Windanlage

  • Ich weiss es ist keine Solar/Photoanlage, aber diese Kategorie fehlt.


    Kleine Windanlagen wie auf dem Boot sind auch eine gute Variante um an Energie zu kommen.
    Leider sind die Handwindgeneratoren billige Chinaware und die Profiware schlichtweg zu teuer.


    Hat Jemand erfahrungen mit Kleinstwindgeneratoren? 12V wäre ganz toll.
    echolon

  • Erfahrungen hab ich mit Windanlagen nicht, aber schau mal im Internet unter Yacht-bedarf , da wo der Wind für Mobilität sorgt, gibt auch Strom !


    Ich kenn die rechtlichen Verhältnisse nicht, aber in Bayern gibts eine Begrenzung bezüglich der Masthöhe .


    Für ne kleine Windkraftanlage lohnt sich ein Ertragsgutachten mit Probemessungen bezüglich des Ertrags nicht . Also no risk - no fun !
    Ich würd mal ne Stange mit was propellerartigem aufstellen und beobachten.



    Frieder

  • Hallo,


    die bekannten kleinen 12V- bzw. 24V-Windräder (Rutland, AirBreeze etc. pp.) aus dem Boots- und Wohnmobilbereich sind vor allem eins: Unruhestifter, sie rappeln, vibrieren und lärmen.


    Grundsätzlich ist ein Windrad etwas heikler beim Aufbau und Betrieb als z.B. eine Solaranlage. Viele Mikro-Windanlagen sind nicht sturmfest und müssen dann mechanisch blockiert bzw. abgebaut werden (was bei Boot und WoMo noch halbwegs geht - auf dem Hausdach ist es keine Option). Jedes dieser Windräder braucht zwingend einen "Dump-Load", ein Heizwiderstand, der die maximal lieferbare Generatorleistung komplett verbraten kann. Das ist nötig, damit das Windrad nicht plötzlich ohne Last läuft, wenn der Laderegler beschliesst, die Batterien sind voll und keine Leistunfg mehr abnimmt. D.h. man braucht einen speziellen Laderegler, der selber zwischen Batterie und Dumpload hin und her schalten kann. Mittlerweile sind bei Windgeneratoren auch MPPT-Regler üblich (und sinnvoll) - wie bei Solaranlagen auch.


    Seit einiger Zeit gibt es eine neue Anlage aus dem Bereich der Mikro-Windkraftanlagen auf dem Markt, die Skywind NG - TÜV-zertifiziert, "wohngebietstauglich", 1kW Leistung für ca. 3.500 € alles inklusive. Halte ich für interessant, wenn auch noch nicht perfekt (z.B. Drillkabel statt Schleifringe; das Handbuch schreibt vor, die Lager am Windrad regelmässig mit WD40(!) zu "schmieren") da würde ich mal noch ein zwei Jahre warten, wie sich die Dinger im Dauerbetrieb machen - ich hätte gerne wartungsfreie Lager, die sind mittlerweile sogar im Nutzfahrzeugbau üblich, weil ich das Herumklettern auf dem Dach für unnötig riskant halte).


    Grüsse


    Tom

  • Bau dier doch selbst eins. Ne Lichtmaschine vom PKW als Generator auf niedrige Drehzahlen umwickeln und mit dem Rest experimentieren. Wenn es nix bringt dann hast du nur die Arbeitszeit in den Sand gesetzt. Die gekauften Geräte funktionieren zwar, aber rechne mal nach wie viele kWh du abgreifen musst bis sich so ein Teil amortisiert hat.

  • Ich dachte mehr an einer mobielen Lösung zum mitnehmen. Aber wenn die kleinen Dinger Lärmen und quallitativ nichts Wert sind.
    echolon

  • Ich könnte mir am ehesten vorstellen, daß ich so einen Savonius-Rotor mit einer simplen Wasserpumpe kopple, um damit das Regenwasser vom Hüttendach zu einem Wasserspeicher weiter drin im Garten zu verbringen.


    Wenn es auch nur monatlich eine Regentonne voll ist, wars das schon wert und eine schöne Bastelarbeit wars auch.
    Ich mache gern kleine Experimente und wenn die gut funktionieren, baue ich erst größere aufwändigere Sachen, nachdem ich mit der Einfach-Variante Erfahrung gesammelt habe bzw. lerne, was mir wirklich was bringt oder wo der größte Effekt erzielt wird.


    Mir wären etliche Giesskannen-Füllungen, die ich weniger weit trage wertvoller als die wenigen Watt Strom, die ich oft dann habe, wenn ich sie eh nicht brauche. Und teure Elektronik + Batterien stehen für meine Lebensweise in keiner Relation zum Aufwand.