"Einzelkämpfer" vs. "Gruppentier"

  • Ich bin so gesehen kein Einzelgänger!
    Hab nur so meine Erfahrung gemacht, auch mit Hafensängern, die bereitwillig ihre Matricule äusserten, sich aber dann in einem Legionsforum heraus stellte,
    das diese Person nie gedient hatte, und die Matricule eines bereits in Indochina gefallenen verwendete!


    Das sind Dinge, die mir zuwider sind, genauso, wie Jäger, die auf den Schießstand kommen, darauf beharren, das es bei ihrer Büchse nur um 20 cm fehlt!!!
    Das sind auf 100 Meter ganze 2 Meter Abweichung! ( Wie groß, glauben diese Super-Jäger, ist ein Rehbock?!?!)
    Die Jungs fangen dann auch noch das Diskutieren an, das es nicht ihre Schuld sei, wenn die Scheibenaufhängung runter fällt!


    Genau so, wie jener Feldwebel, der mir weiss machen will, das eine Abweichung von 5 Grad auf 20- 30 Kilometer so gut wie gar nichts ausmacht und nach 10 km seinen Rucksack dem nächst besten aufdrückt, weil er nicht mehr kann!


    Kurz und bündig sollte es nichts anderes heissen, als daß man besser jeden zweimal zuhört, bevor man ihn bereitwillig "herein" bittet!
    Grüsse, Roland

  • Reden / zuhören / lesen ist Silber, Machen / beobachten ist Gold. Da sind wir uns einig.


    '...Grau, teurer Freund, ist alle Theorie.'

    Erklärter FDGO-Fan

  • Hallo, TID!
    Wie gesagt, sollche Fuzzis gibts!
    Frag mal Schiessanlagenbesitzer nach ihren Erfahrungen mit den Superjägern!
    So, wie du dazu stehst, fällt es schwer, die Meinung zu ändern!!
    Oder gehörst Du auch zu den "Zwölfendern", die ein paar Monate im Ausland waren, regelmässig Bear Grills anschauen und somit das "Survival" erfunden haben?!
    Komm, klär mich auf!
    Grüsse, Role


  • Weniger Aggressiv wäre angebracht.
    Bzw ihm etwas zu unterstellen obwohl du nicht mit geredet hast ist schon ein wenig dreist.
    Denk bei sowas immer daran, so wies in den Wald schreit so schallt es auch zurück.
    Die Fassung zu bewahren gehört auch mit zu den Fähigkeiten die ein Prepper sich aneignen sollte...

  • Guten Morgen allerseits!


    Verliere echt selten die Fassung!
    Das einzige, dessen ich mich vielleicht schuldig fühlen könnte, ist, das ich vielleicht zuviele in den gleichen Topf werfe!
    Nur rede/schreibe ich da von nem Oberfeld von meinem Schützenverein, der nicht mal die 9 auf 25 Meter mit der Kurzwaffe und auf 100 Meter mit ZF auf nem Halbautomaten grade mal die 8 hält!( Der war lange genug beim Bund und im Ausland!)
    Und von den 5 Jägern von ca 13- 14, die ne Böckbüchse von einem Drilling nicht unterscheiden können!


    Mich kann jeder vom Gegenteil überzeugen!
    Aber bis das einer schafft, dauerts, da wir eine "Gruppe" mit solchen "Helden" waren, die zerfallen ist, was nicht durch meinen Antrieb erfolgte, bleibe ich mit meiner Familie meine eigene Gruppe!


    Manchen Leuten kann man einfach die Führung einer Gruppe nicht überlassen, und in einer Gruppe braucht man so eine Art "Cappo", auch wenns noch so demokratisch ist!
    Ich persönlich kann und möchte keine Gruppe führen, hab da genug mit meiner eigenen Familie zum schanzen!
    Das ist auch der Grund, warum ich mich gegen solche "12Ender" und "Superjäger" wehre!!!


    Ach ja, einer meiner Freunde ist ein Jäger, mit dem ich mich auch sehr gut verstehe,es sind also nicht alle so!
    Genau so, wie unser Sportwart, der 8 Jahre bei den Y- Reisen war, top Kerl!!!
    Grüsse, Roland

  • Zitat

    ...das ich vielleicht zuviele in den gleichen Topf werfe!


    Und darum ging es glaube ich. :face_with_rolling_eyes: Anfangs hast Du jeden, der auch nur Ansatzweise Jäger, Soldat o.ä. war pauschal verurteilt.
    Aber es sind eben Individuen und wie Du jetzt ja richtig schreibst, gibt es immer solche und solche. Du hast schlechte Erfahrungen gemacht, aber kannst daher nicht für alle Jäger oder Soldaten Rückschlüsse ziehen.


    Kommt also immer darauf an, Pauschalurteile sind selten richtig. :Cool:


    Legend

  • Zitat von role74;173904

    Guten Morgen allerseits!


    , die ne Böckbüchse von einem Drilling nicht unterscheiden können!!!
    Grüsse, Roland


    Also ich dachte ja auch das ich von Waffen was gehört habe. Aber jetzt lerne ich von einem Profi ???????, das es eine Böckbüchse gibt. Da wird ich auch nicht vollen, das ich den in meinem Kommando habe.

  • Hallo, hamster, natürlich kann man sich jetzt an Rechtschreibfehlern hochziehen!
    Steht Dir ja auch zu!!
    Vielleicht hast Du ja den Duden gleich neben dem Bundesjagdgesetz in der Rocktasche, vor allem bei der waidgerechten Arbeit im Nachbarrevier!?!?
    Und wieder einer von denen, die unfehlbar sind und in der Schule ne eins in Deutsch hatten!!!
    Wenn Du nicht zu diesen besonderen Jungs gehörst, von denen ich rede, die mit Sicherheit nicht das Gross unter allen ausmachen,möchte ich dennoch gern wissen, wiso Du Dich angesprochen fühlst!?!


    Und nein, ich bin kein Profi, und Gott seis gedankt, kein Jäger!
    Mir reicht der Bockmist, den die Jungs in der Schiessanlage bringen!!

  • Zitat von Waldschrat;173752

    Hallo Oremountains,


    Meint


    Matthias



    Hallo Matthias,


    deshalb bin ein Freund davon seine Gruppe vorher zu kennen, mit Schwächen und Stärken. Und rechtlich gesehen ist Verantwortung unteilbar, wie Du richtig bemerkt hast.
    Ich denke jedoch, das auch eine "bunt" gewürfelte Gruppe in P&S Situationen funktionieren kann, allerdings nur unter der Voraussetzung, das die informellen Prozesse der Gruppe zügig und ohne schwere Konflikte ablaufen. Und das bedingt u.U. einen starken (informellen) Führer, der über viel Menschenkenntnis, Empathie und auch den Willen verfügen muss, diese Verantwortung anzunehmen. Sicherlich in dem Kreis, der hier liest vorhanden. Aber bei Max Müller und Petra Mustermann? Fazit, kenne (besser weiß), wer Deine Freunde sind- nicht Facebook-Kontakte.


    VG OM

  • Die Diskussion hier ist in sofern interessant, das sich so mancher für teamfähig hält, es aber gar nicht ist.


    Das muss nicht mal jemand sein der hierzu schreibt,
    sondern kann auch ein Mitleser sein! BTW genauso wie
    meist jeder seine Ansicht für die richtige hält.


    Wer nun nicht unbedingt teamfähig ist, muss sich zusammenreißen. Mir fällt das oft sehr schwer um
    ehrlich zu sein.

  • Deshalb sage ich ja, kenne deine Freunde. Und bei "gewürfelten" Gruppen wirds da schwierig. Teamfähigkeit, egal in welcher Position, ob als Chefe oder "Arbeiter", zeigt sich unter Belastung. In allen Facetten.
    Aber Du hast natürlich recht- ohne Vertrauen werde ich Entscheidungen nicht akzeptieren oder fällen können. Aber ich vertraue auch auf den Menschen, manchmal können schlechte Dinge Stärken und Fähigkeiten bei Menschen hervorbringen, die man nicht erwartet hätte- auch bei einem selbst.


    VG


    OM

  • Das ist mir ja auch klar, und ich weiss von mir selbst, das ich lieber der Arbeiter bin!
    Nur wenn ich meinem "Chef" nicht trauen kann, will ich auch nicht arbeiten!
    Ich sehe es in meinem Job, wenn ich meinem Chef nicht trauen könnte, würde ich mich mit Sicherheit nicht 50 Meter frei am Seil in die Altarkuppel hochziehen lassen!
    Wenn der Junge nur einmal zögert beim Achterknoten oder bei ner Bruststeigklemme komisch guckt, hat er Pech und muss sich nen neuen suchen!

  • Zitat von Flywheel:

    Zitat

    BTW genauso wie meist jeder seine Ansicht für die richtige hält.


    Ist ja im Prinzip auch richtig, eine Meinung zu haben und diese auch zu vertreten. Aber wenn jemand nur zwei Wege kennt - seinen und den falschen - dann kommt es definitiv zu Spannungen. Ich für meinen Teil lasse mich gerne eines besseren belehren, falls ich mal falsch liegen sollte, aber manch einer tut es nicht und ist absolut kritikresistent.
    Solche Personen möchte ich definitiv nicht in unserer Gruppe haben!:nono:


    -Tazman, der auch oft genug ein Sturkopp ist:grosses Lachen:

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Genau diese Selbsteinschätzung ist wichtig, für jeden. Sollte man öfters für sich selbst drüber nachdenken. Und auch wenn Du dich selbst lieber als "Arbeiter" siehst, kann genau dieses Wissen einer Gruppe unendlich viel bringen, du kennst Deine Fähigkeiten und vertraust Dir selber. Und sagst vielleicht auch "Stop" wo andere lieber "go" sagen, und minimierst damit die Risiken. Wenns OT wird, möge bitte ein Moderator kurz bescheid sagen.


    VG


    OM


    Hallo oremountains, das ist in einem Psychologiefaden perfekt On Topic. Ausserdem teile ich Deine Meinung


    Matthias (Moderator)

  • Servus, Frei!
    Ja, wieder dada!!
    Hab mir ein wenig Deutschland angeschaut, das eine oder andere Grenzland! Aber jetzt wieder im Lande!


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Das sind genau die Dinge, von denen ich da schreibe, zumindest es versuche!
    Hab da mal irgendwo einen Spruch aufgeschnappt:
    Ein guter Chef stellt sich auch immer Leute ein, die schlauer sind als er!
    Und noch einer:
    Wer die Füsse hoch legt, hat verloren!



    Natürlich ist es gut, eine Gruppe zu bilden, einen, sagen wir mal Führer zu bestimmen, vielleicht den einen oder anderen Soldat, vielleicht auch Jäger dabei zu haben!
    Nen Dok oder eine gute Krankenschwester!
    Aber ich kann mir leider ned helfen, denn der erste, der dann mit so Supersprüchen, wie z.B. "...das kann hier ja nicht angehen...!" oder "....ich glaub, ich krieg ein Rohr...."
    anfängt, oder gar mit der .22 Hornet ne Wildsau schiessen will, hey sorry, der bekommt "Friendly Fire" und wird in der nächsten Senke eingebuddelt!!!

  • Ich habe lange Menschen geführt und wurde auch selber geführt. Meine "guten" Chefs hat immer ausgezeichnet, das sie auf den mit dem "tieferem" Wissen in der Situation gehört haben, es kann nicht jeder alles wissen und können. Aber das muss man sich selber auch eingestehen können. Und, ich habe es schon angedeutet, setzt euch mal hin und denkt über eigene Schwächen und Stärken nach. Das bringt einem sehr viel, wenn man das noch auf ein (vertrauensvolles) 2er Gespräch ausdehnt und auch sachlich reflektiert wird, dann ist das manchmal sehr wertvoll. Stichwort sei hier nur Eigen- nd Fremdwahrnehmung. Ich habe lernen müssen, das viele mich als Führerpersönlichkeit wahrnehmen- zu dem Preis, das ich mich selbst überlaste, weil ich nicht "nein" sagen konnte und damit immer in der ersten Reihe stand. Auch das muss man lernen- das in einer Gruppe auch dazu gehört sich zurück zu nehmen, nicht immer Verantwortung übernahmen zu müssen. Es gibt andere, die können das auch, und vielleicht auch besser- gebe anderen einen Vertrauensvorschuss. So, genug Selbstreflexion :winking_face:


    Morgen wirds wieder anstrengend, hoffentlich ohne betroffene Kinder,


    Gute Nacht,
    OM

  • Hallo Zusammen,


    ich habe jetzt die Diskussion bis jetzt interessiert verfolgt.


    Ich glaube, dass eine Gruppe einem Individuum immer überlegen ist.
    Je grösser, desto besser, zumindest langfristig.


    Jedoch habe ich das Gefühl, es werden von einigen bezüglich wie "seine" Gruppe aussehen und funktionieren soll/wird hier Luftschlösser gebaut.
    Denn erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.


    Zur Zusammenstellung: Darauf wird man selber nur sehr bedingt Einfluss haben. Sicher ist die Familie ein gewisser Kernpunkt, den man ja zu einem gewissen Grad auswählen konnte.
    Dazu kommen Nachbarn, zufällig anwesende (oder eben abwesende) etc.


    Dann: Was ist mit dem Schwager, den man für einen völligen Idioten und nicht Teamfähig hält, der aber nun mal mit seiner Schwester ein sehr gutes Verhältnis hat? Selbe kann vielleicht überhaupt nicht mit ihrer Schwiegermutter welche aber wiederum deine Mutter ist. Usw. usf.
    Wenn jeder selektiert, steht im schlechtesten Fall plötzlich jeder alleine da.


    Ich denke, dieser Punk ist mehr von Glück als Planung abhängig.


    Weiter wird oft auf "professionelle" Gruppen Bezug genommen. Nur, die sind jeweils auf sehr spezifische Situationen ausgelegt und entsprechend trainiert.
    Aber ausserhalb ihres Fachgebiets? Der beste Segelpartner, welcher bei miesestem Wetter die Nerven behält, wird vielleicht beim Anblick verletzter Familienangehöriger zusammenbrechen.
    Der Soldat, von dem man weiss, da er darauf gedrillt wurde, dass er im Gefecht die Ruhe bewahrt kann möglicherweise mit emotionalen Krisenlagen nicht umgehen.
    Andere werden unerwartet über sich hinaus wachsen.


    Auch da ist vieles zufällig, denn simulieren und trainieren kann man es ja nicht, und man weiss nicht wie sich eine Person in der Realität verhalten wird.


    Grüsse, Gresli