Unser Armeechef ein Prepper?

  • Zitat von Koebi;166824

    Heute gelesen und recht erstaunt zu was er uns da rät. Ich denke er weis mehr als wir alle.


    Erstaunt bin ich nicht – es spricht sich langsam herum, das eine Unterlassung von Bevorratung eher kontraproduktiv sein kann. Früher war das ganz normal – ich erinnere mich an den Einmachkeller meiner Großmutter: Kartoffeln, Obst, Würste, Eingemachtes ohne Ende. Zwischen den 60er bis 90er Jahren ging das etwas unter (allen ging es gut/an jeder Ecke ein Supermarkt).


    In der BRD kann man sich schon länger Infos als PDF runter laden:


    http://www.bbk.bund.de/SharedD…er_Brosch.html?nn=4250686


    Und was soll denn Blattmann mehr wissen als wir? Er sagt ja selbst: "Erstens wisse niemand, was die Zukunft bringe und wer sich nicht selber wehren könne, dem diktiere die Geschichte, was er zu tun habe." Ist doch ehrlich und gut gemeint. Oder bin ich zu naiv?


    Lasst euch nicht verrückt machen...


    ...Gruß, Thomas

  • Ich kenne "20min.ch" nicht. Ist das ein seriöses Blatt? (Sorry, bin aus Bayern und kann das deshalb nicht wissen.) Wie ist die Aussage entstanden?


    Eine solche Menge Wasser ist schon nicht schlecht. Für wie viele Personen muß das reichen? Wie groß ist der Haushalt von Herrn Blattmann?
    Er selbst wird, denke ich, im Fall einer Krise sicherlich an anderer Stelle unabkömmlich sein und deshalb dort versorgt werden. Was dann natürlich wiederum bedeuten würde, daß die genannte Menge nur für seine Frau (Vermutung) reichen muß. Und dann sind 300 l Mineralwasser, pro Person also, schon recht ordentlich.


    In jedem Fall sehr interessant.
    Zufall oder
    Reklame für eine bestimmte Branche oder
    eine halboffizielle Aufforderung im Vorfeld sich abzeichnender internationaler Spannungen?


    Hmm? :staunen:


    Wird sicherlich interessant, die Pressemeldungen der nächsten Zeit auch in anderen Ländern zu verfolgen.



    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Grade in der Schweiz und Österreich, aber auch im Süden Deutschlands, ist das nicht verkehrt.
    Wie oft hört man im Winter in den Medien das gewaltige Schneemaßen ein Dorf eingeschlossen haben.


    Sogar hier in der Mitte Deutschlands passiert sowas.
    Letztes Jahr das Elbe-Hochwasser.
    Ich war dort 7 Tage im Einsatz und da waren ganze Orte abgeschnitten durch das Wasser.


    Natürlich kam das THW, Bundeswehr, Feuerwehr, Polizei mit Booten und hat die Leute, welche ihr Haus nicht verlassen wollten, versorgt.
    Das muss aber nicht immer funktionieren. Siehe Hurricane Katrina in den USA. Da hat es 2 Wochen gedauert bis die Behörden die Lage unter Kontrolle hatte.


    Ich weiß zwar nicht was die SP ist, aber der Mann dieser SP ist ein (entschuldigt bitte) dämlicher Gutmensch.

  • 20 Minuten:
    20min.ch ist so ein Allerweltsblättchen mit nationalem und internationalem Geschrei.
    Es ist eine Art Gratis-Blick für die Schweiz.


    Ich lese es zwar täglich (weil's eben gratis ist), aber die Schlagzeilen, sowie der Inhalt sind jeweilen mit Vorsicht zu geniessen.


    Zum Artikel selber:
    Lustig finde ich, dass das Coming-Out unseres Armee-Chefs sogleich als propaganda-trächtige Panik-mache für den Kauf
    der umstrittenen Gripen interpretiert wird :kichern:. Im Sensations-Blättchen, dass nichts als möglichst viele Leser will, steht zum Beispiel
    nicht seit wann er das macht! Vermutlich macht er das schon seit Jahren. Ich vermute ebenfalls, dass sein Gedanke sich über das Thema
    Notvorrat zu äussern, nichts anderes war, als dass er eine Vorbild-Funktion einnehmen und die Bevölkerung dazu ermuntern wollte, es ihm
    nachzumachen.


    Zum Thema Notvorrat:
    Als ich noch Kind war (jetzt bin ich 46 Jahre alt), war Notvorrat sogar für meine Eltern ein Thema.
    Heutzutage scheint dieses Thema offenbar ein bisschen Vergessenheit geraten zu sein.


    Jedoch haben wir in der Schweiz noch so einen guten Link:
    www.notvorrat.ch


    Zum Gedanken, dass wir jetzt also wissen, dass der Chef der Armee Schweiz auch ein Prepper ist (so wie es von 20 Minute eingefärbt ist:frowning_face:
    Okay, er ist auch ein Prepper (ein Halber), so what? Nachdem was ich im Artikel gelesen habe,
    kann ich nicht wirklich etwas dazulernen.


    Dass Polizei, Armee und sonstige Katastrophen-Hilfen in der Schweiz im Ernstfall ziemlich überfordert sein dürften,
    weiss ich auch ohne den Hinweis unseres Armee-Chefs.


    Es ist kein Geheimnis, dass das Bundesamt für Bevölkerungs-Schutz (BABS) noch in der Projektphase ist, was national und
    kantonal deklarierte Katastrophen anbelangt.


    Es ist auch offensichtlich, dass das Thema "Katastrophe" für einen grösseren Teil der CH-Bevölkerung und der CH-Regierung
    ein Thema mit sehr niedriger Priorität ist. Weder rege ich mich darüber auf, noch macht mir das Angst.


    Ich wurde schon als Kind ausgelacht, wenn ich meine Aufgaben gemacht habe. Jetzt werde ich als Erwachsener belächelt, wenn ich
    mich zu Prepping und Survival bekenne. So what?


    meint


    gandroiid

  • Hallo gandroiid,


    Du hast geschrieben:

    Zitat

    20min.ch ist so ein Allerweltsblättchen mit nationalem und internationalem Geschrei.
    Es ist eine Art Gratis-Blick für die Schweiz.




    Das sehe ich ähnlich wie Du.



    Es ist ja auch nichts gegen das Lesen solcher „Käseblätter“ einzuwenden, wenn man sich mal etwas vom stressigen Alltag ablenken und lachen möchte.

    Doch unglücklicherweise liest die Bevölkerung solche Illustrierten nicht nur, sondern sie glaubt auch allen Ernstes an den niedergekritzelten Quatsch und verbreitet ihn weiter als die „Wahrheit“!

    Und genau das ist das Problem!



    Die tolle BILD-Zeitung ist da geradezu der ultimative Spitzenreiter:

    Die haben es doch tatsächlich fertig gebracht, ihre zusammengeschusterte „Wahrheit“ mit dem Slogan „BILD dir deine Meinung“ zu verkaufen und sind damit nach wie vor sehr erfolgreich.

    Obwohl die BILD-Zeitung ihre journalistische Glaubwürdigkeit für alle Ewigkeit verloren hat oder besser gesagt nie hatte!


    Dementsprechend ein krasser Widerspruch in sich selbst und dann auch noch schamlos zur Dienlichkeit der eigenen Profitierung ausgenutzt!

    Wirklich ein ökonomisches Husarenstück inklusive Volksverarschung in höchster Vollendung!



    Einzig und allein der Verbraucher kann hier einwirken, was es auch sei, … wenn er doch nur wollte…



    Gruß Jörg

  • @grandroiid Vielen Dank für die Aufklärung zu 20min.ch.


    Die Antwort auf Deine Frage nach dem "seit wann" wäre sicherlich sehr interessant.
    Der Verdacht der im Artikel geäußert wurde, die Bemerkungen könnten etwas mit der bevorstehenden Volksabstimmung zu tun haben ist m.M.n. nicht all zu weit hergeholt. Die verschiedenen Interessengruppen bzw. Parteien werden immer versuchen auf die ein oder andere Art, mehr oder weniger subtil die Wähler zu beeinflussen oder besser für ihre Argumentation zu gewinnen. Das ist in der Schweiz nicht anders als in der übrigen Welt.
    Für eine bessere Einschätzung wäre noch hilfreich zu erfahren, ob die Meldung auch in anderen Medien auftaucht.


    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Zitat von arni;166932


    Für eine bessere Einschätzung wäre noch hilfreich zu erfahren, ob die Meldung auch in anderen Medien auftaucht.
    Arni McGyver


    Check this:
    [ATTACH=CONFIG]16738[/ATTACH]


    oder gib selber mal "Armeechef Schweiz Notvorrat" in Google ein...

  • Ausgewogene, neutrale und gute recherchierte Zeitschriften zu finden ist wie die Suche nach einer Oase in der Wüste.


    Die ganze Medienlandschaft ist sowieso links dominiert. (Rechts wäre auch nicht gut.)


    20 Minuten und Tages Anzeiger = Links.
    Blick (wie Bild) = für Prolls ohne eigene Meinung und Wendehälse.
    NZZ ist auch nicht mehr was es mal war.


    Das ist ja per se nicht schlecht, nur wünsche ich mir manchmal eine ausgewogenere Berichterstattung.


    Gute journalistische Arbeit ist schwierig und verantwortungsvoll. Da ist Copy Paste irgend welcher unkontrolliereten Meldungen die da von irgendwoher reinkommen einfacher.


    Die Aussage von unserem Armeechef so eifach mal im Raum stehen lassen ohne irgend welche Interessen reinzuinterpretieren. (Panikmache wegen Grippen Abstimmung usw. die schon wieder laut werden.....linke Kreise...)


    Auch ein Armeechef hat das Recht sich Gedanken zumachen und private Vorsorge zu betrieben.


    Gruss, Worber

  • Der Zähler auf 20min ist bereits bei über 28'000 Teilnehmern, von denen über 25% sich bereits einen Notvorrat zugelegt haben.


    Ich habe mich sehr über das Statement von Herrn Blattmann gefreut (von dem ich abgesehen davon nicht sonderlich viel halte...). Auch fand ich positiv, dass eine doch beachtliche Zahl der Leser den Vorschlag zumindest als nicht verkehrt anschaut. Dass SP Nationalräte dies als Propaganda für die Gripen-Abstimmung anschauen kann ich definitiv NICHT nachvollziehen.


    Wenn ich vor 5 Jahren über Preparedness sprach wurde ich viel mehr belächelt als heute. Und die beachtliche Zustimmung vieler Leser zu Herrn Blattmanns Notvorrat-Idee zeigt mir, dass das Thema langsam salonfähig wird. Gut so! Möge das drohende Chaos in der Schweiz (und natürlich auch in anderen Ländern) dadurch im Falle eines Falles etwas kleiner werden!


    Viele Grüsse,
    Azrael

  • Es kam heute auch im Radio. Leider wurde es dann aber eher ins lächerliche gezogen statt einmal nüchtern an das Thema heranzugehen.



    Gruss Wolverine

  • Hi Alle,


    naja, man kann davon halten was man will.
    Ich für meinen Teil finde es super das dieses Thema Notvorrat genau der Armeechef augriff, nur
    leider müssen es die doofen Medien und die Linken Grünen wieder zereissen, dabei sollte man doch Ihm danke
    sagen für den Hinweis der jeder intepretieren kann wie er will.
    Zudem hat er ja gewisse Szenarien angedeutet (Blackout, Krisen, Unwetter), also ist er doch
    ein absoluter Realist in meinen Augen.


    LG

  • Vielleicht schreibt er sogar heimlich hier im Forum mit :kichern:


    Ich finde es auch gut, dass gerade der Armeechef auf dieses Thema aufmerksam macht.


    Nur ist es halt so, dass er in einer Position ist, die dafür nicht grad die einfachste ist. Und genau diesen Umstand nutzen nun einige um es zu zerreissen.



    Gruss Wolverine

  • Ich finde es sehr gut wenn ein hoher Vertreter des Staates für das preppen votiert.


    Meiner Meinung nach wäre es sehr gut wenn der Staat Anreize schaffen würde um die Basis zu vergrößern.
    Das könnte zb über durch den dann ja vorhandenen Großeinkauf billigeren Bezug von vorkonfektionierten 3Wochenpaketen geschehen.


    LG Wolfgang

  • Es ist bedauerlich, wie das Thema von der Presse angegangen wird. Vor allem der "Prepper"-Artikel im Blick war bedenklich.
    Immerhin ist das Thema wieder mal an die Oberfläche gekommen. Aber ob's nützt?

    Don't be scared, be prepared!

  • Hallo zusammen


    ER trifft es einfach auf den Punkt!


    Nicht mehr und nicht weniger.


    WAS aber heute am Radio abging, unser super doopper DRS3 hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt.


    Aber was erwarten wir von den Medien?


    Genau das!


    Also sind sie berechenbar, ein Grund mehr NICHTS mit denen zu tun haben wollen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Ich verstehe euren Frust nur teilweise. Ihr schaut nur auf die "negative" Berichterstattung, vergesst dabei aber das wichtigste, nähmlich DASS darüber gesprochen wird! Seit Blattmanns Statement hatte ich viele konstruktive Gespräche mit nicht-Preppern, die sich dank dem nun Gedanken machen. Keiner fand es übertrieben, sogar einige die dem Thema früher eher ablehnend gegenüberstanden machen sich nun vermehrt Gedanken über Vorratshaltung.
    Auch die Umfrage im 20min sehe ich positiv. "nur" 40% machen sich keine Gedanken? Also machen sich 60% der Teilnehmer Gedanken darüber! Wow! Das ist doch super! Wie hätte dieser Wert wohl vor einigen Jahren ausgesehen? Das Thema wird salonfähiger wenn ihr mich fragt. Und das ist durchwegs positiv.


    Also lasst euch von der gewohnt stupiden Berichterstattung nicht frustrieren...


    Liebe Grüsse,
    Azrael