Was, wenn der SO durch andere belegt ist?

  • Hallo Community


    Ich preppe nun seit knapp einem Jahr bewusst und in dieser Zeit habe ich vieles von diesem Forum gelernt. Meine Vorräte rotieren und werden ständig aufgestockt und ich habe mittlerweile einen recht ansehnlichen Vorrat :grosses Lachen:. Bilder werden folgen. Meine Familie erkennt auch je länger je mehr die Notwendigkeit von Vorräten und langsam machen alle mit :Cool:


    Nun ist die Zeit gekommen für ein neues Projekt. Ich möchte meiner Familie 's zusammenstellen und hoffe hierbei auf eure Hilfe und einen regen Meinungsaustausch. Ziel ist es natürlich mit der Familie die 's auch im Feld zu nutzen und Skills wie Feuer machen, Outdoor kochen, Unterkunft bauen, usw. zu üben und die Ausrüstung zu testen. Ich möchte ja kein Couch Prepper sein und darauf hoffen das es schon klappen wird wenn TSHTF eintrifft und dann nicht weiss wie die Gegenstände zu benutzen.


    Die Ausgangslage:


    • 5 köpfige Familie: Moi (39), (42), Tochter 1 (bald 19), Tochter 2 (bald 15), Tochter 3 (2)


    Klar ist das ich mit 4 Rucksäcken arbeiten werde. Für mich habe ich an einen Rucksack in der Grösse von 60-70l gedacht, da ich ja auch noch Dinge für meine Kleinste schleppen werde. Für die Ladies habe ich an Packs in der Grössenordnung von 30-40l gedacht . Ich war am Samstag in einem Sportgeschäft und habe mir da verschiedene Grössen angeschaut und habe festgestellt dass z.B. 35l Packs je nach Hersteller sehr unterschiedlich in der Grösse ausfallen :staunen: einige sahen grösser aus, einige viel kleiner.


    Bezüglich der Grösse/Volumen habe ich noch Zweifel ob diese passen werden oder nicht. Ich habe mir auch schon überlegt zuerst den Inhalt zusammen zustellen und dann die Rucksäcke zu kaufen aber ob mir das die Entscheidung erleichtert steht auch in den Sternen. Ich würde lieber etwas grössere bevorzugen für den Fall das aus den 's, 's werden müssen damit ich noch etwas Platz habe für Dinge die sich unterwegs als nützlich erweisen.


    Was benutzt Ihr für Grössen und wie seid Ihr vorgegangen?


    Wenn gewünscht werde ich die Gegenstände die in die 's kommen hier nach Kategorie z.B. Wasser, Feuer, Unterkunft und Schlafen, usw. auflisten damit eine Art "Familien Guide" daraus wird?


    Grüsse


    Adriano

  • Hallo Adriano


    Aus welcher Gegend kommst du denn?


    Zitat

    Meine Szenarien sind hauptsächlich Naturkatastrophen, mittel- bis langfristiger Stromausfall, Zwischenfall mit einem Kernkraftwerk (in meiner Nähe sind Leibstadt ca. 45km, Beznau ca. 57km und Gösgen ca. 48km) und die damit verbundenen Unruhen die auftreten werden.


    Bei den Naturkatastrophen musst du damit Rechnen, das Verkehrswege ( Brücken,Strassen, Tunnels usw) gesperrt oder unpassierbar sind.


    Bei Stromausfall geht keine Tankstelle, sowie die ganzen Entwässerungen von Tunnels und Unterführungen welche ohne Strom im Wasser untergehen, welche den Spritverbrauch durch Umwege in die Höhe steigen lassen.
    Zuletzt, ein fahrendes Auto hat Sprit, ich brauche auch Sprit :devil:. Finde: ist ein hohes Risiko wenn du zu spät losfährst. Unruhen,Plünderungen, Raub!!


    Ich für mich, sitze es aus, so lang es geht. Erst dann kommt eine Flucht in Frage.



    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Bei der km Zahl und so vielen Unsicherheitsfaktoren würde ich auf das Fahrzeug beim SHTF eher. Weniger setzen. Wenn es mit KFZ lösbar ist schön und gut dann musst du früh genug reagieren. Höchste Priorität hätten für mich in deinem Fall gute Fahrräder davon 2 mit Hänger und BOBs auf die Räder inkl. Kleiner Tochter. Fressen kein Brot ausser bei der Anschaffung und bringen dich innerhalb von 10 Tagen ans Ziel. Mit einem Kleinkind kannst du längere Märsche knicken.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • @ Adriano


    Guten Abend


    Ich hatte auch das Problem. 3 Kinder ,10,13, und 15 Jahre und meine Wenigkeit. Ich bin auch nicht unbedingt stark, habe aber einen BW Rucksack der voll bepackt ca 18 kg wiegt.


    Für die Kinder habe ich 3 Armeerucksäcke der tschechischen Armee besorgt. Und 3 Umhängetaschen.


    Inhalt: Pro Kind und pro Rucksack


    3 paar Socken
    3 mal Unterwäsche eine davon lang
    1 Trainingsanzug
    1 Hose Zipp Off , die man kurz machen kann bei Bedarf
    1 Regenponcho
    1 warmen Pullover/ Handschuhe/ Mütze Sommer/ Winter
    1 Flecce Jacke
    3 T - Shirts
    1 BW Handtuch
    1 Halstuch grün BW Ware
    1Sturmhaube



    1 mal Eßbesteck BW
    1 Notkocher mit Brenngel
    1 Trinkflasche wird im Notfall vorher befüllt plus 2 weitere kleine Flaschen Wasser
    1 Essensbehälter
    3 Atemschutzmasken FFP 3 mit Filter
    1 mal kleine erste Hilfe Box mit Pflaster


    2 Packungen Notkekse
    1 Riegel BW
    1 Packung BW Essen mit Getränk ( durch meinen Sohn der bei der BW ist ) Feldnahrung
    1 Not Box mit Zündhölzern , Kaugummi, Plastelöffel, Schmerztablette ,Taschentücher, feuchte Tücher


    Zusätzlich bekommt jeder eine Umhängetasche


    Dort ist dann Verpflegung drin,Heft, Stifte, Taschenlampe, Taschenmesser, Kompass,etwas Geld kleine Münzen zum tauschen, eine Hülle mit Namen und Blutgruppe und Ihr persönliches Lieblingsstück.


    Oben auf dem Rucksack, bekommt jeder ein zusammengerolltes Tarp, einen Schlafsack Daunen, und eine Decke. Mehrer Tarps können als Zelt zusammen geknöpft werden.


    Sollten wir getrennt werden, werden sie nicht hungern und nicht frieren und können sich eine Mahlzeit zubereiten.


    Da sie im Fluchtfall wetterabhängig angezogen sind, feste Schuhe anhaben, habe ich keine weiteren Schuhe eingeplant. Eventuell ein paar leichte Turnschuhe. Kommt ja auf das Wetter an.


    Ich habe versucht, mich auf das nötigste zu beschränken, also kurze Flucht zum SO. Zusammen mit meinen Rucksack würden wir es vielleicht 10 Tage schaffen zu wandern ohne das wir Hunger oder Durst leiden.


    liebe Grüße Irlandia

  • Bei uns ist die arucksackgröße für die Erwachsenen derzeit bei 85Liter, bei den Kindern bei 36litern. ich werde bei Gelegenheit auf den Rangepack mit 115 Liter aufrüsten, weil mir 85 Liter bei Nutzung konventioneller Lebensmittel und Verpflegung für 5 Tage schlicht zu wenig sind.


    Das mit dem Bollerwagen ist da z.B. ein vernünftiger Ansatz. Wir bauen dazu gerade eine Hundepulka, die von unserm Vierbeiner gezogen wird. Bilder kann ich gerne in den nächsten Wochen posten, wenn die Feuertaufe bei der Harztour überstanden ist.



    Gruß


    TiD

  • Zitat

    Wenn du das wirklich ganz ernsthaft angehen willst, dann mach erstmal dein Auto klar. Quasi als Plan A.


    Das ist ein weiteres Projekt das ich mir für nächstes Jahr evtl. schon Ende dieses Jahres vorgenommen habe. Möchte mir einen gebrauchten Land Rover zulegen und als BOV herrichten. Zur Zeit haben wir einen Seat Mini Van, viel Platz aber eben nicht wirklich geeignet fürs Gelände. Aber das mit den Reservekanister könnte man ja schon ins Auge fassen :Gut:


    Zitat

    Aus welcher Gegend kommst du denn?


    Raum Basel


    Zitat

    Ich für mich, sitze es aus, so lang es geht. Erst dann kommt eine Flucht in Frage.


    Ist eigentlich auch mein Motto, aber 1. in urbaner Umgebung ist die Frage wie lange kann ich das aushalten bis Plünderer von Haus zu Haus gehen? 2. Wenn ich zu lange bleibe habe ich wesentlich grössere Probleme bzw. wird es noch schwieriger zu flüchten und 3. muss/sollte man sich ja trotzdem auf die Flucht vorbereiten.


    Zitat

    Mit einem Kleinkind kannst du längere Märsche knicken.


    Sehe ich leider auch so :frowning_face:


    @irlandia: Hallo und vielen Dank für deine Auflistung. Ein guter Anhaltspunkt. Was für ein Volumen haben denn die Rucksäcke?


    TID: Wieviel wiegt der 85l? Und wie alt sind deine Kinder?

  • hallo Adriano,
    mein Rucksack wiegt um die 30kg, eher ein wenig mehr. Meine Kinder sind 5 und 8 und ich führe sie langsam an die Thematik heran, so haben wir im Dezember draußen geschlafen oder machen "Totalautarkieurlaub" in Skandinavien.
    Der Rucksack meiner Frau ist natürlich leichter, da sie ja auch leichter ist ;). Was die Packlisten angeht, so ist bislang nur meine Liste als Rückgrat wirklich ziemlich fest. Sie umfasst dabei die Hauptkompomponenten für Unterkunft und Wärme..



    Gruß



    Tid

  • @ Adriano


    Guten Morgen


    Ich habe keine Ahnung davon, ehrlich .Mein Rucksack ist ein Großer den die Jungs bei der BW bekommen. Es geht ordentlich was rein, wenn man gut packt und sich auf das nötigste beschränkt.

    [ATTACH=CONFIG]17031[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]17032[/ATTACH] so sehen unsere Rucksäcke aus. Ich habe viel bei Räer bestellt. Die haben auch gute gebrauchte Sachen.


    liebe Grüße Irlandia


    Brauche dringend einen neue Kamera, dann fotografiere ich meine Rucksäcke zu Hause mal. Meine Digitalkamera macht nur noch verzehrte Bilder mit Streifen ohne was zu erkennen.

  • Guten Morgen zusammen,


    Vielen Dank für die vielen Inputs! Ich werde vorerst anfangen den Inhalt der BoB's zu beschaffen und die Rucksäcke zu einem etwas späteren Zeitpunkt, wenn absehbar wird wie gross sie sein müssen. Ich werde den 1. post immer wieder aktualisieren (wenn das geht?) und die Gegenstände nach Kategorie einordnen.


    Ich hoffe weiterhin auf eure Unterstützung und einen regen Austausch :)

  • Hallo Adriano!


    Ich möchte eines noch anmerken: Mach dir zuerst deinen Plan, bevor du Geld ausgeben gehst!! Sonst kann es sein, das Du am Ende das falsche oder zu teuer gekauft hast.
    Beispiel: Wenn Du einen Plan hast mit dem Fahrrad und Anhänger zu flüchten, darf das Zelt ruhig etwas schwerer, dafür robster und WESENTLICH billiger sein. Bist du auf flucht zu Fuß aus, (mit vielleicht. max. 1-3 Übernachtungen) muss das Zelt leicht sein... ist jetzt nur ein Beispiel, aber Du verstehst denke ich auf was ich raus will.


    Ich persönlich glaube, es gibt zwei wege einen Bug-Out zu planen:


    1. Ich plane detailliert, inkl. entsprechender Modifikationen/Abweichungen Alternativen und beschaffe DANN die Ausrüstung entsprechend oder
    2. Ich beschaffe Ausrüstung und im Bug-Out Falle plane ich dann eine Sinnvolle Flucht an Hand der zur Verfügung stehenden Ausrüstung.


    Auf Grund des erhöhten Koordinationsbedarfes durch die Kinder denke ich, das du ersteres machen solltest. Als Single (oder kleine Fluchtgruppe die nur aus Erwachsenen besteht) kann man auch mit 2. gut fahren, da man dadurch nicht "starr" in irgendwelche Routinen verfällt.


    Meint


    Der_Ba_Be


    (der persönlich eher zur Improvisation neigt, da er -getreu der alten militärischen Erkenntnis "Kein Plan übersteht den ersten kontakt mit dem Feind"- davon überzeugt ist, das im Falle eines Falles alle "Pläne" ohnehin für den A**** sind, weil dann entweder genau der Fall eintritt den man nicht geplant/gepreppt hat, oder durch äußere Umstände der Plan nicht durchführbar ist -> Es fallen 10 Meteoriten auf die Erde, einer trifft mein BOV, einer mein BOM und einer mein BO-Boot mit dem BO-Hubschrauber, jetzt muss ich doch laufen und bin darauf nicht vorbereitet...)

  • Hi De_Ba_De


    Ich verstehe absolut auf was du raus willst :)


    Zitat

    (der persönlich eher zur Improvisation neigt, da er -getreu der alten militärischen Erkenntnis "Kein Plan übersteht den ersten kontakt mit dem Feind"- davon überzeugt ist, das im Falle eines Falles alle "Pläne" ohnehin für den A**** sind, weil dann entweder genau der Fall eintritt den man nicht geplant/gepreppt hat, oder durch äußere Umstände der Plan nicht durchführbar ist -> Es fallen 10 Meteoriten auf die Erde, einer trifft mein BOV, einer mein BOM und einer mein BO-Boot mit dem BO-Hubschrauber, jetzt muss ich doch laufen und bin darauf nicht vorbereitet...)


    HAHAHAHAHA ich schmeiss mich wech!! :lachen::grosses Lachen:


    Planen finde ich gut, aber ich sehe das ähnlich wie du. Ich kann JETZT noch lange planen und versuchen alle möglichen Eventualitäten einzuplanen, aber was nützt es mir wenn ich den Plan dann wenn SHTF eintrifft nicht umsetzten kann weil die Voraussetzungen plötzlich ganz anders sind? Daher denke ich macht es Sinn sich einen "Grundplan" zurecht zu legen und wenn die Situation dann eintrifft mit den entsprechend IN DIESEM MOMENT geltenden Voraussetzungen den Plan durchzuziehen, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, oder eben den Plan dann anzupassen wenn die Parameter sich geändert haben.

  • Geh bei Deiner Planung davon aus, dass es Dich bei schlechtestem kalten Wetter trifft, dass es keine Solidarität gibt, das es keinen Lebensmittel zu organisieren gibt, dass man Euch nachstellt, das ihr den Zielpunkt nicht erreicht, oder dieser aber zerstört bzw. Besetzt ist, dass ein oder mehrere Familienmitglieder krank oder verletzt sind.


    Rechne einfach mit der Zusammenballung von jeglichem Ungemach.


    Gruß


    Tid

  • Verstehe, "Hoffe das Beste, erwarte das Schlimmste. Das Leben ist ein Theaterstück, und wir haben nicht geprobt".


  • Das ist so vollständig und korrekt, das könnte glatt aus der Isolationsphase eines Fernspähtrupps sein :winking_face:

  • Hallo,

    Ich würde das Problem in kleine Untergruppen zerlegen, und diese Schritt für Schritt abarbeite:
    Wasser (Wasserfilter, Aufbereitung, Speicherung)
    Nahrung (Was? Gefriergetrocknete Nahrung, NRG-5, Fischen?, Fallen?)
    Kochen (Kocher, Geschirr, Besteck, Gewürze?)
    Wärme (Kleidung, Schlafsack, Heizung?)
    Unterkunft (Zelt, Tarp, Unterlagsmatten)


    Das alles angepasst an die Jahreszeit. Im Sommer wird es leichter, im Winter schwerer. (Schlafsäcke, Kleidung, Wärme)
    Zerlege den ganzen, großen Haufen in kleine Teilbereiche. Sonst wirst du vermutlich bald Zweifeln und Verzweifeln.


    Mach erstmal alles klar um mit Minimalgepäck im Sommer zum 30km entferten Ort zu kommen. Was brauchst du im Winter zusätzlich?
    Dann das Auto. 1500-2000km sind mit extra Sprit und dem Zeug aus dem Minimalgepäck locker zu schaffen. Da brauchst nicht viel mehr.


    Hast du das mal, dann verschärfe die Bedingungen. Passe deine Ausrüstung an, vieles wirst du schon haben, vieles noch benötigen.
    Am Ende wirst du dann Mehrere Pläne und eine modulare Ausrüstung haben. Schritt für Schritt aufgebaut und redundant.
    Ich würde nicht mit dem Schlimmsten beginnen, das nimmt sehr schnell die Begeisterung für die Sache.


    Noch eine Idee: Wenn du eine Route für deine Reise hast, dann schau mal ob du unterwegs Lager für Nahrung anlegen kannst. Kunststoffkiste mit gefriergetrockneter Nahrung (Travellunch oder sowas) und Wasser unterwegs irgendwo vergraben zum Beispiel. Das reduziert das Gepäck und du hast Teilziele die du erreichen kannst.
    Zum Thema die Gruppe wird getrennt: Ich habe es in noch keinem BoB extra erwähnt gesehen, aber wie wäre es mit einfacher Kreide in einem Wasserdichten Behälter? Damit kann man Zeichen machen, die dem Rest der Gruppe sagen:"Ich war schon hier und bin euch vorraus!" oder:"Treffen uns beim nächsten Lager!"
    Das ganze sollte natürlich jeder in der Gruppe wissen und können. Als Unterscheidung hat jeder eine andersfarbige Kreide. Ja ich weiß kommt der Regen und wäscht das Zeichen weg. Kommt der böse Mann und wundert sich über die Zeichen...


    Gruß
    Gerald

  • Zitat

    Wasser (Wasserfilter, Aufbereitung, Speicherung)
    Nahrung (Was? Gefriergetrocknete Nahrung, NRG-5, Fischen?, Fallen?)
    Kochen (Kocher, Geschirr, Besteck, Gewürze?)
    Wärme (Kleidung, Schlafsack, Heizung?)
    Unterkunft (Zelt, Tarp, Unterlagsmatten)


    In so etwa habe ich es auch geplant! :)


    Zum Thema Gruppe wird getrennt habe ich mir noch etwas überlegt. Wie wäre es wenn man an den BoB's Karabiner anbringt und sich dann immer zwei Personen mit einem Seil "einhaken"? So wäre sichergestellt das niemand alleine bleibt und eben genau das nicht passiert das zwei Personen z.B. mit Wasserfilter zusammen weitergehen und die anderen haben dann keinen. Ich stelle mir diese Lösung nur etwas heikel vor wenn Panik ausbrechen sollte oder schnell Deckung gesucht werden muss......einer läuft nach links, einer nach rechts...

  • @debabe:


    Das könnte man so stehen lassen. :winking_face:


    Gruß


    TID


    - - - AKTUALISIERT - - -


    hallo Adriano,
    übe Für Dich als Truppführer, die Situation so im Auge zu behalten, dass es zu keinem Kontakt kommt.l
    Dazu ein paar Tipps:


    Bei Der Gefahr unerwünschten Kontaktes meidet ihr jede Form von Weg oder ähnlichem (Schneisen etc.)


    Rechne mit einer maximalen Reichweite von 8km/Tag unter genannten Umständen.


    Das A und O ist die Sicherung der Bewegung durch Beobachtung. dies erfordert neben einem guten Fernglas, welches absolut unverzichtbares, überlebenswichtiges Equipment ist, Disziplin und Hingabe


    Verratet Euch nicht durch Geruch (offenes Feuer, bzw. ungedeckte Zubereitung von warmem Essen. Eine Dose Erbsensuppe auf dem Gaskocher riechst Du 300m weit, wenn es im Wald ist)


    Du führst ein Zelt mit Dir. Dieses dient Dir und Deiner Familie als Rückzugsort. dort drinnen bereitet ihr das Essen zu und nehmt es auch zu Euch.


    Bewegt Euch möglichst von der AbendDämmerung bis so gegen 23uhr.


    baut Euer Zelt in feuchten Senken auf. dies kann wichtig sein, da zivile Zelte oft stark infrarotreflektiv sind.
    richtet das Lager an möglichst unwirtlichen Plätzen ein.


    Auf keinen Fall Äste brechen oder sonstige signifikante Eingriff in die Natur. bei absoluter Notwendigkeit, das Holz in weiter Entfernung in Nähe eines Weges etc. schneiden


    Vermeidet Auskühlung, rechne mit 3000kcal/Tag



    Etc.



    Gruß


    TId

  • Okay, ich werd mal wieder militärisch. :winking_face:


    Bei fast allen (Spezial-)Einheiten hat sich das Konzept der sog. "3 Lines of Gear" durchgesetzt:


    1st Line ("Am Mann", also in der Uniform und der Feldjacke/Smock): Das was ich unbedingt zum ÜBERLEBEN Brauche. Das kann z.B. sein:
    Verbandpäckchen, Rettungsdecke, Regenjacke, Schreibzeug, Kompass (mit Schnur befestigt), Ausweise und wichtige Papiere, Tourniquet, Nägel, Schnur, Draht, Handschuhe,
    Verbandszeug (Minimalausstattung), Messer (mit Schnur befestigt), Feuerzeug (mit schnur befestigt), Überlebensausstattung (Notschlafsack, Knicklichter IR/Normal, Esbit, Notkompass, Signalspiegel, Sicherheitsnadel, Wasserentkeimungstabletten, Brühwürfel, Salz, Tampons, Kondom, Kabelbinder, Magnesium-Feuerstarter, Streichhölzer.
    Ggf. Noch Oberschenkelholster mit Pistole und Reservemagazin.


    2nd Line ("In der Ausrüstung" also der Koppel/Weste/Chestrigg/Platecarrier, evtl ergänzt um einen Daypack bzw. kleinen Rucksack): Das was ich zur Erfüllung meines Auftrags brauche:
    Munition und Kampfmittel, Funk und GPS, Wasser, "Verpflegung", Erste Hilfe Ausstattung, Batterien
    Wird zur 2nd Line ein Rucksack getragen kann in diesem z.B. folgendes mitgeführt werden:ggf. Wechselsocken/ Wechselshirt, ein leichter Kälteschutz, Poncho oder Tarp,mehr Wasser und Verpflegung, ein Biwaksack


    3rd Line (Im (großen) Rucksack): "Komfort und Regeneration" / Schutz:
    Schlafsack, Wechselwäsche, Waschzeug, evtl. Kocher plus Brennstoff, Zelt (Wenn überhaupt mitgeführt), Iso-Matte, weitere Verpflegung und Batterien.


    Das Konzept lässt sich auch auf den "zivilen" Bugoutfall ummünzen. Es ist Redundant und Abwärtsmodular. Der "kleine" Rucksack wird im großen mitgeführt. Im schlimmsten Fall kann man sich so nach und nach der Ausrüstung entledigen und hat immer noch gewisse Grundlegende Dinge dabei.


    hier noch eine weitere Erläuterung zu dem Thema:


    http://www.sierra-313.de/community/thread.php?threadid=420


    Ist zwar nicht perfekt, aber das beste was ich auf die schnelle gefunden habe.

  • Guten Tag


    Ich finde folgenden Punkt besonders interessant und finde es gut, dass der Tagesrucksack angesprochen wurde.
    Verzeiht mir das Zitieren eines vorhergegangenen Beitrages.


    Zitat von De_Ba_Be;168558


    2nd Line ("In der Ausrüstung" also der Koppel/Weste/Chestrigg/Platecarrier, evtl ergänzt um einen Daypack bzw. kleinen Rucksack): Das was ich zur Erfüllung meines Auftrags brauche.


    Ich denke dieser Punkt kann für einige sicherlich wichtig werden, betreffend der Aussenwirkung. In den Streitkräften trage ich eventuell ein MOLLE-System mit Einschubplatten, Koppeltraggestell usw. als 2nd Line.
    Dies kann man als Zivilist selbstverständlich auch tragen, nur sollte man sich der Auffälligkeit und der Wahrnehmung, sei es bei Behörden oder anderen Zivilisten / Gruppierungen, bewusst sein.
    Deswegen finde ich die Idee mit einer kleineren Tasche, welche in irgendeiner Weise mitgeführt oder abgetrennt werden kann, eine gute Sache.


    Freundliche Grüsse


    stanley

  • Ich habe zu Euren BOB's eine Frage:


    Was macht Ihr, wenn Ihr nach 24 Stunden überfallen werdet und alle BOB's auf einen Schlag verliert?