Bienenmaden?

  • Wie einige von euch sicher wissen ist es bei der modernen Imkerei üblich regelmäßig die Drohnenmaden zu "schneiden", also die Drohnenmaden aus dem Stock zu entfernen um den Varroabefall zu kontrollieren. Normalerweise werden die Maden getötet und entsorgt, eigentlich müsste man sie aber auch essen können, ähnlich wie die in asiatischen Ländern gezüchteten Ameisenmaden.


    Weiß irgendwer eine Möglichkeit die glibberigen Maden in etwas annähernd essbares zu verwandeln?


    Gruß Ulfhednar

  • Zitat von Ulfhednar;169020


    Weiß irgendwer eine Möglichkeit die glibberigen Maden in etwas annähernd essbares zu verwandeln?


    An einen Angelhaken hängen und einen fetten leckeren Fisch damit fangen.

  • Zitat von Wildclaw;169024

    An einen Angelhaken hängen und einen fetten leckeren Fisch damit fangen.


    Bei mir ein fängiger Köder für Forellen, auch die Hühner verschmähen die Maden nicht, aber dafür zu schade.

  • Zitat von Ulfhednar;169020


    Wie einige von euch sicher wissen ist es bei der modernen Imkerei üblich regelmäßig die Drohnenmaden zu "schneiden", also die Drohnenmaden aus dem Stock zu entfernen um den Varroabefall zu kontrollieren. Normalerweise werden die Maden getötet und entsorgt, eigentlich müsste man sie aber auch essen können, ähnlich wie die in asiatischen Ländern gezüchteten Ameisenmaden.


    Weiß irgendwer eine Möglichkeit die glibberigen Maden in etwas annähernd essbares zu verwandeln?


    - Fritieren und mit zerlassener Butter essen?
    - Mit Zucker in Butter braten und essen?


    meint gandroiid

  • Zitat von Oscar;169385

    Spricht man als Imker wirklich von Bienen-"Maden"?


    Es gibt mehrere Bezeichnungen die sich auf den Entwicklungszustand beziehen (Rundmade, Streckmade, Puppe), als Überbegriff ist Larve üblich.
    Da die geschnittenen Drohnen meistens im Streckmadenstadium sind (Nicht als Bienen zu erkennen und laufen bei Verletzung aus) habe ich trotzdem den Begriff Made benutzt.


    Gruß Ulfhednar

  • Hallo Ulfhednar


    Hast Du schon eine Larve ohne Zusatz probiert? Wie schmecken die?


    Sag jetzt ja nicht nach Bienen-Made :devil:

  • Hallo zusammen


    Also der Drohnenschnitt gilt nur zweitrangig als Kontrollmedium er Varroa.


    Es ist eine alternative Methode der begleitenden Varroa-Strategie.


    Durch das entfernen der Drohnenbrut wird ein schöner Teil der Varroa aus dem Volk entfernt.
    Denn die Varroa nistet sich gerne in der Drohnenbrut ein, da der Entwicklungszyklus geeigneter ist als die der Arbeiterinnenbrut.


    Das mal am Rande.


    Die Dinger zu Essen habe ich mich noch nicht getraut.


    Die Maden zu gewinnen ist einfach ............, die Wabenteile einfrieren und dann lassen sich die Maden super aus den Zellen brechen.


    Ich mache das vor dem Einschmelzen um zu gucken ob wirklich Varroa drinn ist.


    Im Wachsschmelzer riechen sie gekocht nicht mal so übel, mit und ohne Varroa :grosses Lachen:


    Viele Grüsse, Ernst

  • Bei mir wird die Drohnenbrut an die Hühner verfüttert, die lieben das.
    Die müssen sie auch erst mit mir teilen, wenn der ERNST-ERNST-Fall eintritt. Eindeutig sind die mir innen zu flüssig.


    Aber die Eier, die da herauskommen sind gar nicht übel.:face_with_rolling_eyes:



    VG


    Hennessi

  • Bei und hier sind gedaempfte Wespenlarven eine Delikatesse. Sie werden in der Wabe serviert und kommen in den verschiedenen Stadien wobei mir die verpuppten Larven am besten schmecken. Die Wespen hier in Laos sind allerdings mit Hornissen in DACH zu vergleichen, was die Groesse betrifft.

  • Vielleicht noch kurz zur Ergänzung: Der Begriff 'Bienenmade' ist in der Angler-Szene falsch belegt... das was da landläufig als Bienenmade gehändelt wird, ist die Larve der Wachsmotte.
    Ob eine echte Bienenmade oder Larve als Köder taugt, weiss ich gar nicht, das sollte man evtl. mal experimentell prüfen. Es gibt ja durchaus auch Larven, die dafür nicht in Frage kommen, weil sie z.B. durch Wasser direkt absterben, kein ausreichendes Aroma haben, zu klein/groß/dick/dünn sind, manche Larven schrecken Fische ab (Libellenlarven), andere auch Menschen (Goa'uld-Larven)...
    Würde mich freuen, wenn das mal jemand testet und dann hier Rückmeldung gibt! :)


    So long,
    Sam

  • Zitat von gandroiid;169406

    Hallo Ulfhednar


    Hast Du schon eine Larve ohne Zusatz probiert? Wie schmecken die?


    Sag jetzt ja nicht nach Bienen-Made :devil:


    Bis jetzt habe ich noch keine Maden probiert. Angeschnittene Maden riechen ähnlich wie stark gezuckerter Eischnee, ich nehme an das sie auch so schmecken.


    Übrigens habe ich gehört man könnte die Drohnenwaben auch pressen, der so entstehende Saft schmeckt angeblich wie Eiweißshakes.


    Ich hatte die Frage hier stellvertretend für meinen Vater gestellt, der nach einer Dienstreise nach China ganz hin und weg von den dort servierten Ameisenmaden war und beim Drohnenschneiden auf die Idee kam das man die auch essen könnte. Nächste oder übernächste Woche werden wieder Drohnen geschnitten, mal sehen ob er die dann tatsächlich zubereitet. Falls ja schreibe ich hier einen Bericht über den Geschmack und das Rezept. Selber bin ich nicht sicher ob ich die Maden essen könnte.


    Gruß Ulfhednar

  • Hallo Ulf


    Vielleicht ein Hinweis an Deinen Vater.


    Wenn man die Drohnenbrut einfriert, lässt sich das Ganze sehr gut separieren. Denn die gefrorenen Waben lassen sich sehr gut zerlegen und separieren.


    Ich mache es nicht um die dann zu essen ........, nein um zu schauen wie stark der Varroadruck ist.


    Selbstverständlich habe ich mir bei der Arbeit schon Gedanken gemacht, dass das eigentlich gut wäre wenn.


    Nur habe ich zu wenig Hunger um es auch zu versuchen :face_with_rolling_eyes:


    Ernst