die Krise sich zuspitzt aber noch nicht bedrohend ist ......

  • Hallo zusammen,


    wie geht Ihr vor , wenn z.B. Ebola in Deutschland vereinzelnde Fälle (weit gestreut ) auftreten.


    Ich möchte ja nicht gleich der Arbeit / Dienst etc. fernbleiben. Meldet ihr euch Krank ?


    Wann ist der richtige Zeitpunkt "nur noch sein Ding " zumachen ? und alles stehen zu lassen ?



    Sollte eine Krise an uns vorbeiziehen möchte ich nicht ohne Arbeit dastehen / bzw. meine Vorkehrungen und Absichten offen gelegt zu haben.




    Grüße Steiner

  • Ist denn jede "Krise" an irgendeinem, entfernten Ort auf der Welt für mich ein Krise ?


    Darum geht es, welche Kriterien man für die eigenen Szenarien / Fluchtpläne anlegt.


    Die Krise Ebola - kann mein Leben völlig unberührt lassen.


    Du hast deinen Threadtitel sehr allgemein gehalten. Ebola hingegen ist sehr konkretes Szenario, dafür lassen sich ganz praktische Grenzen ziehen, z.B. Gesundheitswarnungen in der Region, Hinweise durch den Arbeitgeber bzw. auf der Arbeitsstelle bis zu Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit.


    Das Risiko seinem Arbeitsvertrag nicht mehr korrekt nachzukommen, kann man bei persönlich anders gelegener Risikenwahrnehmung z.B. durch Urlaubstage, ggf. unbezahlt, oder Krankschreibung (dazu keine Tipps von mir) begegnen.


    Alles zu vereinbaren, "Freiheit" des Handelns im Alltag bei vorhandenen Unfreiheiten durch Arbeitsverträge war und wird immer schwierig bleiben.

  • Die Entscheidung alles stehen und liegen zu lassen und "sein Ding" zu machen,ist die wichtigste Entscheidung eines Preppers(meine Meinung).
    Ja es kann zu früh oder der falsche Zeitpunkt gewesen sein-oder aber zu spät. Die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.
    Auch bleiben oder fliehen-keine einfache Sache.


    Konkret jetzt das Beispiel mit Ebola.Bei vereinzelten Fällen würde ich kleine Dinge ändern wie z.b.:
    -Hände noch öfter waschen/bzw. Desinfektionsmittel dabei haben.
    -Menschenansammlungen meiden
    -Handschuhe tragen beim Einkaufen und nutzen öffentlicher Verkehrsmittel(in der kalten Jahreszeit fällt das nicht auf wenn man Einmalhandschuhe trägt)
    -allgemein versuchen öffentliche Verkehrsmittel zu meiden
    -zu Hause eine Art Schleuse einrichten(Strassenkleider aus...waschen/desinfizieren dann in Wohnung frische Kleidung tragen
    -kochbare Kleidung anziehen
    -Mantel drüber
    -Schuhe ausserhalb der Wohnung lassen
    -Obst und Gemüse gut waschen
    -Gegenstände von draussen die Personenkontakt hatten desinfizieren oder in die Sonne stellen


    Naja sowas in der Richtung.

  • Zitat von PrepperJohn;182052

    Die Entscheidung alles stehen und liegen zu lassen und "sein Ding" zu machen,ist die wichtigste Entscheidung eines Preppers(meine Meinung).
    Ja es kann zu früh oder der falsche Zeitpunkt gewesen sein-oder aber zu spät. Die Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.
    Auch bleiben oder fliehen-keine einfache Sache.


    Genau das meinte ich .


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von photography321;182053

    Herrlich, da sieht man wieder gut wo bei uns die Prioritäten liegen: "Kann ich meiner Arbeit nachkommen?"



    Wo setzt du deine Prioritäten ?


    Würde dir ein vorzeitiges fliehen/ fernbleiben der Arbeit etc. nichts ausmachen ?

  • Zum Thema Arbeit:wenn ich das Gefühl hab das es brenzlig wird nehm ich urlaub-zur Not unbezahlten.
    Ansonsten mach ich mir keine Sorgen-ich find immer was.Zur Not findet meine Frau Arbeit.
    Blöd ist es halt wenn man nicht so flexibel ist.....

  • Dieser kapitalistische Gedanke ist doch das, was das Virus erst so begünstigt.
    Wenn es nach mir ginge, wären die Grenzen in solchen Ländern bereits dicht und die Flüge rein bzw. raus bspw. ausgesetzt.


    Aber da uns ja das Geld regiert, wird man einen Teufel tun, und diese Vorkehrungen treffen. Soviel dazu.


    Dass ich der Meinung bin, auch in Deutschland die Grenzen wieder dicht zu machen, gehört hier zwar nicht hin, sollte aber auch mal erwähnt werden.


    Wenn es so weit wäre, würde die Gefahr bestehen, dass wir unsere Liebsten verlieren - Da scheiß ich doch auf meine Arbeit!


    In dem Sinne


    Lg



  • Da habe ich einen etwas anderen Blickwinkel drauf... nimm das nicht persönlich, aber in deinem Alter war ich erstens unsterblich und zweitens wusste ich, ich kann jederzeit und überall Arbeit finden -weil ich arbeiten kann und da meine Ausbildung abgeschlossen hatte.
    Mittlerweile sehe ich das (manchmal leider) etwas differenzierter. :winking_face:
    Die letzten Jahre habe ich mich beruflich etwas nach vorne geschafft und mir einen Lebensstil erarbeitet, der mich im groben Rahmen recht zufrieden stellt. Bedeutet: ich muss nicht jede Mark zweimal umdrehen, ich kann mir auch mal ab und an etwas gönnen und nebenbei meinen Hobbys nachgehen (sofern ich bei 12-14h-Tagen da noch die Zeit finde). Mittlerweile habe ich einen recht annehmbaren und kulanten Arbeitgeber und der Kunde, den ich betreue, gefällt mir auch.
    Für mich würde ein "Ich scheiß auf meine Arbeit" bedeuten, dass ich mich (ggf. ohne ein sehr gutes Zeugnis) nach einem neuen Arbeitgeber umsehen müsste (und die IT-Branche ist nicht so groß, da kennt man sich und da kennt man oft auch Namen und/oder Gesichter) und dann im Zweifel wieder von weiter hinten aufholen und mich nach Vorne arbeiten müsste.
    Das Risiko erscheint mir subjektiv wiederum sehr hoch, im Vergleich zu einer in Deutschland auftretenden Pandemie, die mich erwischt.
    Das muss jeder Arbeitnehmer für sich selbst bewerten, noch gravierender kann die Entscheidung einen Freelancer treffen, der für jeden Tag wo er keine Stunden macht doppelt bezahlt, da er Kosten hat, aber keine Einnahmen generiert.


    Was politische Systeme und Entscheidungen betrifft, hast du Recht: "das kann man mal erwähnen, aber eigentlich hat es hier nichts verloren" -nicht zuletzt, weil man sich bei politischen Themen so schön in die Wolle kriegen kann, dass andere Themen plötzlich keine Rolle mehr spielen und teilweise ganze Foren-Communities schon daran zerbrochen sind. Halte ich hier auch nicht für sooo realistisch, aber wehret den Anfängen :winking_face:


    In diesem Sinne kann ich nur empfehlen, sich einen kulanten Arbeitgeber zu suchen -bei meinem z.B. muss man erst ab dem dritten Tag eine ärztliche Krankmeldung beibringen-, wo man ggf. eben auch mal kurzfristig eine Auszeit nehmen kann, ohne direkt seinen Job und damit die wichtigste Basis zum Preppen und der Lebensführung (nämlich [regelmäßiges] Einkommen) zu gefährden. Man kann sich aber auch durchaus in der Krisenprävention auch beim Arbeitgeber oder in der Freizeit einbringen -und wenn man dann dem Chef mal ein paar Tips gibt, was im Sinne der 'Aufrechterhaltung des Arbeitsbetriebs' getan werden kann, muss das gar nicht schlecht ankommen.


    So Long,
    Sam

  • Zitat von BöhserZerstörer;182107

    Dass ich der Meinung bin, auch in Deutschland die Grenzen wieder dicht zu machen, gehört hier zwar nicht hin, sollte aber auch mal erwähnt werden.


    Lg



    Meinst du "solche Länder" mit "solchen Menschen" die genau das wollen, was wir wollen? Überleben?


    :traurig:


    Zum Thema Arbeit. Ist bei mir gerade schwierig, weil wenn eine irgendwie geartete Krise losgeht wird es bei einem Soldatenehepaar schwierig. Meine Frau muss dann sowieso los, ich konzentriere mich auf die Kinder und tue mein möglichstes. Der Zeitpunkt ist schwer zu benennen finde ich. Aber dem Zeitpunkt wo Plünderungen auftreten ist an Arbeit nicht mehr zu denken - kommt hier natürlich auch auf die Art der Tätigkeit an. Die Krankenschwester, der Polizist oder der Feuerwehrmann werden - hoffentlich - weiter oder jetzt erst recht auf Posten sein. Ob der Maschinenbauingenieur dann noch am Inventor Teile planen sollte ist sicherlich fraglich.

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • Zitat von Steiner;182035

    Hallo zusammen,


    wie geht Ihr vor , wenn z.B. Ebola in Deutschland vereinzelnde Fälle (weit gestreut ) auftreten.


    Ich möchte ja nicht gleich der Arbeit / Dienst etc. fernbleiben. Meldet ihr euch Krank ?


    Hallo Steiner,


    ich würde erst mal nichts oder nicht sehr viel tun.


    Ich würde in jedem Fall die Hygienemassnahmen hochfahren, insbesondere die Handhygiene. Typischer Fehler: Die meisten Leute waschen sich zwar nach dem Besuch einer öffentlichen Toilette (z.B. im Betrieb) gründlich die Hände, fassen aber dann mit den frisch gewaschenen Händen beim Verlassen den Türgriff an. Schon kleben da wieder tausende Bakterien und Viren.


    Simpler Trick: Nehmt das zum Abtrocknen der Hände benutze Papierhandtuch und öffnet damit als Handschutz die Tür.


    Zweitens hätte ich ein Handdesinfektionsmittel dabei, das ohne Wasser auskommt, einfach auftragen.


    Latexhandschuhe habe sowieso immer am Mann, EH-Kit in meinem EDC im Rucksack.


    Ansonsten ist Ebola nicht so wahnsinnig infektiös. Die grösste Gefahr sind körperflüssigkeiten von Erkrankten und direkter Hautkontakt mit ihnen oder der Verzehr von sogenanntem "bush meat", zum Beispiel Flughunde, die ja nun inzwischen eindeutig als Reservoirwirt identifiziert sind.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;182174

    [...] zum Beispiel Flughunde, die ja nun inzwischen eindeutig als Reservoirwirt identifiziert sind.


    Da weißt du mehr als ich. Kannst du mir da eine Quelle zukommen lassen?
    Danke!

    Take care!

  • Denke, dass im Falle einer Pandemie nicht der Arbeitnehmer, sondern der Arbeitgeber zuerst entscheidet, inwieweit der Normalbetrieb aufrechterhalten werden soll.

  • Hallo photography,


    ob ich das jedem Arbeitgeber zutrauen würde?
    Immerhin geht es dabei unter Umständen um viel Geld.
    Klar, wenn in den Nachbarfirmen schon einige Mitarbeiter infiziert ausgefallen sind, traue ich es den meisten Unternehmern zu,
    aber grundsätzlich steht der Chef einer Firma vor dem gleichen Problem wie wir hier in diesem Faden.
    Wann ist der richtige Moment für den "Ausstieg".....im Zweifelsfalle wird der Arbeitgeber immer für die Firma entscheiden......


    LG
    maniacmantis

  • Sowas schreibt bzw. fragt man in einer persönlichen Nachricht. Auch nicht als OT hier in dem Thread macht es dadurch nicht besser.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Danke für Hinweis auf Forennetiquette


    Hallo nashua!


    Ich habe doch nicht nach einem Autor einer Kinder-Sex- Seite gefragt.... :unschuldig:


    Entspannte Grüsse


    Akif



  • Das Avatar nutzen sicher auch andere Personen. Nicht nur ich.



    Grüße Steiner


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von nashua;182200

    Sowas schreibt bzw. fragt man in einer persönlichen Nachricht. Auch nicht als OT hier in dem Thread macht es dadurch nicht besser.



    Richtig.