Miniwell L610 - Testbericht

Guten Abend liebe Foris

Hier entsteht ein Testbericht zum Miniwell L610.

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Gemäss diesem Fred hier (erstellt von FrankD), ist er auf seiner Rangliste die Nr. 1 was die Wirksamkeit des Filters anbelangt.

Im Fred hier, noch eine Abhandlung über Wasseraufbereitung von FrankD

Sofern von Eurer Seite her Interesse besteht, würde ich den Miniwell L610 austesten und meine Erfahrungen hier posten.
Mein Vorhaben ist, den Filter in einem Bach, einem Fluss und einer Pfütze auszuprobieren.

Für Vorschläge, was ich sonst noch testen könnte, bin ich offen und bitte Euch diese hier gleich zu posten.

Beste Grüsse
gandroiid

Zitat von Unabhäniger;166184

hallo gandroiid

Woher hast du den deinen Filter gekauft?

gruss unabhäniger

Hallo Unabhäniger

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Zitat von lord_helmchen;166186

Was mich interessieren würde wäre mal wirklich echt verkeimtes Wasser zu filtern. Und die Keime vorher und nachher zu zählen.

Aber das ist natürlich super aufwändig.

Oder?

Hallo lord_helmchen

Mit diesem Gedanken bin ich auch am Spielen.

[Gibt es jemanden im survivalforum.ch der die Möglichkeit hätte, Wasserproben zu prüfen?

Für dieses Experiment wäre ich auf jeden Fall zu haben.

Miniwell L610 Beschreibung und technische Daten:
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Miniwell mit angeschlossenem Vor-Filter:
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In der Beschreibung steht drin, dass der Miniwell einer der wenigen Outdoor-Wasserfilter ist, der u.a. auch Viren filtern kann.

Es wird eine 3-stufige Filtration eingesetzt:

1. PP-Gewebe-Vorfilter
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Der PP-Vorfilter filtert mit 5 Mikron (0,005 mm) die groben Verunreinigungen aus dem Wasser wie z.B. Sedimente, Schwebstoffe, usw. und sichert damit die längere Lebensdauer der anderen beiden Filtereinheiten und der Filtermechanik.

Bild PP-Gewebe-Vorfilter (also der am Schlauchende):
[ATTACH=CONFIG]16621[/ATTACH]

2. eine spezielle Hochleistungs-Aktivkohle
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Die Aktivkohle, die verwendet wird, hat eine ca. 5 bis 7 mal grössere Adsoptionsfähigkeit, als die meisten sonst verwendeten Aktivkohlefilter auf dem Markt. Aktivkohle filtert z.B. Schwermetalle wie z.B. Blei, Cadmium, Quecksilber etc. sowie organische Substanzen, Pestizidrückstände und Gerüche aus dem Wasser

Bild Aktivkohle-Filter:
[ATTACH=CONFIG]16622[/ATTACH]

3. Ultrafiltrationsmembran (UF)
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Die Ultrafiltrationsmembran mit einer Filtereinheit von 0,01 Mikron (0,00001 mm) richtet sich gegen Viren und Bakterien, wie z. B. E-coli, Staphylococcus Aureus, Salmonelle Typhi, Cholera, Legionellen und andere krankmachende Keime.

Bild UF-Filter:
[ATTACH=CONFIG]16623[/ATTACH]

Hier noch ein Bild, wo der Aktivkohle-Filter und UF-Filter sind (also im Filter selber drin):
der Aktivkohle-Filter ist zur Hälfte im Filter eingeschoben; links davon wäre übrigens der Ausgang, also dort wo das gefilterte Wasser rausgepumpt wird; selbstverständlich gibts einen Schlauch dazu, ich hab ihn bloss nicht angeschlossen.
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Schläuche:
Die Schläuche sind angeschrieben mit "Water in" und "Water out" (Wobei die Kleber wohl nicht allzulange halten werden)
- Der Schlauch mit dem PP-Filter ist ca. 98 cm lang
- Der Schlauch aus dem das gefilterte Wasser rausfliesst ist ca. 33 cm lang

Becher/Deckel:
Der Becher oder Deckel der als Becher verwendet werden kann, fasst ca. 2.5 dl

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Bezeichnung

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Grösse/Mass

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Kommentar:

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UF-Filter

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0,01 Micron (0,00001 mm)

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PP-Vorfilter

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5 Micron (0,05 mm)

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Filtergrösse

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165 x 80 x 80 mm

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Gewicht

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ca. 249 g

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ich habe alles in Allem 328 Gramm gemessen, d.h. Schläuche, Filter-Sack, Filter, Spritze, etc.

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Filterkapazität

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ca. 1000 Liter

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also nicht 5000 Liter, wie in FrankDs "Wasserfiltervergleich" geschrieben steht

stark abhängig von der Qualität des Eingangswassers - kann durch Rückspülung erhöht werden
(Dafür ist die Spritze dabei und in der Anleitung ist exakt beschrieben wie man das machen muss).

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Filtermenge

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0,5 l/min

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Materialien

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- lebensmittelechtes ABS Gehäuse
- PP-Gewebe
- Aktivkohlefaser
- UF (Ultrafiltrationsmembran) (medizinische Qualität)

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Lieferumfang

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- Filter
- Eingangs- und Ausgangs-Wasserschlauch
- ggf. Spritze (bei yonc.ch ist die dabei)
- Anleitungen

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[COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]

Warum zum Kuckuck, bei den Bildern nur ein Link angezeigt wird und nicht das Bild selber ist mir ein Rätsel.
Keine Ahnung wie ich das beeinflussen könnte.

Zitat von Waldschrat;166316

Nur zu. Bakterien sind so etwa 1 - 5 µm gross. Das liegt in der Reichweite guter Lichtmikroskope. Auch bakteriologische Färbeverfahren wie z.B. die Gram-Färbung helfen, die Viecherle besser sichtbar zu machen.

Da brauchst Du ein Okular mit einem Gitternetz und zählst dann halt mal vorher / nachher ein Planquadrat aus.

Viele Grüsse

Matthias

Alles anzeigen

Hallo Waldschrat

Und woher krieg ich Gram-Färbung und ein Okular mit Gitternetz?

es grüsst
gandroiid

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By the Way:
Kann mir jemand den Trick verraten, wie ich aus den Anhang xxxx ein Bild mache? Also ein Bild, das auch angezeigt wird?

Vielen Dank für jede Hilfe.

Zitat von Basmyr;166318

Auch möchte ich die 0,01 Mikron anzweifeln. Glaubhafter wären eher 0,1 Mikron. Wenn es wirklich 0,01 Mikron wären, dann wäre das, in meinen Augen, kaum pumpbar. Das ist unglaublich eng, und bedeutet eine sehr geringe Durchflussgeschwindigkeit.

Hallo Basmyr

Zumindest steht's so in der deutschen und englischen Anleitung. Ebenso auf der Website miniwell-filter.de

Let's see was das Testing bringt.

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Zitat von Waldschrat;166320

letzteres z.B. hier

S154 - Orchid MCX300
=> 600 Euronen :kichern:

Guten Abend liebe Foris

Wenn wir Glück haben, kann ein Kollege von mir die Wasserproben testen.

Das Ergebnis würde dann in diesem Thread gepostet werden.

Den Gebrauchs-Test werd ich am Wochen-Ende durchziehen.

Update zum "Wasserproben testen"

So wie es scheint, gibt's an der Uni keine All-in-One-Tests.

Mein werter Kollege wird nun im Militär prüfen, was die so für Tests haben.

Hier nun mein erster Gebrauchstest an einem Bach:

[ATTACH=CONFIG]16656[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]16657[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]16658[/ATTACH]

In der Anleitung steht, dass man bei neuen Filter (also UF u. Aktivkohle) die ersten 0.5 Liter wegschütten soll.
Das hab ich denn auch getan. Sorry, dass es kein Bild gibt, wie ich am Pumpen bin. Das Pumpen ist mit einer
Hand nicht möglich. Ich wüsste zumindest nicht wie. Auf dem Bild aussen rechts, sieht man den Becher zum
dritten Mal gefüllt.

Das Wasser im Becher ist glasklar, der Bach fliesst aber auch recht stark und hat eigentlich auch recht klares Wasser.
Vom Becher im Bild oben rechts, hab ich dann eine Schluckprobe gemacht. Das Wasser wirkt auch im Mund noch sauber.
Einziger Wermutstropfen: Da war ein ziemlicher Nebengeschmack nach Filter (würde ich mal sagen).

Ich hab dann nochmals ca. 2 Liter durchgepumpt, in der Hoffnung, der Nebengeschmack würde sich verlieren.
Bis jetzt war das noch nicht der Fall.

Um den Becher, der ca. 2.5 dl fasst, einmal zu füllen, dauert es ca. 45 Sekunden.

Was mir auch aufgefallen ist, je länger ich gepumpt habe, desto mehr Kraft musste ich brauchen. Da dies mein erster Wasserfilter
ist, kann ich jetzt keinen Vergleich zu einem anderen Wasserfilter machen. Vielleicht ist der Kraftaufwand völlig im normalen Bereich.

Nachdem ich alles in allem ca. 3 Liter Wasser gepumpt hatte, hab ich den Miniwell auseinandergenommen und mal die Filter fotografiert...

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Auf dem Bild links, sieht man den PP-Vorfilter. Die bräunlich-gelben Flecken kommen daher, weil der Vorfilter durch den Sog des Bachs an einem Felsen hängen blieb und dort wohl ein bisschen Algen oder Schlamm aufgesaugt hat.

Auf dem Bild in der Mitte sieht man den Aktivkohle-Filter (untere Hälfte, das Weisse) und den UF-Filter (obere Hälfte, das Grüne). Der Aktivkohle-Filter sieht noch jungfräulich aus.

Auf dem Bild rechts sieht man den UF-Filter von unten. Dort wo das Loch ist, ist der Aktivkohle-Filter angeschraubt. Das weisse ist eine Art Textilie, was wohl die Ultrafiltrationsmembrane sein wird. Auch dieser sieht noch jungfräulich aus.

Zum Handling:

- Der Miniwell selber ist klein, leicht und handlich
- Die Schläuche sind recht flexibel und weich
- Beim Einstöpseln der Schläuche am Eingang und Ausgang des Miniwells, geht das recht flott
- Weil die Schläuche so weich sind, muss man sich beim Pumpen achten, dass die nicht knicken und somit den Wasserfluss
unterbrechen.
- Das Pumpen selber geht am Anfang recht leicht von der Hand und wird so nach ca. 1.5 Liter recht kraftaufwändig
- Nachdem ich mit meinem Test fertig war und den Miniwell leerpumpte, kam mir noch in den Sinn, den Filter nochmals
auseinanderzubauen. Im Filter selber (also dem Gehäuse) waren etwa noch zwei Esslöffel Wasser drin, die ich dann
aber leicht wegschütten konnte.
Merke: Im Winter scheint das dann noch so Sinn zu machen, weil dann auch das Rest-Wasser weg ist und somit nicht
gefrieren kann.
- Abnehmen der Schläuche geht leicht und schnell
- Da man den Ausgangs-Schlauch (also der Teil für das gefilterte Wasser) um den Pump-Hebel wickeln soll und dann den
Becher drüber stülpen, ist das am Anfang ein Gefummel bis man den Trick raushat.

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Ende des Gebrauchstests - Teil 1

Hi melusine

Wie ich am Anfang meines Posts geschrieben habe, steht auch beim Miniwell geschrieben, man solle die ersten 0,5 Liter wegschütten. Wie ich ebenfalls geschrieben habe, hab ich das auch getan. Anschliessend hab ich noch 1 Liter durchgepumpt und nochmals probiert.

Aber vom Bach direkt mal das Wasser zu kosten ist mir nicht in den Sinn gekommen. Ich werds das nächste Mal ausprobieren, danke für die Idee