Survival- Kurs????

Korrekt. Der kompetenteste Lehrer nutzt nichts, wenn die Chemie nicht stimmt

Jede Äußerung kann durch Schnitte inhaltlich verändert / verfälscht werden. Von daher sehe ich das gelassen.

Aber stimmt, die Chemie muß stimmten. Das ist dann aber eine persönliche Sache und hat nichts mit dem fachlichen Wissen zu tun.
Wer aber mit einer eigenwilligen und sehr kompetenten Art klar kommt, der ist dort gut aufgehoben.

Mir persönlich ist eine eigenwillige Art lieber als eine aalglatte :lachen:

Hallo zusammen

Ich denken wir haben einige Ansätze.

Wichtig ist, dass sich die Person die sich für einen Kurs interessiert mal mit einem Anbieter in Verbindung setzt und bespricht was man möchte.

Da scheidet sich schon die Spreu vom Weizen ..., den wenn die Beratung schlecht ist so merkt man das schnell.

Das aller wichtigste finde ich, einfach mal zu machen.

Sollte ein WE Kurs Scheisse sein ........, egal man hat auf jeden Fall was gelernt.

Ernst

Zitat von Scar;202284

Ich war vor 6 oder 7 Jahren das erste Mal in Afrika unterwegs... Defender, Tarp Feldbett und Karte, keiner Erfahrung in Wüstengebieten, keinen Führer, nichts... Was soll ich sagen? Ich lebe noch und es war eine meiner schönsten, intensivsten und lehrreichsten Erfahrungen...

Ich bin Fan davon "planlos" loszufahren und die Welt zu erkunden...

Grundlegende Sicherheitsrisiken müssen natürlich "eliminiert" werden... Hier im Winter die Gefahr vom erfrieren, Afrika meide ich im Moment aus anderen Gründen...

Gruss Scar

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Hallo Scar,

das gefällt mir absolut, weil sich das auch mit meinen Erlebnissen in Afrika (Toyota HZJ75) deckt.

Sich einfach treiben lassen, wirklich Land und Leute kennen lernen, in eine Oase fahren und die Kinder des Dorfs entern mein Auto ...

Von einem Touaregstamm eingeladen werden und echte Gastfreundschaft erleben ....

Bei einem Farmer in Südalgerien mal die Ärmel hochgekrempelt und ein paar Sachen gerichtet, die Reparatur seiner Dieselpumpe. Der wollte uns zwei Tage später kaum gehen lassen... Der hat sogar für uns eine Ziege geschlachtet, da wurde (Tajine & Co) richtig aufgetischt

Aber auch schon Läuse, Flöhe und Amöbenruhr gehabt .... einhunderfünfzig Kilometer Tagesfahrleistung und dabei zehn mal das Auto ausgegraben und Sandbleche geschleppt

Das Leben ist bunt

Meint

Matthias

Hi !

Nochmal ich...

( da siehst Du mal, altetante, wie sich hier um einen gekümmert wird.
Das ist finde ich schon einzigartig. ( Selbstbeweihräucherungsmodus aus...)

Es ist ja erst mal die Frage, was "Survival" für Dich ist.
So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich die "Vorstellung" von Survival.

Ich bin ja eher logisch-sarkastisch veranlagt.

So gibt aus meiner Sicht erst mal zwei unterschiedliche Survival-Situationen.

1.) Ich will zurück in die Zivilisation, also gefunden werden.
2.) Ich will weg, also nicht gefunden werden.

Variante 1a) Ich will von ganz selektiven Menschen gefunden werden.
------->(Szenario Geiselflucht: Ich will von den "Guten" gefunden werde, von den bösen aber nicht.)
Variante 1b) Es ist mir egal von wem ich gefunden werde, Hauptsache nicht verrecken.
------->( Szenario Notfallsituation: Ich bin in eine missliche Lage geraten und muss meine Situation verbessern. )

Variante 2a) Ich flüchte alleine, man ist mir aus berechtigten oder unberechtigten Gründen auf den Hacken. Keine Hilfe von außen zu erwarten)
Variante 2b) Ich bin Teil von vielen auf der Flucht. Es werden sich kleinere oder größere Solidargemeinschaften herausbilden.

Wirklich gute Survival-Ausbildung ( und das dauert ein Leben lang) wird sich also mit Techniken beschäftigen, die diese Vorstellungen berücksichtigen.

Und da gibt es keine goldene Regel.

Was Du lernst hängt davon ab, was Du lernen willst.
Und das sollte zunächst mal klar werden.

Und auch davon, wo man anfängt. Ob tatsächlich bei Null oder ob schon Kenntnisse da sind.

Beispiel: Mein Töchterchen.
Der müsste ich erst mal beibringen im dunklen Wald keine Angst zu haben. Also ich müsste erst mal motivieren.
Ob die nun einen Palstek am Mann hinbekommt oder n Dakota Fire Hole buddeln kann ist erst mal zweitrangig.
Das lernt sich von ganz alleine durch abschaun und ausprobieren.

Was sinnvoll ist oder nicht, stellt sich hinterher raus.

Möglicherweise ist Dir geholfen, Selbstverteidigungskurse zu machen. ( Habich jahrelang gegeben, vor allem für Frauen...
Das Fazit aus dieser Arbeit, 95% Kopfsache. Männer und Frauen unterscheiden sich von Körperkraft und Schnelligkeit praktisch nicht.
Die Herangehensweise ist halt eine komplett andere...

Oder....
oder...
oder....

Möglicherweise ist aber die beste Survivalstrategie die, zu lernen wie man Pässe fälscht.
Damit wäre man im letzten großen Krieg sicherlich weitergekommen als mit der Fähigkeit, mit zwei nassen Stöckchen Feuer zu reiben...

ein weites Feld wie Herr Jauch zu sagen pflegte...

DocAlmi

Zitat von DocAlmi;202394

Hi !

Nochmal ich...

( da siehst Du mal, altetante, wie sich hier um einen gekümmert wird.
Das ist finde ich schon einzigartig. ( Selbstbeweihräucherungsmodus aus...)

Es ist ja erst mal die Frage, was "Survival" für Dich ist.
So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich die "Vorstellung" von Survival.

Ich bin ja eher logisch-sarkastisch veranlagt.

So gibt aus meiner Sicht erst mal zwei unterschiedliche Survival-Situationen.

1.) Ich will zurück in die Zivilisation, also gefunden werden.
2.) Ich will weg, also nicht gefunden werden.

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Hallo DocAlmi,

da biete ich eine weitere Variante, die meine.

ich bin ein Spielmops, ich will mich ausprobieren. Ich mag es in vielen Dingen und Facetten meines Lebens, neue Sachen auszuprobieren.

So kam ich z.B, im "zarten Alter" von Anfang 30 zum Hochseesegeln und damit rein zufällig zu meiner BEVA.

Meint

matthias

Zitat

da biete ich eine witere Variante, die meine.

ich bin ein Spielmops, ich will mich ausprobieren. Ich mag es in vielen Dingen und Facetten meines Lebens, neue Sachen auszuprobieren.

Da gebe ich dir recht, und das geht hier wohl den meisten so.
Aber mit Survival hat das definitiv nichts zu tun. Egal was, man geht nicht so einfach mit einer neuen Spielerei in die Pampa und sagt sich: "Na, da wollen wir doch mal sehen, ob ich mit dem Dingens überlebe oder drauf gehe..."
So was tut man nur, wenn man dafür sehr gut bezahlt wird, oder nicht mehr alle Zapfen an der Tanne hat - oder beides...

Zitat von Papa Bär;202496

Da gebe ich dir recht, und das geht hier wohl den meisten so.
Aber mit Survival hat das definitiv nichts zu tun. Egal was, man geht nicht so einfach mit einer neuen Spielerei in die Pampa und sagt sich: "Na, da wollen wir doch mal sehen, ob ich mit dem Dingens überlebe oder drauf gehe..."
So was tut man nur, wenn man dafür sehr gut bezahlt wird, oder nicht mehr alle Zapfen an der Tanne hat - oder beides...

Hallo Papa Bär,

Du hast natürlich recht. Spielen heisst eben auch, die Regeln zu kennen und einzuhalten. Egal ob das eine Tour durch die Sahara oder Hochseesegeln ist oder auch die Geschichten, zu denen Dich ein Sprengstoffschein berechtigt.

Play it safe !

Meint

matthias

P.S. Ich habe den Verdacht, dass wir uns beim Segeln so ziemlich auf einer Linie treffen würden. Da würde so ziemlich das Marinereglement an Bord gelten. Mit einer Ausnahme im Gegensatz zur Gorch Fock: Offiziersanwärter(innen) sind bei Arbeiten im Mast grundsätzlich angeleint.

Mal zum ursprünglichen Thema: Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste mit Addressen von Leuten, die solche Survivalkurse anbieten? So nach PLZ sortiert wäre das nämlich recht praktisch.

Gruß,
Christopher

Ich bin nun nicht der Kurstyp, aber wenn ich einen buchen wollte, egal zu welchem Thema:
Zuerst sich die absoluten Grundlagen selber anlesen, ausprobieren, über seine eigene Ungeschicktheit lachen, nicht aufgeben.
Dann hat man etwas Selbstvertrauen gewonnen und auch mehr vom Kurs, wenn man dann immer noch einen machen will.
Wenn du dreimal dein Feuerchen nicht recht angekriegt hast, guckst du dem Kursleiter nämlich viel genauer auf die Finger.

Wichtig: Sich nicht übernehmen. Draussen schlafen zum ersten Mal vielleicht nicht Anfang März bei Sauwetter. Zum Feuer machen eine Anzündhilfe mitnehmen und die aber nur benutzen, wenn mans anders nicht schafft, damit man trotzdem zur warmen Suppe kommt.
Frieren ist doof und macht nicht schlauer, lieber zurück ins warme Bett und überlegen was falsch gelaufen ist.

Viele Dinge sind nicht schwer, man muss es einfach ein paar mal gemacht haben. Da mussten auch die Gurus mal durch.
Alle Leute machen Fehler. Die Dummen machen immer die gleichen. (Bundesrat Ritschard)

Zitat von Papa Bär;202496

Da gebe ich dir recht, und das geht hier wohl den meisten so.
Aber mit Survival hat das definitiv nichts zu tun. Egal was, man geht nicht so einfach mit einer neuen Spielerei in die Pampa und sagt sich: "Na, da wollen wir doch mal sehen, ob ich mit dem Dingens überlebe oder drauf gehe..."
So was tut man nur, wenn man dafür sehr gut bezahlt wird, oder nicht mehr alle Zapfen an der Tanne hat - oder beides...

Hallo Papa Bär,
ich denke es hat schon etwas mit Survival zu tun.

Wenn z.B. meine Frau und ich im letzten jahr in der Hurrican-Season in der Karibik gesegelt sind, da stand bei beiden von uns eine recht gründliche Ausbildung dahinter. Wir dürfen beide einen Dreimaster kommandieren, auch wenn es im aktuellen Fall nur ein Zweimaster war. Wäre einer ausgefallen, der / die andere hätte den Job als Schiffsführer und Navigator tun können

Auch hinter meiner Vorliebe zur Chemie steht eine grundsolide Ausbildung, die auch einen Sprengstoffschein einschliesst

Spielmops heisst ja nun nicht Fahrlässigkeit. Ja ich bin verspielt. Aber das schliesst ja nicht "play it safe" aus.

Meint

Matthias