Edelmetall-Thread (Gold + Silber)

  • Ich denke, das einzige, wie man momentan einigermaßen sinnvoll anlegen kann, ist Diversifikation, und da gehören Edelmetalle für mich auch dazu. Für mich ist es dann nur noch eine Frage der Gewichtung.


    Der Finanzmarkt ist ja kein freier Markt mehr,der den Marktgesetzen folgt, wie es einmal war, sondern manipuliert und staatlich gesteuert (Zinsen) und dadurch vollkommen unberechenbar. Aktien(Fonds), Edelmetall(e), Bargeld, ggf. Fremdwährung(en), und das möglichst längerfristig angelegt. Das ist jedenfalls meine Strategie.

  • Zitat von Nachbarland;295336

    Ich denke, das einzige, wie man momentan einigermaßen sinnvoll anlegen kann, ist Diversifikation, und da gehören Edelmetalle für mich auch dazu. Für mich ist es dann nur noch eine Frage der Gewichtung.


    War das nicht schon immer so? Z.Z. sind Gold und Silber eben ein Schnäppchen - relativ.
    Während einer Krise sind unsere Vorräte erste Wahl, danach EM, oder andere feste Werte. Aber niemals Geld.

  • Gold gegen Inflation ist gut, wenn sie so heftig kommt wie befürchtet. Wenn.


    Allein die Hoffnung darauf ist Spekulation.


    Und ob Gold gerade billig ist, muß noch abgewartet werden. Nachdem der Kurs manipuliert und stark nach oben gegangen ist.

  • Zitat von mueller;295347


    Und ob Gold gerade billig ist, muß noch abgewartet werden. Nachdem der Kurs manipuliert und stark nach oben gegangen ist.


    Spekulation ok... aber dann musst du dich Fragen, warum der DowJones bei 20k Punkten liegt, die Verschuldung bei 20Bio US$ und warum die wirtschaft im ami land schiesse läuft.... bzw. warum sind wir höher als vor der Finanzkrise im DJ!? [ATTACH=CONFIG]37439[/ATTACH]
    Oder warum laufen die Schulden und Börsen seit 2012 ohne Gold nach oben?

  • Edelmetall ist vielleicht derzeit nicht viel wert, eine Rendite wie Aktien wird es in "Normalen Zeiten" auch nicht erreichen.


    Gold und Silber sind für mich das selbe wie ein Notvorrat und das ganze Prepperequipment:
    Man hofft das man es nicht braucht. Aber man erwirbt es für den Fall der Fälle.


    Wenn eines Tages das Vertrauen in die Währung(en) flöten geht werden die Edelmetalle ihren Zweck als Tausch- / Bezahlmittel erfüllen. Immerhin haben Gold und Silber bisher jede Währung überlebt und werden auch die derzeit aktuellen Währungen überleben.


    Wichtig dabei: Nur physische Edelmetalle zählen. Papiergold kann sehr schnell genauso wertlos werden wie Papiergeld.


    Für mich sind Edelmetalle einfach ein Notgroschen den man sich anlegt.

  • Im Fall des Zusammenbruchs ist Gold nichts wert. In den Trümmern der alten Gesellschaft ist ein Feuerzeug oder eine Mütze mehr wert als EM.
    Erst wenn so etwas wie ein Handel wieder beginnt kann es nützen, EM zu haben.
    Wie lange diese Zeit dauert, ist vollkommen ungewiss.


    Da stellt sich für mich folgende Fragen:
    Hast Du alles, was wichtiger ist als EM für die Zeit des akuten Zusammenbruch (Immobilie, weiteren Wohnort falls erforderlich, an beiden Orten Vorräte und Equipment wie Kocher, Decken, usw)
    Und wieviel EM in welcher Form und Stückelung hast Du? Wie lange soll das reichen?


    Alles Fragen, die zumindest ich mir stelle, bevor ich mehr EM kaufe als ein kl. Handgeld.


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    Und ob EM gerade "billig" zu kaufen sind, wissen wir erst, wenn es zu spät ist.


    Mir wäre er jetzt immer noch zu hoch, um mir Sachen zu kaufen, die ich aktuell nicht brauche und um sie dann auch noch durch einen Zusammenbruch zu retten, um sie dann evtl erst zu benötigen.
    Da deht die eigene Weiterbildung und die der Kinder vor.

  • @ Müller


    Ich gehe davon aus, dass Du Verständnis dafür hast dass ich weder Menge noch Stückelung veröffentliche.


    Meine Lebensumstände, Vorstellungen und mögliche Handlungen bei diversen Szenarien dürften sich mindestens teilweise von den Deinen unterscheiden.
    Als Einzelperson ist mir Flexibilität wichtig. Immobilien sind derzeit kein Thema für mich, zudem können diese in Krisenzeiten genauso schnell weg sein wie ein Bankkonto.


    Sonstige Tauschartikel sind genügend vorhanden, allerdings setze ich auf grösstmögliche Autarkie und möchte mich in schweren Zeiten nicht nur auf Andere verlassen müssen.


    Wie vorher schon erwähnt, Gold und Silber sind Notgroschen. Gedacht um im Notfall etwas einzutauschen. Eine Rendite wird für mich in so einem Fall absolut unbedeutend sein. Ich betone, das gilt für meine Person.


    Wer Gold nimmt? Irgendwer hat immer die Gier nach glänzenden Dingen. Frage mal die Ureinwohner Lateinamerikas wie sich die Spanier über Gold gefreut haben.

  • Zitat von mueller;295373

    Im Fall des Zusammenbruchs ist Gold nichts wert. In den Trümmern der alten Gesellschaft ist ein Feuerzeug oder eine Mütze mehr wert als EM.
    Erst wenn so etwas wie ein Handel wieder beginnt kann es nützen, EM zu haben......


    Für die Nachkrisenzeit sind meine EM gedacht. Aber auch während einer Krise glaube ich von Silbermünzen in kleiner Stückelung profitieren zu können.

  • Was wird der Bauer auf dem lande lieber nehmen als Tauschmittel in der Krise: das 3te Klavier, den 5ten Teppich oder das 6te KFZ? Edelmetalle werden meiner Meinung nach auch in der Krise ihre Berechtigung haben, weil sie eben eine gewisse Wertdichte haben und universell als Tauschmittel anerkannt sind. Nur im absoluten Worst-Case wo so gut wie Nix mehr produziert wird verlieren EM auch ihren geldcharakter. Das hat es aber selbst im WK 1 und WK 2 nicht gegeben. Außerdem: lieber mit 10 Oz Silber zum Hamstern aufs Land fahren als mit dem schweren Perser-Teppich. Hat auch die Vergangenheit gezeigt, dass die Produzenten mit Alltagsgütern schnell gesättigt waren als Schwarzmarktwährung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Nach WK2 gab es immer noch Strukturen bzw wurden schnell wieder aufgebaut. Und es kam massive Hilfe von außen.
    Das ist wohl nicht die Krise wie Ihr sie meint. Oder?


    Dort, wo nach WK2 keine Hilfe da war, war Gold wertlos. Fragt doch einfach mal Euren Opa oder Vater, wenn er im Gulag war.


    Und der Bauer auf dem Land, falls er uberhaupt bei der heutigen Wirtschaft noch einen Kornspeicher hat, wartet nicht auf die Horden aus der Stadt und nimmt lieber weniger und das vom Nachbarn, schnell, sicher und bekannt.


    Und warum über Art und Stückelung schweigen? Ich komme schon nicht vorbei. Auch nicht bei denen, die ich bei einem Treffen schon einmal gesehen habe.

  • Hi Müller,


    sollte eine Krise eintreten die so schlimm ist, dass EM wertlos werden dann haben wir sowieso ein Mad-Max-Szenario wo glaube ich auch nahezu Alle hier den Löffel abgeben würden und als Währung nur noch fliegendes Blei zählt.


    Selbst bei einer großen Wirtschaftskrise a la 1929 oder einem konventionellen Krieg wird entweder ein noch bestehender Staat oder das Militär versuchen weiterhin Nahrungsmittel produzieren zu lassen. Und sei es mit Gewalt. Und natürlich werden in einem solchen Fall die Bauern was Abzweigen und für sich selber verbrauchen aber auch am Schwarzmarkt eintauschen. Wenn du dir die Geschichte des Schwarzmarkts anschaust war das nach großen Krisenzeiten immer so. Und im Gulag wird dir auch keiner erlauben deine Vorräte, deinen BOB oder Ähnliches mitzunehmen. Da bist du sowieso am Arsch.


    Bei der Stückelung würde ich davon ausgehen: heutige Kaufkraft pro Unze. Die schwankt zwar aber nimm z.B. als Mittelwert mal 15€. Wie viele Unzen brauchst du heute pro Tag um sagen wir mal 3 Personen satt zu bekommen. Dann landest du bei 1-2 Unzen/Tag. Jetzt schau in dein Kopfkino wie lange eine solche Krise anhält. Sagen wir mal 4 Monate = 120 Tage. Dann bist du schon mal bei 240 Unzen. Leg noch 100 Unzen drauf für dann noch eventuell notwendige Zahlungen die trotz Krisenzeit eingefordert werden dann liegst du bei bummelig 350 Unzen.


    Ich setze persönlich da höher an und geh bei meiner ganz persönlichen Vorstellung wo ich mich abgesichert fühle von 1.000 Unzen Silber für 3 Personen aus. Den Wert kann man bei genügend Vorräten im Zweifelsfall über die Krise retten, sonst ist es halt eine weitere Möglichkeit an Materialien oder Nahrung zu kommen.


    Nimm dann noch 10 Unzen Gold Oben drauf, die du für die zeit nach der Krise als Neustartfinanzierung nimmst, dann hättest du in meinem Kopfkino-Krisen-Szenario schon eine recht gute Absicherung plus noch 3 Netto-Monatsgehälter in bar.


    Also bummelig:


    10 Oz Gold = 10.000 €
    3 Netto-Monatsgehälter bei Durchschnittslohn = 7.500 €
    350 Oz Silber = 5.250 €


    Gesamtsumme Notersparnisse = 22.760 €


    Für 3 Personen, für eine wirklich heftige Krise von 3-4 Monaten Dauer inkl. Neustartgeld. Mit dem Alter dann mehr zurück legen, weil man am Arbeitsmarkt nach einer soclchen Krise auf viel Konkurrenz trifft die jünger und agiler sind.


    Das wäre für mich die Pi-Mal-Daumen-Rechnung, wer mehr Kohle wegsparen kann natürlich mehr erhöhen und/oder noch weiter Diversifizieren.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Das ist doch mal konkret. Komme dennoch nicht bei Dir vorbei :)


    Und jetzt mal in die Runde:
    wer macht das auch so und hat alles andere, was vordringlicher ist?


    Dann kommen wir einmal in konkrete Bahnen

  • Zitat von mueller;295393


    Und jetzt mal in die Runde:
    wer macht das auch so und hat alles andere, was vordringlicher ist?


    Dann kommen wir einmal in konkrete Bahnen


    Ich mache es nach dem gleichen Prinzip wie Bärti, habe aber noch nicht alles an Finanzen vollständig beisammen. Silbermünzen mit je einem Wert von rund 20 EUR, Goldmünzen als Vermögenserhalt für später bzw. als eine gewisse Absicherung, Bargeld und zusätzlich noch Aktienfondssparplan zur Rentenaufbesserung später. Ansonsten habe ich Vorräte angelegt (Nahrungsmittel, Wasser), bin dabei Medikamentenvorräte für meine Eltern aufzubauen, habe verschiedenes Werkzeug für den Alltagsgebrauch eines Nicht-Handwerker-Haushalts zugelegt, FFP3-Masken und haltbare Halbmasken mit Kombifilter angeschafft ..., kann in einer Krise kochen, ...


    Ich bin bisher soweit, dass es reicht, immer wieder mal eine Kleinigkeit aufzustocken, vor allem auch was EM angeht. Mehr werde ich nicht machen, weil mir nichts einfällt, was ich für sinnvoll und durchführbar halte; Ach ja, das Imkern habe ich noch vergessen.


    Das ist meine Art der Vorsorge, da ich kein Immobilieneigentum besitze. Möglicherweise sähe die Strategie ansonsten etwas anders aus.

  • Ich mach das ganz ähnlich wie Bärti, bin nur noch nicht ganz auf den Zahlen :winking_face:
    Bargeld, sowie EM werden an verschiedenen Orten aufbewahrt, nicht nur im eigenen Haus verteilt, sondern auch bei Drittpersonen.

  • Bargeld von >=CHF 1'000 ist immer im Haus. Das genügt für ca. 2.5 Monate um Essen zu kaufen, sollte das Bancomatensystem mal ein längerdauerndes Problem haben. Sollte das Geld abhanden kommen (Diebstahl, Einbruch, Brand) ist der Verlust verschmerzbar. An Edelmetall habe ich auch etwas - als Notgroschen. Leider ist der Bestand aktuell sehr überschaubar. Sollte aber reichen, sich ein paar Mahlzeiten eintauschen zu können.

  • Zitat von Sam Hawkins;295498

    Denk dran -> Preise sind in der krise nicht stabil;-)


    Fürwahr... die geschätzten 2.5 Monate könnten auch schnell mal auf eine Woche oder so zusammenschmelzen. Dann gibt's halt nur Pasta&Reis aus dem Vorratsschrank :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von zapp;295496

    Bargeld von >=CHF 1'000 ist immer im Haus. ......


    Als €-User würde es mich auch interessieren, etwas Bargeld einer anderen Währung zu besitzen. CHF drängt sich auf. Wie kommt man als Deutscher Kunde einer Direktbank eigentlich an die Scheine?