Ebola Virus in Italien ?

  • Heute hat ein Kollege eine Rundmail gesendet, er kommt am Samstag aus Ghana zurück und möchte das er vom Flughafen abgeholt wird.
    Irgendwie will ihn jetzt keiner abholen...

  • Zitat von Grille;181441

    Heute hat ein Kollege eine Rundmail gesendet, er kommt am Samstag aus Ghana zurück und möchte das er vom Flughafen abgeholt wird.
    Irgendwie will ihn jetzt keiner abholen...


    :grosses Lachen:

    Take care!

  • Hallo zusammen,


    jetzt setzt das Thema doch mal in den richtigen Rahmen.


    Diese Ebola-"Epidemie" hat laut Spiegel Online bisher knapp 1.000 Todesopfer gekostet. Jedes Jahr sterben eine Million Menschen an Malaria, und allein in Deutschland einige 1.000 Menschen pro Jahr an der saisonalen Grippe.


    Ebola ist übrigens ganz im Gegensatz zu Grippe kein wirklich leicht übertragbarer Virus, Den muss ich mir fast aktiv holen. Bushmeat (Affen, Flughunde) fragwürdige Bestattungspraktiken wie etwa das Waschen eines an Ebola Verstorbenen, Kontakt mit Körperflüssigkeiten und nicht steriler Umgang bei medizinischem Personal.



    Meint Matthias


    Der eines hoffentlich noch fernen Tages an sonstwas sterben wird, aber definitiv nicht an Ebola.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Wenn es nur 1000 Todesopfer sind, kann ich mir nicht vorstellen, daß die WHO derartig reagiert.
    Bisher war noch nirgendwo von der Dunkelziffer der Personen die Rede, die außerhalb der Krankenhäuser an Ebolla verstorben sind.


    In einem bekannt gewordenen Fall haben Angehörige eine Erkrankte aus einem Krankenhaus sogar wieder rausgeholt


    Angesichts der von Waldschrat zu recht als fagwürdig bezeichneten Bestattungspraktiken stellt sich mir die Frage, ob wirklich alle , die schon schwer erkrankt sind,
    auch in Krnakenhäuser gebracht worden .


    Streng genommen müssten diejenigen, die in der Umgebung der Erkranken gelebt haben oder diese in die krankenhäuser gebracht haben , sofort in Quarantäne genommen werden. Vielleicht auch ein Grund , organisierte Hilfe zu meiden.


    Angesichts des in den Medien sichtbaren Aufwandes des Pflegepersonals an persönlicher Schutzausrüstung scheint der Virus ja harmlos nicht zu sein .


    Hinsichtlich der Infektionswege wurde bisher lediglich bestritten, daß eine Übertragung durch die Luft erfolgen kann . Ich hab noch nichts darüber gehört, wie lange die Viren nach der Ausscheidung aus dem Körper eines Erkrankten überlebensfähig sind
    Ich habe bisher auch noch nichts gehört , ab welchen Tag nach der Infektion bespielsweise Exkremente von infizierten Personen bereits Viren enthalten .
    Klassischer Infektionsweg bei sogenannten Schmierinfektion wäre zB der Türgriff in einer öffentlichen Toilette...


    Sofern Infizierte mit Lebensmittel in Kontakt kommen, zB beim Pflücken von Früchten, könnte möglicherweise auch so ein Infektionspfad eröffnet werden, siehe EHEC




    Frieder

  • Hallo Matthias & Frieder,


    was mich bei der Sache stutzig macht, ist die Tatsache dass sich offensichtlich verhältnissmäßig viel Pflegepersonal (Stand vor einer Woche..ca. 60 Personen) infiziert hat.
    Darunter auch qualifizierte Ärzte, die zum einen die nötige Schutzausrüstung und zum anderen auch das entsprechende Wissen, was die Übertragungswege angeht haben sollten.


    Ob das Virus wirklich nicht in der Lage ist, sich über den Afrikanischen Kontinent hinweg auszubreiten (so wie es uns die Medien und "Experten" vermitteln wollen),
    wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
    Ich bin auf jeden Fall etwas skeptisch.....


    LG
    maniacmantis

  • Zitat von maniacmantis;181488


    was mich bei der Sache stutzig macht, ist die Tatsache dass sich offensichtlich verhältnissmäßig viel Pflegepersonal (Stand vor einer Woche..ca. 60 Personen) infiziert hat.
    Darunter auch qualifizierte Ärzte, die zum einen die nötige Schutzausrüstung und zum anderen auch das entsprechende Wissen, was die Übertragungswege angeht haben sollten.


    Das darf man jetzt nicht Missverstehen, aber man darf weder afrikanische Verhältnisse mit europäischen (deutschen) vergleichen, noch die Ausbildung und die Mentalität des dortigen Personals. Häufig wird dort auch Schutzkleidung aufbereitet, die hier abgeworfen und vernichtet werden würde. Das ist z.B. ein Punkt an dem viele Fehler passieren können.
    Was man zudem neben der Infrastruktur nicht vergessen darf sind die sog. human factors. Hier würde eingesetztes Personal zwei, maximal drei Stunden in Vollschutz eingesetzt werden und dann enstprechend lange Pause machen (müssen). Freie Tage, etc. würde es (abgesehen von echten Epidemien wahrscheinlich) auch noch geben. Zudem ist die Rationalität im Umgang (Ausnahmen ausgenommen) hier eine andere. Das aggraviert das Problem human factors.


    Dafür, dass Ebola Europa nicht erreicht gibt es keine Garantie. Aber der Umgang und damit das Katastrophenrisiko wäre hier tatsächlich ein ganz anderes.

    Take care!

  • Zitat von Waldschrat;181459

    Diese Ebola-"Epidemie" hat laut Spiegel Online bisher knapp 1.000 Todesopfer gekostet. Jedes Jahr sterben eine Million Menschen an Malaria, und allein in Deutschland einige 1.000 Menschen pro Jahr an der saisonalen Grippe.


    Woher hast Du diese Grippetote- Zahl ?


    http://www.aerzteblatt.de/nach…aeuft-meistens-symptomlos

    Für den Winter 2010/11 seien dem RKI in Deutschland 160 Todesfälle durch Influenza gemeldet worden.
    http://www.aerzteblatt.de/nach…vor?s=grippe+todesf%E4lle



    Zitat

    Ebola ist übrigens ganz im Gegensatz zu Grippe kein wirklich leicht übertragbarer Virus, Den muss ich mir fast aktiv holen. Bushmeat (Affen, Flughunde) fragwürdige Bestattungspraktiken wie etwa das Waschen eines an Ebola Verstorbenen, Kontakt mit Körperflüssigkeiten und nicht steriler Umgang bei medizinischem Personal.


    Im Tierversuch wurde gezeigt, dass es auch ohne Körperkontakt zu einer Ansteckung kommen kann. Natürlich nicht vergleichbar mit einer Grippe, aber sehr aktiv muss man scheinbar auch nicht werden. Es sind nicht nur Familienangehörige, sondern auch gut ausgebildete Ärzte erkrankt.


    Dass Ebola angstbesetzter ist als die Grippe, hat viele Gründe:
    Die meisten Grippetoten sind ältere Menschen. Grippe ist gut behandelbar, die Todesfälle sind eher Sekundärinfektionen geschuldet als dem Virus selbst.
    Als Folge der Grippe sterben nur sehr wenige Menschen, Ebola tötet 50-90% der Betroffenen.
    Ebola ist schnell, die Behandlungsmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt.
    Die Ebola- Epidemie ist nicht beendet, es wird kaum bei z.Zt. 1013 Todesfällen bleiben.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Danke Hunted,


    dass die Rahmenbedingungen bei uns völlig andere sind, als in den bis jetzt betroffenen Ländern ist klar.
    Allerdings sehe ich hier in Miteleuropa andere Probleme und das ist in erster Linie die hohe Bevölkerungsdichte und
    Menschenansammlungen wie auf Flugplätzen oder in Bahnhöfen.


    Dass wir mit einzelnen Ebolafällen klar kommen, wenn diese rechtzeitig erkannt werden leuchtet mir ein,
    wenn die Anzahl der Patienten ansteigt, so fürchte ich, dass das ganze recht schnell aus dem Ruder läuft.
    Da wäre dann auch ganz schnell Schluss mit Pausenzeiten und freien Tagen.


    Ich als medizinischer Laie kann mich da auch völlig irren und lasse mich gerne eines Besseren belehren,
    jedoch bin ich grundsätzlich etwas skeptisch :face_with_rolling_eyes:


    LG
    maniacmantis

  • Ein Grund von vielen zum Preppen ist die Möglichkeit im Falle von Epidemien für einige Zeit abgeschottet zuhause (über)leben zu können. Man geht nur raus, wenn unbedingt nötig und meidet jeden Kontakt zu Risikopersonen bzw. Örtlichkeiten an denen sich Risikopersonen aufhalten.
    Soweit alles logisch und nachvollziehbar.


    Nachdem nun die gefährliche Krankheit Ebola aus dem schwarzen Kontinent stammt, und überwiegend schwarzafrikanische Bevölkerung davon betroffen ist, kommt die weitverbreitete "political correctness" ins Spiel.
    Ich habe den Eindruck, daß das Ebola-Problem heruntergespielt und kleingeredet wird, damit nur ja kein Schwarzafrikaner "diskriminiert" werden könnte...
    Wie das wohl wäre, wenn es eine Krankheit aus "Putins Russland" wäre? Da würde wohl ein eiserner Vorhang gebaut werden?


  • Nein, auf eine echte Epidemie (im klassichen Sinne) wären wir, wie wohl auch alle anderen europäischen Nationen, natürlich nicht vorbereitet.
    Das geben sogar die ensprechenden offiziellen Berichte her (wenn man zwischen den Zeilen liest).


    Also lasst uns hoffe, dass es nicht soweit kommt. Egal ob mit Ebola, Vogelgrippe oder sonstwas..


    PS: So oder so wären dann die Mitarbeiter des Gesundheitssystems die ersten, die daran glauben müssen.

    Take care!

  • " In der Vergangenheit hat sich das Virus auch immer gut eindämmen lassen, nun aber ist die Situation gleich aus mehreren Gründen außer Kontrolle: Die Gesundheitssysteme in den betroffenen Ländern sind sehr instabil. Es ist ein Dreiländereck betroffen, die Zuständigkeiten sind nicht geklärt. Und der Ausbruch ist schnell aus ländlichen in urbane Gegenden gewandert. Mit Aufklärung und Quarantänemaßnahmen bekommen wir das nicht mehr in den Griff. Wir müssen sehen, was es noch gibt." Mehr hier:
    http://www.zeit.de/wissen/2014-08/ebola-krech-ethik-who

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • So einiges ist außer Kontrolle...
    Wer ist es bloß, der all diese Unruhe- und Bürgerkriegsherde begünstigt und aktiv geschaffen hat?


    http://basnews.com/de/News/Det…--Ebola--nach-Mosul/30274


    IS-Militanten bringen „Ebola“ nach Mosul


    Berichten der mosuler Ärztevereinigung zufolge wurden bei einigen Islamisten afrikanischer Abstammung „Ebola“ festgestellt. Bislang haben sich 15 Militanten durch die Krankheit infiziert.

  • Fanatiker zu sein macht ja nicht immun gegen Krankheiten. Natürlich erkranken auch IS-Kämpfer. Da würde ich nicht so weit gehen wollen, eine biolgische Kriegsführung zu vermuten.
    Andererseits: Wenn jemand sowieso eine entsprechende Einstellung hatte, ist die Gewissheit, dass man in drei Wochen die Essensmarke abgibt vielleicht auch etwas, was aus einem Sympatisanten einen Aktivisten macht.
    Andererseits würde ich als IS-(Was ist eigentlich aus dem zweiten -IS geworden?)-Anführer sicherlich auch für Erkrankte in den eigenen Reihen Möglichkeiten schaffen, dass sie einerseits nicht warten müssen, bis sich ihre Organe auflösen, und deren Tod auch - ganz der Terrorismus-Tradition folgend - mit möglichst großem Schaden unter den Feinden verbunden ist.


    Aber durch die kurze Lebenserwartung eines Erkrankten, wäre es schlicht dämlich, die eigenen Soldaten vorsätzlich zu infizieren. Dafür eignen sich Zivilisten doch wesentlich besser.



    Nichtsdestoweniger denke ich, dass wir die beiden Themen in diesem Thread nicht vermischen sollten. Denn dann kommen wir vermutlich niemals wieder zum eigentlichen Thema zurück.