guden tach,
ich habe vor über die Weihnachtsfeiertage nach Skandinavien zu reisen, eine Arti Rucksackreise. Jetzt war ich aber noch nie in Skandinavien geschweigedenn habe ich schonmall eine richtige Rucksackreise gemacht.. Und das bei dem Wetter :grosses Lachen: ..Hat vielleicht jemand von euch rat für mich? Was soll ich denn alles mitnehmen?
Tschau
Hut ab, dass nenne ich ambitioniert.
Also hast du noch keine/wenig Erfahrung mit dem Leben im Felde?
Da habe ich einen Rat, lass es... fang klein an sonst sitzt du nach 3 Tagen wie ein häufchen Elend mitten im Wald und verfluchst die Idee.
Wenn du in die richtigen Gegenden nach Skandinavien fährst kriegst du evtl. sogar solche Probleme das es zu einem echten Survival Trip wird.
Ich würde erstmal ein paar mal in heimischen gefilden unterwegs sein bevor du dich "so richtig" raustraust.
Hallo White42,
schön, dass du eine Reise nach Nordeuropa planst.
Dies ist eine sehr schöne Region und auch in der Winterzeit gibt es dort viel (leider meist im Dunkeln) zu sehen.
Skandinavien ist groß, vor allem von Nord nach Süd und eine Rucksackreise kann alles sein (Städtetrips, Trekking, Bushcraft).
Ohne genauere Angaben deines Vorhabens wird es schwierig dir passende Tips zu geben.
Belies dich doch aber bitte zuerst einmal im Forum, zu diesem Thema findest du sicher einige gute Beiträge, eventuell auch Erfahrungsberichte und Packlisten,
auch wenn diese nie eine Patent-Lösung darstellen, sondern du immer selbst deine eigenen Bedürfnisse decken musst.
Gruß
Hallo,
ich würde mir zunächst mal die Wetterbedingungen fürs Reisegebiet anschauen.
Z.B. Kiruna, Nordschweden, für den 28.12. sind als Tiefsttemperatur -27° und als Tageshöchsttemperatur -18° C vorhergesagt. Jetzt gerade hat es milde -7° C bei leichtem Schneefall.
Dann würde ich mir eine Reiseroute überlegen.
Dann die Übernachtungsmöglichkeiten klären.
Dann den Koffer bzw. Rucksack packen.
Wenn Du Schneeschuh-Touren oder Langlauf machen willst, dann brauchst Du dafür geeignete Klamotten. Wenn Du nur mit dem Auto oder Bus/Bahn unterwegs sein willst, wieder andere.
Die Nähe zum Polarkreis bedeutet in der nördlichen Hälfte Skandinaviens, dass Sonnenaufgang derzeit etwa gegen 10 Uhr vormittags ist und Sonnenuntergang zw. 13-14 Uhr. Der Rest ist Nacht.
Skandinavien ist schön, keine Frage, aber speziell den nördlichen Teil würde ich mir zunächst mal im Sommer anschauen. Vor allem, wenn man kein Winter-Schnee-Kälte-Bergmensch ist. Sonst wird es hart im Winter in Skandinavien und macht keinen Spass.
Grüsse
Tom
Hallo White42
nach was für einem Kalender feierst Du denn Weihnachten ?
Ich dachte jetzt sehe ich hier einen 3 Seitigen,hochglanzbebilderten Tourenbericht von Dir. 
Zu Deiner Frage.... Hast doch selbst verlinkt... was willst noch ?
Wenn dort Angeln willst brauchst vor Ort einen Fischereikarte. Wenn Jagen willst... solltest einen Jagdschein haben und eine Bewilligung das das dort darfst...
Falls Deinen Hund, das Zwergkaninchen und die Wüstenspringmaus mitnimmst brauchst die Impfausweise und solltest die Quarantäne-Vorschriften beachten....
Solange hier keiner weiss was, wann, wo, wie machen willst, kann Dir, so befürchte ich, nicht gross weitergehilft werden.
Gruss
Zitat von White42;201854guden tach,
ich habe vor über die Weihnachtsfeiertage nach Skandinavien zu reisen, eine Arti Rucksackreise. Jetzt war ich aber noch nie in Skandinavien geschweigedenn habe ich schonmall eine richtige Rucksackreise gemacht.. Und das bei dem Wetter :grosses Lachen: ..Hat vielleicht jemand von euch rat für mich? Was soll ich denn alles mitnehmen?
Tschau
Hallo White42,
ich würde zunächst einmal auf die Klamotten achten. Da gilt das "Zwiebelschalenmodell". Viele dünne Schichten mit einem Luftpolster dazwischen isolieren besser wie wenige dicke Kleidungsstücke, und Du kannst zudem bei wechselnden Temperaturen besser variieren. Die äusserste Schicht sollte aber in jedem Fall absolut winddicht sein.
Auf Deine Füsse achten! Mein Favorit sind die Kamik-Boots. Drinnen erst mal dünne Baumwollsocken und die dicken Trekkingsocken drüber.
Wenn es wirklich knüppelkalt kommt, habe ich auch bei den Handschuhen die gleiche Strategie. Dünne Baumwollhandschuhe drunter und die wasser- und winddichten Handschuhe drüber.
Denke auch an eine adäquate Kopfbedeckung (Kapuze, Mütze,...) bis zu 30% seiner Wärme verliert der Mensch über den Kopf.
Schätze Deine Kräfte realistisch ein, rechne mit Sauwetter, Du solltest sicher und mit reichlich Zeitreserven die nächste Unterkunft erreichen können.
Mach Dir auch klar, dass heftiges Schneetreiben die Sicht sehr schnell auf nahe Null reduziert. Du solltest Dich auch dann noch orientieren können.
Viel Spass in Skandinavien - im Winter gibt es dort wenigstens keine Mücken
Matthias
White 42, ist aus der Reise (ich hoffe nicht - da als Laie äußerst gefärhlich) nun etwas geworden? Hast du ein Update für uns?
So gefährlich ist das auch wieder nicht, solange er die Basics beherrscht und ein Handy dabei hat. Die Infrastruktur dort oben ist auch in den Nationalparks recht gut sprich: Ranger sind dort unterwegs, solange man auf den Wegen bleibt und nicht vollkommen falsch angezogen ist, passiert da imho "nichts".
Wenn du die Tour noch nicht gemacht hast, aber immer noch vorhast, würde ich dir vorschlagen klein anzufangen bzw mit gut ausgeschilderten Wegen wie den Kungsleden in Norwegen oder den Bohusleden in Schweden.
Dort lernst du dann, was du brauchst und kommst zum Teil recht schnell in die Zivilisation zurück (Tagesmarsch).
Die wichtigsten Dinge für eine solche Tour sind die richtige Kleidung (Zwiebelprinzip, halbwegs abgestimmt) und ein passender Rucksack. Danach kommt in der Prio dann Shelter ( Tarp im Winter mit Sommerschlafsack = schlechte Idee), Nahrung und erst dann Bequemlichkeit (zB Outdoorsitzkissen, damit der Hintern dir nicht wegfriert).
Revedere Romal & viel Spaß bei deiner Tour!
Hallo liebe Leute!
Ich bin nun vom 2.2.15 bis zum 16.2.15 unterwegs gewesen. Ich bin mit dem Auto nach Dänemark und hab 3 schöne Tage in Kopenhagen verbracht und mir das essen richtig schmecken lassen! Dann bin ich mit der Fähre nach Skandinavien war dann in Malmö und hab mir irgendwo da dann noch eine Absteige genommen für den Tag und bin dann am morgen danach los gelaufen. Ich kann euch nur sagen, wenn ihr noch nicht dort gewesen seit dann habt ihr was verpasst... so ein tollen Land und die Menschen sind sehr freundlich! mal abgesehen davon das ich mir bestimmt das ein oder andere mal Erfrierungen geholt hab ;-)das wars alles komplett wert! Ich hab mich noch gar nicht bei euch bedankt für die Hilfe! sehr lieb ich bin mal zu Ende auspacken!
Willkommen zurück!
Wäre toll, wenn du etwas mehr von deiner Reise und vor allem auch deiner Ausrüstung und was du daran das nächste Mal anders machen würdest, berichten könntest.
Revedere Romal
Da es ja sehr kalt war! (-12 bis -20°c) habe ich mir genügend Jacken angezogen um quasi das ganze Jahr zu überleben.. Das Zelten war außerdem wirklich selten spaßig, es ist so unglaublich kalt da, dass ich manchmal einfach keine Lust hatte aus dem Zelt aufzustehen und weiter zu laufen.. ich hatte eigentlich nicht allzu viel dabei, mein Zelt hab ich natürlich am meisten Benutzt, dann hatte ich noch einen Anker dabei um eine kleine Rotlicht Lampe zu betreiben :-). Das hat echt ab und an mal wunder gewirkt! Ansonsten noch unzählige wechsel Klamotten, das nächste mal muss ich mehr auf das essen achten, da ich mir selbst kaum Dosen etc mitgenommen hatte und ich nur relativ selten die gelegenheit hatte essen zu kaufen welches sich länger hält! Noch ein tipp, ich denke das man so einen Trip nur machen sollte wenn man unbegrenzt Zeit, aufrund meines Berufes kann ich mir Zeit schaffen wann ich es möchte und kann mich dann auch mehr auf einen Urlaub dieser Art einlassen! Aber länger als 2 Wochen hätte ich das mit der kälte und den zu oft blauen Händen bestimmt nicht überlebt 
Bzgl der Nahrung habe ich ganz gute Erfahrungen mit solchen Gefriergetrockneten aus dem Supermarkt gemacht. Normalerweise bin ich kein Fan von Fertignahrung, aber auf Tour ist das schon echt praktisch, nur Wasser kochen und das zeug reinrühren.
Dann hatte ich in Ortschaften immer noch Brot, Spaghetti, Pesto, Pilzquark (?) und schockoriegel (enormer Moralboost) dazugekauft.
War zwar wie gesagt nicht ganz so geil wie komplett frisch kochen, aber für mich der beste Kompromiss aus Nährwert, Gewicht und Kostenpunkt.
Bzgl. Wärme kann ich dir diese "wiederaufladbaren" Wärmepads empfehlen, die in den Schlafsack und es ist erstmal mollig warm. Dann einfach übern Feuer kochen um sie wieder für die Nacht aufzuladen.
Wechselklamotten benötigt man imho nicht allzu viele, das Gewicht ist besser angelegt. Für kalte Temperaturen würde ich eher auf mehr Schichten setzen, also normale Unterwäsche, lange Unterwäsche, Shirt, Hemd,.... Kannst dich dann bei körperlicher Arbeit oder Sonenschein langsam entblättern und auch im Schlafsack etwas tragen.
Wichtig dabei ist halt, den schmalen Grat zwischen Frieren und Schwitzen exakt zu treffen.
Dosen würde ich nicht in den Rucksack packen, alleine wegen dem Gewicht. Und Wasser ist dort oben ja eher kein Problem.
Unbegrenzt Zeit braucht man auch nicht unbedingt, dann muss man aber vorher besser die Route planen und ein, zwei Tage Puffer einbauen, die man ansonsten zb für einen Stadtbummel oder den Besuch eines Werksverkaufes nutzt.
Auf jeden Fall Super, dass du das trotz der Kälte durchgezogen hast!!
Revedere Romal
Danke für deine Tips! werde ich alles beim nächsten mal berücksichtigen!
