1W Survival Ferien

  • Hallo a_moose und Gussnipfel


    Da ich bereits vom 11.08. bis 15.08.2014 bereits an einem Survival-Kurs weile, kann ich leider nicht teilnehmen.


    Aber schreibt unbedingt wieder, wenn Ihr das nächste Mal solche Ferien plant.


    @a_moose:
    ==============


    Wildpflanzen essen:
    ----------------------
    Falls Du es Dir nicht verkneifen kannst und etwelche Wildpflanzen essen möchtest, verkneif es Dir trotzdem.
    Falls doch nicht, zuerst mal die Pflanze aufbrechen und mit der Zungenspitze den Pflanzensaft berühren und mal
    ein bisschen warten und schauen ob da irgendwelche Symptome erscheinen.


    Wasser aus Pfützen, Bächen, Flüssen, Seen:
    -------------------------------------------------
    Egal ob Du einen ultra-Super-Duper Wasserfilter hast oder nicht, oder einen Wasserfilter mit natürlichen Ressourcen bauen wirst.
    Bitte das Wasser zusätzlich noch abkochen.


    Bakterien und so:
    ---------------------
    Ohne hier einen auf Panik machen zu wollen, bevor Du irgendwelche Dinge aus der Natur essen oder trinken wirst, empfehle ich
    das Zeugs abzukochen und durchzugaren. Aus dem ganz einfachen Grund, falls Du so etwas vorher noch nie getan hättest,
    empfiehlt sich das Training Deines Immun-Systems in kleinen Dosen. Wenn Du das sauber aufbaust, kannste am Schluss ungefiltertes
    Wasser aus z.B. der Aare trinken. Mit einem gut durchtrainierten Immun-System sind in einem SHTF-Fall auch die Überlebenschancen
    wesentlich grösser, falls man mal wirklich kontaminiertes Wasser oder Nahrung erwischt hat.


    Es lohnt sich, sich vorher über Krankheiten wie Fuchsbandwurm, FSME und Boreliose, etc. schlau zu machen, bevor man
    in den Wald huscht (Meiner Meinung nach ist die Chance sich zu infizieren in 1 Woche grösser, als wenn ich "mal" grillieren
    gehe oder 1x übernachte).


    Impfungen:
    -------------
    Tetanus-Impfung und FSME-Impfung sind empfohlen. Falls Du keine machen wirst und trotzdem eine Woche im Wald verbringen wirst,
    empfehle ich mindestens alle 24 Stunden mit Spiegel und Taschenlampe Deinen Körper nach Zecken abzusuchen. Und wenn Du eine hast,
    diese asap zu entfernen, wenn möglich mit einer Zecken-Karte. Dann würde sich noch empfehlen, einen gut verschliessbaren Behälter mitzunehmen,
    in dem Du die Zecken aufbewahren könntest (Falls Du plötzlich Grippe-ähnliche Symptome entwickeln würdest oder sonstige Symptome die auf
    Boreliose oder FSME schliessen könnten). Der Arzt und das Labor werden Dir dafür sehr dankbar sein und können wesentlich besser eruieren,
    ob Du nun von einer verseuchten Zecke gebissen wurdest.


    Alleine unterwegs:
    --------------------
    Falls Du aus was für Gründen auch immer trotzdem plötzlich alleine losziehen würdest (z.B. Gussnipfel fällt aus und kommt nicht mit), empfiehlt es sich,
    jemandem in Deinem Umfeld die Orts-Angabe mitzuteilen wo Du Dich in dieser Woche aufhalten wirst. Ebenso mindestens 1 Mittel zur Kommunikation mitnehmen, am
    besten zwei, falls das erste aussteigt. Es gibt nämlich nichts dümmeres als den dummen Zufall, wenn man Alleine unterwegs ist, fern von Wanderwegen, Strassen und
    Ballungsgebieten und eben plötzlich z.B. einen Misstritt macht und nicht mehr weitergehen kann. Es wäre also ratsam, den Ort Deines Aufenthaltes oder Deinen Weg
    mitzuteilen. Falls Dir was passieren würde (was wir nicht hoffen), wird es für den Such-Trupp wesentlich leichter sein Dich zu finden, als wenn niemand weiss, wo Du Dich
    ungefähr aufhalten könntest.


    Dies alles habe ich geschrieben unter dem Motto: "Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste"



    Meint
    Gandroiid

  • Das mit den Zecken aufbewahren hab ich so noch nie gehört. Wo schickt man die ein oder macht das der Arzt?
    Hier gibt man immer auf Verdacht doxycyclin. Mich mögen Zecken zum Glück nicht besonders obwohl ich ständig durchs Gebüsch krabbel. Ebenso der Jagdhund (1Zecke pro Jahr)- während meine Frau und der Herdenschutzhund ständig welche haben.


    LG John

  • @gandroiid: Vielen Dank für deine informative Antwort. Ich habe ein Buch über essbare Pflanzen und ich werde nur essen was ich sicher und eindeutig identifizieren kann. Ich wede auch alles gut durchkochen oder mindestens gründlich mit abgekochtem Wasser waschen (ausser vielleicht ein paar Beeren). damit sollte der Fuchsbandwurm kein Problem sein. Mein Handy kommt natürlich mit, geimpft bin ich auch. Ich werde meine Familie genau informieren wo ich sein werde und auch ein mal täglich ein SMS schicken. Ich denke da kann nicht viel schief gehen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Info zum Fuchsbandwurm:


    http://www.wissenschaft.de/hom…l_content/56/12054/58565/

  • Zitat von gandroiid;180098

    Dann würde sich noch empfehlen, einen gut verschliessbaren Behälter mitzunehmen,
    in dem Du die Zecken aufbewahren könntest (Falls Du plötzlich Grippe-ähnliche Symptome entwickeln würdest oder sonstige Symptome die auf
    Boreliose oder FSME schliessen könnten). Der Arzt und das Labor werden Dir dafür sehr dankbar sein und können wesentlich besser eruieren,
    ob Du nun von einer verseuchten Zecke gebissen wurdest.


    Das ist totaler Unsinn.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass die Zecke Borreliose hat ist sehr hoch.
    Die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken nicht unbedingt.


    Das heißt selbst bei einem positiven Test wird der behandelnde Arzt immer noch abwarten, bis sich sichere Symptome entwickeln, bevor er dann mit der Behandlung beginnt.


    Fazit:
    Kein nutzen, dafür aber viel Geld für Hersteller/Anbieter solcher Tests.


  • Hallo Wolfshund


    Genau, wenn man es wie Du liest, könnte es tatsächlich totaler Unsinn sein.


    Aber:


    Eine Zecke, die man sich vom eigenen Körper entfernt, sollte man aufbewahren.


    Falls:
    Man etwaige Symptome zu haben beginnt, die auf eine Infizierung durch die Zecke schliessen lassen.


    Dann:
    Geht man zu seinem Arzt und nimmt die Zecke mit.


    Falls:
    Der Arzt ebenfalls der Meinung ist, dass man irgendetwas aufgelesen hat. Kann er die Zecke ins Labor senden
    und untersuchen lassen. Nebst, was sonst noch für Proben der Arzt machen oder entnehmen würde.


    Falls:
    Der Arzt der Meinung ist, dass die Untersuchung der Zecke nicht nötig ist, hat's auf jedenfalls nicht an der Person
    mit dem Zeckenbiss gelegen.


    Und übrigens:
    Ist die Befolgung meiner Empfehlung überhaupt nicht obligatorisch, sondern eine Empfehlung!


    Meint gandroiid


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von a_moose;180184


    @gandroiid: Vielen Dank für deine informative Antwort. Ich habe ein Buch über essbare Pflanzen und ich werde nur essen was ich sicher und eindeutig identifizieren kann. Ich wede auch alles gut durchkochen oder mindestens gründlich mit abgekochtem Wasser waschen (ausser vielleicht ein paar Beeren). damit sollte der Fuchsbandwurm kein Problem sein. Mein Handy kommt natürlich mit, geimpft bin ich auch. Ich werde meine Familie genau informieren wo ich sein werde und auch ein mal täglich ein SMS schicken. Ich denke da kann nicht viel schief gehen.


    Hallo a_moose


    Gern geschehen :)


    Wie ich mittlerweilen begriffen habe, tust Du Dich doch vorbereiten.


    Da ich Dich nicht kenne und nicht einschätzen kann oder konnte, gehe ich mit meinen Empfehlungen lieber auf Nummer sicher.
    Damit will ich aber nicht ausdrücken, Du könnest nix und würdest nix vertragen.


    Und um Wolfshund's Empfehlung zu unterstreichen und in meinen Worten ausgedrückt....


    "Nimm lieber zuviel als zuwenig mit".


    Und wie ebenfalls bereits erwähnt wurde....
    Erst mit der Erfahrung wirst Du klipp und klar feststellen können, was beim nächsten Mal weggelassen werden kann und was nicht.


    zu guter Letzt:
    Ich empfehle, Trekking-Stöcke mitzunehmen oder einen Wanderstock oder unterwegs einen Wanderstock schnitzen.
    Und zwar bevor Ihr den Waldweg verlassen werdet und quer-beet-feld-ein marschiert. Geht Ihr nämlich aufwärts oder abwärts (im Wald) sollte man immer damit rechnen, dass der Boden lose ist und man recht schnell abrutschen kann. Und mit dem Stock kannst Du Dir in der Not ein aufdringliches Tier vom Leibe halten...


    Ich wäre übrigens einer derjenigen, der mit grossem Interesse Deinen Erfahrungsbericht lesen und kommentieren würde.
    Am Tollsten wäre es, wenn Du z.B. von Feuerstelle, Schlafplatz, etc. Bilder machen und diese posten würdest (es braucht ja kein Gesicht erkennbar zu sein). Vor ein paar Monaten hat nämlich ein User dieses Forums seine selbst gemachte Feuerstelle gepostet und darauf ging eine ziemliche Diskussion los, von wegen Waldboden verbrennen, zuwenig gesichert, ja nicht in der Nähe eines Baumes feuern wollen, etc.


    Ich würde mich also auf einen Erlebnisbericht Deinerseits freuen. Ist immer irre interessant und lernreich.


    Meint Gandroiid


  • Wie gesagt: Es wäre vollkommen sinnlos!

    Der Arzt hat keinen diagnostischen Vorteil davon, er muss DICH testen NICHT die Zecke.
    So ein Test muss privat bezahlt werden (eben weil er sinnlos ist), dies ist der einzige Grund warum so etwas überhaupt existiert.


    Die Möglichkeiten mal anschaulicher:


    Du zahlst den Test, hast keine Symptome ---> Test der Zecke ist positiv ---> Keine Behandlung
    Du lässt dich nicht testen, hast keine Symptome ---> Keine Behandlung


    Du zahlst denn Test, hast Symptome, Test ist positiv ---> Arzt testet dich, bei Bedarf Behandlung
    Du lässt dich nicht testen, hast Symptome ---> Arzt testet dich, bei Bedarf Behandlung


    Fazit:
    Der Test bringt keine Vorteile bei Diagnose und Behandlung!
    Schmeiß die Zecke einfach weg und lass dir nicht das Geld aus der Tasche ziehen.

  • Zitat von Wolfshund;180242


    Wie gesagt: Es wäre vollkommen sinnlos!

    Der Arzt hat keinen diagnostischen Vorteil davon, er muss DICH testen NICHT die Zecke.
    So ein Test muss privat bezahlt werden (eben weil er sinnlos ist), dies ist der einzige Grund warum so etwas überhaupt existiert.


    Guten Abend Wolfshund


    Woher weisst Du das denn so genau? Bist Du Arzt? Hast Du eine berufliche Ausbildung in Medizin?



    Zitat von Wolfshund;180242


    Fazit:
    Der Test bringt keine Vorteile bei Diagnose und Behandlung!
    Schmeiß die Zecke einfach weg und lass dir nicht das Geld aus der Tasche ziehen.


    Durch die Tatsache, dass ich auf einer Webseite (nebst vielen anderen auch), die sich unter anderem an geschädigte Menschen mit FSME oder Boreliose
    richtet, lese, dass der Einstich gekennzeichnet, Datum und Uhrzeit notiert werden sollten, sowie die Zecke in einem Döschen aufzubewahren ist, für allfällige
    spätere Untersuchungen,
    beharre ich auf meiner Meinung und empfehle weiterhin, die entfernte Zecke aufzubewahren.


    Quelle: => Hier <= (Der unterste Abschnitt: "Eine Zecke entfernen")


    Auch hier gilt für mich das Motto: Ich bewahre lieber zuviel als zuwenig auf...


    Meint Gandroiid


    P.S.
    Im übrigen denke ich überhaupt nicht an käufliche Tests, sondern ich würde die Zecke meinem behandelnden Arzt bringen.


    P.P.S. Und übrigens, werter Wolfshund, ich schrieb in der Möglichkeitsform und als Empfehlung. Ich verkaufe es nicht als
    absolute Wahrheit; falls Du mich weiterhin von Deiner Wahrheit überzeugen möchtest, schreib mir einfach eine PN
    LG Gandroiid

  • Betreffs des Aufhebens der Zecke:


    Wenn man Symptome hat und der Erreger im Blut nachweisbar ist und man weiß, das man von einer Zecke gebissen wurde, warum muß dann die Zecke auch noch untersucht werden?
    Dies verstehe ich, offen gesagt, nicht so ganz.


    Wenn man die Zecke aufhebt, wie lange kann man sie aufheben?
    Sterben dann nicht auch die Erreger in der Zecke ab? Denn eine Borelliose kann ja erst Jahre später auftreten, soweit ich weiß.


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Das ist Quark mit der Zecke aufheben und dine Arzt weiss auch nicht was er damit machen soll.


    Von Zecke gebissen:


    1°) Beobachten wenn verdacht auf Symptome Antikörper messen und behandeln wenn nötig


    2°) Prophylactisch sich behandeln sehr kontrovers...


    Das mit dem Zecken begutachten bringt nichts ausser epidemiologisch um zu wissen welch der % von infizierten Zecken ist.

  • @gandroiid: Ja ich habe vor das Ganze zu dokumentieren und danach auch kurz und knapp hier im Forum zu teilen. Es wird sicher eine interessante Woche :winking_face:

  • Zitat von moleson;180313


    Das ist Quark mit der Zecke aufheben und dine Arzt weiss auch nicht was er damit machen soll.


    Hallo moleson


    Ich habe gar nicht gewusst, dass Du meinen Arzt kennst.


    Kleine Anekdote:
    Als ich vor ca. 4 Jahren von einer Zecke gebissen wurde, diese vermutlich abgekratzt hatte ohne es zu merken,
    und ein paar Tage später einen Hof um einen Einstich an meinem Bein bemerkte, machte ich mal einen Termin
    beim Arzt ab.


    Der Arzt hat mir damals gesagt, es wäre jetzt noch so gut, wenn wir die Zecke hätten.


    Und wenn ich mich recht entsinne, ist es bei Verdacht auf eine Infektion, an der Zecke wesentlich einfacher zu bestimmen, ob die nun
    FSME oder Boreliose oder gleich beides in sich trägt. Und wenn ich "Verdacht auf eine Infektion" schreibe, meine ich eben den Hof um den
    Einstich. Also noch ohne Körper-Symptome.


    Zudem lieber moleson, enthält Dein Zitat (welches leider ohne Quellen-Angabe ist) nur Informationen zu Boreliose.


    Und nun wende ich mich an den neutralen Leser dieses Posts:
    ----------------------------------------------------------------------
    Meiner unbedeutenden Meinung nach ist es empfehlenswert die Zecke aufzubewahren.


    Leider ist es so, dass die ärztlichen Meinungen (also von wirklichen Ärzten)
    auseinander driften. Die einen empfehlen es, die anderen nicht.


    Ebenso ist in einigen Internet-Artikel geschrieben, dass man die Zecke aufbewahren soll und in anderen Artikel
    steht halt, dass man sie nicht aufbewahren muss.


    Fazit:
    Es gibt keine einheitliche Meinung.
    Es soll jeder selber entscheiden, ob er die aufbewahren tut oder nicht.


    So, damit hab ich nun genug OT geschrieben und werde zum Thema Zeckenbiss in diesem Fred nichts mehr schreiben.


    Meint Gandroiid


  • Ist auch besser denn dann hätte ich dem Herrn Kollegen die Litteratur gezeigt wo der Konsens Klip und Klar ist. Bei einem Erythema Migrans behandelt man.


    Zitat

    Und wenn ich mich recht entsinne, ist es bei Verdacht auf eine Infektion, an der Zecke wesentlich einfacher zu bestimmen, ob die nun
    FSME oder Boreliose oder gleich beides in sich trägt.

    Wenn du die Zecke behandeln willst magst du wohl recht haben. Wenn du aber wissen willst ob DU infizierts bist wird dir die Zecke nicht weiter helfen


    Zitat

    Und wenn ich "Verdacht auf eine Infektion" schreibe, meine ich eben den Hof um den
    Einstich. Also noch ohne Körper-Symptome.

    Also wenn ein Erythema Migrans kein Körper Symptom ist muss ich etwas bei meinen Studien verpasst haben



    Zitat

    Zudem lieber moleson, enthält Dein Zitat (welches leider ohne Quellen-Angabe ist) nur Informationen zu Boreliose.

    Ja und wenn du eine Behandlung gegen FSME hast kannst du dich melden. Wäre froh gewesen das ein gegen hätte.
    Und nun wende ich mich an den neutralen Leser dieses Posts:
    ----------------------------------------------------------------------


    Zitat

    Leider ist es so, dass die ärztlichen Meinungen (also von wirklichen Ärzten)
    auseinander driften. Die einen empfehlen es, die anderen nicht.

    Die driften nicht aus einander wenn sie die Guidelines anwenden, wohl aber wenn sie ihr wissen aus dem Inet beziehen.



    Nochmals zum aufschreiben der Infektiöse Zustand der Zecke erlaubt keine Rückschlüsse ob eine Behandlung indiziert ist oder nicht.

  • Update morgen gehts los a_mose und ich start um 1000 Uhr Region Innerschweiz Marsch auf ca 1400 müM. ca 1200 Ankuft was essen beginn Shelterbau danach nach lust und Laune Fotos und Berichte folgen Ende für mich Sonntag 17.8.14 gegen Mittag Ende für a_mose ca Freitag 22.8.14

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • So wir sind beide wider zurück mit vielen neuen Erkentnissen. Also wie abgemacht trafen wir uns bei a-moose und fuhren dann zur Talstation. Von dort aus liefen wir ca 300 Höhenmeter den Berg rauf vom markierten Wanderweg war leidser nicht viel zu sehen, ausser den Farbigen Steinen. Oben angekommen orientierten wir uns anhand Karte und Kompass und überprüften unsere Position anhand GPS. Standort korrekt dann auf der anderen Seite hinunter Richtung unserer geplanten Route und dabei geschaut wo wir unser Lager aufstellen wollen. Während wir durch die Wiesen liefen kam unsere erste Erkenntnis Gamaschen fehlten. Wir liefen weiter runter, auf dem Weg waren sehr viele Blaubeeren die wir fleißig sammelten. Eine Gute stelle gefunden beginnen wir mit dem Shelterbau aufgrund des wenigen totholzes bauten wir nur ein Shelter für a-moose.Ich begnügte mich mit einem Improvisierten Poncho Tarp.
    Erkenntnisse Shelter bauen braucht viel Zeit ca 3-5h Nasse Kleider erst wechseln vor schlafen oder wenn garantiert nicht mehr nass (ich habe meine Socken zu früh gewechselt die dann wieder,bedingt durch die nassen Schuhe ebenfalls wider feucht wurden.

    Feuer machen geht auch mit nassem Holz


    In den Bergen wenig Mischwald bzw Laubbäume Kleider am Feuer trocknen nur bedingt gute Lösung weil man stinkt extrem nach Rauch und je nach Zeit werden die Kleider nur warm und nicht ganz trocken

    Feuer ist sehr wichtig für die Moral
    bei kalten 5-10Grad benötige ich trotzt Rttg Decke noch einen Schlafsack (ich frohr sehr fest an den Füssen am Oberkörber ging es da ich ein Mammut Shirt ein T Shirt ein Fleece Pullover und eine Softshell Jacke trug (alles Atmungsaktiv ) nächstes mal kommen noch lange Unterhosen mit
    so mehr kommt sobald ich wieder zeit finde bilder folgen ebenfalls

    Wenn du was nicht dabei hast, dann brauchst du es nicht 2. REP

  • Hallo zusammen


    Ich möchte kurz noch auf die Zeckenaufbewahrung zu sprechen kommen.


    Mehr eine Ergänzung als eine vertiefte Diskussion.


    Ich bin der Meinung, dass das Vieh nicht aufbewahrt werden muss.


    ABER ich trage jeden Zeckenbiss in die Agenda ein ..........


    Denn wenn man den zeitlichen Ablauf fest hält, in der Zeit Symptome einer Erkrankung hat, dann kann der Zusammenhang festgestellt werden.


    So kann ich den Arzt auf den Verdacht aufmerksam machen, die modernen Diagnosemethoden greifen dann wenn man gezielt nach der Ursache sucht.


    Die Mediziner fischen dann nicht im trüben.


    Denn eine infizierte Zecke muss nicht zwingend einen infizierten Menschen hinterlassen.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Das ist ein brauchbarer Ansatz. Obwohl genauso wenig eine infizierte Zecke den Beweis erbringt einen infizierten Menschen zu hinterlassen, dir die Abwesenheit von dieser einen garantiert nicht infiziert geworden zu sein.


    Konnte es ja im Selbstversuch testen, keine Zecke gesehen und trotzdem FSME. 1 Jahr bis ich wieder voll wieder hergestellt war.



    Klar ist wenn dubiöse Symptome mit einem Zecken Stiche korrelieren, eine Antikörper Bestimmung gegen Borreliose und FSME einem helfen werden.


    Insofern bringt es etwas Buch zu führen.

  • Hi Allesamt!


    Beisst die Zecke durch die Hose droht die Neuroborelliose...


    Oh mein Gott hab ich mir grad gedacht, hoffentlich schleppt mir im nächsten Notdienst keiner Zeckenkadaver an !


    Also:


    Bei Zeckenbiss drohen erstmal FSME und Borelliose.
    Für FSME gibts ne Risikobewertung anhand der geographischen Lage.
    kann man sich gegen impfen, aber nimmer wenn man infiziert ist. Vergleiche Stiko des Robert Koch Instituts


    FSME Informationen


    Die Seite sollte man sich auch zu anderen Infektionsinfos gerne mal recht ausführlich betrachten.


    Für Borellien ist die erste Differentialdiagnose die Borellien-Neurose.
    Für den gemeinen Städter ist eine Zecke ungefähr so erschreckend wie ein Tsunami, was ich mir da alles im Dienst anhören muss, schlimm...


    Also, Erst mal muss man eine Infektion haben, das dauert in der Regels zwischen Biß und Symptom eine Weile.
    5% aller gebissenen entwickeln eine Infektion aber nur 1% der Infizierten entwickeln Zeichen der Erkrankung, also 99% sind infiziert und merken es nicht.
    Soviel zum Thema auf Symptome warten...(ist also Unsinn).
    Sehr eingeschränkt zu werten sind Bluttests. Ich würd bullshit dazu sagen aber das ist vermutlich weder politisch einwandfrei noch wissenschaftlich richtig.
    Negative Ergebnisse schliessen eine Infektion nicht aus, positive beweisen keine frische Infektion.


    Stand der Empfehlung des Robert Koch Instituts:
    Therapie in der Frühphase am erfolgreichesten, eine Gabe von Antibiotika sozusagen "Vorbeugend" direkt nach dem Zeckenstich ist nicht zu empfehlen.


    Wie macht es Doc Almi?
    So bei ca. 100 Zecken im Jahr warte ich in der Regel die nächste kleinere Infektion ab und hau mir dann Antibiotika in ordentlicher Dosis mit einem Tetracyclin oder mit Cefuroxim für 10-14d rein. Das sollte sowohl den eventuellen Blaseninfekt kurieren als auch die Borellien vertreiben...
    Sollte ich Symptome bemerken oder eine Hautrötung oder ähnliches erfolgt die Antibiotika-Einnahme umgehend.


    Zum Nachlesen: Informationen zur Borelliose


    Bitte bitte: keine Zecken mitbringen.


    Ach übrigens: dass ein Herr Doktor Hüngele in Püngele mal was gesagt hat...medizinisch irrelevant.
    Ich hab Kollegen..., das wollt Ihr Alles gar nicht wissen. Neulich wollte mir wieder einer weismachen dass man sich an ner Gürtelrose mit Gürtelrose anstecken kann.



    Gruss, der Exkursionsleiter zu den Borellien, DocAlmi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Zitat von DocAlmi;185286


    Hi Allesamt!
    Beisst die Zecke durch die Hose droht die Neuroborelliose...
    Oh mein Gott hab ich mir grad gedacht, hoffentlich schleppt mir im nächsten Notdienst keiner Zeckenkadaver an !


    Hallo DocAlmi


    Na endlich mal einer aus der Schulmedizin-Welt, der in einer einfachen Sprache schreiben kann und zwar so, dass es auch die Frau Zürcher aus Oerlikon verstehen tut.


    Und dann kann er es erst noch so schreiben, dass man sich weder bevormundet, noch belehrt fühlt und erst recht nicht, als würde er vom hohen Stuhl der auf einer hohen Kanzel steht zu seinen "Kretins" sprechen.


    Also, lieber DocAlmi, meinen persönlichen Dank für Deine aufklärende Information in verständlicher Sprache und auf gleicher Augenhöhe.


    Und jetzt schreib ich noch gleich, was ich daraus gelernt habe:


    1. Ich habe es damals richtig gemacht, als ich nach einem Zeckenbiss, ca. 1 od. 2 Wochen später Anzeichen von Hautrötungen entdeckte und den Arzt aufgesucht habe.
    2. Dann ist es also gut, wenn ich bereits gegen FSME geimpft bin
    3. Entfernte Zecken mitnehmen ist also ein Ammen-Märchen und bringt nix.
    4. Und zum Doktor Hüngele in Püngele: Aha, ich erkenne ein bisschen meinen Haus-Arzt; aber noch besser und prägnanter erkenne ich einen ganz bestimmten Benutzer
    in diesem Forum.


    Danke nochmals, lieber DocAlmi und eine gute Zeit...


    Meint gandroiid

  • Sehr interessant hier. Ich möchte diesen Thread hier ja nicht zum entgleisen bringen, aber ich hab auch eine Frage zu Zeckenbissen


    Vor ca. einem halben Jahr hat mich eine Zecke unterhalb der rechten Brust gebissen. Ich weiß nicht, wie lange sie drinsaß, habe sie aber mit einer Pinzette entfernen lassen ( Mutti sei Dank :winking_face: )


    Nun merke ich seit ca 2-3 Monaten, dass mir vermehrt am Oberkörper eklige Geschwüre wachsen. Nichts Schlimmes, sieht aus wie Mückenstiche mit Eiter drinne. Diese gehen aber nicht weg und bleiben ziemlich lange
    (3-4 Wochen) abgesehen, dass die unschön anzuschauen sind - Was denkt meine Freundin nur?! :p - tun sie auch noch vereinzelt weh.
    Konnte mir bis grade nicht erklären, was es sein könnte. Kann diese Pickelinvasion etwas mit dem Biss zutun haben? Lg


    PS: Seit dem Stich habe ich - ich bin so offen :p - öfters Schmerzen am linken Ei ... Manoman... Könnte da was mit zusammenhängen?
    Lg