Der Petrodollar

  • Einige von euch haben bestimmt schon gemerkt, dass ich in einigen Beiträgen gerade bezüglich der Ukraine
    und des allgemeinen Ost-West-(Asien)-Konfliktes immer mal wieder den Petrodollar ins Spiel bringe.


    Ich möchte hier mal erklären warum ich dieses Konstrukt für so wichtig in der langfristigen Betrachtung
    beim eigenen Prepper-Dasein halte und warum ich immer alle Augen und Ohren offen habe, wenn es um dieses
    Thema in der Presse geht.


    Ich denke der augenblickliche Ost-West-Konflikt basiert in erster Linie auf wirtschaftlichen und
    energiepolitischen Interessen der Einzelstaaten. Der Dreh- und Angelpunkt ist der Petrodollar.
    Das ist neben anderen Punkten ein bedeutendes Verknüpfungselement.


    Der Petrodollar bedeutet Macht und Einfluß für die USA. Solange der Hauptteil des Öls in Dollar fakuriert wird
    muß jedes Land das Öl im- oder exportiert auf seinen Wechselkurs gegenüber dem Dollar achten, denn dieser wird
    ja als Transaktionsmittel benötigt. Der Preis für den Rohstoff Öl wird also sowohl für Öl-Importeure als auch für
    Öl-Exporteure wird stark von dieser Wechselkursmaschinerie bestimmt.


    Den Öl-Exporteuren fließen, da das meiste Öl in Dollar gehandelt wird, große Dollarbestände zu.Das ist aus Sicht
    der USA ganz supidupi, denn die Öl exportierenden Staaten legen einen Großteil dieser zufließenden Dollar wieder
    in den USA an. Das drückt einerseits die Zinsen für die USA was Staatsanleihen betrifft, andererseits fällt
    der FED ein Seigniorage-Gewinn zu:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Seigniorage

    Im Mittelalter rührte der Münzgewinn oder Schlagschatz für den Fürsten daher, dass die Kosten für das Edelmetall und die
    Münzprägung garantiert niedriger waren, als der Wert, der auf der Münze drauf stand. Auf die Neuzeit übertragen
    bedeutet das, wer die Währung besitzt, mit der Erdöl bezahlt werden muss, hat den Münzgewinn für sich.
    Denn Dollars zu drucken und in Umlauf zu bringen, kostet den Herausgeber nicht viel. Edles Metall wird dafür
    nicht mehr gebraucht. Dass einem Dollar ein Gegenwert in Gold zugewiesen wäre, ist lange vorbei. 1971 mussten die
    USA im Zuge des teuren Vietnamkrieges die Golddeckung ihrer Währung aufgeben.
    Die zurückfließenden Dollar führen nicht nur zu geringen Zinsen bei den US-Staatsanleihen, sie führen auch zu Investitionen
    in den USA und schaffen mit dort verbundenen Transaktionen (z.B. Immobilien, Firmen etc.) auch zu einem Steuergewinn und
    schaffen oder erhalten Arbeitsplätze.Dieser Gesamtmechanismus bewirkt aber auch, dass sich die USA immerfort weiter
    verschulden müssen.


    Früher war das britische Pfund die Öl-Leitwährung.Bis in die 1950er Jahre hinein waren die Briten die Schutzmacht
    im Nahen Osten. Der Sturz des letzten ägyptischen Königs Faruk 1952 änderte alles. Großbritannien hatte nach dem
    zweiten Weltkrieg immense Kriegsschulden gegenüber den USA. Bereits vor Ausbruch der ägyptischen Revolution 1952
    drohten deshalb die Notenbanken der USA und Frankreichs mit dem Verkauf von britischen Staatsanleihen und des britischen
    Pfund. Die Amerikaner wollten die Briten als Schutzmacht im Nahen Osten ablösen und den Dollar als weltweite
    Leitwährung etablieren. Die diplomatische Niederlage der Briten in der Suez-Krise 1956 war das endgültige Ende des Pfund
    Sterling als Ölwährung.Die Folge war ein massiver Pfundüberhang an den Devisenmärkten. Dadurch hat sich in den Folgejahren
    ein ständig wachsender Inflationsdruck aufgebaut auf der Insel. Ende der 1960er Jahre stieg die Inflation sprunghaft an.
    Die britische Wirtschaft hat sich von ihrem damaligen Abstieg bis heute nicht erholt.


    Und vor genau einer solchen Situation wie bei den Briten fürchten sich die USA heute ganz extrem. Das würde das Ende der Hegemonial-Witschaftsmacht-
    USA bedeuten. Die Ablösung des Pfund als Ölwährung wurde 1945 beim Treffen des amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt
    mit dem saudischen König Abd al-Aziz ibn Saud auf der USS Quincy im Roten Meer eingeleitet.
    1960 schlossen sich die wichtigsten erdölexportierenden Länder zu einer Organisation, die als OPEC bekannt ist, zusammen. 1975,
    also vier Jahre nach Aufhebung der Golddeckung, erklärten sich alle OPEC-Staaten bereit, ihr Öl ausschließlich gegen US-Dollar
    zu verkaufen. Und damit war der Petrodollar geboren. Die ständige Nachfrage nach der US-Währung war gesichert. Die USA garantierten den Saudis
    militärischen Schutz, während die Saudis versprachen, von nun an Öl nur noch gegen Dollar zu verkaufen. Die steigende Nachfrage
    nach Öl sorgte so für eine beständig steigende Nachfrage nach Dollar. Saudi-Arabien recycelte seine Petro-Dollar durch den Kauf
    von Schuldpapieren der US-Regierung. Welthandel und internationale Finanzgeschäfte wurden immer mehr in Dollar abgewickelt.
    Die Nachfrage nach Dollaranlagen, etwa nach US-Staatsanleihen, hielt das Zinsniveau in den USA tief und erleichterte der
    US-Regierung die Schuldenaufnahme. Investitionen wurden angeschoben, aber auch der Konsum. Mit der Zeit wandelten sich die USA
    von einer prosperierenden Industrienation zu einer hochverschuldeten Konsumnation. Neue Ausgaben wurden mit immer größeren Mengen
    an geliehenen Dollar finanziert. Mit dem zunehmenden Dollarangebot verlor der Greenback immer mehr an Wert.


    Sollte den USA der gleiche Weg wie den Britten drohen bedeutet dies:
    - Machtverlust weltweit
    - wirtschaftliche Niedergang für eine sehr lange Zeit
    - wesentlich geringere Bedeutung des Dollars im weltwirtschaftlichen Gefüge
    - rapide Abnahme des Lebensstandarts in den USA
    etc.


    Da bisher kein großes Imperium friedlich zu Grunde gegangen ist würde das auch in diesem Fall bedeuten, dass eine erhöhte
    Kriegsgefahr herrscht. Dies muss nicht in Europa sein oder eine direkte Konfrontation zwischen den Großmächten, es können
    auch Stellvertreterkriege in ganz anderen Weltregionen als Ventil genutzt werden. Um aus Prepper-Sicht hier vorbereitet
    zu sein lohnt es sich die sehr langsamen Bewegungen weg vom Petrodollar zu betrachten. Je nach eigener Einschätzung kann dies
    dann ein Punkt sein, der hilfreich bei der Analyse der eigenen Gefahrensituation ist.


    Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ist für alle Staaten existenziell. Unser Konsumdenken ist ohne Erdöl, Erdgas, Kohle
    etc. nicht denkbar, ohne dieses Konsumdenken/-verhalten bricht unsere darauf basierende Wirtschaft zusammen.
    Schauen wir uns doch mal an, was mit Staaten passiert ist die versucht haben vom Petrodollar-system wegzukommen:


    1. Lybien kündigt 2011 an Öl nur noch gegen Gold-Dinar zu verkaufen - kurze Zeit später war Gaddafi weg vom Fenster
    2. Irak kündigt unter Saddam Hussein im jahr 2000 an irakisches Öl nur noch in Euro zu verkaufen - wech isser, kurz nach
    der Besetzung wurden die Ölexporte 2003 wieder in Petrodollar umgestellt
    3. Iran: seit 2003 Versuche vom petrodollar wegzukommen, schwupps sind die Sanktionen da
    ...und einige andere Beispiele.


    Dahinter steckt meiner Meinung nach die pure Angst der USA vor dem Statusverlust und dem Verlust der
    wirtschaftlichen Vorzügen des Status Quo. Doch nun haben die USA das erste mal ein gewichtiges Problem. Sollten Russland und
    China wie geplant ab Mai 2014 eigene Lieferverträge ohne Petrodollar in Yuan und Rubel abschließen ist dies meiner Meinung
    nach der Anfang vom Ende des Petrodollar. Aus Sicht der USA können China und Russland militärisch nicht zurückgedrängt werden,
    damit würde sich die USA selber vernichten. Millitärisch also eine Patt-Situation. Bleibt nur der Versuch mit Wirtschafts-
    sanktionen zu probieren das Ruder noch mal rumzureißen. Das wird aber auf lange Sicht nicht helfen, da beide Staatennoch das
    größte Potential für eigenen Konsum haben, zu Not (nach einer gewissen Leidensphase) stehen die dann wesentlich besser da,
    da hier noch Wachstum wg. Konsum auf Grund der Bevölkerung möglich ist. Die USA wären dann ob der vorherigen Wirtschaftssanktionen
    in Teilen von diesem Markt ausgeschlossen.


    Deshalb auch das merkwürdig starke Interesse der USA am Nahen Osten. Verlieren die USA jetzt die Kontrolle über den Nahen Osten,
    dann wird sich der Wertverfall des Dollar beschleunigen. Die zahlreichen Kooperationen und Arrangements zwischen den Golfstaaten
    sowie mit China und Russland haben die Bedeutung der OPEC als Stütze bei der Durchsetzung des Petro-Dollar bereits stark reduziert.
    China arbeitet schon seit Jahren auf die Ablösung des Dollar als Leitwährung hin, indem es bilaterale Handelsabkommen in Yuan
    abschließt. Die hohe Verschuldung macht die USA zudem anfällig für Währungskrisen. Das Machtvakuum im Nahen Osten schafft Raum
    für neue Allianzen und Machtpositionen, etwa für Russland. Durch die Unterstützung von Assad kontrolliert Russland die geplanten
    Pipelines, die Öl und Gas aus den Golfstaaten über syrischen Boden nach Europa leiten sollen. Putin plant ferner Öl aus dem Iran
    nicht mehr mit der US-Währung zu bezahlen. Stattdessen liefert Russland Lebensmittel und andere Waren im Umfang von 20 Milliarden
    Dollar. Auf diese Weise kann der Iran trotz Sanktionen seine Öl-Ausfuhren erhöhen.


    Überall wird die Vormachtsstellung der USA ausgehölt.


    Aus diesen Gründen betrachte ich beim Preppen die Entwickung des petrodollars bzw. seiner Stellung sehr genau. Zum Glück
    ist das ein Konstrukt was wie ein vollbeladener Tanker auf hoher See seinen Kurs nur langsam ändert, aber man sollte ihn
    im Auge behalten.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Sehr umfangreiche und interessante Ausführung!


    Du "betrachtest beim Preppen die entwicklung des Petrodollars genau".


    Welche Konsequenzen ziehst du aber bei welcher Situation daraus?
    Also was unternimmst du?
    Stockst du deine Vorräte auf?
    Legst du Geld in einer anderen Währung zu Seite?


    Tsrohinas

  • Hi Sanihorst,


    1. Ich lege Geld nur in Sachwerten an. Bevorzugt Edelmetalle wegen hoher Wertdichte und universellen Konvertierungsmöglichkeiten. Und in persönlichen Sicherheitsvorrichtungen und sonstigem Prepper-Material. Für mich sind die Ersparnisse entweder für den akuten Notfall oder halt späterhin zum vererben wenn (hoffentlich) nix passiert. Habe mir einen festen Sparplan erarbeitet, will sagen ich kaufe x-Unzen-Silber im Monat.


    2. Vorräte lager ich nur nach dem Prinzip: Darf keine Arbeit machen. D.h. Reis, BP-5, Hülsenfrüchte, Getreide. Kein Luxus, keine Rotationsarbeiten. Im Augenblick sehe ich die Bedrohungslage noch nicht so hoch an das man Aufstocken sollte. Wenn kein "Über-Nacht-Ereignis" kommt kann man das noch machen, wenn die Bedrohungslage weiter ansteigt. Was ich vorhalte sind aber neben meinem 3-Monats-Vorrat genügend Weithalstonnen, falls eine weitere Einlagerung erforderlich sein sollte.


    3. Ich denke wir sehen gerade den Startschuß zur Abwendung vom Petrodollar. Wenn die Geschäfte von RU mit CH und Iran ins laufen kommen wäre das der erste "offizielle" Schritt das die USA ihre Führungsrolle verliert. Dann gibt es zwar immer noch genügend Maßnahmen zur Spielverlängerung (Freihandelsabkommen USA, Eurobonds in Europa, gegenseitige Unterstützung der Zentralbanken die wir ja schon haben nur dann vehementere Ausführung etc.). Der Weg dahin ist aber meiner Meinung nach festgelegt. Kann aber noch jahre dauern. Mit einem Verlust der Machtstellung des petrodollars würde es vermutlich erst einmal Stellvertreterkriege geben die Europa nicht betreffen. Die sind dann allerdings positiv für den EM-Preis. Aber die USA werden nicht Milliarden von Menschen weiterhin unter ihrer Dominanzfuchtel leben lassen können. Diese Zeiten sind vorbei. Ich hoffe das hier ein Transit der Macht friedlich vor sich gehen wird, gebe dem aber nur eine geringe Wahrscheinlichkeit.


    Mein Zeithorizont für "wirkliche Probleme" (sofern nicht irgendein Politiker vorher mal austickt) die sich aus wirtschftlich-machtpolitischen Gründen und Ressourcenverbrauch ergeben liegt bei 10-15 Jahren. Ich bin aber der festen Überzeugung das wir Alle diesen Umbruch noch mitbekommen werden.


    Beste Grüße!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ein lohnendes Buch ist übrigens bezüglich der US-geostrategischen-Intentionen von Zbigniew Brzezinski, „Die einzige Weltmacht. Amerikas Strategie der Vorherrschaft“. Ist eine sehr interessante und bedeutsame Person in den USA:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Zbigniew_Brzezi%C5%84ski


    Hier mal ein Zitat was viel sagt aus diesem Buch:


    "„Amerika steht im Mittelpunkt eines ineinander greifenden Universums, in dem die Macht durch dauerndes Verhandeln, im Dialog, durch Diffusion und dem Streben nach offiziellem Konsens ausgeübt wird, selbst wenn diese Macht letztlich von einer einzigen Quelle, nämlich Washington, ausgeht“. Als Teil dieses „amerikanischen Systems muss außerdem das weltweite Netz von Sonderorganisationen, allen voran die internationalen Finanzinstitutionen, betrachtet werden. Offiziell vertreten der Internationale Währungsfond (IWF) und die Weltbank globale Interessen und tragen weltweit Verantwortung. In Wirklichkeit werden sie jedoch von den USA dominiert, die sie mit der Konferenz von Bretton Woods im Jahre 1944 aus der Taufe hoben.“


    und weiter schön mal die Intentionen der Amerikaner bezüglich der Ukraine zusammengefasst:


    „weil ihre (die Ukraine) bloße Existenz als unabhängiger Staat zur Umwandlung Russlands beiträgt. Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in lähmende Konflikte mit aufbegehrenden Zentralasiaten hineingezogen würde, die den Verlust ihrer erst kürzlich erlangten Eigenstaatlichkeit nicht hinnehmen und von den anderen islamischen Staaten im Süden Unterstützung erhalten würden. Auch China würde sich angesichts seines zunehmenden Interesses an den dortigen neuerdings unabhängigen Staaten voraussichtlich jeder Neuauflage einer russischen Vorherrschaft über Zentralasien widersetzen. Wenn Moskau allerdings die Herrschaft über die Ukraine mit ihren 52 Millionen Menschen, bedeutenden Bodenschätzen und dem Zugang zum Schwarzen Meer wiedergewinnen sollte, erlangte Russland automatisch die Mittel, ein mächtiges Europa und Asien umspannendes Reich zu werden.“


    und aus dem selben Buch zur gewollten Ausdehnung Europas und zur NATO:
    „Entscheidend für eine fortschreitende Ausdehnung Europas muß die Aussage sein, daß keine Macht außerhalb des bestehenden transatlantischen Systems ein Vetorecht gegen die Teilnahme eines geeigneten europäischen Staates in dem europäischen System — und mithin in dessen transatlantischem Sicherheitssystem — hat, und daß kein europäischer Staat, der die Voraussetzungen mitbringt, a priori von einer eventuellen Mitgliedschaft in EU oder NATO ausgeschlossen werden darf.“


    Wie gesagt ein sehr interessantes Buch von der "grauen Eminenz"....

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  • Danke für die Ausführungen, ist ein gute Analyse, die Entwicklung, daß die Erdölländer vom Dollar wegwollen zeichnet sich schon länger ab.


    - Wie streust du deinen Edelmetalbesitz? oder hast du auch andere Sachwerte(ausser Prepperdinge) zur Vorsorge

  • 80% Silber und 20% Gold, physisch außerhalb der Wohnung und bei keiner Bank gelagert. Denke Silber hat die besseren Karten, das Gold-Silber-ratio ist im Augenblick lächerlich. Wenn das mal bei wertmäßig bei 1 Oz Gold zu 15 Oz-25 Oz Silber ist wird es wieder realer.

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  • Es ist ja nicht nur die Tatsache des Ölhandels der in US-Dollar abgewickelt wird, sondern nahezu der gesamte Welthandel.
    Ohne die globale Verwendung des US-Dollars wären die USA schon zehnmal so pleite gewesen wie Gierchenland.


    Wie an historischen Beispielen jüngeren und älteren Datums zu sehen ist, reagieren die Demokratie-Exporteure sehr empfindlich darauf, wenn sich manche Länder dieser Welt die Freiheit gestatten, komplett ohne die grüne Krätze der Amerigauner auskommen zu wollen. Da wird dann mit Bomben und Granaten drauf reagiert, gerne mal ein auch oranger Regierungswechsel organisiert oder gleich ein Weltkrieg vom Zaun gebrochen.


    Auf diese Vorgänge haben wir alle zusammen keinen größeren Einfluss.
    Wir können die Entwicklung nur beobachten und werden den Startschuss früher hören als andere.
    Sollte Russland und China plus eventuell noch einige bedeutende Rohstoffexporteure den US-Dollar ächten, kann man sich schon auf um sich schlagende US-Cowboys einstellen. Und solange unsere Regierigen noch Freunde der US-Dollar-Wirtschaft bleiben, werden wir auch dafür mitbluten müssen. Bisher geschah dies durch monetäre Schlechterstellung, zukünftig könnten es auch Rechnungen zahlbar in roten Blutkörperchen werden. Wer nicht erkennen will, muss eben fühlen.

  • Interessant, das Russland und China zusammen nun immer mehr und offensiver den Westen angehen. Heute zum Beispiel zeigt sich in einem Beitrag vom Spiegel, dass beide eine Ratingagentur planen:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…rticle-comments-box-pager


    Bisher hatte zwar China schon eine Ratingagentur, die hatte aber kaum Gewicht und war eine eher symbolische Institution. Das Ding heißt Dagong. Warum ist das so wichtig? Die Ratingagenturen haben eine enorme Macht am markt und können Investitionsvorhaben auch ganz schnell kippen, wenn das Rating zu schlecht ist. Auch viele Versicherungen und Banken haben in ihren Internen Vorgaben Mindeststandarts, die sich immer wieder auf die 3 großen Agenturen Standard & Poors, Moodys und Fitch beziehen. Europa ist 2012 famos gescheitert, hier ein Gegengewicht in 2012 mit einer neuen europäischen Ratingagentur zu etablieren.


    Als Europas Politiker und Bankenaufseher in den neunziger Jahren beginnen, die Bankenregulierung zu überarbeiten, räumen sie Ratings ebenfalls eine wichtige Rolle ein – und beziehen sich in Ermangelung einer europäischen Alternative auf S&P, Moody’s und Fitch. Die Verankerung in staatlichen Vorschriften nimmt weiter zu. Heute benutzt die Europäische Zentralbank diese Ratings, wenn sie wie vergangene Woche Hunderte Milliarden Euro an Banken ausleiht: Die Wertpapiere, die sie im Gegenzug als Sicherheiten akzeptiert, müssen bestimmte Ratings besitzen.


    Es gibt eine Studie von Roland Berger, die zeigt, dass zu den Eigentümern von Moody’s und McGraw-Hill, dem Mutterkonzern von S&P, dieselben amerikanischen Fondsgesellschaften gehören: Vanguard, Capital World, State Street, BlackRock, um nur ein paar zu nennen. Diese Verflechtung wirft zum einen die Frage auf, wie groß die Interessenkonflikte sind, denn die Agenturen bewerten auch Firmen, die zu ihren Aktionären zählen. Zum anderen diagnostiziert die Studie angesichts der Verflechtung und des hohen gemeinsamen Marktanteils »monopolistische Strukturen« auf dem Rating-Markt.


    Für mich ist die Meldung heute ein weiteres Zeichen wie sich eine weitergehende Blockbildung in der Welt abzeichnet.


    Sollte sich hier eine wirkliche Eurasische Union auf lange Sicht entwickeln mit eigenen Bewertungsmechanismen, eigenen Kreditkartenfirmen ( http://www.spiegel.de/wirtscha…aene-putins-a-967169.html ), einer anderen Verrechnungseinheit als dem Dollar, einem eigenen Gegengewicht zum IMF (http://www.handelsblatt.com/po…k-konkurrenz/7989942.html ) etc. dann sehen die USA und auch Europa sehr schnell sehr alt aus. Dann ist sehr schnell die Tür zu den noch "hungrigen" Märkten verschlossen auf denen noch Nachschuldner gefunden werden können.


    Sollte das mit der Ratingagentur wirklich was werden wäre das ein enormer Machtverlust für die USA.

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  • Ich glaube eines der wichtigsten Instrumente zum Sturz des Dollars wird gerade in Stellung gebracht. Es zeigt schön, wie sich neue Wirtschaftsallianzen bilden und immer stärker den Dollar, den durch die USA gesteuerten IMF und die Weltbank langsam aushebeln. Die Welt meldet:


    Dazu wollen die fünf Staaten, die 40 Prozent der Bevölkerung und ein Fünftel der globalen Wirtschaftskraft vereinen, ein Dokument unterzeichnen,das die Gründung einer eigenen Entwicklungsbank vorsieht. Zudem soll ein eigener Reservefonds aufgebaut werden. Beide Institutionen sind explizit als Alternative und Gegenpol zur Weltbank einerseits und zum Internationalen Währungsfonds (IWF) andererseits gedacht."


    Weiteres in:


    http://www.welt.de/finanzen/ar…ge-Anti-Dollar-Front.html


    Ich denke wir sehen hier den sich immer weiter beschleunigenden Untergang einer Weltwährung (Dollar). Sollte der Dollar seinen Status verlieren oder in einem Währungskorb als neue Lei(d)twährung aufgehen wird die USA nicht mehr ihre imense Verschuldungspolitik fortsetzen können wie in den letzten Jahrzehnten. Diese Umstellung wird für die Menschen in den USA schmerzlich werden, da der Lebensstandart stark absinken wird. Damit wird auch die USA als Weltpolizist ausfallen, Kriege im bisherigen Umfang sind dann nicht mehr finanzierbar.......


    Ein beeindruckender Schritt der zeigt, wie weit die Schwellenländer bisher gekommen sind. Auch interessant zu beobachten das sie nicht mehr die Angst vor den USA haben wie früher.

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  • Ich frag mal so als Laie:


    Wo genau siehst Du das Problem? In dem Artikel wird nur von "Dollar" gesprochen.


    Welche asiatische Währung wäre denn zur "Leitwährung" geeignet um dem Dollar den Rang abzulaufen? Und sei es nur im asiatischen Raum.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo,


    Renminbi (Yuan) oder Rubel oder eine Kunstwährung. Was wäre eigendlich egal. Der Dollar baut sehr stark darauf, daß er als Tauschware für fast alles gilt, würde das wegfallen gibt es auch kaum Grund ihn künstlich zu stabilisieren.
    Wenn Europa sein Gas in Euro zahlen kann, dann ist ihm der Wechselkurs Rubel/Dollar oder Euro/Dollar relativ egal. Was zählt ist der Kurs Rubel/Euro. Derzeit zählt Euro/Dollar und Dollar/Rubel und das setzt vorraus, daß der Dollar stabil ist damit man einen Fixpunkt hat.


    Ich hoffe das stimmt so :)


    Gruß
    Gerald

  • Aus dem Bauch gehe ich von folgender zukünftiger Entwicklung aus, ich schaue mal in meine Glaskugel:


    Ausgangslage: Die Verschuldung der USA, Japan, Europa und China ist die implizierte und versteckte Verschuldung mit eingerechnet bei allen Staaten (ich betrachte Europa mal einachheitshalber als ein Gebilde) viel zu hoch. Wir haben eine Situation wo diese Schulden aus einem "normalen" wirtschaftlichen Wachstum und "normaler" Inflation heraus nicht mehr bedienbar sind. Demografische Faktoren mal gar nicht mit eingerechnet. Ein Versuch der Währungsabwertung um damit die eigenen Exportchancen zu steigern und dadurch Wachstum zu erreichen ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Dazu z.B. ein ganz guter Kommentar im Focus:


    http://www.focus.de/finanzen/d…en-wollen_id_3992153.html


    Fazit: Durch diese "beggar-your-neighbour-Währungspolitik" werden die Krisen eher noch größer werden. Die Welt braucht aber (trotz eventuell aus dieser Politik zunehmendem Protektionismus) eine "Austauschwährung" in der die Staaten mit unterschiedlichen Währungssystemen ein Austauschmedium haben. Der Dollar mit seinem damit einhergehenden Sendungsbewustsein der USA (Stichwort Strafzahlungen für Banken die Dollar benutzen, Abschneiden von Russland im Ukrainekonflikt von der Dollarversorgung etc.) hat abgewirtschaftet, das lassen sich die einzelnen Staaten nicht mehr gefallen, dass sie unter der Fuchtel der USA stehen und dazu noch indirekt gezwungen sind die Verschuldung der USA auf eigene Kosten immer noch weiter fördern zu müssen.


    Der Yuan ist de facto genauso rott wie der Dollar, wenn man sich das chinesische Schattenbanksystem, den Verschuldungsgrad der Firmen etc. anschaut. Vorteil gegenüber den USA: die haben noch genug Konsumenten die noch nicht so "satt" sind, man kann also noch auf zukünftige "Kredit-Gewinne" hoffen durch eine Fortsetzung des Verschuldungs-Kettenbriefes. Da ist dann aber auch irgendwann Ende Gelände.


    Der Euro ist tot, sollte nicht ein einheitlicher Wirtschaftsraum mit Transferunion kommen. Das ist der Bevölkerung im Norden aber nicht beizupulen. Totgeburt. Nur noch eine Frage der Zeit bis das Gebilde zusammenbricht. Einzige Chance: weitere Verwässerung der Veschuldung durch die EZB zur Risikoverteilung auf alle Staaten, aber auch das bringt nur ein paar Jahre Zeitgewinn und löst das Grundsatz-Problem der Überschuldung nicht.


    Japan: Der Yen lebt nur noch, weil sich Japan in dieser exorbitanten Höhe bei der eigenen Bevölkerung verschulden kann. Ohne diese Anlagekultur wär das Land schon längst platt.


    Irgendwann muß mathematisch der Zeitpunkt kommen, wo die Schulden abgeschrieben werden müssen (weltweit) und damit bei den Besitzenden ein enormer Vermögensverlust eintritt und ein starkes Absinken der Sozialstandarts. Das wird dann die Zeit sein, wo sich ein neues Leitwährungssystem etablieren wird. Vielleicht kommen vorher noch Zwischenschritte wie ein BRICS-Währungsportfolio, ist aber wurscht weil nur temporär. Interessant ist es trotzdem weil es ein Gradmesser für Machtverschiebungen ist.


    Dann bleiben meiner Meinung nach nur 3 Optionen übrig:


    1. Eine einheitliche Währung für die ganze Welt, die dann automatisch Leitwährung ist und wo keine Verrechnungen mehr über Fremdwährungen erforderlich sind.


    2. Ein Portfolio verschiedener Währungen verbunden mit einem zusätzlich hinterlegten Rohstoff-Warenkorb. Halte ich für das wahrscheinlichste System. In diesem System werden nur Länder ihren heutigen Sozialstandart zumindest teilweise mit übernehmen können die entwerder a) genügend qualitativ hochwertige Realgüter produzieren und auf technischem und bildungstechnischem Niveau Weltklasse sind und b) Länder mit einem großen Rohrstoffvorkommen innerhalb ihrer Landesgrenzen. Wer dann zu viel ausgibt und Sozialstandarts ansetzt wie heute wird Pleite gehen.


    3. Ein Krieg mit massiver weltweiter Zerstörung wird geführt, diese Zerstörung bedeutet ein Abschreiben der Schulden und garantiert in Zeiten des Wiederaufbaus eine wirtschaftlich lang anhaltende Wachstumsphase. Dann kann das heutige System mit lokalen Einzelwährungen wieder durchstarten bis in 60-80 Jahren die kacke wieder am Dampfen ist und wir genau da stehen wo wir heute sind. Ich hoffe das die Menschen klug genug sind den Weg nicht zu gehen, sicher bin ich mir dabei aber nicht.


    Alle Wege dahin haben eins gemeinsam: Leiden wird die normale Bevölkerung.

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  • Hallo,


    ich würde sagen, daß weg 3. der warscheinlichste ist. Für alles andere sind wir (als Mennschheit gesehen) zu dumm.
    Wobei ich mir beim Krieg nicht sicher bin. Die Lösung für das ganze Problem wird aber auf jeden Fall keine hehre sein, sondern ein Gewurstel mit gegenseitigen Schuldzuweisungen. Ohne "Feindbild" kann kein Volk der Welt sich weiter entwickeln.


    Gruß
    Gerald

  • Der Blick in Deine Glaskugel ist ja ganz schön düster. :face_with_rolling_eyes:


    Ein Punkt der mich daran stört:


    Kann man das Agieren der eurasiatischen Staaten einzig auf machtpolitische Kindergartenrumhampelei zurückführen? Haben nicht auch Russland/China/... ein Interesse daran, die Märkte in Europa und Amerika zu erhalten? Sollten diese wegbrechen, hat man auch dort ein massives Problem.


    Daher hört sich das für mich unlogisch an. Dass wir alle auf einen Zusammenbruch hinsteuern halte ich für unstrittig. Ob er wirklich stattfinden wird bleibt für mich allerdings fraglich. Denn ich nehme an, dass es dabei nicht einen einzigen Gewinner gebn wird.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo,


    Zitat

    Denn ich nehme an, dass es dabei nicht einen einzigen Gewinner gebn wird.


    Das ist das Problem, denn es wird Gewinner geben. Speziell in Zeiten in denen man auf fallende Aktien, Rohstoffpreise oder Anleihen "wetten" kann.
    Großspekulanten (Buffet, Soros und so weiter) gewinnen auch, wenn eine Aktie oder eine Währung an Wert verliert.
    Der Preis dafür ist halt, daß es sehr vielen Menschen schlecht geht, aber mal ehrlich, wen juckt das schon solange meine Kohle immer mehr wird? (Achtung Sarkasmus)


    Ich denke auch, daß die Staatenlenker das Problem sehr wohl sehen, aber durch die imensen Staatsschulden nicht wirklich effektiv dagegensteuern können. bzw ist es auch so, daß die Staatsschulden, sollte der Euro zusammenbrechen, für die Euroländer quasi über Nacht plötzlich viel geringer werden, deshalb sind die Euroländer ja momentan in Schockstarre. Durch die geringe Inflation werden die Schulden die sie haben im Vergleich zu den Einnahmen nicht weniger.
    Wenn die Inflation jedes jahr sagen wir mal 2% beträgt bedeutet das, daß der Staat automatisch jedes Jahr 2% mehr Steuern einnimmt (MWST, MÖST....), wenn die Preise sinken, dann werden auch die Steuereinnahmen geringer. Gleichzeitig steigt aber auch der Wert den meine Schulden haben.



    Schon wieder viel zu viel geschrieben. Ich hoffe es war einigermaßen verständlich.
    Gruß
    Gerald

  • Hi lord_helmchen:


    Wozu die Märkte in Europa und USA wenn dur dir folgendes Szenario vorstellst: Europa und USA sind konsumtechnisch "satt". Die großen Wachstumsraten sind vorbei, heute geht es eher darum welche neue Eifon-Generation gebraucht wird, der immer größer werdende 4K-hyperduper-LCD-Surround-Fernseher etc. Bringt auch Kohle und sicher Arbeitsplätze in Asien, aber hier sind keine riesen Wachstumsmärkte mehr. Das wird eher noch schwächer weil die Bevölkerung weiter verarmt. Und auch Reiche brauchen selten mehr als 10 Fernseher oder 5 Eifons.


    Die Leutchen in den BRICS-Staaten wollen doch die neuen teuren geileren Sachen in viel größerem Ausmaß haben. Und die haben auch noch eine gewisse private Kreditfähigkeit da sie weniger Verschuldet sind als die USA-Privatlurche und die privaten europäischen Konsumenten. Wollen die BRICS vermeiden den selben Fehler wie Deutschland zu machen nämlich quasi ihre Exporte über Kredite an die Schuldenländer eigentlich selber zu bezahlen in dem Wissen das geliehene Geld nicht zurück zu bekommen, dann können sie diese Märkte runterfahren und sich auf den BRICS-Konsum konzentrieren. Unser Wissen ist ja mit unserem Produktionsstätten auch (schon) in deren Hand, so viele westliche Aotofabriken etc. es schon in CN, RU etc gibt, kaum ein westlicher Hersteller der dort nicht produziert. Damit haben die erst einmal 10-20 Jahre gewonnen, bis auch diese Märkte "satt" sind. Und bis dahin ist der Westen wirtschaftlich platt. Zu wenig Wachstum, keine Basisinnovationen, zu hohe Schulden. Würden die den Westen dann auch noch durch protektionistische maßnahmen abschotten von BRICS-Markt trifft es den Westen viel härter. Dann ist die Arbeitslosigkeit im Westen noch viel höher, weil in eher gesättigten Märken einfach nicht so viel Manpower benötigt wird. Und an Recourcen kommen wir dann auch viel schlechter. Ohne entsprechende Rohstoffe helfen uns auch keine sonst wie tollen Erfindungen weiter, wenn diese nicht in Ralgüterform auf den Markt gebracht werden können. Der Westen sitzt in einer Falle, nur das merken wir noch nicht, da noch kein Hard-ball gespielt wird. Das kann aber noch kommen. Und dann wird es spannend, weil dann kommt vielleicht doch Option 3 (Krieg) zum tragen. Spannende Zeiten.


    Lustig übrigens wie Wladimir gerade seine Schachfiguren in Stellung bringt:


    http://www.spiegel.de/politik/…a-errichten-a-981246.html


    Da wird sich die NSA bestimmt freuen, so dicht vor der eigenen Haustür. Der Brüller, echt super gemacht mit den gleichen Waffen zurückzuschlagen. So nach dem Motto: stellt ihr mir den Raketenschild vor die Hütte, installiere ich erst mal ne Abhörstation in eurem Vorgarten. Hätte sich RU früher nie getraut, aber jetzt ist der militärische Ausrüstungsstand ein ganz anderer und man hat die wirtschaftlichen Druckmittel in der Hand. Und die Rohstoffe. Diese ganzen Geschehnisse zeigen eindeutig, dass die USA ein sterbender Gigant ist. Nur noch eine Frage der Zeit wann er auf den Boden aufschlägt. Spannende Zeiten......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Vielen Dank Bärti für deine Berichte und Links! Find ich wirklich Klasse!


    Ich weiss eine banale Frage, aber von welchem Zeitrahmen gehst du persönlich aus bis diese Szenarien möglicherweise eintreten?


    Gruss

  • Hallo,
    ich bin zwar nicht Bärti, aber ich tippe so auf 2020 bis 2025, so um den Dreh. Ist aber nur Glaskugelschauerei.


    Gruß
    Gerald

  • Da würde ich überhaupt keine Prognose wagen. Bisher sind zu viele Gesetze und Vereinbarungen gebrochen worden um das System zu erhalten, da wird noch Einiges aus dem Hütchen gezaubert werden bis es zum Kanll kommt. Diese Spielverlängerungen können nicht ewiglich weitergehen, aber ob es bis zum Knall noch 1-2 Jahre oder 10 oder 15 Jahre dauert, keine Ahnung. Wären die regeln eingehalten worden wäre er schon eingetreten. So sind Zeitprognosen ein stochern im Nebel.


    Erst wenn das vertrauen der Menschen weg ist, dann wird es knallen. Aber noch haben sie Vertrauen in das System was auch gut ist, denn jeder tag wo es so weiter läuft ist ein Tag wo man sich vorbereiten kann. Nur irgendwann wird diese Phase enden. Wenn dir hierfür jemand aber einen Termin nennen kann wäre er entweder ein Top-Insider bei einem geplanten systemabbruch oder ein Scharlatan. So viele Unbekante Faktoren kann man in einem so chaotischen System nicht berechnen.


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    Bauchgefühl (wenn dir das hilft): Um 2030 so lange vorher kein Black Swan kommt der nicht mehr zu beherrschen ist. Und wenn kein Krieg kommt.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd