Suche eine einfache Photovoltaik-Anlage für Dummies zum einstecken (Steckdose)

  • Dieser Thread hat mir persönlich sehr viel geholfen in der geplanten Richtung, leider aber nicht in vollem, gedachtem Umfang.


    Getrennt geschaltete Module für die spätere Fehlersuche z.B. ist meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt. Kostet am Anfang was, ist aber vernachlässigbar.


    Das ganze Haus, wie jetzt bereits, dann unabhängig zu versorgen ist nicht meine Idee. Ich bin kein Angefressener der sich von den Stromkonzernen über den Tisch gezogen fühlt und denen ein Schnippchen durch Nichtbezug schlagen will. Die Anlage soll in normalen Zeiten meinen Geldbeutel (auch tagsüber) entlasten. Ideal wäre es wenn die Anlage bei Bedarf dann mit wenig Aufwand zur Inselanlage umfunktioniert werden könnte. Vielleicht habe ich bis zum Tag-X so viel zusätzliche Stromerkenntnisse daß ich diese "Kleinigkeit" selbst vornehmen kann (gehe ich mal stark von aus). Im Blackout sollen die Stromfresser vom Netz. Laufen soll über die Sonne Heizung, Kommunikation und Licht. Entsprechendes Kabel und entsprechende Sicherungen liegen für den Fall bereit.


    Für andere Situationen, wo viel Strom benötigt wird, gibt es Aggregate.


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    Zitat von Buschmann;224143

    Bestelle eine stinknormale EEG-Anlage bei einer ansässigen PV-Firma. Lasse die Module auf dem Dach getrennt verkabeln. Meine Empfehlung: Immer 2 Module in Reihe und dann nach unten zum Wechselrichter. Dort kommt eine zusätzliche Anschlussbox hin. Ein guter Fachmann hat das im Nu gebastelt, die Mehrkosten werden etwa 300-400 EUR betragen.


    Und dann ist erstmal Ruhe. Jetzt kannst Du immer noch entscheiden, ob Du irgendwann einen Laderegler dazwischen hängen lässt, der Dir eine Batterie auflädt.


    Alles andere, wie z.B. Selbstverbrauchsspeicher oder AC-Coupling werden aus wirtschaftlicher Sicht scheitern, da die Kosten hierfür einfach viel zu hoch sind und es teilweise schwer ist, geeignete Firmen für Speziallösungen zu finden.


    Danke Buschmann, das ist auch meine Denke.


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    Da die Grundlagen und Eckdaten nun erst einmal bestimmt sind, werde ich mich nun um erweiterte Kenntnisse und Fertigkeiten im Stromen kümmern.


    Danke an alle hier.

  • Im grunde is alles Plug and Play, die ganzen MC4 stecker vom Panel passen immer in einen Laderegler mit 4mm2 - 6mm2.
    Davon gibt es Batterie anschlusskabel vom Akku zum Laderegler mit sicherung und batterie klemmen.


    Sofern es z.B eine kleine Insel mit 100-500Watt ist, gibt genug Youtoube Videos darüber mit Wechselrichter etc.


    Meine Insel habe auch mit meinen Kentnisse von Physik aus der Schule gebaut, da sie eben noch relativ klein ist.
    Besondere vorschriften gibt es bei Inseln ja nicht, sind legal nicht abmeldetpflichtig etc.

  • Neogreen, ich dachte schon an ne Anlage so im Bereich 2.000 bis 3.000 Watt (oder mehr). Am besten ne Anlage die man Teil für Teil weiter ausbauen kann. Dachfläche ist genug vorhanden.


    Wenn ich richtig liege brauche ich ja wohl nur Panels, Kabel, und Wechselrichter (mit PV und AC Eingang?). Und dann jemand der mir das Ganze ins Hausnetz montiert/anschließt.


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    Eine Einspeisung ins Netz ist für mich nicht wichtig.

  • Hallo zusammen,
    ich habe hier immer wieder mitgelesen und finde viele Punkte/Vorschläge zur Inselvorbereitung richtig gut .
    Da ich selber seit 11/2013 eine Inselanlage besitze,
    siehe Beitrag #22 https://www.previval.org/forum…-KFZ-USB-5V-12V-out/page2
    bin ich nach diversen Stromausfällen allerdings richtig froh über meine Akkubank.
    Deshalb kann ich mir eine Konzeption ohne Akku´s echt nicht denken.
    Wenn ich mir vorstelle,das ganze Zeug erst bei Bedarf/Blackout umzubauen-bzw. als Inselanlage aufbauen zu müssen-nene,daß geht schief.


    Der Witz bei der Insel ist doch,daß da ganz schnell umgeschaltet wird und ich nicht erst mein Werkzeug auspacken muss.
    Klar kostet das mehr Kohle (Laderegler/Akku´s/Kleinigkeiten),
    aber glaub mir-wenn´s installiert ist bist Du happy!


    Grüße
    HatzDiesel

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Ja, das glaube ich schon Hatz. Ich denke aber daß Insel jetzt momentan gerade nicht unbedingt notwendig ist.


    Wir hatten vor einiger Zeit hier einen zweitägigen Stromausfall und deswegen habe ich mir für solche Fälle nene Generator zugelegt. Für kurze Ausfälle bin ich also schon gut gerüstet.


    Der Stromer vom Werk sagte mir es könne sein daß der Strom mal für ein oder zwei Wochen ausfällt, dies wäre total normal. Auch das packt mein Generator, hab ja genug Reservesprit.


    Deswegen gehen meine Überlegungen ja in die von mir genannte Richtung.
    Immer alles mit Maß und Ziel. Man kann sein Geld auch mit genussvolleren Sachen vernichten. :popcorn:

  • Zitat von HatzDiesel;224173


    Klar kostet das mehr Kohle (Laderegler/Akku´s/Kleinigkeiten),


    Aber genau das ist der Punkt. Bei ner EEG-Anlage kann die Erweiterung um einen angemessen großen Speicher den Preis mal eben verdoppeln. Die Einspeisevergütung hilft hier zwar das sich das ganze wenigstens über die Laufzeit einigermaßen trägt, muss aber nicht.


    Allerdings läuft die Speicherproduktion ja gerade erst an, die Preise sinken. Vlt. sieht das nächstes Jahr schon anders aus.


    EInen Stromausfall - auch wenn er natürlich jederzeit kommen könnte - hatten wir in den letzten jahren nicht oder haben ihn nicht bemerkt. Zudem denke ich, das bei einem flächigen, längeren Ausfall die Stromversorgung im Haus das eher kleinere Übel sein wird.


    Gruß Avec

  • Das mit der Verdoppelung ist schon richtig.
    Bei meiner Insel mit ca. 1,2kw Paneelleistung habe ich einen "Speicher" mit 8 Pb-Akkus,Kostenpunkt knapp 1500,-.
    Laderegler und Kleinzeug für Akkubank ca.1000,-
    Gesamtkosten der Anlage waren knapp 5 mille.
    Deshalb wurde die Anlage auch nur "so groß" (oder klein), je nachdem man es betrachtet.


    Die Anlage steht in Frankreich und in der Gegend hat es schon öfters mal Netzausfall.
    Konzeptionell als Netzersatzanlage aufgebaut und hat sich als solche auch bewährt.
    Da wir nicht immer vor Ort sind ist für mich der "automatisierte" Betrieb von Heizung,
    Thermischer Solaranlage,Alarmanlage etc. wichtig und damit sichergestellt.


    Gruß
    HatzDiesel


    Nachtrag:
    Bei Bedarf können wir auch noch auf Diesel-Stromerzeuger zurückgreifen.
    Die machen halt schon krach und stinken so vor sich hin........

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Zitat von jonn68;224153

    Bisher habe ich im Winter 4x über das Notstromaggregat die Batterien nachladen müssen.


    Warum nicht mit dem Netzstrom? Oder hattet Ihr so oft Ausfälle? Und warum die Batterien überhaupt so auslutschen, wenn Netzstrom verfügbar ist?


    Zitat von Tactical;224163

    Neogreen, ich dachte schon an ne Anlage so im Bereich 2.000 bis 3.000 Watt (oder mehr). Am besten ne Anlage die man Teil für Teil weiter ausbauen kann. Dachfläche ist genug vorhanden.


    Wenn ich richtig liege brauche ich ja wohl nur Panels, Kabel, und Wechselrichter (mit PV und AC Eingang?). Und dann jemand der mir das Ganze ins Hausnetz montiert/anschließt.


    Also jetzt mal ehrlich Tactical! Deine Fragen und Aussagen zu Deinem Vorhaben sind mehr als verworren. Erst schreibst Du was von 3.000 EUR Budget (die auch noch nicht vorhanden sind), dann soll es eine 2-3 kWp Inselanlage werden, oder mehr. Dann hast Du kein Problem mit den EVUs, willst aber Geld sparen. Und am Ende willst Du auch nicht Einspeisen. Jetzt kommst Du mit Heizung, Kommunikation und Licht, im selben Atemzug wird das riesige Dach erwähnt.


    Ich werde jetzt ein letztes Mal versuchen Dir alles zu erklären!


    Fakten:


    - Eine PV-Anlage wird erst dann zur notstromfähigen Inselanlage, wenn eine Batteriebank vorhanden ist...NUR DANN!
    - Eine normale EEG-Anlage "von der Stange" kann Dir keinen Notstrom liefern...Netz weg = Anlage aus!
    - Strom sparen kann man auch mit einer reinen Inselanlage.
    - Eine EEG-Anlage später zu erweitern ist nicht möglich, es wird sozusagen eine komplette Neuanlage (inkl. Papierkram)
    - Es gibt teure Notstrom-Lösungen für EEG-Anlagen, teils auch gefördert...steht aber NICHT im Verhältnis.
    - Eine Netzanlage erst später inselkompatibel zu machen ist genauso unverhältnismässig.
    - Für Heizung und Kleinverbraucher reicht eine kostengünstige Inselanlage
    - Ein Minimum an Wissen und Bastelarbeit sind erforderlich, ansonsten zahlst Du abertausende Taler extra.


    Was machst Du also jetzt? Genau das was jonn68 geschrieben hat. In Deinem Fall würde ich die Heizung erstmal vergessen und mit einer Minianlage anfangen. Ganz einfach damit Du Dich mit der Materie vertraut machen kannst.


    Was Du brauchst:


    - Ein Solarmodul 100Wp (ca. 50-100 EUR)
    - Einen Laderegler 10A (ca. 10-60 EUR)
    - Eine Batterie (kann für den Anfang eine alte Autobatterie sein)
    - Einen kleinen Sinuswechselrichter ca. 200W (ca. 50-250 EUR)


    Die Preise gehen von Schrott bis Qualität! Wobei die billigen Module meistens ganz OK sind.


    Wenn Dir diese Idee zusagt, dann werden wir Dir gerne entsprechende Produkte empfehlen. Alles andere ist momentan sinnlos. Anstatt auf den SHTF-Fall zu warten, solltest Du bis Ende nächster Woche den Krempel zusammenhaben und mit uns gemeinsam die Anlage zum Laufen bringen. Spätestens nach ein paar Monaten wirst Du begeistert sein aber auch die Grenzen dieser Notstromlösung kennen und wahrscheinlich Deine eigenen Vorstellungen in einer größeren Anlage umsetzen wollen, welche dann auch Heizung und andere mittelgroße Verbraucher schafft.


    Wenn Du allerdings keine Lust auf sowas hat, dann bleibt Dir nur eine normale EEG-Anlage vom Solarunternehmen zum Stromsparen/Geldverdienen, Taschenlampe und Handy mit genug Ersatzbatterien, warme Kleidung und der Stromerzeuger.


    Und entschuldige der direkten Worte...aber man muss schon wissen, was man will;)


    LG Buschmann

  • Zitat von Buschmann;224203


    - Eine EEG-Anlage später zu erweitern ist nicht möglich, es wird sozusagen eine komplette Neuanlage (inkl. Papierkram)


    Das gilt nur für reine Einspeiseanlagen bei denen bis zum 01.07.2014 noch nie Strom direkt verbrauch wurde.
    Bestehende EEG-Anlagen mit Direktverbrauch lassen sich ohne Weiteres mit einem Speicher nachrüsten. Gegenüber dem Netzbetreiber ist hier afair auch nichts weiter zu melden oder anzugeben. Weder wird der Generator (das Modulfeld) geändert noch erhöht sich die maximal ins Netz eingespeiste Leistung.
    Natürlich müssen bestimmte Auflagen erfüllt sein, z.B. das einmal gespeicherter Strom nicht mehr eingespeist werden darf oder die Netztrennung bei Netzausfall, die verfügbaren Systeme können das aber.


    Das heist:
    - Akku leer und sonne scheint: Akku wird geladen
    - Akku voll und Sonne scheint: einspeisen
    - Stromverbrauch, voller Akku: Strom wird aus dem Akku genommen
    - Stromverbrauch, akku leer: Strom wird aus dem Netz bezogen.


    Wenn die Sonne scheint und Strom verbraucht wird direkt verbraucht. Dazwischen natürlich je nach Verbrauch, PV-Leistung und Akkuleistung(Maximalleistung Akkuwechselrichter) verschiedene Splittungen.


    Hier kommt es eben, wie schon geschrieben wurde darauf an was du willst, das solltest du für dich klar umreißen. du kannst dir auch das Dach mit 10, 20 kWp vollpacken und trotzdem einen kleineren Speicher verwenden. Die Möglichen Kombinationen sind vielfältig.


    Du kannst ja mal nach fertigen Sets schauen, die entweder deinen Vorstellungen nach Budget oder Leistung entsprechen. Zudem einen Solarteur fragen oder eben im PV-Forum nachlesen, dort gab es schon recht viele solche Projekte (Stichwort Halbinsel).


    Und noch ganz was anderes: Wenn es dir wichtig ist, das bei Netzausfall die Heizung noch läuft, wie wäre es mit einem Kaminofen? Ein "günstiger" tuts da auch. Gerade bei Gas wäre ich nicht sicher wie lange das dann noch zur Verfügung steht.


    Gruß Avec

  • Zitat von Avec;224212

    Bestehende EEG-Anlagen mit Direktverbrauch lassen sich ohne Weiteres mit einem Speicher nachrüsten.


    Da habe ich mich schwammig ausgedrückt. Ich bin davon ausgegangen, dass er später zusätzliche Module aufs Dach packen und das an den vorhandenen Wechselrichter anklemmen will.


    Mit der Heizungsgeschichte stimme ich Dir auch völlig zu. Mal angenommen der Strom fällt nur ein paar Tage aus: Dann ist man froh über elektrisches Licht, etwas Musik/Radiodurchsagen und vielleicht Kommunikation, wenn diese denn noch funktioniert. So schnell kühlt eine Wohnung nicht komplett aus, warme Kleidung und Decken und fertig. Neuere Kühlgeräte halten die Kälte auch 48-72h, ansonsten schmeisst man den Generator jeden Tag ne Stunde an.


    Bei längeren Ausfällen kommen ganz andere Probleme auf einen zu, ob wie Du sagst das Gas noch kommt oder der Ölvorrat reicht? Das geht nur mit Holzofen oder warmer Kleidung. Auch hier ist eine kleine Inselanlage ausreichend sofern ein Generator vorhanden ist mit dem man Wäsche waschen, notfalls Kochen oder die Gefriertruhe weiter nutzen kann. Hier trennt sich auch die Spreu vom Weizen, es kommt immer auf die Wohnsituation an was denn überhaupt noch möglich ist.


    Draussen auf dem einsamen Resthof würde ich auch auf eine limitierte aber vollständige Versorgung des ganzen Hauses hinarbeiten. In der Wohnsiedlung oder gar in der Stadtwohnung braucht man ganz andere Mittel um klar zu kommen. Eine hell erleuchtete Bude, am besten noch mit Generatorgebrüll wäre das Letzte was ich da gerne hätte.


    Unabhängig von der Wohnsituation wäre mir bei langanhaltendem Stromausfall auch etwas Energie für Unterhaltung wichtig. Also Laptop oder TV zum Filme gucken, Musik und Funkkommunikation zur Erfrischung und Information. Vor allem aber auch mehr Licht als eine 1-Watt-LED.


    All das geht problemlos mit einer mittelgroßen Inselanlage für ca. 1000-2000 EUR. Alles auf Gleichstrom getrimmt noch günstiger. Einen Generator würde ich nur vorhalten, wenn ich wirklich weit ab vom Schuss wäre, oder das Teil so gut gedämmt ist, dass von aussen gar nichts zu hören ist. Im Winter wird es für Stadtbewohner ganz kritisch. Generator und Holzofen scheiden meistens aus. Von der Sonne kommt höchstens noch genug für ein Radio oder eine Funzel. Hier wäre ein Tretgenerator ganz hilfreich.


    LG Buschmann

  • Zitat von Avec;224212

    Gerade bei Gas wäre ich nicht sicher wie lange das dann noch zur Verfügung steht.


    Es wäre mal interessant zu wissen ob es für die Versorger - allgemein- einen " Plan B " gibt wenn es mal zu einem längerfristigen Ausfall der Zahlungssysteme / Banken / Abbuchungsmaschinerie kommt.


    Wer nicht bezahlt wird der liefert ja in der Regel nicht mehr.


    Gibt es da gesetzliche Regelungen für solche Fälle oder wird einfach abgedreht bis eine Normalisierung eintritt ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von AndreasH;224228

    Gibt es da gesetzliche Regelungen für solche Fälle oder wird einfach abgedreht bis eine Normalisierung eintritt ?


    Wenn Du Deine Stromrechnung nicht bezahlst, kommt ja nicht direkt am ersten Tag jemand vom EVU und dreht Dir den Strom ab. In Krisenzeiten werden die Versorger sicherlich staatlich verpflichtet sein/werden weiter zu liefern. Auch werden Lebensmittelhandel und -Produktion per Notstandsgesetz verpflichtet. Wie das alles bezahlt wird, da kann man hinterher immer noch drüber sprechen.


    Wenn in ganz Europa für Monate der Strom, die Kommunikation und damit auch ein erheblicher Teil des Zahlungswesens ausfällt, sind ganz andere Sorgen präsent als ob man denn die Gasrechnung bezahlen kann. Das wäre eine Katastrophe mit schier unglaublichem Ausmass und Millionen von Toten. Wenn denn überhaupt die Versorgung nach so langer Zeit wieder normal herstellbar ist.


    LG Buschmann

  • Zitat von Buschmann;224203

    Und entschuldige der direkten Worte...aber man muss schon wissen, was man will;)


    Passt scho. Deine Feststellung daß ich noch etwas unentschlossen bin trifft zu. Das ist denke ich der Grund meiner Fragen...:peinlich:


    - Eine PV-Anlage wird erst dann zur notstromfähigen Inselanlage, wenn eine Batteriebank vorhanden ist...NUR DANN!
    Ist doch logisch, wer hat was anderes behauptet?


    - Eine normale EEG-Anlage "von der Stange" kann Dir keinen Notstrom liefern...Netz weg = Anlage aus!
    Ist doch logisch, wer hat was anderes behauptet?


    - Strom sparen kann man auch mit einer reinen Inselanlage.
    Ist doch logisch, wer hat was anderes behauptet?


    - Eine EEG-Anlage später zu erweitern ist nicht möglich, es wird sozusagen eine komplette Neuanlage (inkl. Papierkram)
    Aha


    - Es gibt teure Notstrom-Lösungen für EEG-Anlagen, teils auch gefördert...steht aber NICHT im Verhältnis.
    ...und nicht zur Debatte


    - Eine Netzanlage erst später inselkompatibel zu machen ist genauso unverhältnismässig.
    Und Wieso? Muß da nicht einfach die Stromzuleitung gekappt werden und ein entsprechender Wechselrichter eingebaut/ausgetauscht werden?


    - Für Heizung und Kleinverbraucher reicht eine kostengünstige Inselanlage
    Das gäbe es noch zu überlegen.


    - Ein Minimum an Wissen und Bastelarbeit sind erforderlich, ansonsten zahlst Du abertausende Taler extra.
    Hatte ich ja schon geschrieben, eigne ich mir an.


    Mit einer kleinen Anlage anzufangen macht Sinn, nur wie und für was soll ich sie einsetzen? Darüber mache ich mir im Augenblick mehr Gedanken. Einfach nur ne Inselanlage zusammenzuschrauben und nicht wissen wofür oder wie sie eingesetzt werden soll macht so ziemlich wenig Sinn, meine ich. Das ist es ja was mich lertztendlich so hin und her schwanken läßt.


    - Ein Solarmodul 100Wp (ca. 50-100 EUR)
    - Einen Laderegler 10A (ca. 10-60 EUR)
    - Eine Batterie (kann für den Anfang eine alte Autobatterie sein)
    - Einen kleinen Sinuswechselrichter ca. 200W (ca. 50-250 EUR)
    Siehste, damit kann ich schon was anfangen. Jetzt muß ich mir nur noch überlegen wie ich diese kleine Menge an Strom sinnvoll einsetzen kann ohne daß die Minianlage nur nutzlos herumsteht/liegt.

  • Aber bei den Versuchen - auch mit einer kleinen ANlage - nicht vergessen das du den Teil, den du mit dieser Lösung notstromversorgst vom Hausnetz entkoppeln musst, entweder permanent oder durch eine geeignete Vorrichtung immer dann wenn das Netz ausfällt. Keinesfalls darf es möglich sein das du am Hausanschluss eine Spannung bereitstellst wenn die Netzspannung ausfällt.


    Grund 1: Schalten die Stadtwerke wegen einer Wartung oder z.B. eines Leitungsschadens deinen Teil des Netzes Spannungsfrei liegt dann doch wieder Spannung an, das kann tödlich für den mit der Reparatur Beauftragten enden.


    Grund 2: durch die vielen Verbraucher am Netz (bei Nachbarn etc) wäre deine Notstromversorgung sofort Platt. In USVs wird/wurde das z.B. durch Dioden gelöst. Entsprechende Laderegler können das aber ggf. auch, haben also einen Netzeingang und für die zu versorgenden Geräte einen Netzausgang - mit Trennung bei Ausfall der Netzspannung.


    Gruß Avec

  • Zum Gas:


    Wahrscheinlich wird nicht direkt jemand auf den Not-Aus drücken, nur weil derzeit keine Bankabbuchungen möglich sind. Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass in Zeiten des allgemeinen Chaos ausgerechnet die Gasversorgung zuverlässig weiterläuft als wäre nichts. Das scheitert doch schon allein daran, dass viele Mitarbeiter des Gasversorgers ihren Arbeitsplatz z. B. aus Sicherheits- oder Spritmangelgründen nicht mehr erreichen können. Dagegen helfen keine Notfallpläne und keine Notstandsgesetze.


    Zur Photovoltaik:


    Was nun eigentlich gewünscht ist, ist mir nach den letzten Aussagen unklarer als je zuvor.


    Insbesondere müsste man mal wissen, ob die Anlage im Endeffekt Geld sparen soll, oder ob sie Geld kosten darf.


    Geld sparen wird nur eine normale EEG-Einspeiseanlage ohne Speicher mit genügend Eigenverbrauch tagsüber.


    Alles andere ist teurer und wird sich in der Regel nicht amortisieren (Bastleranlagen mit gebrauchten Staplerakkus o. ä. mal ausgenommen). Da muss man sich einfach überlegen, was einem das Hobby oder die Versorgungssicherheit wert sind.


    Der Umbau einer EEG-Einspeiseanlage in eine Inselanlage ist im Notfall grundsätzlich möglich, erfordert aber neben technischen Kenntnissen auch die Bereithaltung der notwendigen Inselkomponenten wie Batterie, Laderegler, Batteriewechselrichter, Kabel mit großem Querschnitt und so weiter. Und diese Dinge kosten halt durchaus richtig Geld, wenn man eine halbwegs leistungsfähige und halbwegs ganzjährig einsetzbare Anlage will.


    Das genannte Nachrüsten einer EEG-Einspeiseanlage mit einem Speichersystem ist grundsätzlich ebenfalls möglich, aber sehr teuer. Zudem handelt es sich um komplexe und geschlossene Systeme. Wenn da etwas nicht funktioniert, ist eine eigene Fehlersuche oder Reparatur durch Tausch von Komponenten nicht möglich. Zur Notstromversorgung im Krisenfall würde ich sowas nicht in Betracht ziehen.


    Zitat von Tactical;224264


    - Ein Solarmodul 100Wp (ca. 50-100 EUR)
    - Einen Laderegler 10A (ca. 10-60 EUR)
    - Eine Batterie (kann für den Anfang eine alte Autobatterie sein)
    - Einen kleinen Sinuswechselrichter ca. 200W (ca. 50-250 EUR)
    Siehste, damit kann ich schon was anfangen. Jetzt muß ich mir nur noch überlegen wie ich diese kleine Menge an Strom sinnvoll einsetzen kann ohne daß die Minianlage nur nutzlos herumsteht/liegt.

    Genau das ist der Haken an solchen Klein-Inselanlagen. Am besten in einem Gartenhaus o. ä., wo du bisher keinen Strom hast, aber brauchen könntest. Ein Anschluss ans Hausnetz mit automatischer Umschaltung bei leerer Batterie wird dann schon deutlich aufwendiger und ist eine rechtliche Grauzone.

  • Zitat von Thomas;224278

    Geld sparen wird nur eine normale EEG-Einspeiseanlage ohne Speicher mit genügend Eigenverbrauch tagsüber.


    Das stimmt nicht. Eine EEG-Anlage kostet auch Geld, genauso wie eine Insel.


    Ein 100W-Modul produziert im Jahr fast 100kWh, sagen wir 80 wegen Verlusten in Laderegler und Akku. Das sind 20 EUR im Jahr bei einem Strompreis von 25ct/kWh. Das Modul ist also in ca. 3 Jahren bezahlt. Dann nehmen wir einen Laderegler für 20 EUR...sind insgesamt 4 Jahre. Jetzt noch einen kleinen aber gute Solarakku...hält mind. 10 Jahre...für 100 EUR. Das sind 9 Jahre und der Kram ist abbezahlt.


    Den Wechselrichter habe ich jetzt mal bewusst weggelassen. Mit solch einer Anlage kann dann z.B. der Internetrouter, Laptop, 12V Lampe, Handyladegerät usw. betrieben bzw. aufgeladen werden. Man muss halt nur schauen, dass man keinen Überschuss macht sondern wirklich alles verbraucht. Wenn Tactical aber wie er sagt tagsüber einen hohen Verbraucht hat, dann gehe ich mal davon aus das da immer jemand zuhause ist und das entsprechend managen kann.


    Nimmt man jetzt noch alte, geschenkte Akkus und beschränkt den Verbrauch hauptsächlich auf die Tageslichtzeiten, dann kommt das sogar wesentlich günstiger als eine EEG-Anlage. Je kleiner die Insel ist, desto besser sieht das Verhältnis aus. Man wird immer den erzeugten Strom verbrauchen können.


    Man muss bei solchen Berechnungen auch immer bedenken, dass die Module und auch gute Laderregler und Wechselrichter Jahrzehnte arbeiten können.


    Ganz großer Vorteil ist auch noch, dass -im Gegensatz zu einer EEG-Einspeise-Anlage- auch bei praktisch kaputter Solarbatterie tagsüber der Strom noch nutzbar ist. Man kann dann halt nichts mehr für die Nacht speichern, für Notfallaufladungen von anderen Akkus z.B. reicht es aber idR.


    LG Buschmann

  • Du gehst bei deiner Rechnung davon aus, dass der mögliche jährliche Ertrag auch tatsächlich genutzt wird. Genau das ist bei einer Inselanlage aber meistens nicht der Fall.


    Man wählt die Anlage ja so groß, dass man auch bei schlechterem Wetter Strom hat. Das heißt dann aber automatisch, dass die Anlage bei schönem Wetter ohne Ende Überschüsse produziert, bzw. eben nicht produziert, weil kein Abnehmer dafür da ist. Einspeisung der Überschüsse ins Netz geht ja nicht, da Insel.


    Wählt man die Anlage so klein, dass man rein rechnerisch alles verbrauchen könnte, hat man nur Strom, wenn grad mal zufällig die Sonne scheint. Bezug des restlichen Stroms aus dem Netz geht ja nicht, da Insel.


    Man müsste die Verbraucher ständig manuell zwischen Insel und Netz umstöpseln, aber sowas macht doch keiner auf Dauer. Weiterhin eigenen sich viele Verbraucher gar nicht für den Betrieb an so einer kleinen Anlage. Mein Grundlastverbrauch tagsüber sind z. B. vor allem Kühl- und Gefrierschrank, dafür braucht man schon ordentliche Sinuswechselrichter im kW-Bereich. Wenn ich die am Netz lasse, wozu dann überhaupt die PV-Anlage? Nur für den Internetrouter?


    So eine kleine Anlage eignet sich, entsprechendes Interesse fürs Thema vorausgesetzt, hervorragend zum Basteln und Ausprobieren. Der praktische Nutzen ist aber doch sehr beschränkt, so lange es Netzstrom gibt.

  • Miesegraus Plan einer Inselsolaranlage


    4 x 100 Watt Solarpanel monokristallin 400 €
    1 x Laderegler 30 A 20 €
    4 x Panelhalterung selbstgebaut 100 €
    1 x Sinuswechselrichter 1500/3000 Watt 150 €
    2 x 100 Ah Solarakkus 200 €
    Kabelsalat, Stecker usw. 200 €


    Sagen wir mal zusammen 1100 €


    Damit lässt sich schon eine Menge anfangen und auch ein Laie kann das durchaus aufbauen und händeln.


    Das Hauslicht soll komplett auf 12 Volt, zweiter Stromkreis befindet sich im Aufbau. Die überschüssige Energie kann ich verbraten wie ich gerne möchte. Im Sommer kann ich zum Bleistift meine große Campingkühlbox durchgehend für kalte Getränke betreiben. Ich kann CB funken, löten, Kaffee kochen, ne Bohrmaschine oder eine Stichsäge betreiben, oder oder oder.....:)


    Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellt sich dabei bei mir nicht. Ich habe etwas Strom wenn andere keinen mehr haben sollten und kann ihn heute schon nutzen. Schlussendlich bin ich ein leidenschaftlicher Bastler und mir macht die Sache einfach riesigen Spaß. Wer immer nur rechnet und Kosten/Nutzenfaktoren gegeneinander aufwiegt wird sich nie eine Inselanlage aufbauen.


    Der olle Miesegrau ist auch bekloppt genug eine kleine Inselanlage mit 100 Watt im Garten bauen zu wollen, nur damit sein Frauchen oder er nicht das Gießwasser aus dem Bach schleppen müssen. Die kleine Pumpe schafft 200 Liter in ner dreiviertel Stunde, der Miesegrau freut sich und kann derweil ein Bier trinken.:devil:


    Rechnen? Nein rechnen tut sich das nicht. Aber es zaubert ein breites Grinsen auf mein Gesicht.:grosses Lachen:


    Door Miesegrau


    Nicht rumlabern Leute, einfach machen......:face_with_rolling_eyes:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Also ich will hier mit Sicherheit niemandem seine Inselanlage schlechtreden, ich habe ja selbst eine und bin zufrieden damit :).


    Nur ist so eine Anlage nicht für jeden das richtige. Dem OP ging es ursprünglich darum, Stromkosten einzusparen, und da passt es nicht ganz.


    Ansonsten mal ein Querverweis auf den Tesla-Thread:


    https://www.previval.org/forum…ead.php/34215-Tesla-Power


    Fronius will diesen Sommer einen Hybridwechselrichter rausbringen (= Netzeinspeisung und Inselbetrieb möglich), wenn der wirklich für 3500 USD mit der Tesla-Batterie erweitert werden kann, wäre das vom Preis-Leistungs-Verhältnis her eine Sensation gegenüber den heutigen Speichersystemen. Vielleicht einfach noch ein wenig warten, wie sich die Dinge entwickeln.

  • Naja, der Preis den ich genannt hatte war nur sone Idee um zu sagen daß das Ganze preislich nicht ausufern sollte. Und was an Geld noch nicht da ist muß eben dazu organisiert werden. Die Anlage muß ja nicht sofort-und-jetzt sein, kann auch noch n paar Monate warten. Immerhin gibts jedes Jahr Sommer.


    Ich weiß jetzt daß es eine ganz normale Anlage mit einigen Panels zum Einspeisen in die Hausanlage wird.


    Mit der Frage nach der Insel wollte ich lediglich wissen ob es möglich ist eine ganz normale PV-Anlage bei Bedarf auf Insel umzurüsten. Wie es aussieht geht das, kostet jedoch ne ganze Stange. Ist also zu überlegen ob es überhaupt Sinn macht Material in diesen €-Bereichen für den Fall der Fälle bereit zu halten, oder sich nicht doch mit anderen Dingen zu behelfen (wo ich eher zu tendiere).


    Wenn das "Zusatzmaterial" die Kosten der PV-Anlage verdoppelt dann denke ich ist es wohl sinnvoller eine doppelt so große PV-Anlage zu installieren als solch sauteures Material für den Fall der nie eintritt zu bunkern.


    Einige Stromverbraucher immer wieder von Netz auf Insel umzuschalten ist mir wirklich zu aufwendig, ist also keine Option. Es soll alles im Rahmen bleiben und möglichst verschiedene Situationen abdecken (aber nicht auf biegen und brechen). Wenn was unsinnig ist dann sollgte man die Finger von lassen oder man hat einfach zu viel Geld und das Zeugs muß raus.