Gränsfors Äxte - Erfahrungsbericht

  • Mit Gränsfors kannst Du nicht viel falsch machen. Wenn Du das richtige Werkzeug für den dafür gedachten Zweck nutzt.

    Hatte 17 Jahre eine Spaltaxt fürs Feuerholz. Nach einem Ster kurz nachschärfen und ausser Schmutz entfernen und nach Gebrauch einölen kein Wartungsaufwand. Bei 2 Ster Holz pro Jahr hatte ich nach 11 oder 12 Jahren den Stiel ersetzt.


    Aufgrund dieser positiven Erfahrungen habe ich mir für den Wald vor 9 Jahren das Forstbeil geholt. Passt an oder in meinen Rucksack mit 1 kg noch tragbar erledigt alles zuverlässig und hat immer noch den original Stiel.


    Ich denke Gränsfors wurde in den letzten Jahren "gehypt" und leider deutlich teurer. Es gibt vergleichbares im selben Preisrahmen und teurer. Wenn es für reine Gebrauchszwecke ist aber deutlich günstigere Mitbewerber.

    Wurde dann halt nicht im Schein der Aurora Borealis , umringt von tanzenden Jungfrauen geschmiedet.

  • Ganz bei mir hier in der Nähe, gibts im Steinachtal die Schmiede "Guttenbergerhammer". Die können das was sie machen, dazu muß man nicht unbedingt nach Schweden fahren, und kämpfen aktuell mit einem Insolvenzverfahren. https://www.krumpholz1799.de/werkzeuge/forstwerkzeuge/ Krumpholz ist eine der ältesten Marken Deutschlands und natürlich ein Familienbetrieb in der 7. Generation. https://www.lexikon-familienun…seite/krumpholz-werkzeuge

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  • Es ist schon witzig wie sich unsere Konsumgesellschaft in der Buschkraft und Survival Szene widerspiegelt. Ach ja, die Prepper darf ich ja auch nicht vergessen.

    Ich habe das meiste alte Werkzeug, also das, was man mit der Hand noch bewegt, entweder von Ebay oder dem Flohmarkt. Dort gibt es gutes altes Werkzeug, das für ein Leben und mehr gearbeitet wurde, und nicht nur für ein paar Mal, um zu benutzen, bis es stumpf wird oder kaputtgeht.

    Äxte oder besser Werkzeug als es Gränsfors herstellt sind sicher eine Klasse für sich, aber das sind andere Werkzeuge auch, die nicht nur schnell, des Profits wegen hergestellt werden, und sich im Preis widerspiegeln. Ich denke da schwingt auch eine Menge Nostalgie mit, denn ein Schmied vor der Esse, mit einem glühenden Werkstück in der Hand ist ein anderes Bild, als eine Maschine in einer Fabrikhalle, die stündlich dutzende oder Hunderte Axtköpfe ausspuckt. Das suggeriert nicht das gute-bessere Werkzeug. Aber selbst die können gutes Werkzeug herstellen.

    Wir sind mittlerweile so auf Nachhaltigkeit getrimmt, dass wir den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen.

    Ich habe vom Flohmarkt eine Spaltaxt und zwei mittlere Äxte von Ebay. Alle in guter Qualität. Vielleicht nicht so qualitätsmäßig wie Gränsfors, aber ich benutze sie für all mein Holz, und das sind etwa 5–7 RM pro Jahr. Dazu noch recht günstig. Nicht zu verwechseln mit billig. Billig ist immer gleichzusetzen mit schlechter-mieser Arbeit. Danach werden sie wieder geschliffen und aufgehängt. Dass man mal in die Erde oder auf einen alten Nagel oder einen Stein schlägt ist nicht schlimm, aber das hinterlässt auch bei einer Gränsfors Axt einen Schaden, die ausgeschliffen werden muss.

    Eine Qualität steht und fällt mit dem Material und wie es behandelt wurde. Ich habe so manches Mal bei unserem Haus und Hof Schmied über die Schulter geschaut und manchmal gestaunt, was man mittels Bearbeitung aus

    Materialien herausholen kann.

    Gränsfors

  • Meine Entscheidung bezüglich der Marke Gränsfors beruht nicht nur auf der Qualität selbst, sondern auch auf dem ästhetischen Faktor. Mir geht es da wie Maresi


    Die Axt muss nicht nur qualitativ hochwertig sein, sondern auch was fürs Auge. Da bin ich gerne bereit einen Aufpreis zu zahlen. Kann man selbstverständlich anders sehen und anders halten. :winking_face: