Welcher Benzinkanister - große oder kleine Öffnung?

Hallo,

an sich ist es egal, die Einfüllstutzen für PKW-Benzintanks reduzieren den Durchfluss ohnehin auf vielleicht fingerdicken Rohrdurchmesser. Und die Zapfpistolen für Benzin und PKW-Diesel passen auch in die kleinen Einfüllöffnungen an den Kanistern. Nur die LKW-Zapfpistolen passen nicht, aber da muss man eh vorsichtig sein, weil die deutlich mehr Durchfluss haben und der Kanister schneller voll ist, als man denkt.
Bei der BW haben die 20l-Trinkwasserkanister aus Blech die grosse Öffnung, die Kraftstoffkanister die kleine, weil bei Militärfahrzeugen normalerweise direkt aus dem Kanister betankt wird, ohne "Einfüllrüssel".

Ich würde für Kraftstoff die kleine (normale) Öffnung nehmen und für Wasser die grosse, dann gibts wengier Verwechslungen.

Grüsse

Tom

Ich nehme immer alte Armeekanister. Sind günstig zu haben, Ersatzteile fast überall, und bisher noch keiner Undicht.

Die kleinen Öffnungen habe ich als original BW Neuware in den letzten Jahren kaum gesehen. Die meisten Händler haben immer nur die großen Öffnungen im Angebot, die kleinen nur als Gebrauchtkanister, die ich nicht haben wollte, da kein oder wenn nur ein banaler Preisunterschied zu Neuware da war.

Einen echten Unterschied gibt es nicht. Gleiches System nur halt die Öffnung etwas kleiner oder größer. Ersatzdichtungen sind für beide Größen problemlos zu bekommen. Mittlerweile auch passende Ausgussaufsätze, da waren vor 3-4 Jahren die großen sehr schlecht zu bekommen, ist aber aktuell nicht mehr der Fall.

Ursprünglich wollte ich die großen Öffnungen für Diesel und die kleinen für Benzin nutzen. Da ich aber immer sehr gute Angebote für neue Kanister mit großer Öffnung bekommen habe, bin ich weg von dieser Idee und habe fast nur noch "Große".

Gruß

Blackout

P.S.
Falls man BW Notstromgeneratoren hat, sollte man prüfen welche "Kanisteranschlüsse" die haben.
Mein BW Generator kann direkt aus einem BW Kanister bedient werden, es muss aber einer mit kleiner Öffnung sein, somit werde ich immer ein paar Kanister mit kleiner Öffnung im Lager behalten.

Nach meiner Erfahrung ist der einzig limitierende Faktor der Ausgießer.
Für Diesel hat sich bei mir das BW Original durchgesetzt. Bei den Ausgießern für Benzin (kleinerer Ausflußdurchmesser) haben sich die Versionen aus dem nicht "gewellten" Material bewährt. entscheidend für einen gefälligen Umgang mit den Dingern ist die Ausführung der Entlüftung am Ausgießer.
Wir hatten zum schnellen Tanken in einer brenzligen Situation immer einen angespitzten Hammer dabei. damit Trümmert man nach dem Ansetzen des Kanisters einfach ein großes Loch in den kanisterboden und dann läuft das extrem schnell aus. Der Kanister ist dann zwar Schrott, aber manchmal kann Zeit entscheidend sein.

Gruß

TId

Ich kaufe fast ausschließlich gebrauchte, kriegt man oft um die 6-8€.

Hruß

TID

Die Kanister mit der "kleinen" Öffnung sind wohl internationaler Standard und waren unter dem Namen Jerrycan bekannt.
(Die großen Öffnungen habe ich schon bei Trinkwasser-Kanistern gesehen).

Als Kinder haben wir die vollen Benzin-Kanister von den französischen Besatzungssoldaten (das waren damals arme Burschen) gegen andere Tauschmittel unter dem Zaun durchgeschoben bekommen und gleich wieder bei unseren Älteren eingetauscht.

Die org. Wehrmachts-,und späteren BW-Kanister sind unverwüstlich.

Wie mir bekannt ist gibt es grob 3 Qualitätsstufen:
1.org.BW bzw.Nato
2.Kfz.Zubehör-Fachhandel
3.Baumärkte

Ich empfehle speziell 1, gute Gebrauchte (derzeit große Mengen im Umlauf z.B. neuwertige,augenscheinlich wohl nur 1xbefülle Kanister der Dänischen Armee )
mit jeglicher Zulassung NATO,UN, für uneingeschränkten Gebrauch zum Preis von ca.6-8€

Ältere Dichtungen muss man prüfen und ggf.ersetzen (1,50 - 2.- €), wobei es auch dort massive Qualitätsunterschiede gibt. Ein Bekannter hat mir erst letzte Woche 20 Stück für 1,70 das Stück bei seinem Zubehör-Großhändler mitbestellt.
Früher praktizierten wir die "schottische" Variante, Dichtungen einfach gedreht.

Gruß von Rugo (Herr über ca.30-40 Kanister :grosses Lachen:)

Kann nur bestätigen was Rugo schreibt.
Ist doch wurscht, ob die Dinger neu sind oder nicht, wenn sie nur gut sind. Die halten ewig.
Den fabrikneu verkauften traue ich nicht so recht, das ist vermutlich wie bei vielen Pseudo-Army-Dingen verminderte Qualität.
Ärgerlich ist, wenn man mehrere verschiedene Rüssel braucht, weil nicht alle auf alle passen. Dann hat man nach Murphy's law ziemlich sicher nur den falschen zur Hand.
Deshalb nur eine Variante Behälter verwenden (gilt sinngemäss auch für Einweckgläser und dergleichen).
Der Rüssel bleibt dann immer beim Verbraucher (Fahrzeug oder Stromerzeuger).
Das Schweizer Armeemodell (sonst der typische Wehrmachtskanister) hat oben mehrere Blechschilder, wo die Treibstoffsorte draufsteht und die man umstecken kann. Sehr praktisch.