Günstiges Familienzelt für 5 Personen gesucht

  • Hallo Udo,


    zum lüften bleibt eigentlich nur den Eingang offen zu lassen, mehr Möglichkeiten gibt es nicht.
    Ansonsten gibt es über jeder Schlafkabine und ganz oben in der Zeltmitte eine Lüftungsöffnung, diese sind aber wohl nicht ausreichend.
    Da die Nacht mit ca. 14°C nicht gerade als warme Sommernacht durchging wären die beiden Frauen im Zelt wohl kaum
    zu überzeugen gewesen den Eingang offen zu lassen.


    VG
    Fleck

  • So kurzer Bericht vom Zelten mit dem Montana 6 von Outwell.
    Qualitativ das Beste, was ich bisher beim Campen erleben durfte.
    Aufbau zu zweit bei Wind kein Problem. Es hat nur 4 Stangenbögen und bleibt auch bei Wind von alleine stehen !
    Insgesamt 40 min entspannt mit Sturmabspannung gebraucht.
    Wir haben eine passende Bodenplane für unter drunter dazu genommen und sind froh, so bleibt der Zeltboden sauber fürs abbauen :winking_face:


    Innen drinnen haben wir 4 2x2m große Campingdecken ausgelegt. Angenehm zu laufen, isoliert und der Zeltboden wird geschützt.


    Die Detaillösungen wie Kabeldurchführung und Seitenschleuse für Regentage sind perfekt.
    Das Zelt ist für 6 Personen ausgelegt und wir hatten zu dritt inkl. der Zeltschränke, Tisch und Elektrokühlbox soviel Platz, das auch Regentage locker im Zelt zu verbringen sind.


    Ich bin im nachhinein froh, etwas mehr Geld in die Hand genommen zu haben. Sicherlich haben wir da noch einige Jahre unsere Freude an diesem Zelt.
    Übrigens hörten wir dauernd von Leuten die bei uns vorbei liefen, "Boah das würde ich auch nehmen" :winking_face:


    Gruß Marcus

  • Moin zusammen,


    ich weiss nicht ob es ok ist sich in den Thread zu hängen. Ich suche etwas ähnliches für meine Familie, der Preisrahmen bewegt sich bis 200€. Das einzige Zelt was ich kenne und von der Größe her optimal sein dürfte wäre das hier:
    http://www.amazon.de/gp/produc…=as2&tag=httpswwwaustr-21


    Das haben wir mal mit 4 Erwachsenen während diverser Festivals genutzt. Vom Platz her ausreichend. Da ich immer etwas den Igel in der Tasche habe versuche ich darauf zu achten das das ganze einen mehrfachen nutzen hat.
    1. Falls man doch mal weg muss und man Zeit hat zu packen soll das Zelt mit.
    2. Das Zelt soll mal mit zum Angeln.
    3. Es sollte genug Platz haben um auch so Zelten zu gehen.


    Das führt mich zu ein paar Kriterien:
    1. Gewicht unter 15 KG
    2. Kein Zeltboden (wichtig)
    3. Stehhöhe 2m


    Gibt es irgendwo Alternativen zu dem Zelt oben?


    Danke

  • Hoi Rubberduck


    In wahrscheinlich genau diesem Zelt habe ich auch schon zu fünft eine tolle Campingwoche gehabt. Bis auf den letzten Tag...da hat's nämlich die ganze Nacht geregnet und alles stand unter Wasser.
    Jetzt weiss ich auch warum. 2000 mm Wassersäule sind schlicht und ergreifend zu wenig.
    Ein Zelt was auch mehrere Tage benutzbar sein soll, müsste für mich sicher 6000 mm Wassersäule haben, sonst kaufe ich es nicht.


    Nur so als Tipp damit dein Ausflug nicht "ins Wasser fällt" :face_with_rolling_eyes:
    Anti

  • Danke für den Hinweis, seinerzeit hielt das ganz gut diverse Platzregen ab, aber das war kein dauerhafter Regen der sich vielleicht irgendwann durchdrückt. Zum Glück besteht auch kein Grund zur Eile. Das ist das schöne hier im Forum, irgendjemand hat es schon mal ausprobiert.

  • Servus! :)


    Ich habe für meinen Camping Urlaub das Vango Eden 600 XL gekauft... leicht übertrieben, aber dafür habe ich es günstig erworben. Zum Wandern und Kleintouren habe ich auch ein Vango Zelt! Das Zenith 200 (Hatte sehr gute Rezessionen und die P/L hat mich auch überzeugt)
    Ich kann dir die Zelte von denen wirklich empfehlen. Schottische Marke - die wissen was schlechtes Wetter ist! Beim Campen soll man immer das Beste hoffen und das Schlimmste Erwarten.


    Gruß Maddin

  • Zitat von Anti;262505


    Jetzt weiss ich auch warum. 2000 mm Wassersäule sind schlicht und ergreifend zu wenig.


    2000mm Wassersäule reichen für die Zeltaußenwand LOCKER. Viele ultrateuere high end Zelte aus Silnylon haben keine höhere Wassersäule und die werden für Expeditionen genutzt und sind perfekt dicht. Es gibt Baumwollzelte mit 300mm (dreihundert) Wassersäule und die sind nicht perfekt aber doch ausreichend dicht.


    Der wahre Trick ist, dass die Zelthülle die Wassersäule auch behält, wenn sie UV Strahlung und mehrfachem Knicken beim Einpacken ausgesetzt ist und hier gibt es eben sehr große Unterschiede. Billiges PU beschichtetes Polyester hält die Wassersäule idR nur bis zum ersten mal auspacken, außer es sind sehr dicke Stoffe und Beschichtungen, dann sind sie langlebiger. Die will man aber nicht tragen. Das verlinkte 6 Personenzelt kostet 150 Euro. Da ist vermutlich kein high end Stoff verbaut, also entweder schwer und halbwegs haltbar oder halbwegs leicht und eben schnell undicht.


    Etwas anderes ist noch Wassereinbruch durch Fehlkonstruktion, schlecht abgedichtete Nähte oder schlichtweg Kondenswasser. Kann auch alles vorkommen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also ich kann nach wie vor das Outwell Montana 6 empfehlen :)
    Hat sich absolut bewehrt im letzten Urlaub :)

  • Zitat von dor642;275885

    Also ich kann nach wie vor das Outwell Montana 6 empfehlen :)
    Hat sich absolut bewehrt im letzten Urlaub :)


    Das kann ich ebenfalls empfehlen!


    LG. Nudnik

  • Zitat von Miesegrau;228003

    Camping ist die Urlaubsform, wo man die fortschreitende eigene Verwahrlosung als Erholung betrachtet.:devil:


    :Gut: :grinning_squinting_face: Jenau!

  • Ich grabe den Faden mal wieder aus, stand in diesem Jahr vor einer ähnl. Problematik.


    Bisher hatte ich mein altes Pouch von 1987 genutzt. Das ist ein Baumwollzelt mit sehr starkem Gummiboden, Alugestänge und Alugussheringen für drei Personen. Hatte ich früher zum Motorradcampen vier Jahre in Benutzung, dann erst wieder 2014 herausgeholt und ein paar Mal im Garten für heweils 1 Woche aufgestellt. Genügend Erfahrung mit Camping, auch aus der Kindheit und v.a. mit der starken Einschränkung, wenn man alles auf dem Bike (das extremste waren drei Wochen Ostsee mit der S51, da war tatsächlich sogar Benzinkocher usw. mit an Bord) ist also vorhanden.

    Danach haben wir es 2018/19/20 jeweils von Mitte Juli bis Anfang Oktober auf dem Campingplatz stehen lassen und ich habe mit meinem Töchterchen drin geschlafen, oft war auch eine ihrer Freundinnen nachts zu Gast. Mehr Platz als zum Schlafen ist in solch einem kleinen Zelt nicht, zumal ich auch meine sämtl. Klamotten und Sachen des pers. Bedarfs drin hatte. Waren wir zu dritt, also ich und zwei zuletzt 10jährige Mädchen, war es schon grenzwertig.

    Qualitätsmäßig gibt es meiner Meinung nach nichts besseres als diese alten Baumwollzelte mit Gummiwanne, das Ding ist tatsächlich nach nunmehr 34 Jahren, wovon es vier Jahre jeweils 3-5 Wochen und 3 Jahre für 3-4 Monate im Dauereinsatz war, immer noch absolut dicht.


    Dementsprechend stand eine Vergrößerung an und ich landete nach langem Recherchieren auch bei outwell (den Faden hier kannte ich allerdings noch nicht) und habe das outwell oakwood 5 gekauft. Der Aufbau ging ganz gut, die vielen Abspannleinen nervten allerdings etwas, auch beim Abbau. Das Zelt stand von Anfang August bis zum 30. Oktober auf dem Campingplatz und hat einiges an schlechtem Wetter gesehen, u.a. einen etwas stärkeren Sturm (Hendrik/Ignatz), der bei uns in der Gegend zu Stromausfällen, Straßensperren usw. führte. Ein paar sehr starke Regengüsse waren auch vorhanden.


    Das Wichtigste: Das Zelt war die ganze Zeit dicht, beim stärksten Regen waren an einer Naht zwei kleine Tropfen, die aber nicht groß genug wurden, um abzutropfen.

    Der Platz ist für mich und mein Töchterchen absolut ausreichend, insbesondere der große Vorraum ist sehr praktisch. Von Kondensat haben wir nichts gemerkt, allerdings hatte ich die Lüftungsöffnungen über den Schlafkabinen permanent geöffnet. Für drei bis vier Leute halte ich den Platz für ausreichend, bei vier Personen würde es mir persönlich allerdings zu eng werden. Die Frontseite hat eine Zelthaut mit umlafendem Reißverschluss; die außer bei starkem Regen immer hälftig geöffnet war; und ein Insektennetz, ebenfalls mit umlaufendem Reißverschluss. Hat wohl auch zur guten Durchlüftung beigetragen. Das Zelt heizt sich bei Sonneneinstrahlung schon ziemlich stark auf, tagsüber haben wir uns allerdings bei gutem Wetter kaum darin aufgehalten.


    Unter dem Zelt habe ich Gummi-Antirutschmatten ausgelegt, dadurch war der Zeltboden beim Abbau weitestgehend sauber und trocken. Für den Notfall hatte ich Schraubheringe aus Kunststoff dabei, die ich bei Sturm benutzen wollte. Da ich allerdings bei Hendrik/Ignatz nicht auf dem Platz war, kamen sie auch nicht zum Einsatz. Hat auch so gehalten, wobei ich die Heringe immer sehr schräg gegen die Spannrichtung der Leine in den Boden bringe, damit sie nicht auf Zug (Herausziehen durch Windlast), sondern nur auf Biegung beansprucht werden. Dementsprechend tief schlage ich sie in den Boden.


    Passt alles in die originale Zelttasche, die in etwa einer großen Reisetasche entspricht. Bei meinem 5er touring waren damit schonmal 30% des Kofferraums voll. Masse schätze ich auf 20kg. Im Katastrophenfall ist es allerdings nur ein Griff und ein großer Schwung in den Kofferraum, und ich habe meine Behausung verladen. Eine zweite große Tasche mit dem nötigsten Zeug, das man für etwa drei Wochen braucht, steht ebenfalls bereit.


    Gegenüber dem alten Baumwollzelt ist das Klima im Zelt etwas schlechter, dafür ist das Größen-/Gewichts-/Preisverhältnis unschlagbar. Mal sehen, wie es die kommenden Jahre übersteht. Sollte es den Geist aufgeben und ich noch immer Lust auf Camping, v.a. mit den langen Standzeiten, haben, werde ich wohl dazu übergehen, ein großes Baumwollrund- oder Tipi- oder Hauszelt ohne Boden zu kaufen, unter das wir zwei kleine Zelte zum Schlafen aufstellen.


    Hoffe, dass Ihr ein paar Anregungen entnehmen konntet und dass Euch meine Erfahrungen nicht langweilen.


    Beste Grüße,

    M20.