Anfrage Flusswasser

  • Hallo zusammen


    Je mehr ich mich mit dem Thema Wasseraufbereitung befasse, je mehr kommen mir Skepsis auf :peinlich: früher habe ich eigentlich einfach getrunken (z.B. von Brunnen) ohne mir den Kopf zu zerbrechen. Ich frage mich bei Flüssen/kleinen Bachen dann immer ob das Wasser sauber ist. Ich würde es immer aufbereiten - z.B. Abkochen oder via Filter. Hab den Katadyn Kombi mit Aktivkohlefilter.


    Der Filter kommt ja klar mit Bakterien und Viren, aber weder Abkochen noch Filter bringen Chemikalien raus. Ein Beispiel: Bei folgendem Bach ist ein Haus oberhalb, ist das Wasser damit mit dem Filter trinkbar?


    http://map.geo.admin.ch/?X=263…arte-farbe&crosshair=bowl



    In den Bergen frage ich mich dann weiter, ob der Bauer möglicherweise gedüngt hat, was ja auch Chemie ist bzw. sein kann... Wie ist das bei Euch? Wie kann ich trinkbares Wasser korrekt identifizieren - beim Wandern, Campen, ...


    Danke schon jetzt und Grüsse

  • Das Haus wo du meinst ist bestimmt nur eine Hütte die kein Abwassersystem hat.
    Ich denke ohne Laborwissen und entsprechende Chemikalien kan man das nicht so einfach herausfinden.

  • Sauberes Wassr - Identifikation


    In den Bergen frage ich mich dann weiter, ob der Bauer möglicherweise gedüngt hat, was ja auch Chemie ist bzw. sein kann... Wie ist das bei Euch? Wie kann ich trinkbares Wasser korrekt identifizieren - beim Wandern, Campen, ...


    Danke schon jetzt und Grüsse[/QUOTE]


    Es ist sehr schwierig. Als Faustregel, oberhalb von 1500 m ist üblicherweise nicht gedüngt worden. Wenn der Bach schnell läuft ist das Risiko viel geringer. (Selbst wenn gedüngt worden wäre ist die Fläche viel geringer als im Flachland - weniger Kühe) Die Bauern achten schon darauf, dass der Bach nicht verschmutzt wrid. Sie trinken ja auch davon - es existiert keine Wasserleitung vom Tal in die Alp hinauf.


    Trotzdem abkochen dauert 10 Minuten um das Risiko um gut 90% zu reduzieren. Wasser sollte man nicht kalt trinken. (Bergbach das ist deutlich kälter als der normale Wasserhahn)

  • Hmm...eigentlich war ich bisher des Glaubens, dass die Aktivkohle die Chemikalien herausbringt oder reduziert...so steht es jedenfalls im Beipackzettel

  • Danke Leute. Das heisst, es besteht immer ein Chemie-Restrisiko? Was für Chemikalien könnte man denn in den Bergflüssen oder oben aufgeführten Bach den potentiell trinken? Gefährlich? (ich geh also nicht vom Rhein nach Basel aus :face_with_rolling_eyes:)


    Mhmmm ich dachte die Aktivkohle reduziert die Chemikalien höchstens. Weiss da jemand mehr?

  • @uniuk Delta-force


    Könnte es sein das Ihr das Vorurteil der Leute über Prepper das sie paranoid sind nähren wollt?
    Dann solltet Ihr aber auch die Luft nur durch Filter atmen.


    LG Wolfgang

  • Hallo uniuik,


    lies dir mal diesen Wikipedia Artikel durch:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserfilter


    Dort werden die verschiedenen Filterarten behandelt.


    Mein Wissensstand war immer, dass nur die Kombination von verschiedenen Filtern eine 100%ige Sicherheit ergeben kann. Aus dem Artikel lese ich das ähnlich heraus. Wir haben auch einen Katadyn Pocket, sind uns aber im klaren, dass der nicht alles rausfiltern kann. Die Frage ist halt immer aus welcher Quelle das zu filternde Wasser kommt.


    Bei einem Bergbach würde ich persönlich das durch den Katadyn gefilterte Wasser sorglos trinken, da meine größte Sorge dort irgendwelche Bakterien wären. Um aber wirklich alle Schadstoffe und Viren heraus zu bekommen braucht man wohl eine Kombination aus Umkehrosmose, Aktivkohle und evtl. chemischer Reinigung.


    In den meisten Fällen sollte aber eine Kombination aus Katadyn Pocket und (langem) Abkochen reichen, zumindest wenn die Wasserquelle nicht gerade das Abflussrohr eines Chemiewerkes ist.


    Verlasse dich aber nicht auf meine Aussagen, das sind Laieninfos. Mich würde auch mal von den Profis interessieren, wie das mit richtig schmutzigen Quellen aussieht und ob man sich da ordentlich was holen kann.


    LG Buschmann

  • Hallo Buschman,
    wie wär´s mit Elektrolyse und anschließender Rekombination der Gase (knallt eventuell auch schön) das sollte dann absolut rein sein.


    LG Wolfgang


    PS Bei einem Bergbach in DACH würde ich einfach trinken und wissen das die Chance das mir der Himmel auf den Kopf fällt (Meteor) größer ist als das das Wasser giftig ist.

  • Sonst ist alles gut bei Dir Wolfgang???


    Kannst es ja ganz einfach sagen: Lieber Stefan, Du machst Dir zu viele Sorgen....

  • Zitat von Isuzufan;189330

    (knallt eventuell auch schön)


    OT: Nimm einen Strohhalm, so ca. 300 Mio km sollten reichen, sorge dafür das das Ende erwärmt ist und sauge die Polkappe vom Mars an. Garantiert keine Erde! oder Bakterien enthalten.


    Ne, im ernst. Ich würde aus einem Bergbach ohne Hilfsmittel trinken. Habe ich auch schon gemacht. Er sollte eine halbwegs gute Fließgeschwindigkeit haben und oberhalb sollten sich keine menschlichen Behausungen oder gar (Agrar-)Industrie befinden.


    Im SHTF-Fall würde ich aber Filtern und Abkochen, da man ja nie weiß, wie es mit der medizinischen Versorgung aussieht, falls man doch erkrankt. Da ich dann wesentlich mehr Gefahren in Form von Bakterien und Viren sehe als in geringen Konzentrationen von Schwermetallen und Chemie, wäre mir der Katadyn Pocket völlig ausreichend.


    Der Bodensee z.B. versorgt einen grossen Teil Südwestdeutschlands mit Trinkwasser. Ich glaube kaum, dass hier irgendwelche Chemiekalien o.ä. irgendwie rausgefiltert werden. Zwar wird das Wasser in einer gewissen Tiefe entnommen, aber in den See schei**en neben den Fischen auch mal die Schwimmer, die Bootsauspüffe blubbern munter und dutzende Leichen sind in den weiten Tiefen verschollen. Also so schnell sollte man wohl nicht krank werden, mit Bakterienfilterung oder Abkochen schon gar nicht.


    LG Buschmann

  • @ Buschmann:
    schau mal bei Wikipedia

    Zitat

    Seit 1958 wird das Wasser dem Bodensee bei Sipplingen in 60 m Tiefe durch zwei (seit 1978 drei) Rohre entnommen, und im Seepumpwerk Süßenmühle auf den 310 m höher liegenden Sipplinger Berg gepumpt, dort aufbereitet (Mikrosiebe, Ozon- und Sandfilteranlagen) und dann durch zwei Haupt- und zahlreiche Neben- und Anschlussleitungen mit Innendurchmessern von bis zu 2,25 m zu den angeschlossenen Städten und Gemeinden geleitet.


    Ich hatte bereits an anderer Stelle im Forum gesagt, dass ich dringend davon abrate, Wasser aus dem Bergbach zu trinken (ich meine "unbehandelt zu trinken"; macht euch doch einen schönen Fichtennadeltee daraus, dann habt ihr auch einen Grund zum Feuer machen:devil:). Habe ich mal, das Ergebnis war unschön :shit::brech:. Im SHTF wäre so etwas nicht nur unschön, sondern gegebenenfalls auch gefährlich... Allein kann ich mir vorstellen, dass man sich gewissermassen an nicht so sauberes Wasser gewöhnen kann, man schaue sich die Menschen z.B. in Indien an, was die so alles trinken. Andererseits glaube ich (aber ich weiss es nicht wirklich) dass ein durchschnittlicher DACH-Bewohner gesünder ist, als ein durchschnittlicher Bewohner des indischen Subkontinents.

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • Zitat von uniuk;189332

    Sonst ist alles gut bei Dir Wolfgang???


    Kannst es ja ganz einfach sagen: Lieber Stefan, Du machst Dir zu viele Sorgen....


    Hallo Stefan,
    Du machst Dir einfach zu viele Sorgen. Ich habe noch nie einen Filter benutzt (habe aber ziemlich viele davon-für SHTF) und aus sehr vielen Gewässern in Österreich getrunken inklusive Seen, von Bächen und Quellen ganz zu schweigen und noch nie auch nur das geringste Problem dadurch gehabt. Solange kein grober Vorfall das ändert-Prost-Wasser aus der Natur ist das einzige Wasser welches ich unveredelt (Hopfen, Malz etc.) trinke.


    LG Wolfgang

  • hjoggel


    Ich habe ja auch geschrieben, das ich im Ernstfall das Wasser egal wo her auch filtern würde. Eben weil es 100x gut gehen kann aber das eine mal mit Infektion etc. halt böse enden kann, wenn keine med. Versorgung mehr zur Verfügung steht.


    Danke für die Bodenseeinfo, das wusste ich noch nicht.


    Wäre vielleicht ganz gut, wenn du hier die anderen Threads mal verlinks. Erkläre mir unbedarftem "Bergbachtrinker" doch mal, warum Quellwasser tödlich sein kann, wenn man es nahe der Quelle aus dem Bach trinkt?! Klar können da Schwermetalle oder Uran usw. drin sein, aber ob das gleich zu massiven Problemen führt wage ich zu bezweifeln.


    LG Buschmann

  • Buschmann: Ich wollte dich nicht angreifen oder sowas, irgendwie hatte ich einfach das Bedürfnis, mich mitzuteilen:peinlich: Ausserdem hatte ich überlesen, dass du im SHTF Fall auch zur Aufbereitung rätst. Nichts für ungut.:gratuliere:


    Hier schrieb ich folgendes:


    Ich will nicht dramatisieren, Menschen sind verschieden und können sich auch an einiges gewöhnen. Ausserdem spielt auch die Tagesform - denke ich - eine Rolle. Wie sieht es mit dem Wasser auf deiner Insel aus? Ist das so sauber wie bei uns in DACH? Oder würde ich, käme ich zu Besuch, die ersten Tage auch "dünnschissen"?


    Deshalb mein - zugegebenermassen nächträglich eingetragene - Tipp oben:

    Zitat

    ich meine "unbehandelt zu trinken"; macht euch doch einen schönen Fichtennadeltee daraus, dann habt ihr auch einen Grund zum Feuer machen:devil:


    ahja, ich denke, die dort vorhandenen Dosen an Schwermetall, Uran und dergleichen zu gering, um kurzfristig Schaden anzurichten. Aber da vestehe ich zu wenig, ich weiss auch nicht, wie hoch diese Belastungen in Quellen sind/sein können. Wie es beim Trinkwasser in Dörfern und Städten aussieht, Tatsächliche Belastung und Grenzwerte meine ich, kenne ich mich ebenfalls nicht aus. Im SHTF-Post-Collapse-Fall müssten wir uns in DACH wohl sowieso auf weniger sauberes Trinkwasser (und allgemein eine tiefere Lebenserwartung) einstellen...

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.

  • hjoggel


    Ich fühle mich in keinster Weise angegriffen, da gehört schon etwas mehr dazu;)


    Mich interessieren die von dir angeschnittenen Risiken aus einem Bergbach zu trinken. Wie gesagt würde ich im Ernstfall immer auf bestmögliche Sicherheit gehen, also z.B. mindestens abkochen.


    Persönlich gehöre ich ja zu den Vertretern der (natürlichen) Abhärtung des Körpers bzw. Immunsystems. Ich war noch nie ein Freund von übertriebener Hygiene, einem Kind welches sich Matsch in den Mund steckt würde ich niemals die Hand wegschlagen. Trotzdem gehe auch ich keine unkalkulierbaren Risiken ein. Wenn ich mir also nicht sicher bin, dann kommt das "Massnahmenpaket" eben doch zum Vorschein.


    Bei uns ist die Wasserqualität sehr gut. Eine genaue Laboruntersuchung möchte ich irgendwann gerne nochmal machen lassen, bis jetzt ist weder uns etwas passiert, noch habe ich von anderen Fällen unter den Inselbewohnern gehört. Seit etwa zwei Jahren sind wir jetzt hier und trinken das Wasser "roh", gekocht als Tee und Kaffee und verwenden es generell zum Kochen. Das Wasser wird bei uns aus dem tiefen Inneren der Insel nach oben gepumpt. Die "Scheisserei" hatte ich eh schon seit vielen Jahren nicht mehr.


    Auch gibt es Süßwasserquellen in Form von tiefliegenden Höhlen, wo man genau an dieses Grundwasser herankommt. So haben sich die Leute früher auch versorgt. Flüsse gibt es hier nicht, dafür ist die Insel wohl zu klein. Ansonsten bieten sich verschiedene Pflanzen an, nicht zuletzt die Kokosnüsse. An der Küste vermischt sich das Süß- mit dem Salzwasser (Brackwasser), da würde ich natürlich nicht zulangen. Andererseits ein interessantes Schauspiel beim Tauchen.


    Der Regen hier ist unglaublich sauber, es gibt keine Industrie und kaum Verkehr. Auch fliegen nur ganz sporadisch mal Flugzeuge durch die nähere Umgebung. Den Regen trinke ich quasi direkt aus der Wolke, da mache ich mir die geringsten Sorgen. Rein theoretisch ist ein Wasserfilter hier wohl eher überflüssig.


    Verglichen mit der Schweiz denke ich, dass wir sogar eher noch eine bessere Wassergrundlage haben, da man halt auch den Regen getrost trinken kann.


    Wäre ich in euren Breiten unterwegs, dann würde der Katadyn Pocket und eine Kochmöglichkeit in meinem Gepäck zu finden sein. Noch mehr würde ich wahrscheinlich nicht machen, das Risiko von schweren Krankheiten sehe ich mit diesen Massnahmen auf ein Minimum reduziert. Allein an meinem sicheren Ort würde ich evtl. zusätzliche Mittel vorhalten, um für langandauernde Krisen auf Nummer Sicher zu gehen.


    LG Buschmann

  • Zitat von Isuzufan;189346

    Hallo Stefan,
    Du machst Dir einfach zu viele Sorgen. Ich habe noch nie einen Filter benutzt (habe aber ziemlich viele davon-für SHTF) und aus sehr vielen Gewässern in Österreich getrunken inklusive Seen, von Bächen und Quellen ganz zu schweigen und noch nie auch nur das geringste Problem dadurch gehabt. Solange kein grober Vorfall das ändert-Prost-Wasser aus der Natur ist das einzige Wasser welches ich unveredelt (Hopfen, Malz etc.) trinke.


    LG Wolfgang


    Danke Wolfgang :Gut:



    Nu gut, dann kann ich bei initial angegebener Koordinate rein mal von der Karte (keine Industrie, ...) gut abfiltern und trinken?


    Folgendes müsste eigentlich auch stimmen oder?
    ... je schneller je besser
    ... je kälter je besser (Verbreitung Bakterien & Viren) / Wasser nach Filtern wärmen, wegen Körpertemp.
    ... je höher je besser
    ... je klarer je besser (Viren haften an Schwebstoffen)



    Grüsse und danke an alle!

  • Zitat von Papa Bär;189322

    Hmm...eigentlich war ich bisher des Glaubens, dass die Aktivkohle die Chemikalien herausbringt oder reduziert...so steht es jedenfalls im Beipackzettel


    Hallo Papa Bär,


    in der Theorie stimmt das. Aktivkohle ist ein extrem guter Filter, der pratkisch fast alle Bakterien, Viren und organischen Verbindungen aus dem Wasser rausbringt, selbst richtig hässliche Dinge wie Cholinesterasehemmer.



    Aber, Du must sicherstellen, dass das Wasser durch Aktivkohlepartikel läuft und nicht an der Partikelgrenze zwischen zwei Partikeln vorbei. Genau hier liegt die Herausforderung und die Qualität des Filters.


    Sie absorbiert die Schadstoffe, reduzieren tut sie sie nicht.


    Deswegen setze ich als Pessimist nach der Vorfilterung im Zweifelsfall noch mal auf eine definitiv oxidierende (nicht reduzierende!) Nachbehandlung mit Chlorchemie.


    Alternativen wären in absteigender Reihenfolge meiner Präferenz:


    Wasserstoffperoxid
    Kaliumpermanganat
    Iod
    Natriumpersulfat


    Als Bakterizid für die absolute Notfalldesinfektion von Trinkwasser und für sonst nichts


    Silbernitrat oder Kupfer(II)sulfat in 0,001%iger Lösung. Keinesfalls höher dosiert.



    Entzündete Wunden kann man, wenn man sonst nichts hat, der Arzt fern ist und ehe man eine Sepsis riskiert, mit Kupfersulfat 1%, Wasserstoffperoxid 3% oder Kaliumpermanganat 0,1% spülen. Octenisept oder Betaisodona ist aber in jedemFall der Vorzug zu geben.



    Hier sollte sich aber jeder sehr genau überlegen was er tut, weil jede dieser Chemikalien teilweise erhebliche Risiken und Nebenwirkungen hat.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Grundsätzlich kann jeder tun und lassen was er will. Meine Empfehlung ist abkochen. Diese Empfehlung kriegst DU
    von jedem Survivalexperten rund um den Globus. Ich kann jetzt von meinem Schreibtisch aus nicht jeden Bergbach begutachten
    und dass gilt auch für jeden Prepper - deshalb ist die Empfehlung abkochen ohne wenn und aber.


    Diese Empfehlung steht in jedem US Army Survivalguide ebenso von Richard Graves "Bushcraft" EX SAS für Australian.
    Du wirst auch kaum einen Schweizer Offizier finden der etwas anderes empfiehlt. Wer Aktivkohle oder andere chemische Varianten
    bei sich hat kann diese Nutzen. Sehr oft fehlen die und deshalb ist abkochen die einfachste und zweckmässigste Empfehlung.

  • Zitat von Delta-force;189381

    Grundsätzlich kann jeder tun und lassen was er will. Meine Empfehlung ist abkochen.


    Hallo Delta-force,


    natürlich. Das ist das Mittel der Wahl. Nur dummerweise das Zeit- und Energieaufwendigste. Sagen wir mal, Du hast einen Campingkocher und drei dieser blauen Stechkartuschen von Campinggas im Rucksack. Wieviel davon willst Du zum Abkochen Deines Trinkwassers aufwenden, wenn Du es eigentlich lieber für eine warme Mahlzeit hättest?


    Einige Tropfen einer Natriumhypochloritlösung 10% tun den desinfizierenden Job auf kaltem Wege. Da reichen mir 50 ml für vier Wochen und da ist garantiert jede Bakterie, jede Spore jedes Virus und jeder Pilz tot. Das überschüsige Chlor wird aus einer zweiten Tropfflasche mit Natriumthiosulfat 6% entfernt.


    Das sind jetzt zwei Fläschchen à 50 ml in meinem Rucksack. Wasseraufbereitung für 4 Wochen.


    Ich könnte unterwegs natürlich auch noch in das Medizinset greifen und das Kaliumpermanganat hervorholen ... die 10 Gramm würden für weitere vier Wochen reichen. Das Povidon-Iod würde mich über weitere vier Wochen retten.


    Zu Hause würde ich natürlich in die volle Kiste von jemandem greifen, der das Thema Trinkwasserchemie richtig liebt:)
    Viele Grüsse



    matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo zusammen, also ich als Wasserfilter Neuling habe nun folgendes mitgenommen:
    1. Ich brauche einen Wasserfilter
    2. Der muss auch Aktivkohle drinhaben
    3. Dann brauche ich aber auch noche irgendwelche Chemikalien um dannach noch
    zu desinfizieren.
    4. Abkochen nach dem Filtern


    Aber wie sieht dann die Optimale mitzunehmende Ausrüstung genau aus? Könnt ich hier
    gemeinsam So ein Packet aus eurem Wissen schnüren?


    Danke!!!!!