst bei Allergien, Hauterscheinungen und sonstigen nicht direkt lebensbedrohlichen Krankheiten sieht es traurig aus. Es wird symptomatisch behandelt, von echter Heilung kann oft nicht die Rede sein.


    Könnte es sein, dass die Placebo- Wirkung in der schulmed. Behandlung (trotz aufmerksamer, zuhörender Ärzte, Psycholgen und Psychiater) seltener auftritt als bei einem Naturheilkundler?
    Sind Homöopathen charismatischer als "normale" Allgemeinmediziner?


    Fakt ist: der Zulauf ebbt nicht ab. Offenbar gibt es einige Menschen, die gern ihre Gesundheit zurückerlangen möchten, und bereit sind, dafür etwas zu tun. Und es gibt unendlich viele sehr positive Erfahrungsberichte.
    Wer auf "wissenschaftliche Studien" warten möchte, wartet auf Godot. Daran ist "man" nicht interessiert. Es gibt nicht genug zu verdienen.


    Wenn ich an einer Krebsart erkranke, wo die "Chance" darin besteht, zu den 2 % zu gehören, die nach 5 Jahren noch ein bisschen am Leben sind, hoffe und bete ich, zu ihnen zu gehören? Ganz sicher nicht, ich würde mein Schicksal lieber selbst in die Hand nehmen.
    Und wenn ich von Ebola betroffen wäre, würde ich lieber ein "Wundermittel" zu mir nehmen, als brav zu beten und zu 90% zu sterben.
    Das muss allerdings jeder mit seinem gesunden Menschenverstand selbst entscheiden.


    Letzten Endes werden bei einer Heilung die Selbstheilungskräfte des Individuums tätig. Sie zu unterstützen, ist die medizinische Kunst. Auf welche Weise, ist vollkommen unwichtig, vorausgesetzt, der Körper wird durch die Behandlung nicht noch mehr geschwächt, als er es vorher schon war. (O.P. gelungen, Patient tot :peinlich: )

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • hi firehorse,


    da geb ich dir im grundtenor sogar recht.


    weil die pharmaindustrie schafft probleme und "beseitigt" sie auch schön ....
    es werden krankheiten aufgebauscht, falsche fährten gelegt, um daran so richtig verdienen.
    an der angeblichen heilung.


    natürlich kann ich mit meinem geist, bzw meiner haltung meine genesung bei vorrübergehenden und auch chronischen erkrankung postiitv beeinflussen.
    die mitpatienten im kh oder die arzthelferinnen fragen mich oft, sind sie immer so gut gelaunt, so krank wie sie sind...
    sag ich na klar, ist doch kein grund griesgrämig zu sein...


    da denke ich auch,da wird viel zu schnell gehandelt...das grippeserum von der vogelgrippe war noch nicht mal im testlauf gewesen..
    das wurde millionenfach verhöckert. und was war???? millionendosen sind im müll gelandet, weil das gepuscht war...
    ein genialer deal um reichlich kohle zu machen....denn die pandemie ist ausgefallen..... na so was....


    meine physiotherapeuten wissen besser wie und was bei mir harkt als meine knochen docs.....die gucken 3 sekunden auf mein problem, zack diagnose
    und dann der nächste bitte......und dann der übliche satz, da kann man nix machen.....jaja....ein chronischer patient kostet mehr als er einbringt..
    ist nun mal so...


    na ja beten ist doch meistens selbstmotivation??? oder möchte es sein...die eigenverantwortung abzugeben...
    tja mein gebet wurde nicht erhört......


    da sag ich immer hintern hoch und machen...vom beten allein wird nix besser..... aber das bezieht sich aber auf viele bereiche des lebens
    von wegen bio und so......isse auch etikettenschwindel. nicht immer, aber immer öfter.....


    was ich nicht mag ist es beider schul- als auch bei der naturmedizin, sachen versprechen, die nicht gehalten werden können.


    ich nehme auch die rheumacreme aus der drogerie, und nicht die aus der apotheke.....ich zahl doch nicht unnötig den namen mit....


    was bei der naturheilkunde viel besser ist, ist der ganzheitliche ansatz. wir sind nicht nur auf die krankheit fokkusiert,
    sondern auf den ganzen menschen.


    wenn ich kamillentee nehmen kann , brauche ich keine augentropfen....ich nehme nicht direkt die grosse keule, weil oft unnötig.
    man sieht es an den ressistenzen...


    aber da schlagen sich die menschen schon lange in geistigen schlachten, wer für was ist...
    ich meine eine ausgewogenheit wäre durchaus angebracht.


    und nicht dem anderen unzulänglichkeiten vorwerfen..nur die naturheilkunde hat nicht die lobby wie die pharmariesen....


    mein chinadoc sagt immer, alles in ruhe, dann leben sie länger...recht hat er.....


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Zitat von Firehorse;177309


    Habt ihr euch mal gefragt, warum Homöopathen, Naturheilkundler, Geistheiler und sonstige "Außenseiter- Methoden" einen so regen Zulauf haben? Die Menschen bereit sind, selbst dafür zu bezahlen, weil die Krankenkassen diese Behandlungen nicht übernehmen?


    Das ist relativ einfach. Es gibt Naturheilkundler, deren Handeln wirkt und das ist wissenschaftlich nachgewiesen. Und es gibt den "Rest" und darunter verstecken sich auch viele Scharlatane. Natürlich möchte der "Rest" gerne so gesehen werden, wie Naturheilkundler und genau das erreichen sie mit ihren medialen Einsätzen - wie dein Satz zeigt. Auch du nennst sie in einem Atemzug ohne Unterscheidung. Hier mal aus Wiki eine Übersicht:


    Zur „klassischen“ Naturheilkunde zählen im Allgemeinen die folgenden Naturheilverfahren:




    Oft werden auch folgende Methoden der Alternativmedizin fälschlicherweise (Wirkungsnachweis fehlt) als Naturheilkunde bezeichnet:



    Ich würde da schon mehr differenzieren. Klar wirken auch Sachen aus der zweiten Kategorie - aber man sollte die Kirche im Dorf lassen. Die Versprechen, die von vielen Homöopaten und Co. gegeben werden, gehen weit an der Realität vorbei. Klar, wenn ich Heilfasten sinnvoll betriebe und mich vorher bescheuert ernährt habe, dann geht es mir hinterher besser. Eine vernünftige Auseinandersetzung mit dem Thema Ernährung (vorher) hätte das aber problemlos geklärt und Heilfasten wäre unnötig. Wie viele so etwas schädigt, wird ja immer verschwiegen.



    Un eines sollte man ganz kritisch hinterfragen: Wäre ich noch auf dieser Welt, wenn es nicht eine gute Schulmedizin geben würde? Bei mir ganz klar: Nein. Auch mit Naturheilkunde und dem "Rest" wäre ich tot.


    cu Tom

  • Zitat von Hunted;177264


    Und mach dir mal nicht zu viele Sorgen. So "einfach" ist es nicht einen waffenfäigen Erreger zu züchten, bzw. in eine waffenfähige Form zu transferieren. Es gibt nicht ohne Grund bislang keine B-Anschläge Und das obwohl eigentlich recht viele potentielle Erreger einfach verfügbar sind.


    Hallo Hunted


    Danke für Deine Antwort.


    Sorgen?
    ----------------
    Ich kann Dich beruhigen. Sorgen mache ich mir definitiv gar keine. Ich wüsste keinen Grund mir Sorgen zu machen, weder über Ebola noch sonst was.
    Alles eine Frage der Psychologie, falls meine unbedeutende Meinung für irgendjemanden von Interesse sein sollte.


    Ebola => Mindset => Psychologie
    ---------------------------------------
    Meiner immer noch unbedeutenden Meinung nach ist es so, dass in allen Fällen des Survivals, 90% des jeweiligen Survival-Falls mit einem entsprechenden
    Mind-Set und Psychologie (vielleicht kennt jemand ein besseres Wort) gemeistert werden. Dinge wie Essen, Trinken und Survival-Gears machen nur 10% aus.


    Ebola
    --------------------------------------
    Ob der Erreger nun ein Zoo oder eine Nase ist; ich bleibe dabei:


    <Rhetorik an> Welchen Wolf fütterst Du? Den Guten oder den Bösen? <Rhetorik aus>


    Seuchen-Gebiet:
    ----------------------------------------
    Ich weiss ja nicht, wie Ihr so darüber denkt....
    1. Egal ob ich nun in einem First-Class-Land lebe oder in einem Dritt-Welt-Land
    2. Egal ob ich nun Single bin oder eine Familie hätte
    3. Egal ob ich materiell 1A ausgerüstet bin oder nur spärlich (sprich, Kleider und 1 Messer)


    Sobald ich begriffen hätte, dass ich/Familie an einem Ort mit einer beginnenden Seuche lebe/n, würde automatisch der persönliche/familiäre Ausnahmezustand
    mit erhöhtem Bereitschaftsgrad erklärt und Plan I.N.C.H (I Never Come Home) ausgeführt.


    1. Gedeckt getarnt exfiltrieren
    2. Krisengebiet verlassen
    3. Abchecken ob vorgeplantes Flucht-Ziel OK oder NOT OK
    4. vorgeplantes oder neu definiertes Flucht-Ziel erreichen
    5. neue Existenz aufbauen
    6. Weiter Leben und Geniessen


    Ein Mensch mit Ebola-Infizierung:
    -------------------------------------------
    Ich weiss nicht, wie es ist, an Ebola erkrankt zu sein.
    Ich kenne dafür psychische Krankheiten. Ich weiss auch wie es ist, wenn man von solchen psychischen Krankheiten befallen
    ist, und wie man im sogenannten First-Class-Land von "gesunden" Menschen angeschaut, behandelt, verurteilt und regelrecht stigmatisiert
    wird. Ein bisschen aus der Vogelperspektive betrachtet, dünkt es mich, der Ebola-Mensch und der psychisch kranke Mensch werden in etwa
    gleich behandelt. Der Unterschied: Ebola ist eine Sensation, mit der die Massen-Medien Geld verdienen können. Psychisch kranke Menschen
    werden nicht so oft in den Massen-Medien erwähnt. Vermutlich tappen wir da einfach noch im Mittelalter, als die Kirche die geistige Umnachtung
    ihrer Schäfchen einläutete.


    Ich bin jedoch jedem einzelnen Menschen, der mich verurteilte, ablehnte, stigmatisierte, etc. dankbar. Sie alle haben mich dazu gebracht,
    dass ich zu lernen begann.


    Würde ich mit Ebola infiziert, hätte ich somit eine neue Chance dazuzulernen. Würde ich die Krankheit überstehen, wäre ich dankbar
    und hätte dazugelernt. Würde ich die Krankheit nicht überstehen und würde sterben, hätte ich immer noch die Wahl einen qualvollen Tod
    zu sterben oder dem Tod freiwillig zu begegnen und in Würde zu sterben.


    Und ich wüsste übrigens auch, dass ich nun wieder auf mich alleine gestellt wäre und mich auf der symbolischen Pilger-Reise der Demut befinde.
    Vermutlich meinten Indianer mit Medizin-Pfad, genau das.



    Ein Tourist, der sich mit Ebola infiziert und in die Schweiz zurückfliegt:
    --------------------------------------------------------------------------------
    Die Chance, dass ausgerechnet ich jetzt diesem zurückgekehrten Touristen begegne, und der ausgerechnet mich per Zufall
    noch anspuckt, anhustet oder sonst seine Körperflüssigkeiten an mich weiterleitet ist ca. 1:7'000'000 (7 Millionen).


    Die Chance, dass ich morgen beim Einkaufen, wenn ich die Strasse überquere, von einem Auto überfahren werde, ist übrigens bedeutend höher.


    Da ich weder von einem Auto überfahren werden möchte, noch mit Ebola infiziert werden möchte, schaue ich ein bisschen besser nach links und rechts,
    wenn ich über die Strasse gehe, und achte mich ein bisschen besser, wo überall ein Ebola-Herd auftaucht.


    Ebola und dessen Heilmittel:
    --------------------------------------------------------------------------------
    Leider habe ich weder die Weisheit mit Löffeln gefressen, noch bin ich eine Koryphäe in der Medizin. Somit habe ich leider auch keine
    Lösung für das fürchterliche und furchterregende Ebola.


    Ich bin übrigens auch keiner dieser Menschen, die mit Ihrer Persönlichkeit die Gesellschaft überragen und in der Geschichtsschreibung fortan ihren
    Platz bekommen. Somit fühle ich mich auch nicht berufen, in Seuchen-Gebiete zu reisen und Trost und Hoffnung zu spenden und etwas zu bewirken,
    geschweige denn in der Zoonosen-Forschung zu reüssieren und ein Gegenmittel zu entwickeln.


    Fazit:
    Ich bleibe bei meinem Previval-Hobby, lasse mich weiterhin auslachen, stosse weiterhin auf Ungläubigkeit mit meinen "seltsamen" Ansichten
    und geniesse mein Leben, sowie ich es eben leben kann.


    meint


    Gandroiid

  • Hallo Firehorse,


    das war ein ausführlicher und guter Beitrag mit vielen Facetten. Ich kann nur auf einige eingehen


    Zitat von Firehorse;177309

    " Gerade mündige Patienten sind in unserem "Gesundheits"wesen nicht unbedingt gern gesehen.


    Das kommt aber ganz stark auf den Arzt an. Für meine Hausärztin würde ich das definitiv nicht unterschreiben. Da wird mir jeder Blutwert mit Liebe zum Detail erklärt. Wer da Probleme hat, der sollte meiner Ansicht nach den Arzt wechseln

    Zitat von Firehorse;177309


    Nachdem ich 2001 den Ärzten meine Diagnose quasi auf dem Tablett überreicht hatte (hatte selbst auch ein wenig med. Wissen), dauerte es nur 7 Jahre, bis sie sie offiziell bestätigten.


    Kommt natürlich darauf an, was es war. Viele Krankheiten kannst Du durch Labordiagnostik (simple Blutprobe) nachweisen, manche sind wirklich tricky und schwer nachzuweisen. Gerade bei seltenen Krankheiten, die vielleicht nur wenige hundert Menschen haben wird es schwer, weil die Ärzte da schlicht nicht dran denken.


    Ich hatte als Reiseandenken auch mal einen tropischen Parasiten. Die Therapie hat deswegen zügig funktioniert, weil ich meiner Ärztin im Detail die Reise geschildert habe. Die hat auch spontan keine Ahnung gehabt, aber in der Fachliteratur nachgeschaut und sich schlau gemacht. 10 Tage Metronidazol und tot waren die Viecher.


    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Matthias,


    Zitat von Waldschrat;177421


    Das kommt aber ganz stark auf den Arzt an. Für meine Hausärztin würde ich das definitiv nicht unterschreiben. Da wird mir jeder Blutwert mit Liebe zum Detail erklärt. Wer da Probleme hat, der sollte meiner Ansicht nach den Arzt wechseln


    Meine Hausärzte waren auch immer wunderbar. Unglückseligerweise wird man für manche Diagnostik aber zu "Spezialisten" geschickt. Ich habe chronische (Neuro)Borreliose. Es gab auch einen Titer. Nun ist es bei dieser Krankheit so, dass (je nach Phase) dieser höher oder niedriger ausfallen kann, oder auch ohne Symptome vorhanden sein kann. Er war nicht sehr hoch (kommt häufig bei einer länger zurückliegenden Infektion vor).


    Ich wurde zu einem Neurologen geschickt, der ein paar Untersuchungen machte, ein paar Untersuchungsergebnisse nicht in die Akten nahm (Nervenleitgeschwindigkeit verlangsamt) und mir erklärte, ich sei jung und schön (*g*, lang its´s her), Borreliose sei eine Modeerscheinung und gar keine Krankheit, und ob ich vielleicht seelische Probleme hätte?


    Dann gab es eine Liquorpunktion, dessen Ergebnis eine Entzündung des ZNS war. Allerdings konnte man noch nicht sagen, ob es eine "junge" MS oder eine "alte" Borreliose ist.
    Der Neurologe fand, dass es ein "untersuchungstechnisches Artefakt" war, da ein paar Erys im Liquor schwammen. Nicht gerade selten und nicht in der Lage, das Untersuchungsergebnis zu verfälschen, sagten die untersuchenden Ärzte. Das war dem Neurologen aber egal, ich war jung & schön und kerngesund ! Bis vielleicht auf ein bisschen viel Arbeit oder ein seelisches Problem? :grosses Lachen:


    Ist auch egal, ein Mensch ohne einen Fitzel von medizinischem Wissen und mit einem schwächeren Selbstbewusstsein hätte den Rest des Lebens Psychopharmaka gefuttert und wäre als depressiv (was man dann vermutlich auch wird) oder mit somatoformen Störungen in den Akten verstaubt.
    Wenn man sich öfter in Krankenhäusern aufhält, kann man den spannendsten Krimis lauschen.


    Ich kenne allerdings auch die andere Seite, habe selbst im med. Bereich gearbeitet.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hallo Matthias,


    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Das kommt aber ganz stark auf den Arzt an. Für meine Hausärztin würde ich das definitiv nicht unterschreiben. Da wird mir jeder Blutwert mit Liebe zum Detail erklärt. Wer da Probleme hat, der sollte meiner Ansicht nach den Arzt wechseln.



    Dann darfst Du aber nicht in Thailand leben.


    Ich war übrigens vor 3 Tagen im lokalen Krankenhaus wegen meiner Blutwerte.


    Nachdem ich mit dem Arzt sprach, kam von ihm nur Gestammel und Ok,…und…ok...und alles ok…..


    Auf konkrete Fragen konnte er nicht antworten, weil sein englisch es nicht zuließ.


    Selbstverständlich kann man auch seine Blutwerte im sündhaft teuren Bangkok Hospital checken lassen, sofern man eine vergoldete Versicherung besitzt.


    Denn dort kostet eine Untersuchung und eine weitere Behandlung das ca. 30 -50 fache eines lokalem Krankenhauses!


    Bereits an der Eingangspforte werden die Kunden auf Zahlungsfähigkeit überprüft. Und wer die Untersuchung und Behandlung nicht bezahlen kann, sei es mit sofortiger Bargeldleistung oder mittels einer sehr guten Versicherung, der darf wieder nach Hause gehen.



    Mit anderen Worten:
    Wer nicht ausreichend Geld bezahlen kann, der wird dort auch im Notfall nicht behandelt!



    Gruß Jörg

  • Zitat von Survival-Asia;177448

    Nachdem ich mit dem Arzt sprach, kam von ihm nur Gestammel und Ok,…und…ok...und alles ok…..
    Auf konkrete Fragen konnte er nicht antworten, weil sein englisch es nicht zuließ.


    Was erwartest Du nach ein bischen Schulenglisch und die Sprache nie aktiv gesprochen von einen einheimischen Arzt?


    Du hast Dich für Tailand entschieden, es wäre Deine Aufgabe, die Landessprache entsprechend zu beherschen.
    Wie verständigst Du Dich mit Deiner Frau?
    Wenn n icht Tai, wäre vieleicht eine englisches Medizinischen Lexkon als gemeinsame Verständisgrundlage für den
    nächste Arztbesuch hilfreich.


    (Ich habe selber 5 Jahre in Russland gelebt, Umgangssprache und Fachsprache kein Problem, aber in
    medizinischen Bereich ist dann bei mir auch sehr schnell Schluß)

  • Zitat von Firehorse;177447

    Hallo Matthias,




    Meine Hausärzte waren auch immer wunderbar. Unglückseligerweise wird man für manche Diagnostik aber zu "Spezialisten" geschickt. Ich habe chronische (Neuro)Borreliose. Es gab auch einen Titer.



    Hallo Firehorse,


    Borreliose ist, gerade in fortgeschrittenen Stadien eine Sch**sserkrankung, weil die Symptome so vielfältig sein und auf alles mögliche hindeuten können.


    Auch Antikörpernachweis im Blut hilft nicht wirklich. Ich hatte mal ein Frühstadium, so mit dem klassischen Erythema migrans. War nach zwei Wochen Einnahme eines Antibiotikums kuriert. Nur, wenn ich jetzt mein Blut auf Antikörper gegen Borrelien testen liesse, der Test würde positiv ausfallen, weil der nämlich im wesentlichen nur sagt, dass mein Immunsystem schon mal Kontakt mit Borrelien hatte.


    Genauso umgekehrt, als ich mit dem Erythema migrans bei meiner Ärztin vorstellig wurde. Ich habe da halt mal ganz naiv gefragt: "Warum machen Sie eigentlich keinen Bluttest auf Antikörper?" Die Antwort lautete: "In sechs Wochen wären Sie wahrscheinlich serumpositiv, aber dann ist die Katze schon längst den Baum hoch, da behandeln wir mal lieber auf Verdacht mit einem Antibiotikum."



    Hier kommt es aber auch darauf an, seinen Arzt zu informieren. Ein Arzt in Schleswig-Holstein sieht Fälle von Borreliose ziemlich selten, da kein Endemiegebiet, wird die also auch nicht auf seinem Radar haben. Wenn Du dem aber von einem Wanderurlaub in Baden-Württemberg erzählst, mit Picknick auf der Wiese und schlafen unter freiem Himmel und dass Du Dir möglicherweise sogar ein paar Zecken ablesen musstest, dann müsste er schon ausgesprochen minderbegabt sein, um eine Borreliose nicht in Erwägung zu ziehen.


    Manchmal muss man seine Diagnose ganz einfach auch mitbringen ... :face_with_rolling_eyes:


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat

    Manchmal muss man seine Diagnose ganz einfach auch mitbringen ... :face_with_rolling_eyes:


    Stimmt.
    Die Therapie am Besten auch.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hi Alle,


    heute in der Zeitung gelesen.....stimmt das ? dass die amerikanische Biotechnologiefirma Mapp Biopharmaceutical Inc eng mit der Abteilung für Massenvernichtungswaffen des US-Militärs zusammenarbeitet ?


    hier der kopierte Ausschnitt aus Blick.ch und hier http://edition.cnn.com/2014/08…drug-questions/index.html


    Die Zahl der Ebola-Toten ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in den letzten Wochen sprunghaft angestiegen. Seit Anfang Monat kamen 158 neue Todesfälle dazu. Insgesamt sind der Epidemie in Westafrika damit mindestens 887 Menschen zum Opfer gefallen.


    Da es bisher keine bewährte Behandlung und keinen Impfstoff gegen Ebola gibt, wirft das experimentelle Medikament Fragen auf: Warum kriegen nur zwei amerikanische Patienten das Serum, wenn doch rund 1600 Menschen in Westafrika mit dem Ebola-Virus infiziert sind?


    Von der amerikanischen Arzneimittelbehörde ist ZMapp noch nicht zugelassen, es gibt noch nicht einmal eine klinische Studie zum Serum. Dass die beiden Amerikaner das Medikament dennoch erhalten haben, ist ein Ausnahmefall. Wer die Behandlung bezahlt hat, bleibt unklar.


    Zu wenig Serum für Infizierte


    Hoffnung für andere Infizierte gibt es kaum. Das Serum ist rar. Nur wenige Dosen für den Patientengebrauch stehen derzeit zur Verfügung, heisst es beim Hersteller. Das Medikament müsse erst weiter erprobt werden. Auch die Weltgesundheitsorganisation warnt vor dem unkontrollierten Einsatz von ZMapp.


    Entwickelt wurde das Wunderserum von der amerikanischen Biotechnologiefirma Mapp Biopharmaceutical, Inc., die ihren Sitz im kalifornischen San Diego hat. Die Biotechfirma arbeitet seit Jahren eng mit der Abteilung für Massenvernichtungswaffen des US-Militärs zusammen. (mad)

  • Ethiad fliegt Guinea bis auf weiteres nicht mehr an.
    Damit ist sie, die erste "größere" Fluglinie die Konsequenzen aus der Epidemie zieht.


    In Lagos hat der Passagier der aus Liberia weitere Personen angesteckt.
    Gemeldet wurden , zwei weitere Infizierte, 8 in Quarantäne und rund 60 Personen unter Beobachtung.
    Laut Behörden ist alles unter Kontrolle.


    http://www.suedtirolnews.it/d/…nigeria.html#.U-DkuWOK43o


    In Saudi Arabien soll eine Person die aus Westafrika zurück kam Ebola Symptome aufweisen und wurde daher ebenfalls in Quarantäne gesteckt.


    http://www.suedtirolnews.it/d/…llar-zu.html#.U-Dl9WOK43o


    Und auch die internationale Hilfe wird aufgestockt.


    Ich für mein Teil habe noch keine besonderen Vorkehrungen getroffen. Einweghandschuhe, Mundschutz hab ich als Prepper sowieso auf Lager.
    Ich mach mir aber vorerst mehr Sorgen um die italienische Regierung bzw. Wirtschaft als um Ebola.

  • Noch vor Kurzem heiß es, dass es keine Impfstoffe und Medikamente gäbe, dass die Stoffe, mit denen experimentiert wird, noch viele Jahre getestet werden müssen, dafür aber kein Geld zur Verfügung steht und es noch lange Zeit dauern wird, bis es etwas Marktreifes gibt.
    Nun hat sich die Lage quasi "über Nacht" geändert- denn auch die USA und Europa fühlen sich bedroht, plötzlich werden Gelder frei...


    Und nun steht ganz überraschend in Bälde ein Impfstoff zur Verfügung : http://www.n-tv.de/panorama/US…sten-article13351101.html


    Dass Die Pharma- Industrie und die Freunde der Kriegsführung ein inniges Verhältnis haben, ist leider nicht neu.
    https://www.youtube.com/watch?v=sH7qllKL7mc

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  • Der Impf-Stoff wurde dem infizierten Arzt (stand in den Zeitungen) übrigens bereits verabreicht, da er kurz vor seinem frühzeitigen Ableben stand.


    Beste Grüsse
    gandroiid

  • Das jetzt verwendete Mittel ist ein Serum.


    " Bei dem „experimentellen Serum“ handelt es sich offenbar um ZMapp, einem Cocktail aus drei humanisierten Antikörperpräparaten, der aus zwei Vorläuferpräparaten zusammen&shy;gestellt wurde: ZMAb von der Firma Defyrus in Toronto und MB-003 von Mapp Biophar&shy;ma&shy;ceutical in San Diego.Die Lizenz beider Präparate besitzt LeafBio, ebenfalls aus San Diego. Die Antikörper werden in genmodifizierten Tabakpflanzen von Kentucky Bioprocessing mit Sitz in Owensboro/Kentucky hergestellt. Sie sind derzeit nicht von der FDA zur Behandlung von Ebola zugelassen und wurden vormals nicht am Menschen getestet.Die Vorläuferpräparate bestehen aus jeweils drei monoklonalen Antikörpern, die gegen Epitope des Ebolavirus gerichtet sind. Die beiden Präparate wurden separat an Primaten getestet. ZMAb wurde an Javaneraffen und Makaken getestet. Die Antikörper wurden dabei teilweise mit Interferon alpha kombiniert, das von genmanipulierten Adenoviren freigesetzt wird.
    Brantly sei zusätzlich mit dem Serum eines 14-jährigen Kindes behandelt worden, das eine Ebola-Infektion überstanden hatte."


    http://www.aerzteblatt.de/nach…llen-Antikoerper-Cocktail

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Zitat von Nudnik;177214


    Ärzte verschreiben den Mist, ...


    Ich bin jetzt einmal ganz bös, mitlesende Ärzte mögen mir verzeihen, es gibt hier defintiv auch positive Ausnahmen:face_with_rolling_eyes:


    Wodurch unterscheidet sich ein Arzt von einem Verkäufer beim Saturn oder Media Markt - ausser dass er studiert hat?


    Wenn Mutti ihre Valiumpillen haben will, Vati bei einem harmlosen grippalen Infekt ein völlig nutzloses oder sogar kontraproduktives Antibiotikum, dann wird das rezeptiert, weil der Arzt nämlich weiss, dass der Patient sonst zur Konkurrenz geht.



    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Waldschrat, ...


    da gebe ich Dir schon recht, aber ich hatte aber von der anderen Seite her gesehen auch Propleme einen Hausarzt zu finden, der auf "mich" eingeht.
    Viele versuchten, probierten, verschrieben, ...


    Letztendlich hatte ich einen gefunden, der klar sagte so ist es, ... das ist machbar, oder ganz klar nicht mein Gebiet, und dann gab es eine Überweisung zu Ärzten wo ich mich auch gut beraten fühlte.
    Dieser Hausarzt war auch am 25.12. bei uns in der Hütte, ohne Notdienst zu haben. ( Sohn meiner Ex, weg. Pfeiffer-Drüsenfieber )
    Das ist heute auch nicht mehr der Normalfall.


    Schöne Grüße, Mike

  • Zitat von Waldschrat;180617

    Ich bin jetzt einmal ganz bös, mitlesende Ärzte mögen mir verzeihen, es gibt hier defintiv auch positive Ausnahmen:face_with_rolling_eyes:


    Wodurch unterscheidet sich ein Arzt von einem Verkäufer beim Saturn oder Media Markt - ausser dass er studiert hat?


    Wenn Mutti ihre Valiumpillen haben will, Vati bei einem harmlosen grippalen Infekt ein völlig nutzloses oder sogar kontraproduktives Antibiotikum, dann wird das rezeptiert, weil der Arzt nämlich weiss, dass der Patient sonst zur Konkurrenz geht.


    Und damit sind wir wieder bei dem Punkt der schlechten wirtschaftlichen Situation des GEsundheitswesens. Oder besser gesagt der falschen Verteilung der Gelder.


    Auch ein Arzt muss sehen wo er finanziell bleibt und wenn ich sehe das Kollegen früher 3x/Jahr in Urlaub sind und dazu noch "ehrenamtlich" oder unentgeldlich Notdienste gemacht haben.... Heute unmöglich. Allein aus dem zeitlichen Faktor. Hier mal an der Stelle der kurze Abriss aus dem Alltag eines deutschen Arztes:


    Montag
    7:00 Uhr: Praxis aufschließen, tägliche Desinfektion, kurzes Prüfen ob es wichtige Neuigkeiten in Pharmaindustrie und Co gibt, Post aufmachen. Die Arzthelferin nimmt schon Blut ab
    8:00 Uhr: Erster Patient... Zweiter Patient... Dritter Patient.... noch mal erster Patient der inzwischen seine Urinprobe gemacht hat und beim Blut abehmen war.... so gehts weiter bis
    12:00 Uhr. Mittagessen, natürlich nur schnell weil ja noch Papierkram ansteht für den von 8-12 UHr keine Zeit war wegen der Patienten... Dokumentation ist heutzutage Pflicht und nötig da wir ja auch klagen...
    13:30 Uhr: siehe 8-12 Uhr
    16:00 Uhr: Letzter Patient.... im Wartezimmer. Zum Doctor kommt der erst um
    17:30 Uhr: So nu is die Praxis zu
    17:31 Uhr: Papierkram... muss ja auch wieder sein
    19:00 Uhr: Dienstbeginn auf dem NEF einer Hilfsorganisation bis morgen früh um 07:00 Uhr. Warum mach ich das? Ich bin doch Arzt und verdiene so viel.... Ich mache es damit mein Sohn mit auf Klassenfahrt fahren kann. Die Kostet auch 400 Euro und nach 3 Nachtschichten kann ich ihm das auch ermöglichen........

  • Hallo,


    Ich weiß, das passt nicht zum Thema, aber ichhab jetzt mal schnell eine Liste der praktischen Ärzte in Klagenfurt rausgesucht: http://www.gesund.at/t/praktis…odATwAYw#xtor=SEC-13-GOO-[categories]-[variants]-[S]-[praktischer%20arzt%20klagenfurt]


    Öffnungszeiten sind dort auch angegeben. Da sieht es jetzt aber nicht nach 12 Stunden Schichten aus. Das ist eher mehr halbtags. Natürlich machen einige Hausbesuche und so, aber nicht alle.


    Gruß
    Gerald

  • Evtl. könnte einer der Mods das Thema hier mal grad in nen Extra Thread auslagern...


    Dazu muss ich sagen das die Öffnungszeiten ja nur den Publikumsverkehr darstellen. Über das was alles dahinter noch steht denkt ja keiner nach. Und wehe der Hausarzt ist nicht aktuell fortgebildet und besucht keine Kongresse um sich über neue Therapieansätze und Medikamente zu informieren. Dann wird auch direkt nen Vorwurf gemacht.