Prepper oder Sammler

  • Man sollte bedenken, dass man auch mit der besten und teuersten Ausrüstung nur bedingt Mankos ausgleichen kann.


    z.B. seh ich häufig bei Schiesskursen beruflich erfolgreiche Leute, die sich die beste und teuerste Ausrüstung leisten können, aber das Potential nicht einmal ansatzweise ausnutzen können, oder halt auch, dass sie einfach null körperliche Fitness und 20 kg Übergewicht haben.


    Dann bringt auch die beste Ausrüstung nichts.


    Ich denke mir, dass mentale Vorbereitung wichtiger ist, dass man sich Gedanken darüber macht, was man machen will/kann/muss, und sich dann die passende Ausrüstung dazu anschafft. Dass sich im Lauf der Zeit einiges an Ausrüstung ansammelt ist auch klar.

    The citizen watches the watchman, not the taxpayer.


  • Das Beispiel mit den Schiesskursen kenne ich zu gut. Nun ist aber so das es auffällt weil derjenige Kampfschiessen lernen will und nicht in der Lage ist 20 m zu rennen, passt einfach nicht. Würde der sich weiterbilden wollen in statischen Sportschiessen würde es wieder stimmen.


    Im ideal Fall ist man Vorbereitet Mental, Physisch und Materiel erst dann kommen die Skills.
    Es bringt nichts schiessen zu können und keine Waffe zu haben, es bringt auch nichts im Falle nicht auf den Abzug drücken zu können weil man sich nicht bewusst ist das man lernt Löcher in Menschen zu machen und es bringt auch nichts wenn man kollabiert wenn man 20 m rennen muss bis zur nächsten Deckung. Also alles muss stimmen und effektiv eine Asamlung von Waffen bringt nichts, dann ist man nur ein Waffenlieferant für den Gegner.


    Übertragen aufs Preppen ist es ähnlich, aber mit Einschränkungen. So lange es sich nicht um Sachen handelt die weit entfernt vom üblichen Leben ist, sind die Skills vorhanden oder man kann ohne auskommen. Wenn man aber draussen überleben will oder kämpfen ist es anders.


    In seinen 4 Wänden ist es keine Hexerei es hin zu kriegen ausser man gehört zu der Spezie die vor einem vollen Kühlschrank verhungert weil sie nicht kochen kann.


    Ich brauche keine 3 Tage Tests um zu wissen das es klappt.


    Es reicht das ich regelmässig den Generator anwerfe um zu wissen das der läuft. Und wenn der nicht läuft werde ich den auch nicht reparieren können. Dann muss ich halt mit Eimern das Wasser aus dem Brunnen holen und die Zentral Heizung wird auch nicht mehr laufen. Dann muss ich halt die Holzöfen anwerfen und auf dem Holzherd kochen. Schlimm............


    Was auch unterschlagen wird skills gibt es bei anderen Leuten, niemand muss alles können. Ich habe eine Schweissmaschine bei mir, selber bin ich nicht so gut darin, was ich produziere ist lala... Gut dann frag ich doch einfach den Nachbarn der es kann und dafür gebe ich ihm etwas.


    Ich glaube viele denken preppen heisst Einzelkämpfer, nee das heisst bereitet zu sein und das beinhaltet sich skills zu holen wo es sie gibt und etwas zum tauschen zu haben.
    Entsprechen kann horten ohne skills doch nützlich sein.

  • In den richtigen Händen, ist ein Schaschlikspieß eben tötlicher,
    als das Schnellfeuergewehr in den falschen.
    klingt logisch.


    Mir persönlich, ist das stationäre preppen zu riskant.
    Zu groß ist die Gefahr ( in meinen Augen ) den Standort wechseln zu müssen. Man tut sich schwerer, aufzubrechen, weil man so viel zu verlieren hat.
    Andererseits, was bringt der beste Kocher, wenn man nix zum kochen hat.


    Das Problem ist nur, dass man am liebsten alles mitschleppen würde, was Volumen und gewichtsmäßig, zumindest bei mir unmöglich sein dürfte.


    Schwierig ist immer der psychologische Aspekt.
    Es sind jahrzehnte lange Freundschaften an einer gemeinsamen Geschäftgründung zerbrochen.
    Ob der Nachbar noch so hilfsbereit ist, wenns ums Leben seiner Familie geht, finde ich fraglich.


    Und wenn mein Schornstein der einzige ist, der noch qualmt, sind Neider nicht weit.
    Und da die meisten keinen Atombunker haben werden, wird Stellung halten bei tobendem Pöbel auch nicht unbegrenzt möglich sein.


    Aber das gehört woanders hin.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Daniel, ich denke schon daß das hierhin gehört.


    Meiner Meinung nach haben alle ein wenig Recht. Allerdings ziehen daraus manche eben die falschen Schlüsse. Nicht der ist gut vorbereitet der das meiste Material um sich gehortet hat, sondern der der sich seines Materials bewusst ist und mit diesem verschiedene Szenarien auf Tauglichkeit getestet hat.


    Wie immer kommen natürlich solche Sprüche wie "Einer mit 10 Messern ist besser dran als einer mit 0 Messern!" Wie trivial.
    Gegenfrage: Warum soll einer mit 10 Messern besser dran sein als einer mit zwei Messern?


    Ein "Material Hoarder" lenkt vielleicht höchstens die neidischen Blicke der Nachbarn und "engsten Freunde" auf sich. Diese wollen/können nicht so viel Bares in normalerweise Überflüssigem binden, wissen aber wo sie es dann bekommen können. Wenn alle hungern und Dein Schornstein raucht, wenn allen der Magen auf dem Boden hängt und bei Dir riechts nach frisch Gebratenem, wenn alle wegen Spritmangel mit Leiterwagen und Schubkarren unterwegs sind und Du macht mit dem Pkw ganz bequem Deine Besorgungstouren, wenn alle schmutzig und abgrissen herumlaufen müssen, Du aber sauber und adrett.........


    Meine Meinung:
    Ist die Idee das Zuhause auszubauen, so sind Übungen wie man sich vor Ort "Unsichtbar" macht unerlässlich. Obendrein sollte zumindest ein kleines BoB in der Nähe der Türe stehen.


    Ist die Idee das Zuhause zu verlassen, so sind Übungen wie man sich unterwegs "Unsichtbar" macht unerlässlich. Obendrein wäre ein großes BoB von Vorteil.

  • Meine Mutter hat immer gesagt : " Geld macht nicht glücklich aber es beruhigt ungemein ". Mit der Sammlung an Prepperausrüstung sehe ich es genau so. :Cool:

  • Meine Mutter hatte immer gesagt Geld stinkt nicht. Die hatte noch nie ägyptische Pfundnoten in der Hand. :kichern:


    Mütter wissen auch nicht immer alles.

  • Zitat von Tactical;224417

    Ein "Material Hoarder" lenkt vielleicht höchstens die neidischen Blicke der Nachbarn und "engsten Freunde" auf sich. Diese wollen/können nicht so viel Bares in normalerweise Überflüssigem binden, wissen aber wo sie es dann bekommen können. Wenn alle hungern und Dein Schornstein raucht, wenn allen der Magen auf dem Boden hängt und bei Dir riechts nach frisch Gebratenem, wenn alle wegen Spritmangel mit Leiterwagen und Schubkarren unterwegs sind und Du macht mit dem Pkw ganz bequem Deine Besorgungstouren, wenn alle schmutzig und abgrissen herumlaufen müssen, Du aber sauber und adrett.........


    Meine Meinung:
    Ist die Idee das Zuhause auszubauen, so sind Übungen wie man sich vor Ort "Unsichtbar" macht unerlässlich. Obendrein sollte zumindest ein kleines BoB in der Nähe der Türe stehen.


    Ist die Idee das Zuhause zu verlassen, so sind Übungen wie man sich unterwegs "Unsichtbar" macht unerlässlich. Obendrein wäre ein großes BoB von Vorteil.


    Wenn du in einer Krise genauso lebst wie bisher, dann bekommst du sicher Besuch. Die Kunst wird es sein, in so einem Fall eben nicht auffallen und nur den engsten Freunden zu helfen. Und denen auch einbläuen, dass nur sie etwas bekommen, und wenn sie mit weiteren "Freunden" ankommen, dann gibt es für keinen mehr etwas. Bei gewissen Nachbarn und sonstigen Bettlern wäre ich hart und würde nichts abgeben.


    Ob man das üben muss, wie ein Stadtstreicher auszusehen wage ich zu bezweifeln, dass bekommst du locker hin glaube ich. Ansonsten eben auch alles machen um nicht aufzufallen. Dann würde ich die Sache sportlich sehen und eben auch mit Fahrrad und Anhänger durch die Gegend fahren.


    Zuhause unsichtbar machen wird meiner Meinung nach nicht funktionieren. Entweder du hast einen sehr großen Keller, unterirdischen Bunker oder ähnliches, aber selbst da gibt es einen Eingang. Eine plündernde Bande wird vor einem verschanztem Haus nicht haltmachen und auch die letzte Bruchbude durchsuchen.


    Auf der Flucht unsichtbar machen mit Bob oder IncH? Das kannst du ja mal in Afrika als Bagpacker üben :devil:


    Ich bin der stationäre Prepper und denke mir auch, dass man nicht genug Ausrüstung haben kann. Im Notfall sind das dann ja auch noch gute Tauschobjekte.

  • Zitat von Tactical;224423

    Meine Mutter hatte immer gesagt Geld stinkt nicht. Die hatte noch nie ägyptische Pfundnoten in der Hand. :kichern:


    Mütter wissen auch nicht immer alles.


    (Pecunia) non olet hat für Münzen gegolten:grosses Lachen:. Die nehmen Gerüche(auch den von Latrinen) im Gegensatz zu Papiergeld nicht an.:Cool:


    LG Wolfgang

  • Ausserdem waren Münzen damals antibakteriell wegen dem Silbergehalt......heute sind die Scheinchen ja eher Koksbelastet, besonders die von den Angehörigen des Bundestages......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd