N24 Angst vor dem Weltuntergang...und Gut vorbereitet in die Katastroph...

  • mein chef hat sich komischerweise heute dazu auch geäussert nicht direkt zu diesem Clip aber indirekt:


    Er habe gestern einen TV-Beitrag gesehen wobei Menschen wieder Vorräte im Keller haben, er könne das nicht verstehen und findet das verrückt, selbst wenn es mal "schlechter" werde könne doch jeder Mensch "etwas organisieren", naja gut ausser die "jugend" die nur noch beschäftigung hat solange der Akku geladen ist.


    ich lasse das einfach mal so stehen ...:)

  • Dein Chef ist ziemlich naive!


    Was mir gar nicht so schmeckt, das dieses Thema in letzter Zeit vermehrt populär wird.
    Am besten preppt es sich, wenn möglichst wenige davon wissen.

  • Zitat von Another Cold Day;166915


    Was mir gar nicht so schmeckt, das dieses Thema in letzter Zeit vermehrt populär wird.
    Am besten preppt es sich, wenn möglichst wenige davon wissen.


    Sehe ich nicht so! Je mehr gepreppt wird um so weniger unterversorgte Leute wollen an Deine Vorräte.


    LG Wolfgang

  • Zitat von Another Cold Day;166915


    Am besten preppt es sich, wenn möglichst wenige davon wissen.


    Warum bist Du der Meinung, wenn ich fragen darf ?
    Allenfalls kann man auch der Ansicht sein: "Je mehr Leute Vorräte haben und sich vorbereiten, desto weniger Neid, Chaos und Verteilkämpfe."


    Im Übrigen teile ich Deine Meinung zum Chef ...


    Bernie

  • Mir schmeckt es auch nicht, das - vornehmlich in den privaten Medien - fast alle Beiträge von der Wortwahl her, eher ein Spinnertum unterstellen oder zumindest das Thema der privaten Krisenvorsorge als belustigend darstellen. Denn damit wird die eigentliche Aussage des Preppergedanken herausgefiltert: Leute, wenn ihr wollt, dass euch geholfen wird, müsst ihr euch selbst vorbereiten!
    Und da ich verstehe ich nicht, warum du dies möglichst vielen Leuten vorenthalten willst.

  • Also so ganz kann ich A.C.D.`s Aussage nun nicht verteufeln.
    Klar in einer "idealisierten" Welt wo jeder seinen Vorrat hat und man, selbst wenn alles vor die Hunde geht, keine Angst vor Missgunst, Neid und Plünderern haben müsste, könnte man damit das man ne Palette Ravioli Zuhause hat nicht eine Maus hinterm Ofen hervorlocken... aber so ist es doch nicht.


    Die Leute die Vorrsorgen sind wohl im einstelligen %-Bereich und dem nach, wenn man vielerlei Szenarien "weiterspinnt", ist es schlecht oder könnte sich dazu wenden wenn man groß das Schild "Prepper" über die Haustür hängt.


    Also ich kann ihn irgendwo verstehen...

  • Ganz genau darum ging es mir in meiner Aussage.
    Wenn ihr glaubt das nur 5% der Zuschauer die diese Reportage gesehen haben, das Preppen anfangen, dann seit ihr echt sehr vertrauensselig.
    Die meisten werden wohl nur schmunzelnd vor der Glotze hocken und sich denken: "Solche Deppen! Wenn nix mehr da ist, geh ich halt zum Supermarkt!".
    Wenn dann aber wirklich SHTF eintritt, erinnert sich mein Nachbar an die Doku die er gesehen hat und daran das ich ab und zu etwas mehr Lebensmittel in die Wohnung brachte.
    Oder der Postbote, der sich dann erinnert das er mir ja mal diese ominösen "Meal ready to eat" Kisten oder ab und zu mal ein Paket von einem Outdoor-Shop geliefert hat.
    Spätestens wenn se hungrig sind, können se 1 und 1 zusammen zählen.


    Es müssen nur die Leute wissen das man preppt, denen man auch vertraut!
    Aber sicherlich nicht die Leute, uns belächeln.
    Die Aufmachung der Sendung oder die Beschreibung trägt auch nicht dazu bei dieses Bild ändern zu wollen.
    Man sieht uns doch gerne in der Rolle der "Endzeitspinner".


    Kleine Anekdote:
    Ich hatte genau dazu mal ein Gespräch mit der besten Freundin meiner Verlobten.
    Sie selbst findet okay das ich preppe und findet es auch cool das meine Verlobte mit zieht.
    Hält aber für sich nichts davon. Selbst mein Angebot ihr eine Monatskiste zu schenken, hat sie ausgeschlagen.
    Ich hab sie dann gefragt was sie machen würde wenn solche Zustände wie in der Ukraine bei uns herrschen würden und die Läden zu blieben.
    Ihre Antwort: "Dann ziehen wir (Sie und ihr Lebenspartner) halt los und plündern die Supermärkte."
    Meine Antwort war:
    "Denkst Du wirklich das Du die einzige bist die auf diese einmalige Idee kommt? Denkst Du nicht das da dann auch noch andere Leute sind, die dir vll. überlegen, oder sogar bewaffnet sind und dir nicht erlauben etwas mit zu nehmen, weil diese Leute es als "ihren Anteil" beanspruchen?"
    Man hat gemerkt das sie drüber nach denkt. Gefruchtet hat es trotzdem nicht.
    Worauf ich raus will. So denkt der Otto-Normal-Bürger!

  • Hi,


    ich habe die Sendung nicht gesehen, aber es wird wahrscheinlich bei Menschen so ablaufen (zumindest die, die etwas offener fuer diese sache sind):



    Ja, eigentlich haben die recht, mann SOLLTE vieleicht doch auch ein bischen Vorrat haben...... Oh, da kommt der neuste Startreck, muss ich unbedingt aufnehmen.... und schwups haben sie es vergessen.


    Wenn es hoch kommt, dann nehmen sie beim naechsten Einkauf eine Dose extra mit, und spaetestens nach 3 Tagen haben sie die Sendung auch schon wieder vergessen.


    Das Preppen als Spinnertum aufgefasst wird, liegt auch ein bischen an der Sendung Doomsdayprepper, es ist fuer Deutsche ja noch etwas abwegiger, allein durch die Zugaenglichkeit von Waffen in den USA. Und natuerlich werden vom Sender eben die etwas "Spinnerten" auusgesucht.


    Doomsday Prepper ist eine Unterhaltungssendung, ebenso wie "die Auswanderer". Mit Realitaet hat es sehr wenig zu tun, daher diese reisserische Aufmachung. Die wenigsten sind doch bereit, sich eine "trockene" Sendung ueber potentielle Katrastrophen und die Auswirkung auf die Bevoelkerung anzuschauen. Das geht eben nur durch reisserische Titel.


    LG Simka



    Uebrigens: Reinhold Messner ist ein "geheimer" Prepper, er hat fuer sich und seine Kinder je einen Selbstversorger-Bauernhof gekauft.
    Vor Baenkern hat er einen Vortrag gehalten wo er sagte (sinngemaess): Wenn Eure Aktien nichts mehr wert sind, so kann ich Ihnen auf meinem Bauernhof immernoch ein Glas Rotwein anbieten. Ich werde das Interview mal rausgraben.

  • Guten Morgen

    Die Sendungen werden gerne immer wieder wiederholt. Auch diese Katastrophenfilme laufen in letzter Zeit ständig über den Bildschirm. Gestern zum wohl 4 Male bereits "die Wolke.


    Wer sich aber damit nicht befasst und nicht über seinen Tellerrand blickt, wird auch nicht preppen bzw. vorsorgen. Selbst wenn die Kanzlerin morgen im TV verkünden würde, alle sollen Vorräte für 14 Tage bereit halten, würden manche noch nicht wach werden.


    Und ganz ehrlich wenn ich sehe, es kommt schon wieder die Sendung mit dem preppen, Weltuntergang eccpp schalte ich den TV auch aus.


    Und ich merke es in meinem Umfeld ja auch, nichts sagen über das preppen. Weil immer die Antwort kommt: Du spinnst. Die befassen sich nicht, mit dem was draußen um sie herum passiert. Solche Antworten, wie die Geschäfte sind doch voll, Strom haben wir genug, ein paar Nudeln habe ich im Schrank bekommt man dann.


    Ich lasse es bleiben darüber zu reden. Als gestern in den Nachrichten kam, das in Chile ganze Straßen brennen, da war ich doch froh einen Rucksack gepackt stehen zu haben, nehmen und gehen.


    Die Menschen waren voller Panik, versuchten Ihr Hab und Gut zu retten, aber konfus und hektisch. Was ich verstehe in solcher Situation. Aber wenn man vorgesorgt hat, nimmt man seinen Kram und ist weg. Man muss nicht nicht, erst alles zusammen suchen.


    Und das gibt einem Mut und Sicherheit.


    liebe Grüße Irlandia

  • Zitat von irlandia;166953

    Guten Morgen


    Und das gibt einem Mut und Sicherheit.


    liebe Grüße Irlandia


    Auch Guten Morgen @ll,


    Und genau das ist es was es bei uns ausmacht!!!


    Lasst doch die "anderen" Sagen was sie wollen,wir wissen das bei uns alles im Grünen Bereich ist!


    Hab mir auch abgewöhnt anderen über das Preppern zu Erzählen,wieso auch? um dann angegrinst zu werden? Nö,lasst mal gut sein,wir ziehen unser Prepperness durch und gut.


    Darum wünsch ich meiner neuen "Prepperdness-Family" eine schöne Woche!



    Gruss Kraftwerk

  • So etwa sehe ich das auch ! Das Umfeld ist weitgehend unvorbereitet - aber auch beratungsresistent - was ein behutsames Heranführen an dieses Thema betrifft ! Ich habe auch für die Familie meiner großen Tochter vorgesorgt, obwohl diese eher dazu neigen, sich schicke Schuhe zu kaufen, aber nicht mal ein Paar Gummistiefel besitzen ... Wenn es mal ganz übel kommen sollte, habe ich innerhalb 5 min. meinen Geländewagen gepackt und kann über Wälder und Felder verschwinden. Und wenn es noch schlimmer kommen sollte - dann trinke ich meinen ältesten Malt Whisky und bleib einfach sitzen:face_with_rolling_eyes:

  • Ich denke diese Prepper-Darstellungsweise das wir "Spinnerte-Leute" sind (das ist der Grundtenor, mal mehr und mal weniger in den Medien so dargestellt) hat einen Sinn: Prepper sind gefährlich. Gefährlich nicht, weil sie ein Gewaltpotential darstellen aber bei einem SHTF-Szenario sind sie erst einmal unberechenbar. Aus staatlicher Sicht.


    Prepper sind und werden nicht so leicht steuerbar sein wie andere Teile der Bevölkerung, da sie durch eine mehr oder weniger intensive Vorratshaltung Abhängigkeitszwänge durchbrochen haben. Eine gewisse Autarkie im Notfall bedeutet für den Staat eine geringere Lenkungsmöglichkeit. Je mehr Leute so etwas betreiben, um so unsicherer werden staatliche Eingriffsmöglichkeiten. Und das in jedem erdenklichen Krisenfall. Der Mensch entscheidet dann nach seinem ganz subjektiven persönlichen Eindruck und nicht mehr danach was ihm "von Oben" aufgetragen wird. Der Prepper wird sich beide Handlungsoptionen anschauen (die private ermöglicht durch seine Ausrüstung und auf der anderen Seite staatliche Angebote), Vor- und Nachteile beider Optionen abwägen und sich dann für A, B oder eine Mischlösung entscheiden. Unvorbereitete Zeitgenossen haben diese Freiheit der wahl nicht, sie können nur staatlichen Vorgaben folgen, sonst sind sie nicht mehr versorgt.


    Ferner sind Prepper merkwürdig, weil sie die Fähigkeit haben "out of the box" zu denken. Alleine wenn man sich anschaut über wie viele unterschiedliche Lebensbereiche wir hier im Forum diskutieren, wer macht so etwas denn heute noch? 5% der Bevölkerung oder vielleicht noch weniger? Die Meisten sind doch schon mit Bier, Chips und Voice of Germany glücklich. Und damit auch generell leicht steuerbar.


    Preppen ist Freiheit und wenn man sich dessen erst einmal bewusst ist relativiert sich in gewissem Maße auch die staatliche Autorität. Zumindest im SHTF-Fall.


    Ich bin froh mir diese Freiheit erarbeitet zu haben, das geht nur mit einem gewissen Einsatz von Lebenszeit den man gewillt sein muß dafür aufzubringen. Finanziell kann man auch mit kleinen Einsätzen viel bewirken.


    Wenn mich heute jemand fragen würde: bist du stolz Prepper zu sein wäre meine unabänderliche Antwort: Ja. Es zeigt das man noch gewisse Urinstinkte hat, selber denken kann und in der Lage ist eigene Entscheidungen zu fällen und nicht wie so Viele in unserer Gesellschaft fremdgesteuert zu sein. Und wir stellen uns unserer eigenen Verantwortung, jeder in seinem Umfeld. Sei es "nur" für sich selbst, für seine Familie oder für seinen Freundes- und Bekanntenkreis. Alleine das ist heute teilweise auch schon selten. Und was mich mit am Meisten im Laufe des Preppens erstaunt hat: man lernt endlich wieder die kleinen Dinge im Leben zu schätzen und kann sich auch darüber freuen. Eine Übernachtung im Freien kann dann viel mehr wert sein als das neue I-Phone. Man wird auf seinem Weg wieder Mensch.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Guten Morgen,
    Wenn ich Euch so lese öffnet sich mir das Herz. Ich bin richtig stolz, darf ich mit Euch zusammen ein "Spinnerter Prepper" sein. :)


    Bis ich Euch hier kannte habe ich mir jahrelang alles mühsam selber erarbeitet und viele alte Bücher gelesen (100 Järige und älter) . Ich habe keine Grosseltern die
    ich hätte fragen können, und ausnahmslos alle Leute über 50 die ich ausgefragt habe, wussten keine wirklich gescheiten Antworten zu geben. Die
    haben alles vergessen.
    Manchmal kam ich mir "sehr ausserhalb der Erde" lebend vor. Das war ein mühsames, einsames Vorsorgen. Aber ich bin immer dran geblieben.


    Irgendwie haben die Menschen Angst vor dem Weltuntergang, sie geben es nur nicht zu. Und weil sie es sich selber nicht zugestehen, finden sie es nicht für
    nötig vorzusorgen, sonst müssten sie sich's eingestehen das sie Angst haben. Das ist der verschüttete Urinstinkt.


    Zum Glück haben Wir ihn wieder aufgespürt und wissen jeden Tag ganz genau was zu tun ist. Bin ich froh das ich Euch habe! Und danke Allen für die Rückenstärkung
    und dass ich mit Euch lernen darf.


    Liebe Grüsse

  • Die Sendungen zeigen mir, daß mehr im Busche ist als wir denken, diese sollen später daraufhinweisen, wir haben heute doch gewarnt, siehe auch die Broschüre vom Bundesamt vom Katastrophenschutz. Diese wurde beim N24 Bericht explicit erwähnt. Also so reisserisch war der Bericht nicht und hat uns zuhause bestätigt, daß wir auf einem guten Weg sind.


    Prepper sind für die Gesellschaft gefährlich, sie denken und wollen unabhängig sein, das wollen die Machthaber nicht. Zum Glück sind in meinem Bekanntenkreis diese Gedanken nicht fern, ein Teil der Angehörigen könnte komplett auf Selbstversorgung umsteigen. Beim letzten Familienfest haben wir hauptsächlich über das neue Notstromaggregat von einem gesprochen.....
    Jonn

  • Also das als seriöse Warnung zu bezeichnen. Na ich weiß ja nicht.


    Außerdem ist diese Prepper-Panik echt nicht angebracht.
    Was soll denn da im Busch sein? Sag doch mal.


    Vom Generalinspekteur der Bundeswehr: "In den nächsten 10 Jahren hat Deutschland nichts zu befürchten..."


    Unsere Regierung nimmt das im Moment alles locker flockig.


    Ich sehe das nicht ganz so verbissen wie du, aber auch nicht so leicht wie die Regierung.
    Sonst würde ich erst in 8 Jahren das Preppen anfangen.

  • @ACD
    Darf ich schüchtern einwerfen das die meisten wahrscheinlich ja auch nicht für den Kriegsfall preppen sondern für wesentlich wahrscheinlichere Szenarien?


    LG Wolfgang

  • Die Bundesregierung und deren Dunstkreis sind aber leider auch die Leute, die z.B. jahrelang allen den Vogel gezeigt haben, wenn sie mangelnden Datenschutz beanstandeten. Und Jetzt sind sie voll traurig, weil es doch eigentlich total unhöflich ist, wenn man abgehört wird...


    Ich will sicher nicht wie ein Weltuntergangsspinner oder Verschwörungstheoretiker klingen, aber nur weil "die Regierung" etwas sagt (und vielleicht auch glaubt), heißt das noch lange nicht, dass es klug oder richtig ist.
    Und immerhin haben wir doch inzwischen all die Medien zur Hand, mit denen man das Ganze etwas reflektierter Betrachten kann.


    => Selber Meinung bilden. Jeder darf seine eigene haben. :)