Dann will ich mal versuchen, den Thread wieder auf Kurs zu bringen.
An MILITÄRISCHE EINSATZverpflegung werden Anforderungen gestellt, die Zivilisten kaum haben dürften. Jedenfalls nicht in diesen Ausprägungen.
Konket geht es dabei um:
.)Lange Haltbarkeit, auch unter widrigen Lagerbedingungen
.)Einfache Logistik (z.B. hat ein US- MRE immer ca. 1200kcal, um eine konstante Rechengröße zu haben), leicht handhabbare Gebinde
.)Ausführungen für besondere Bedürfnisse (halal, koscher, vegetarisch,...)
.)Der Inhalt muss eine ausgewogene Ernährung über mehrere Wochen (2 - 3 mindestens) ermöglichen ohne Mangelerscheinungen erwarten zu müssen
.)Das System muss modular genug sein um quasi in Salamitaktik verzehrt werden zu können, also tendenziell kleinere Portionen, dafür mehrere, auch Snacks, Naschereien, Getränke,...
.)Geschmackliche Abwechslung sollte gewährleistet sein
.)Es sollte schmecken, siehe das schon erwähnte Asterix- Zitat, warm sowieso, idealerweise auch kalt, weshalb habe ich schon erläutert
.)Zubereitung binnen Minuten ist notwendig
Das sind jetzt mal die imho wesentlichen Punkte. Eine moderne Armee kann sich speziell im Angriff (siehe USA 2003 im Irak) keine Verpflegspausen leisten, das verschafft dem Gegner Handlungsspielraum, den man ihm eigentlich zu nehmen versucht. Die Verpflegung ist also ein notwendiges Übel, genauso wie Tankstopps bei Fahrzeugen. Da ist oft einfach keine Zeit für 500 Mann mal eben eine Feldküche anzuwerfen und zu warten bis das Gulasch nach 2 Stunden endlich fertig ist, dass man mal zu essen beginnen kann (etwas drastisch formuliert).
Speziell den Zeitdruck kennen bzw. haben die meisten Zivilisten nicht, vielleicht kommt daher das Verständnisproblem.
In der Hoffnung, dass es hier wieder produktiv mit dem ursprünglichen Thema weitergeht
theBrain