Noch schnell Tanken...

  • Wenn man dieser Pressemeldung Glauben schenken darf - sollte man noch einige Kanister zusätzlich füllen !


    http://www.n-tv.de/ticker/Bahn…ssen-article13910831.html


    Bei der mehr als wackligen Kraftstofflogistik vielleicht gar nicht mal sooo weit hergeholt,Tankstellen werden teilweise mehrmals Täglich mit Kleinmengen beliefert.


    Das hat verschiedene Gründe :
    Bonität des Pächters,Restelogistik - der am Ende einer Tour gelegne bekommt immer nur den Tankwagenrest,flexiblere Reaktion auf Preisänderungen ( "morgen lässt sich die Suppe vielleicht teurer berechnen ")


    Unsere vor der Haustür Dauerbaustelle mit Ihren Stau`s hat in den umliegenden Orten schon öfter mal zu leeren Pumpen geführt ! Nur weil entgegen -planbar- ca. 100 Auto`s mehr als sonst aufgetaucht sind..

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich fahre sowieso gleich nach Polen. Werde dort anstelle des 5L Kanisters einen 20er voll machen.

  • Ich war nicht wirklich überrascht als ich das gelesen habe. Bestärkt mich mal wieder in meinen Vorbereitungen.
    Ich meine, was sind schon 5 popelige Tage ? Da stelle man sich mal was in Richtung 2 Wochen vor....

  • ich glaube ja eher weniger, dass es tatsächlich dazu kommen wird und schiebe da eher auf Stimmungsmache, aber bin trotzdem froh, dass ich den Tank + Reserve voll habe. Denn teurer wird es sicherlich. Mal sehen ob ich den 20er nicht doch noch voll mache....

    Take care!

  • Hallo,

    Zitat von AndreasH;195136

    Wenn man dieser Pressemeldung Glauben schenken darf - sollte man noch einige Kanister zusätzlich füllen !
    http://www.n-tv.de/ticker/Bahn…ssen-article13910831.html


    naja, noch sind die Lokführer ja nicht für die Lastwagenfahrer der Tankspeditionen zuständig... Und die Raffinerien liegen überwiegend an Flusshäfen und werden per Schiff beliefert. Die Tanklager der Raffinerien und Treibstoffhändler decken mehr als 2 Tage ab.
    Die Güterlogistik der Bahn gilt bezüglich "just-in-time" als extrem schlecht, auch ohne Lokführerstreik weiss man nie, ob ein Güterzug nun 3, 5 oder 11 Tage einmal längs durch Deutschland unterwegs ist - das beste dabei ist, die Bahn selbst kann das auch nicht vorhersagen. Ein Kollege war mal bei einer Fraunhofer-Studie über das Thema dabei: zwischen Abfahrt und Ankunft befindet sich in D ein Zug in einem schwarzen Loch, d.h. es gibt keinen zentralen Überblick, wo gerade ein Güterzug im System ist. Das System ist in sich zwar sicher und zuverlässig, weil es abschnittsweise organisiert ist und ein Streckenabschnitt immer nur frei oder besetzt sein kann, aber im System taucht ein Zug maximal beim Übergang von einem Abschnitt zum nächsten auf, dann ist er wieder "verschwunden".


    Vor diesem Hintergrund ist es extrem unwahrscheinlich, dass sich Raffinerien und Treibstoffhändler auf ein taggenaues Beliefern per Bahn einlassen, da ist immer Reserve drin. Im Worst Case, also Streik + längstmögliche Verzögerung bei der Bahnlieferung könnte es natürlich knapp werden.



    Zitat

    Bei der mehr als wackligen Kraftstofflogistik vielleicht gar nicht mal sooo weit hergeholt,Tankstellen werden teilweise mehrmals Täglich mit Kleinmengen beliefert.


    Das hat verschiedene Gründe :
    Bonität des Pächters,Restelogistik - der am Ende einer Tour gelegne bekommt immer nur den Tankwagenrest,flexiblere Reaktion auf Preisänderungen ( "morgen lässt sich die Suppe vielleicht teurer berechnen ")


    Ist das immer noch so? Zumindest in den letzten zwei Jahren stagnieren die End-Preise bei Treibstoffen doch mehr oder weniger, bzw. fallen eher sogar.


    Ich würde jetzt wegen eines 4-Tage-Streiks der Bahn nicht unruhig werden. Ich hab mir morgen einen Tag frei genommen und mach Autos und Garten winterfest...


    Grüsse


    Tom

  • Naja, das ist ein perfekter Artikel um den ganzen Skeptikern mal den Spiegel vor zuhalten.


    Ich war heute an einem grossen Hauptbahnhof und danach an einer ICE-Strecke...
    Der Bahnhof war fast Menschenleer und die Züge nur dünn besetzt auf der Strecke war sehr wenig verkehr aber trotzdem viele Güterzüge und komischerweise kein einziger ICE :staun:
    Die Lokführer im ICE sind im Prinzip durchgänig nur Beamte damit die Flotte im Streikfall eben fahren kann, keine Ahnung was da war.
    Aber genug Personal um ist scheinbar vorhanden, Nachmittags waren gleich mehrere einzelne Loks unterwegs:staun:


    Was den Güterverkehr angeht... Planbar beliefert wird nur Grossindustrie etc, die haben aber auch ein entsprechend planbares Lieferaufkommen und entsprechend auch knallharte Verträge geschlossen.

  • Zitat von tomduly;195168

    zwischen Abfahrt und Ankunft befindet sich in D ein Zug in einem schwarzen Loch, d.h. es gibt keinen zentralen Überblick, wo gerade ein Güterzug im System ist. Das System ist in sich zwar sicher und zuverlässig, weil es abschnittsweise organisiert ist und ein Streckenabschnitt immer nur frei oder besetzt sein kann, aber im System taucht ein Zug maximal beim Übergang von einem Abschnitt zum nächsten auf, dann ist er wieder "verschwunden".


    Wenn ich das mal hochholen darf:
    Es ist doch heute kein technisches Problem und auch keine Kostenfrage, jeden Zug mit einem Handy auszurüsten, das per GPS seine Position kennt und die einer Zentrale durchgibt. Damit wäre es doch auch möglich, den Lokführer telefonisch zu erreichen.
    Warum machen die das nicht?
    Finde ich lästig, wenn es wegen einer technischen Störung in Reisezügen Streckenaufenthalt gibt und der Zugführer sich dumm vorkommen muss, wenn er auch nicht weiss, warum das Signal stur auf rot bleibt. Als Reisender fühlt man sich besser, wenn man informiert wird, obwohl das am Problem Verspätung an sich ja nichts ändert.

  • ....die Bahn betreibt ein eigenes GSM Netz...


    und hatte, weil so meine ich auslaufend einen gut funktionierenden Zugfunk!


    Gruß Endzeitstimmung



    BTW ich sehe hier nicht den Zusammenhang der letzten Posts incl. meinem zum Tanken...

  • Je nach PZB oder LZB kann man einen Zug zwischen wenigen Km oder gar wenigen hundert Metern genau verorten.
    Sogar alte Bummelbahnen haben selten Blockabschnitte die mehr als 10 km lang sind.
    Ausserdem funktioniert das GSM-R Netz sehr gut ( es vverfügt auch über diverse Zusatzfunktionen), an wichtigen Stellen sind immer noch Fernsprecher und Handys haben die Lokführer auch alle dabei.
    Zugfunk... da wurden bzw werden manche Frequenzen tatsächlich abgeschalten.