Vorstellung meines GHB

  • Hallo zusammen,


    würde euch heute gerne meinen vorstellen. Da ich jetzt ca 35 km zur meiner Arbeitsstelle fahren muss habe ich entschlossen mir einen zu packen und in meinem Auto aufzubewahren, denn man weiß ja nie.... Der direkte und schnellste Weg nach Hause führt direkt durch die Natur! Unter "normalen" Umständen würde man da auch nicht auf Menschen treffen.


    Als Rucksack verwende ich den MFH US Assault Pack II in flecktarn, gepackt sieht er wie folgt aus


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    Beiliegend habe ich eine Neopren Jacke, die ich endweder gleich anziehe oder auch noch am Rucksack anbringen kann.


    Zum Inhalt:


    1. Werkzeuge:


    Klappsäge, kleines Beil, kleines Multitool, Klappmesser ( Smith&Wesson CK105HD o.Abb.), Steinschleuder mit Stahlkugeln und das Böker Plus Armed Forces Tanto




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    2. Behelfe:


    Mehrzweckplane olive (2x3m), Kabelbinder, Kugelschreiber und etwas Papier, Isolierband, 4m Duct Tape, 5m Draht, 7m Kletterseil, 10m , Stirnlampe mit Ersatzbatterien (Petzl Tactikka XP), großer Müllsack, Klopapier, Handdesinfaktionsmittel, Feuerstarter, Dose für kleine Sachen (Nägel, Beilagscheiben, Nähzeug, Sicherheitsnadeln Teelichter, OP`s, etwas Schleifpapier (fein), Schärfstein (grob/fein), eine Schachtel Zigaretten mit Feuer und ein kleines Verbandspäckchen (Ergänzt mit Schmerzmittel, ein wenig Wasserstoff, etwas Jodsalbe und Magenschutz)


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    3.Kälteschutz


    Davon ausgehend das ich in der Arbeit generell festes Schuhwerk und mich winterfest Kleide (Pullover/Jacke/Mütze) führe ich folgendes speziell im Winter mit: Neoprenjacke, Mütze, Sturmhaube, Tarnschal, Shemag und Regenschutz (Hose mit Jacke)



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    4.Nahrungsmittel mit Behelfen:


    Faltkanister (1,9 Liter), BW-Kochgeschirr (gefüllt mit Essbesteck und Chinanudeln), selfmade (gefüllt mit Birkenrinde und Nrg5), Romin flüssig (Wasserentk.), zwei Müsliriegel, iPkg Kaugummi, 3Pkg Roggenbrot, Wurstdose (Bundesheer), Nudelsuppe, eine Dose Bohnensuppe, eine Tupperdose (gefüllt mit Cappuccino 3in1, Suppenwürfel und Teebeutel) und eine Trinkflasche mit Becher und Hülle;


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    5.Schlafen:


    Schlafsack leicht (Kilimanjaro Model?) und Isomate von Miltec.




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    Alles im allen kommt der gepackte Rucksack auf 23 Kilo (Ohne befüllte Wasserflaschen). Hoffe euch gefällt meine Auswahl von Ausrüstung die gewählt habe! Diesen Rucksack werde ich auch verwenden wenn ich mit Freunden auf den Berg gehe oder mal drausen nächtige! Für Fragen oder Verbesserungsvorschläge bitte melden....


    Gruß Energie

  • 23kg?
    Eigentlich will man doch mit einem Get Home Bag so schnell wie möglich nach Hause kommen.


    Dann schon wieder solch eine grosse Auswahl an Werkzeuge.

  • Was genau hast Du denn auf den 35km Heimweg so vor?


    Schlafsack lasse ich mir eingehen, der ist auch beim Übernachtem im Fahrzeug sehr sinnvoll, aber wozu der ganze Werkzeugkram?


    Auf der anderen Seite hast Du Nahrungsmittel eingepackt, die sowohl im Sommer bei +60°C im Auto problematisch sind und Dir im Winter einfrieren. Eine gefrorene Dose kann eine riesen Sauerei verursachen.


    Wasser (in frostsicherem Behälter + Möglichkeit zum Auftauen) hast Du hingegen garnicht dabei. Die Nahrung sollte meiner Meinung nach auch im Fahrzeug zubereitet und gegessen werden können.


    Ich würde so einen Rucksack so packen, dass er zum einen als "Staurucksack" taugt und zum zweiten für ein nachhausekommen zu Fuß mit 35km Distanz optimiert ist. Man kann natürlich beim Loslaufen auch was zurück lassen, z.B. den Schlafsack. Mit leichtem Gepäck sollten 35km marschieren eine Sache von 7 Stunden sein. Dazu brauche ich in erster Linie Wasser, geeignete Kleidung, gute Schuhe und Material um ggf Schmerzen / Blasen zu behandeln, eine Stirnlampe, Sonnenschutz im Sommer und ggf eine zuverlässige Möglichkeit, mit zuhause kommunizieren zu können sowie ein Radio/Scanner zur Informationsbeschaffung. Meinetwegen ein paar Riegel Notrationen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Hansdampf;207382

    23kg?
    Eigentlich will man doch mit einem Get Home Bag so schnell wie möglich nach Hause kommen.


    Dann schon wieder solch eine grosse Auswahl an Werkzeuge.


    Das ist stark abhängig vom Szenario. Auch 35 Km können einen tagelangen Aufenthalt im Nichts bedeuten. :face_with_rolling_eyes: Aber trotzdem wäre mir das Gewicht zu hoch.


    Ich persönlich lege meinen Fokus mittlerweile auf Dinge, die mir in einer Situation wirklichen Nutzen bringen. Wie z.B. Isolation und Schutz. Dann kommen Nahrung und Wasser. Je nach Setup (Winter o. Sommer) bin ich dann bereits bei bis zu 15 Kg. Der ganze andere Gear-Krempel den ich vielleicht gebrauchen könnte bleibt mittlerweile zu Hause und staubt ein.

    I feel a disturbance in the force...

  • 23 kg für einen 35 km GHB ist definitiv zuviel. Ein Beil und Säge wird nicht benötigt auch keine Nägel etc. Die 35 km sollten so zu schaffen sein plane maximal für eine Übernachtung im Feld. Eigentlich kann man auch komplett auf warmes Essen verzichten. Meine Vorgabe wäre das ich maximal schnell nachhause komme und mich nicht mit einer INCH ähnlichen Ausstattung abschleppe.

  • Hallo, ich neige wirklich nicht dazu minimalistisch zu sein :lachen:


    Was das Werkzeug angeht denke ich das es nicht nur zum nach Hause kommen nützlich sein kann, sondern auch bei Autopannen oder Autounfällen. Wie gesagt der Rucksack befindet sich im Auto.


    An die gefrorene Dose hab ich noch gar nicht gedacht... werde heute Nacht gleich eine auf den Balkon stellen um zu sehen wieviel Grad Minus diese aushält. Für Wasser habe ich einen Faltkanister,eine Feldflasche und Wasserentkeimung mit. Der Fluchtweg führt direkt an Flüssen, Bächen und Quellen leicht zu finden mit einer Karte (die ich vergessen habe aufzuführen)


    Körperlich bin ich so fit das 25 kg kein Problem darstellen, trag im Sommer einen BOB mit doppelt soviel Gewicht auf den Berg. Meinen "Heimweg" werde ich dämnächst auch mal begehen und mir nach Möglichkeit kleine Proviantlager anlegen!


    Gruß Energie

  • Auch wenn du fit bist tragen sich 15 kg besser als 25 kg. 25 KG als GHB sind echt viel oder du definierst ihn anders. Der GHB dient dazu schnellstmöglich nachhause zu kommen wo weitere Ausrüstung lagert. Er dient nicht dazu auf unbestimmte Zeit sich durch das Land zu schlagen.


    Gruß KUPFERSALZ

  • Zitat von KUPFERSALZ;207401

    Auch wenn du fit bist tragen sich 15 kg besser als 25 kg. 25 KG als GHB sind echt viel oder du definierst ihn anders. Der GHB dient dazu schnellstmöglich nachhause zu kommen wo weitere Ausrüstung lagert. Er dient nicht dazu auf unbestimmte Zeit sich durch das Land zu schlagen.


    Gruß KUPFERSALZ



    Aber das weiß man doch vorher nicht oder? Im besten Fall würde da ja schon ein Liter Wasser, ein Müsliriegel und Laufschuhe genügen... Die ersten 15km meines Heimwegs (gerechnet vom Arbeitsplatz) sind die anstregensten, die führen einen Berg hoch, dort angekommen könnte ich alles zurücklassen und nach Hause laufen.... Aber müsste ich dort etwas aussitzen wäre das kein Problem.....


    Gruß Energie

  • Vielleicht den Ansatz umdrehen: Was brauchst du um die 35km zurückzulegen?


    Ich würd alles unnötige Gewicht rausschmeissen.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.

  • Naja, du rechnest ja damit Nachhause zu kommen, sonst wäre es kein GHB.


    Ich habe da in meinem Auto viel weniger, weil ich möchte so schnell wie möglich nach Hause. Und mit 10kg bin ich einfach mal viel schneller und mit weniger Pausen unterwegs als mit 25kg.
    Gerade in den ersten Stunden kann man in jedem Szenario Strecke machen.

  • Ich habe knapp 4kg und meinen Hund dabei.
    Das reicht mir um so eine Strecke zu bewältigen.
    Fest stationiert ist im Auto natürlich noch mehr Ausrüstung.


    Und ja, ich will auch so schnell wie möglich nach Hause.


    LG
    Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Zitat von Energie;207404

    Aber müsste ich dort etwas aussitzen wäre das kein Problem.....


    Das sehe ich genau so. Warum solche Sätze immer überlesen werden verstehe ich auch nicht. :grosses Lachen:


    Trotzdem: Auch um irgendwo auszuharren oder auch weil man warum auch immer nur sehr sehr langsam voran kommt wäre mir Dein GHB zu viel. Oder eher zu wenig in bestimmten Bereichen.


    Was denkst Du denn wie lange Du aus dem Rucksack leben kannst? Wie schaut es aus mit Nahrung und Wasseraufbereitung? So zeitraummäßig?

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;207418

    Das sehe ich genau so. Warum solche Sätze immer überlesen werden verstehe ich auch nicht. :grosses Lachen:


    Trotzdem: Auch um irgendwo auszuharren oder auch weil man warum auch immer nur sehr sehr langsam voran kommt wäre mir Dein GHB zu viel. Oder eher zu wenig in bestimmten Bereichen.


    Was denkst Du denn wie lange Du aus dem Rucksack leben kannst? Wie schaut es aus mit Nahrung und Wasseraufbereitung? So zeitraummäßig?


    :lachen:


    Wie gesagt ich glaube auch nicht das ich mit dem Rucksack zu langsam vorankomme, wenn dieses Gewicht grenzwertig wäre schnall ich mir doch sowas nicht auf den Rücken! Viele werden es mir nicht glauben, aber mein Ziel ist es doch auch so schnell wie möglich nach Hause zu kommen :face_with_rolling_eyes:


    Mit den Nahrungsmitteln komm ich sicher 4 Tage aus, Wasser dürfte kein Problem sein, meine Route führt an so einigen Wasserquellen vorbei. Ich denke einen Zeitraum von bis zu einer Woche abdecken zu können... Was denkst du?


    Gruß Energie

  • Zitat von Energie;207426

    Mit den Nahrungsmitteln komm ich sicher 4 Tage aus, Wasser dürfte kein Problem sein, meine Route führt an so einigen Wasserquellen vorbei. Ich denke einen Zeitraum von bis zu einer Woche abdecken zu können... Was denkst du?


    Im Hochsommer verschwindet so manche Wasserquelle und nur 3 Stunden Anstrengung im Hochsommer ohne Wasser können Dich mittels Hitzschlag umbringen. Wenn Du mit dem Auto im Stau stehst und die Lufttemperatur im Auto über der Teerstraße Rchtung 45°C marschiert zauberst Du auch nicht mal eben Wasser herbei...


    Ich würd mir zumindest 2-3l Wasser in PET Flaschen ins Auto legen. Ist im Winter auch problematischer, wenn zu einem Eisklumpen gefroren, aber 90-95% aller Tage im Jahr zumindest nutzbar.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;207384

    Was genau hast Du denn auf den 35km Heimweg so vor?


    Wasser (in frostsicherem Behälter + Möglichkeit zum Auftauen) hast Du hingegen garnicht dabei. Die Nahrung sollte meiner Meinung nach auch im Fahrzeug zubereitet und gegessen werden können.


    mfg


    Motorraum auf, Dose rein auf den Motorblock und ein paar Minuten warten. Dose Vorsichtig öffnen um den heißen Dampf her raus zu lassen. Guten Appetit.

  • Finde den Ansatz dazu nicht schlecht, klar kann man sagen das ein GHB rein auf schnelles Heim kommen ausgelegt werden kann.
    Nur fällt mir dazu nur eines ein:


    Was wen der direkte Weg nicht möglich ist! Dann bin ich stolz darauf das ich Gewicht gespart habe? Was wen Brücken oder Wege durch Hochwasser und Abgängen nicht passierbar sind oder der Schnee sich auf türmt zu großen Wehen?


    Als Kind habe ich miterlebt was es bedeutet wen es tagelang durchschneit orkanartiger Wind dazu kommt. Die Strecke zwischen der Stadt und meinem Dorf betrug "nur 15 km", der Busfahrer weigerte sich los zu fahren und ich hatte sowieso Bock auf das ganze Schneegestöber. Kurzer Hand bin ich los, (da war ich mir der Gefahr auch nicht bewusst) auf den Straßen waren Verwehungen von teilweise 3 - 4 Meter höhe, der Verkehr wurde eingestellt und ach wen wundert es die anderen Wege und Straßen sahen auch so aus. Wen ich heute darüber Nachdenke habe ich es meinem Vater zu verdanken das er meine Gedankengänge quasi vorher ahnte und die Gegend kannte wie seine Westentasche. Nachts um 4 Uhr fand er mich an der alten Futterkrippe dort stand ein Alter kaputter Forst-Anhänger. Ob es Ahnung oder Wissen war auf alle Fälle hat er mich da gefunden. Etwas Durchgefroren und durchnässt aber Gesund. Jahre später haben mein Vater und ich uns über den Vorfall unterhalten dort habe ich erfahren das ich fast 9 km entfernt vom Weg abgekommen bin. Die Futterkrippe lag Nordwestlich vom Dorf, der Weg den ich dachte zu laufen lag aber im Südosten. Lange rede, kurzer Sinn. Ein GHB sollte nicht einfach leichtsinnig abgespeckt werden nur weil es leichter und bequemer ist. Mitten in der Stadt vom südlichen in den nördlichen Teil da langt quasi ein Daypack als GHB. Aber man sollte sich im klaren sein welche Strecke laufe ich im besten Fall und welche im Schlechtesten Fall! Grad in den Bergen oder bei Ebenen mit vielen Bachläufen oder Flüssen mit Brücken kann ein blödes Ereignis aus 35 km mal eben 70 km machen.


    Not-Unterkunft
    Not-Schlafsack
    Hobo
    Wäscheleine
    Medi's wen Nötig
    Wasser ca. 2 Liter auch wen Flüsse vorhanden sind
    Powerriegel / BP5/ NRG5
    Trockennahrung und Trockenfett
    Taschenmesser (meine Empfehlung BW - Stumpf für wenige Euro sehr hohe Qaulität) alternativ Multitool
    Minibeil für das Brennholz des Hobo
    Pfefferspray
    Taschenlampe und Batterien
    Ersatzakku oder Powerbar
    Holländisches Kochgeschirr
    ......


    so in die Richtung ist nicht verkehrt.


    Das sind die wesentlichen Punkte die man mir im Einzelkämpfer-Lehrgang 2004 beigebracht hat.


    - Selbstvertrauen
    - Schutz vor Witterung / Umwelt
    - Schutz vor Tier und Mensch
    - Nahrung und Wasser
    - Kühlung oder Wärme
    - Licht und Signal
    - Medizin und Seele
    - Kommunikation




    Ich finde du hast in großen Teilen schon vieles dabei was meiner Meinung nach reingehört, nur würde ich einiges durch leichterte oder Kombinierte Sachen weglassen bzw. Alternativen suchen.




    LG Grüße Anubis83





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    Zitat von lord_helmchen;207442

    NRG-5. Aufreißen, reinbeißen, wohlfühlen. :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:


    Oder so !

  • Zitat von Cephalotus;207436

    Im Hochsommer verschwindet so manche Wasserquelle und nur 3 Stunden Anstrengung im Hochsommer ohne Wasser können Dich mittels Hitzschlag umbringen. Wenn Du mit dem Auto im Stau stehst und die Lufttemperatur im Auto über der Teerstraße Rchtung 45°C marschiert zauberst Du auch nicht mal eben Wasser herbei...


    Ich würd mir zumindest 2-3l Wasser in PET Flaschen ins Auto legen. Ist im Winter auch problematischer, wenn zu einem Eisklumpen gefroren, aber 90-95% aller Tage im Jahr zumindest nutzbar.


    mfg


    Tiroler Quellen versiegen nicht, nichtmal beim Jahundertsommer :face_with_rolling_eyes: Aber das mit den PET Flaschen fürs Auto ist eine gute Idee, vorallem bei Stau! Darf ich fragen was du so in deinem GHB mitführst?


    Gruß Energie