Deutschland auf einen Gau nur unzureichend vorbereitet

  • Danke Bärti,


    habe zwar noch nicht alles gelesen, aber ist schon von den Ansätzen her interessant.
    Das bei Übungen/Proben ein Durcheinander herrscht, kenn ich vom Chor her selbst.
    Von daher finde ich es nicht schlimm, dass bei der Übung nicht alles in Ordnung ist.


    Was ich eher problematisch finde ist, dass das eigentlich mal alle paar Jahre durchgespielt werden sollte und nicht alle Jahrtausende (konnte nicht erkennen wie oft soetwas geübt wurde). Daher würde ich eher ansetzen, warum nicht öfters geprobt wird, ich meine man kann ja einmal im Jahr eine Katastrophen Übung bei den Leitstellen machen, abwechselnd Epidemie, Hochwasser, Terroranschlag, GAU, etc. immer schön durchrotieren.
    Ich denke, dass das machbar sein dürfte...


    Mir wäre zumindest lieber, wenn alle Übungen katastrophal sind und dafür dann der Notfall perfekt, als umgekehrt...


    Bei uns im Chor hat sich sogar eingebürgert die letzte Probe ohne Noten zu machen, damit die Probe nicht perfekt wird, dafür das Konzert dann umso besser...
    Ein bisschen Prahlerei zum Eigennutz, noch 4 Wochen und ich darf wieder in einer der schönsten Kirchen Deutschlands Messe singen! *freu!


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    Nachtrag:
    Ich habe jetzt alle Artikel soweit durch, hmm, hmmmmmm...
    Mich würde interessieren, was die Konsequenzen daraus sind, dass es nicht geklappt hat, es sind ja nicht nur strukturelle/monetäre Probleme, sondern auch rechtliche, persönliche & kommunikstive Probleme.
    Also so ziemlich in jedem Belang hat es Probleme gegeben. Wie gesagt mich würde interessieren, was nun getan wird?


    Was ich besonders schlimm empfinde ist die Warnung an die Bevölkerung, die hätte definitiv früher und umfassender Ausfallen müssen.
    Ich verstehe nicht, warum die Stellen nicht eine Empfehlung ausgeben, die wie folgt lautet:


    "Es hat einen Unfall im AKW XY gegeben, es besteht momentan noch keine direkte Gefahr, zur Vorsicht wird geraten nicht unnötigen Aktivitäten im Aussenbereich nachzugehen und sich im Innenbereich aufzuhalten, vorsorglich die Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich über Empfangsgeräte über den aktuellen Stand zu informieren."


    So hätte man zumindest einen Vorteil, dass Kindergärten, Schulen und die übliche Bürobevölkerung zumindest vorgewarnt ist, diejenigen die Aussenarbeiten durchführen sind dann vielleicht sensibilisiert.
    Besser als keine Warnung ist es zumindest!

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Vielen Dank für den Hinweis,


    ein Reaktorunglück ist für mich eines der Szenarien auf die ich mich vorbereiten möchte. Leider bin ich mit vielen anderen Dingen noch nicht soweit, dass ich mir über Strahlenschutz Gedanken machen könnte. Aber das wird schon. :)
    Insgesamt finde ich es schon sehr bedenklich, dass es bei so einer Katastrophe zu Kompetenzgerangel und verharmlosenden Pressemitteilungen kommt. Mich hätte die Wolke voll getroffen, ohne das ich was hätte machen können.
    Da kann ich nur darauf hoffen, dass inofizielle Meldungen durchsickern und dann ab ins Auto. Vielleicht hat ja noch irgendwer ein Gewissen und verbreitet was per soziale Netze.


    Und im Fall Berlin kann ich nur hoffen, dass in einem Ernstfall die Zusammenarbeit zwischen den Behörden besser funktioniert. Das liebe Geld ist halt immer ein Thema. In 10 Jahren zeigt wieder irgendeiner mit dem Finger und sagt, "Warum habt ihr die letzten 10 Jahre soviel Geld für Strahlenschutz ausgegeben, ist doch nichts passiert? Das Geld wäre besser in den Gewässerschutz geflossen, dann wäre die aktuelle Flut nicht so schlimm gewesen."
    Was glauben denn die Leute, wo Sparmassnahmen so ansetzen? Da wo es halt keiner direkt merkt. Sonst ist wieder irgendwer dagegen.


    Grüße
    JBDenimco

  • Hallo,


    guter Hinweis auf den taz-Artikel, der gut recherchiert ist. Aus Preppersicht interessant sind die behördeninternen Vorgänge bzw. Anweisungen, wie man mit der Wahrheit umzugehen hat:


    "Nicht alles was wahr ist, muss man sagen, aber alles was man sagt, muss wahr sein."


    Oder die Tatsache, dass beim Tschernobyl-Gau die offiziellen Strahlungsmesswerte zur Verschlusssache erklärt wurden (d.h. das ODL-Netz dürfte dann nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich sein). Lässt sich in einem künftigen Atomunfall ja auch plausibel erklären: "Webseite überlastet aufgrund zuvieler Zugriffe". Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Möglicherweise wird dann auch den offiziellen Wetterdiensten Zurückhaltung auferlegt, denn die Bevölkerung könnte ja eins und eins zusammenzählen: AKW geplatzt und Westwind = ich muss hier weg bzw. hier hin.


    Als Prepper kann man da seine persönlichen Schlussfolgerungen ziehen:


    - Man braucht von offiziellen Quellen unabhängige Informationen über Strahlung und Wetterlage
    - Möglichkeiten, sich und sein Hab&Gut vor radioaktivem Niederschlag zu schützen (wenn man Glück hat, zieht die Fallout-Wolke ohne nennenswerten Niederschlag über einen hinweg und regnet woanders ab)
    - Man sollte mindestens einen "sicheren Ort" einige 100km vom jetzigen Wohnort entfernt haben und einen Plan, dass man innerhalb eines Tages dorthin umsiedeln kann und dort bis auf weiteres bleiben kann (darf).


    Als erstes müsste man den Behördenklassiker "Türen und Fenster schließen" umsetzen. In modernen Energiesparhäusern muss sofort auch die "kontrollierte Wohnraumlüftung" abgeschaltet und der Lufteinlass/-auslass dicht verschlossen werden. Andernfalls saugt man sich eventuell Fallout ein und kann sein Haus später abreissen.


    Dann sofort Trinkwasser bunkern: Badewanne füllen, alle verfügbaren Eimer und Kanister.


    Dann die Familienangehörigen zusammentrommeln, solange die Telefone noch gehen. Trefforte und -zeiten ausmachen, für den Fall, dass die Kommunikationsnetze zusammenbrechen.


    Dann Informationen zusammentragen: Wind- und Wetterlage, Strahlungswerte, offizielle Verlautbarungen ("zwischen den Zeilen lesen").


    Dann den Arbeitgeber informieren und zwei Tage frei nehmen (es könnte ja auch glimpflich ausgehen).


    Dann alle Familienmitglieder zum Familienrat einberufen, Beschluss fassen: Evakuierung.


    Dann packen, Reservekanister auf die Autos verteilen, Trinkwasser etc. nach Plan. Funkgeräte ausgeben. Reiseroute besprechen, "Meldezeitpunkte" z.B. immer zur vollen geraden Stunde.


    Dann absetzen.




    Für den Fall einer spontan notwendigen Umsiedelung haben wir tatsächlich einen Plan B:
    - sicherer Ort (SO) in 600km Entfernung, innerhalb eines Tages erreichbar, notfalls in Etappen
    - am SO prinzipiell alles vorhanden, was man zum (über-)leben braucht, also kein Umzugslaster nötig
    - Ausrüstung, Verpflegung und Treibstoff für 2.000km immer vorhanden (damit man ggf. nocheinmal zurückkehren kann, um Dinge/Personen/Tiere nachzuholen)


    In einem besonders schweren Fall (Rückkehr in bisherige Heimat definitiv nicht mehr möglich), planen wir (Plan C), in einem Konvoi zu evakuieren und soviele Güter wie möglich zu retten, um am SO einen bestmöglichen Neuanfang zu schaffen. Welche Güter mitkommen (Vorräte, Fahrräder, Hausrat, Werkzeuge, Technik-Equipment etc.) ist auf Listen erfasst. Um nicht kopflos und zeitraubend am Tag der Evakuierung irgendwelche lose ins Regal gestellten Sachen ins Fluchtauto packen zu müssen, bevorzuge ich ohnehin schon die "Alles-in-seiner-Kiste"-Philosophie.
    Zum Plan C gehört auch die Möglichkeit, alle beteiligten Konvoifahrzeuge mit CB-Funkgeräten, SWR-meter und Magnetfussantenne auszustatten, um eine unabhängige Kommunikationsmöglichkeit zu besitzen. Auch dass man bei der Flucht längere Zeit irgendwo festsitzt und übernachten muss, ist einkalkuliert (Schlafsäcke, Reiseproviant, Kocher, Trinkwasser etc.). Detaillierte Landkarten in Papierform sind auch in jedem Fahrzeug vorhanden.
    Zu guter Letzt besitze ich aus beruflichen Gründen (Geräteentwicklung) ein ganzes Arsenal an Strahlungsmessgeräten, von denen ich zunächst einige an die örtliche Feuerwehr abgeben würde, aber auch jedes Fahrzeug damit ausstatten würde.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Bärti;194019

    http://www.taz.de/!148295/


    http://blogs.taz.de/rechercheblog/2014/10/24/der-super-gau/


    Diese aktuelle Simulation macht nicht gerade Mut, zeigt aber wieder mal schön warum sich Preppen lohnt.



    Hallo Bärti,


    Nun ja, die taz. Die ist so etwa für die Grünen das Publikationsorgan, das der Bayernkurier für die CSU ist. Also sagen wir mal, nicht unbedingt der vorurteilslosen journalistischen Recherche verpflichtet, sondern eher der Verfolgung politischer Ziele.


    Eine KKW-Havarie steht auf meiner privaten Risikoliste ziemlich weit hinten. Mein Risiko, auf einer deutschen Autobahn durch einen Geisterfahrer zu Schaden zu kommen, ist um Grössenordnungen höher.


    Ich wohne in ziemlicher Nähe von Neckarwestheim, macht mir keine Kopfschmerzen.


    Was mir Kopfweh macht, das ist gerade die Abschaltung zuverlässiger Grundlastkraftwerke wie KKW und das Setzen auf "Zufallsenergien" wie Wind und Wetter, die mal zur Verfügung stehen und mal auch nicht.


    Deswegen ist ein längerfristiger Stromausfall gerade wegen der "Energiewende" mein S&P-Szenario Nr. 1.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Moin @ll,


    also ganz ehrlich:
    Ich habe das dumpfe Gefühl, hier wird mit diffuser Angst Politik gemacht. Ob der Artikel (und der zugehörige Blog nebst den Hintergrundinformationen) gut recherchiert ist, vermag ich nicht zu sagen. Dazu fehlen mir die Informationen und Vergleiche. Auffällig ist nur, wer auf einmal gewissermaßen "exclusiv" über bisher unveröffentlichte Informationen verfügt, und welche sonst eher als investigativ geltende Medien gar nicht an dem Thema dran sind.
    Aber blicken wir doch zurück und nutzen unsere Erfahrungen:


    Ich habe den Tschernobyl-Unfall von 1986 noch recht gut in Erinnerung. Nicht, dass ich vor Ort war, auch nicht, dass ich aussergewöhnlich gut informiert war. Nein, ich war schlicht persönlich betroffen, als Sanitätshelfer bei "Rhein in Flammen" in Bonn. Gegen Ende der Veranstaltung setzte leichter Regen ein und wir Helfer standen - wie viele, viele Besucher auch sprichwörtlich in demselben. Und man liess uns auch erst einmal darin stehen. Dann kamen "tröpfchenweise" die ersten Informationen. Mit dem Regen sei Radioaktivität ausgewaschen worden, und, und, und...
    Ich spare jetzt mal langweilige Details, nur so viel: Es hat die halbe Nacht gedauert, bis wir endlich mit dem Hinweis wir sollten umgehend duschen nach Hause entlassen wurden...


    In der Retrospektive muss aber auch zugefügt werden, dass es in D nicht einmal im Ansatz so etwas wie heute das ODL Netz gab. Stäbe, Bezirks- sowie Landesregierungen, aber auch der Bund tappten ziemlich im dunkeln. (Moskau hüllte sich in Schweigen!) Dazu kam die damals sehr starke Atom-Lobby und die Nachrichtensperre aus dem Osten.
    Viel Nebel und wenig Fakten.
    Im Gegenzug waren aber auch keine Informationen über das WWW verfügbar - das WWW wurde erst 1989 am CERN entwickelt und 1990 gab das NSF die Nutzung außerhalb der Universitäten frei...
    Das sieht heute schon ganz anders aus!


    Was bedeutet das für uns heute:


    - Langwieriges Spekulieren über die Informationspolitik der zuständigen Behörden können wir uns IMVHO sparen:
    Was nicht freiwillig gemeldet wird, kommt nur mit minimaler Verzögerung auf parallelen Kanälen an die Öffentlichkeit! Und wenn es einen Störfall gibt, dann wird auch ein Journalist darauf anspringen. Ich habe mich oft genug mit Medienleuten im persönlichen Gespräch darüber ausgetauscht, was einen "Marktwert" als Information hat. Und ein Reaktorstörfall hat einen Marktwert!
    Ich muss nur betrachten wie stark der öffentliche Druck bei auch nur ansatzweise spektakulären Bränden in meinem Einsatzbereich ist. Da sind aber auch wirklich "ruck zuck" Messungen durchgeführt. Und es kann sich in der Tat kein Amtschef mehr leisten, eventuelle Gefährdungen für die Bürger zu verheimlichen. Der würde medial "gerädert und gevierteilt" - und sein (Ober-)Bürgermeister gleich mit...


    - Welchen Wert hat ein SO?
    Nehmen wir das Beispiel, welches Tomduly in seinem "Plan B" skizziert: SO in 600 km Entfernung, innerhalb eines Tages erreichbar. Sagen wir einmal der SO läge in Nordwestlicher Richtung vom Ort des GAU, das ist doch bei der für uns vorherrschenden Westwinddrift eine gute Wahl.
    Projiziert auf Tschernobyl währe doch Schweden ganz nett. Nun, 56 Stunden nach dem eigentlichen GAU in Tschernobyl schlug im 1200 km entfernten KKW Forsmark (Schweden) der automatisch Alarm wegen erhöhter radioaktiver Werte an...
    Das ist die doppelte Entfernung des von Tom vorgeschlagenen SO und man muss ja auch zugestehen, dass die Alarmschwellen deutlich unterhalb eines akut gesundheitsgefährdenen Wertes liegen. Aber wenn der Alarm anschlägt, dann sind die Radieschen im Garten des SO auch kontaminiert.


    Und damit sind wir beim Kernpunkt angekommen:


    Ich erinnere mich ebenso genau an radioaktiv belastetet Milch und Milchpulver, welches in Güterwagons eingelagert wurde, weil niemand wusste wohin damit, an einen Minister, der eine Probe dieses Milchpulvers vor laufenden Kameras verkostete und viele, viele andere Ungereimtheiten mehr.


    Ich will damit sagen, dass ein (Super-)Gau eine Größenordnung von Katastrophe darstellt, auf die wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten in meinen Augen nur höchst unvollkommen vorbereiten können!


    Die Gründe dafür liegen auf der Hand:


    Es lässt sich nicht einmal ansatzweise sagen, wann und wo dieser zuschlagen wird, das Risiko ist ein rein statistisch definiertes. Denn solange KKWs in Betrieb sind, solange können Fehler auftreten.
    Es lässt sich nicht einmal ansatzweise prognostizieren, welche Areale und wie stark kontaminiert werden. Wer hätte Gedacht, dass ein Störfall in der Ukraine in Deutschland Agrarprodukte so kontaminiert, dass sie nicht mehr verzehrt werden dürfen?


    Die Entscheidungsgrundlagen für unser Verhalten als Prepper sind akut äußerst vielfältig: Hier spielen neben dem eigentlichen Havariegeschehen dann auch Wetterphänomene und -entwicklungen eine Rolle. Letzeres sind tagesaktuelle Fakten die sich jeglicher Prepperplanung entziehen!
    Am Beispiel Tschernobyl kann mensch sehr leicht lernen, dass wir hier von einer Katastrophe kontinentalen Ausmaßes reden. Da hieße dann Evakuierung an einen SO einfach ausweichen auf die andere Seite des Ozeans.
    USA vielleicht. Ich empfehle Harrisburg... :Ironie:


    Sorry, Tom, wenn ich auf Deinen Post in extenso eingegangen bin, das ist keinesfalls persönlich gemeint! :gratuliere: Du hast jedoch als einziger ein konkreteres Szenario entworfen, wodurch mir aufgefallen ist, wie wenig Möglichkeiten uns für eine effektive Planung in einem solchen Fall bleiben.


    Sicherlich hat Matthias recht, wenn er das Risiko eines Störfalls in einem KKW persönlich sehr gering einstuft - der ehemals zuständige Minister Dr. Klaus Töpfer bezeichnete es als "kalkulierbares Restrisiko". Leider blieb er diese Kalkulation schuldig und konnte es daher nicht in konkreten Zahlen benennen, geschweige denn verbindlich zusagen, wann und wo dieses Restrisiko denn zuschlagen würde...


    Dann bereite ich mich lieber mal auf einen Stromausfall vor... :face_with_rolling_eyes:


    CU
    Christian


    p.s.: Ich habe die gute Nachricht vergessen: In anderthalb Jahren ist die Hälfte des in Tschernobyl freigesetzten 137CS abgeklungen... :banghead:

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zitat von tomduly;194051


    Oder die Tatsache, dass beim Tschernobyl-Gau die offiziellen Strahlungsmesswerte zur Verschlusssache erklärt wurden (d.h. das ODL-Netz dürfte dann nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich sein). Lässt sich in einem künftigen Atomunfall ja auch plausibel erklären: "Webseite überlastet aufgrund zuvieler Zugriffe". Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Möglicherweise wird dann auch den offiziellen Wetterdiensten Zurückhaltung auferlegt, denn die Bevölkerung könnte ja eins und eins zusammenzählen: AKW geplatzt und Westwind = ich muss hier weg bzw. hier hin.


    Als Prepper kann man da seine persönlichen Schlussfolgerungen ziehen:


    - Man braucht von offiziellen Quellen unabhängige Informationen über Strahlung und Wetterlage


    Hallo Tom,


    ich glaube, ein Messnetz Strahlung und Meterorologie hätten wir im "Fall des Falles" sehr schnell hier im Forum zusammen. Vielleicht nicht flächendeckend. aber ausreichend. Dafür hat es hier ganz einfach ziemlich viele Besitzer geeigneter Messtechnik - damit meine ich keine "Kernwaffennahtrefferdetektoren" wie Volksgeigerzähler - und die auch messtechnisch geschult sind und damit umgehen können.


    Auch mit meinen 100g Kaliumiodid (Verwendung eigentlich als Laborchemikalie für Analytik) könnte ich in Falle des Falles Iodblockaden in beinahe Bataillonsstärke durchführen. 100g / 130 mg = 770 Einzeldosen.


    Eisen(III)hexacyanoferrat(II) als Antidot gegen 137Cs hätte ich zwar nicht lagerhaltig, wäre aber binnen Stunden in mehr als ausreichenden Mengen zusammengekocht.



    Meint



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)