Anubis83 läuft

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Der militärische Leistungsmarsch ist schon seit mehreren Jahren auf maximal 12km begrenzt (von früher max 30km), dafür aber mit 15kg Gepäck (früher 10kg).


    Mir persönlich war die längere Strecke mit dem wenigeren Gewicht deutlich lieber - aber machbar ist beides.


    Zum Rucksack:
    Um ihn auf Übungen herumzuziehen, vom Tonner zu werfen oder mit viel Gewalt in den Kriechgang beim TPz zu drücken ist er gut geeignet. Wenig Bänder die sich irgendwo verklemmen können, keine (superbreiten) Hüftgurte, kein Tragegestell aus Aluminium was sich verbiegt, allgemein sehr robust.


    Um eine reine Marschausbildung durchzuführen würde ich das Ding aber niemandem empfehlen. Der "Berghaus" mit dem Hüfttragegestell ist schon deutlich besser, und der ist noch deutlich hinter zivilen Äquivalenten zurück, die eben den Spagat Kompatibilität zwischen Koppel, Kampfmittelweste, Smock, Zusatzausrüstung nicht machen müssen.
    Der Bauchgurt am militärischen Rucksack ist eigentlich nur dazu da, dass der Rucksack nicht zu sehr anfängt zu hüpfen beim Laufen und ggfs. wenn man an einem Seil (Bärenhang) hängt, dass der Rucksack am Körper bleibt.


    Wölfe, also Scheuerstellen, habe ich nach Märschen schon viele gesehen. Aber im Normalfall zwischen den Beinen, an der Hüfte "gerutschte, bequem getragene Bekleidung" und auch an den Schultern. Dass aber da Teile mehr oder weniger operativ entfernt werden mussten habe ich noch nie gesehen. Noch nicht mal an den Füßen, als sich der ein oder andere die Füße komplett blutig gelaufen hatte...


    Mittlerweile laufe ich fast nur noch IVV oder IML Märsche, und in Vorbereitung auf diese eben ein paar Runden im Gelände. Gepäck 8 bis 10 kg.
    Aber anscheinend mit anderen Zielen als du, da ich währenddessen mehr als genug Zeit habe Fotos zu machen, zu reden, mal eine Wurst oder ein Bier zu konsumieren. Das in meinen Augen schönste am Marschieren. Man ist den ganzen Tag aktiv, nie oder selten außer Puste und kann sich voll und ganz auf die Landschaft konzentrieren.


    Johannes

  • Vielleicht mal an dieser Stelle eine Begründung warum ich ein doch recht Straffes Training und sehr hohe Belastungen anstrebe.
    Ich weis aus eigener Erfahrung das der Körper zu mehr in der Lage ist als viele glauben. Grade in sehr Extremen Situationen mobilisiert der Körper Kräfte die man nicht für möglich hält. Einer der Gründe warum ich meinen Körper so treibe, ich will das Ende finden. Es ist nicht so das ich ihn danach nicht gut Pflege und Chance gebe zum Erholen. Aber mal ehrlich!? Im WCS kräht kein Hahn danach sondern da zählt Wille Ausdauer und Kraft.


    Zum Thema Training nochmal in aller Liebe mein tägliches lauf Pensum auf meiner Arbeit reicht völlig als Training.

    Heute waren es wieder 27892 Schritte mit einer Schrittlänge von 70 cm im Durchschnitt ( macht 19,5 km ) von 6:45 - 15:45 ( 1 Std Pause) Durchschnitt pro Woche ( In letzter Zeit 6 Tage Wochen) 150000 Schritte = 105 km. Macht bei 44 Wochen 6.600.000 Mio Schritte und 4620 km nur auf der Arbeit.


    Wer es diesmal wieder Ignoriert dem ist nicht mehr zu helfen. Das auch ich irgendwann mal pissig auf das Thema reagiere sollte man mir nachsehen.
    Ich habe auch nicht die Lust gegen an zu stinken auf Dauer dafür ist mir mein Geist zu schade und die Zeit.


    LG Anubis83

  • ...ich bin auf alle Fälle gespannt, wie es Dir weiter ergeht... :)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Auf Arbeit läuft man teils schon einiges - persönlich sehe ich es als Normalleistung an und weniger als Training. :face_with_rolling_eyes:
    Da schrubbe auch ich ziemliche Kilometer runter.


    Viel Erfolg weiterhin!


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Wenn du so gut im Training bist, warum waren deine Märsche immer solche Disaster?

  • Zitat von Cephalotus;212689

    ...ich bin auf alle Fälle gespannt, wie es Dir weiter ergeht... :)


    Ich ebenfalls. Und ich finde die ehrliche Berichterstattung wirklich gut.


    Ich finde das deswegen so gut, weil es mir als Negativbeispiel dient (ist nicht bös gemeint) und mich in meinem Vorgehen doch sehr bestätigt.


    Was ich allerdings loswerden muss ist Deine Einschätzung zu Deinem täglichen "Training". Deine 15.000 Schritte pro Tag sind in meinen Augen kein wirkliches Training. Klar, Du verbrennst ein paar Kalorien dabei. Das ist ja auch nicht schlecht. Aber eine Leistungssteigerung im Kraft- oder Ausdauerbereich wirst Du damit nicht erreichen.


    Training bedeutet für mich, meinen Körper zu fordern. Und das schaffe ich nicht, in dem ich 15.000 Schritte in acht Stunden (nehme ich mal an) mache. Das ist meiner Meinung nach keine Belastung. Belastung hat man, wenn das Herz für einen gewissen Zeitraum auch mal über die 100 BPM geht. Ich persönlich sehe zu, dass ich täglich mindestens 30 Minuten bei 140 BPM lande.


    Und das gelingt mir leider auch nicht immer. Von einem recht hohen Niveau kommend konnte ich ca. ein Jahr nur Low Level machen. Das bedeutete konkret: Täglich acht Km laufen im Flachland. Am Wochenende kam ich auf maximal 20 Km. Mehr ging zeitlich und organisatorisch nicht. Nach einem Jahr war meine Kondition im Eimer (etwas übertrieben, aber ich empfand das genau so) und hatte zusätzlich auch noch sieben Kg mehr auf den Rippen.


    Nach dem Jahr hatte ich mir direkt mal 25 Kg auf den Rücken gepackt (ein GHB-Test im letzten Jahr) und habe mich zwei Tage auf den Weg gemacht. Das war gutes Material, somit hatte ich keine Scheuerstellen oder Rückenprobleme oder sonst was. Aber meine Beine, insbesondere die Hüftmuskulatur haben nicht mitgemacht, vor allem nicht an den Steigungen. Es war eine echte Quälerei und ich war froh wieder daheim zu sein.


    Seitdem trainiere ich täglich unter Last (Puls und Atmung). Und jedes Mal geht es ein wenig schneller.


    Mein Puls wird besser, genau so wie meine Atmung. Meine Zeiten werden ebenfalls besser.


    Ich bin sehr gespannt, wo Du mit Deiner Methode landen wirst. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Hansdampf;212723

    Wenn du so gut im Training bist, warum waren deine Märsche immer solche Disaster?


    Meine Vermutung: (Teilweise) schlechtes Schuhwerk und ein wahrscheinlich für die hohen Lasten sehr unbequemer Rucksack und ungewohnte Belastung. Außerdem verstehe ich das so, dass seine Märsche additiv sind zum Alltag.


    Laufen ist auch nicht gleich Laufen. Nach einem halben Tag in einem Einkaufszentrum tun mir die Füße deutlich mehr weh als nach einem halben Tag marschieren im Gelände.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Interessant dürfte auch sein, ob die Schuhe für den jeweiligen Zweck überhaupt geeignet sind.
    Mit Wanderschuhen die auch für Gebirge geeignet sind, läuft es sich auf Teerwegen oder Feldwegen, die nicht bergig sind sondern eher eben, nicht zwingend gut - da ist der Boden zu hart für.
    Es staucht dann das Bein hoch, unter Umständen.
    Das Sprunggelenk hat ja in hohen Wanderschuhe auch einen anderen Winkel, wenn es gebirgig ist - auf längerer Ebene nicht so der Bringer...
    (Also, wenn man längere Strecke läuft = Eigenerfahrung :traurig:)
    Geht im Notfall natürlich besser, als mit "Stadtschuhen" ...


    Deswegen gibt es ja unterschiedliche Arten von Wanderschuhen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse ausgelegt sind.
    Ich selbst werde meinen "Heimweg" von Arbeit mit Trekkingschuhen wieder machen - nicht mehr mit Wanderschuhen.


    Aber - in der Not frißt der Teufel Fliegen...:face_with_rolling_eyes:


    Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • 19.01 18722 Schritte 13,105 km
    22.01 18306 Schritte 12,814 km
    26.01 26170 Schritte 18,319 km
    02.02 27734 Schritte 19,413 km
    16.03 27892 Schritte 19,524 km


    Kondition ist gestiegen, höhere max. Ausdauer, mehr Kraft, weniger Schmerzen im Rücken da mehr Muskulatur. Gewicht reduziert. Fühle mich nach der Arbeit nicht mehr völlig platt sondern bin immer noch fit. Puls unter Anstrengung deutlich niedriger von 151 auf 127 / 135. Schwitze nicht mehr so Stark bei der Arbeit. Werde nicht Krank obwohl um mich rum grad die Welle macht.



    Was ist da so negativ dran? Ubrigens die Schuhe zum laufen sind auch die, die ich auf Arbeit trage.

  • Nun man kann die Sache aus verschiedenen Richtungen angehen.


    Das einfachste ist sich das Resultat an zu schauen, was einem einfach sagt so wie es gemacht wird funktioniert es nicht.


    Interessant ist dann auf Details ein zu gehen.


    Zum ersten die völlige Selbstüberschätzung was den Trainingstand betrifft.


    10'000 Schritte sind das absolute minimum was empfohlen wird für Büro Menschen, da ist man noch Lichtjahre entfernt von was man Training nennen kann. Einfaches rumrödeln in meinem Haus beschert mir ungefähr 15'000 Schritte pro Tag ohne das ich auf den Gedanken kommen würde irgend ein Training gemacht zu haben.


    Die 17 km pro Tag, werden auf anscheinend 10 Stunden verteilt, das macht mal knapp 1.7km/Stunde. Da ist man meilenweit von einem Training enternt. Mal abgesehen davon das es sich nicht um ein Cardio Training handelt, denn 30km flach zu laufen ist Kardiologisch überhaupt keine Anstregung.


    Das Problem und es wurde jetzt oft genug wiederholt ist die Last und da trainiert man marginal das Kardio, sondern die Muskulatur, die Sehnen und Gelenke, diese brauchen Monate um sich einzu stellen.


    Dazu gesellt wie auch von anderen geschrieben untaugliche Schuhe und unbrauchbaren Rucksack. Da kann hundert mal BW draufstehen, wenn man keinen Platz in den Schuhen mehr hat oder die Schultern wundgerieben sind hat man schlich und einfach völlog falsches Material.

  • Hallo,
    könntet ihr euch auf eine einheitliche Verwendung von "laufen" einigen?
    Ich habe irgendwie den Eindruck, daß einige wirkliches rennen meinen und einige meinen gehen, bzw wandern.
    Finde laufen sollte als laufen verwendet werden, und nicht für gehen/ spazieren gehen/ wandern.


    Gruß
    Gerald
    PS.: ich war mal bei so einer Wach und Schließ Gesellschaft. Da hatte ich auch pro Runde so 15km (8h) zu gehen (schnelles gehen, damit ich schneller fertig war). Nach 2-3 Monaten hatte sich meine Kondition definitiv wesendlich verbessert. Also so ganz ohne ist das nicht.

  • Zitat von DerGerald;212795

    ich war mal bei so einer Wach und Schließ Gesellschaft. Da hatte ich auch pro Runde so 15km (8h) zu gehen (schnelles gehen, damit ich schneller fertig war). Nach 2-3 Monaten hatte sich meine Kondition definitiv wesendlich verbessert. Also so ganz ohne ist das nicht.


    Natürlich kann das was bringen. Kommt halt drauf an, wo man her kommt. Aber für 30 Kg über 30 Km muss man meiner Meinung nach mehr machen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Einen Kardiologischen Trainingseffeckt wird man haben mit Bewegung, heisst aber nicht das man 30km mit 30Kg hinkriegt.


    Ist wie man meint weil man lagerist ist und Packete einräumt plötzlich die Fitness hat zum sportlichen Kletteren.

  • Auf der Arbeit befinden sich Treppen die ich am Tag bestimmt über 100 mal hoch und 100 mal wieder runter gehe. Mein Arbeitsschule sind die BW Tropen von Baltes. Die einzigen Schuhe wo ich keine Rückenprobleme bekomme. Die Schritt Anzahl bezieht sich auf reine Arbeitszeit 8 Std. Dazu kommen täglich ca. 2,5 km hon zur Arbeit und zurück mit den Fahrrad die Strecke ist Waldweg und Strasse, Zeit nur noch 11 min für den weg hin. Dazu nochmal 2,5 km hin und zurück zur Kita um die Kiddies abzuholen zu Fuß. Nicht eingerechnet sind Einkäufe und die sonstigen Wege. Wen das nicht als täglich training reicht na dann gute Nacht. Und dazu noch Mi 30 km mit dem Fahrrad und Gepäck und Sa 30 km zu Fuß mit Gepäck.

  • Und warum enden deine Märsche dann immer mit totaler Erschöpfung?

  • Du siehst als Ursache für Deine Probleme also nur äußere Umstände wie Wetter und Ausrüstung? Oder warum betest Du permanent Dein tägliches Bewegungspensum herunter? :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Hansdampf;212829

    Und warum enden deine Märsche dann immer mit totaler Erschöpfung?


    Weil er sich doch in der Arbeit über Jahre bestens trainiert hat......


    Und die Schuhe sind auch bestens, das seine Füsse nicht mehr reinpassten hat andere Gründe, genauso wie der Rucksack, die kaputen Schultern lagen am T-shirt...


    Usw.....

  • Aller Fitness zum trotz hat es mich doch erwischt, aber ich habe mich lange gewährt. Liege seit Freitag Mittag flach im bett. Und nein keine "Männergrippe". Für mich persönlich ein Alptraum.