Welches sind für uns mögliche Szenarien?

  • Zitat von Eterus;20363

    ... Der Yellowstone Nationalpark ist in Wahrheit ein riesiger Vulkan und wenn er ausbricht (der Grosse Big Bang) hätte dies auch für uns in Europa für jahrzehte bis Jahrhunderte verehrende Auswirkungen ...



    Warum in die Ferne schweifen, denn "das Gute" liegt so nah...
    http://www.faszination-vulkane.info/page8.html
    http://www.geolinde.musin.de/tektonik/supervulkane1.htm

    wenn ich das richtig sehe, liegt die uns nächste Supercaldera im Mittelmeerraum. Wenn die hoch geht, gehen wir (r)unter...

  • Da mir die ganzen Aussagen von "grüner Elefant" ,gelinde gesagt, suspekt vorkamen, habe ich einfach mal ein wenig gesucht, was denn dieses Bachblütencoaching, oder das "Lesen morphischer Felder" sein soll. Und siehe da, ich lande auf dieser Seite http://www.vivelo.net/index.html

    Das ist die Homepage von "Grüner Elefant". Ich persönlich kann nur warnen, da werden Beratungen via Skype und Telefon zu Stundensätzen zwischen 45 und 92,5 Euro angeboten. dazu im Shop irgendwelche Energietücher für 39 Euro. Daß die angebotenen Leistungen für mich eher nach pseudowissenschaftlichem Esotherikkram klingen, als nach realer Lebenshilfe sei noch am Rande erwähnt.

    Für mich klingt das wirklich nach Abzocke für leichtgläubige Esotherikbegeisterte, ich mag mich ja irren, ich lasse mich auch gern korrigieren, aber ich finde, es sollte jeder gewarnt sein.

    Mit besten Grüßen vom Guerilla

  • Ich habe selbst erlebt wie das Volk bei sozialer Ungerechtigkeit reagiert. Lange Zeit wird jeder versuchen über die Runden zu kommen.
    Aber dann kommt der Zeitpunkt... Das Volk steht auf! Zur Zeit kann man das in Afrika und Nahost erleben. Noch ist es "weit" weg, aber?


    Was los sein kann haben wir in Frankreich gesehen, das unzufriedene Volk kann die Staatsmacht in arge Bedrängnis bringen (Sarkozy's Rentenreform, Jugendkrawalle etc.). Was würde geschehen wenn all die "Working Poor", Sozialhilfeempfänger und Obdachlosen in Europa die Nase voll haben und sich erheben?


    Ich glaube wir stehen an einem Scheideweg, alles wird teurer, auch die Grundversorgungsgüter! Renten, Unterstützungen/Sozialhilfe und auch die Löhne hinken massiv hinterher.


    Denkt das alles selbst weiter...

  • Zitat von roadschamane;65077

    Denkt das alles selbst weiter...



    Und?
    In D wird da nie viel passieren.

    Der Durchschnittsdeutsche ballt sein Fäustchen in der Tasche, lästert in der Kneipe und fährt dann wieder zum Fußball und nach Mallorca.
    Bei der nächsten Wahl wird dann wieder so gewählt wie immer, denn "die da oben werden es ja schon richten".

    Die Deutschen sind m.E. sogar zu dumm um richtig zu streiken, wenn man z.B. mal auf die Lokführer schaut.
    Da wurde doch tatsächlich der Streik um eine Woche verschoben, nur um nicht zu viel Schaden anzurichten.
    In Italien hätten das gleich noch fünf andere Berufsgruppen ausgenutzt, um unangekündigt mit zu streiken.

  • Ganz Unrecht hast du da nicht, Bärtram. Ähnliche Überlegungen und Beobachtungen mache ich auch. Aber gleichzeitig habe ich das subjektive Empfinden, dass dennoch in breiter Schicht so langsam der Unmut wächst.
    Und das sollte man nicht unterschätzen. Wir lassen uns vieles zu lange und zu sehr gefallen, mag sein. Aber auch bei uns Deutschen ist irgendwann der Punkt da, wo es überkocht. Und dann wirds hässlich.

  • Hallo zusammen,


    Zitat von Bärtram;65081

    Die Deutschen sind m.E. sogar zu dumm um richtig zu streiken, wenn man z.B. mal auf die Lokführer schaut.
    Da wurde doch tatsächlich der Streik um eine Woche verschoben, nur um nicht zu viel Schaden anzurichten.


    "Dumm" sind nur solche Verallgemeinerungen! (Nicht persönlich gemeint Bärtram) Bei den letzten Bahnstreiks hat sich gezeigt, dass sich das Meinungsbild der breiten Bevölkerung GEGEN die Streikenden gerichtet hat. Sätze wie "Schon wieder Streik" und "Kriegen die nie genug" wurden laut, da jeder Bahnfahrer mit betroffen war. Wenn sowas passiert, kannst du jeden Streik in die Tonne treten und dem soll nun dadurch entgegen gewirkt werden, dass möglichst öffentlich der "Schaden begrenzt" wird. Sowas sollte man m.E. erstmal durchdenken, bevor man andere als zu dumm bezeichnet.


    Zurück zum Thema, meine Szenarien (nach gefühlter Wahrscheinlichkeit):
    - Das Leben: Krankheit, Arbeitslosigkeit, Glück, wo es eben so bei jedem hapern kann. :winking_face:
    - Wirtschafts- und Schuldenkrise: Eigentlich schon eingetroffen, trotz teils positiver Medienberichte rechne ich nicht mit einer Besserung. Das führt evtl. zu...
    - Währungsschnitt: Dem sehe ich gelassen entgegen, ich hab kein Kapital. Aber in der Geschichte folgte auf jede große Wirtschaftskrise...
    - (Welt)krieg: Schwer vorzustellen, aber zumindest mittelfristig nicht unwahrscheinlich und Geschichte wiederholt sich. Immer.
    - Terroranschlag: Immer möglich, man sollte deswegen aber nicht paranoid werden.
    - Naturkatastrophen: Immer möglich, eher unwahrscheinlich. Die FEMA-Camps machen mich jedoch nervös. Siehe folgender Punkt
    - NWO, PlanetX, Prophs, Ufos, usw: Habe noch nichts gesehen oder gelesen, was mich überzeugt. Trotzdem behalt ichs im Auge, könnt ja doch was dran sein und unterhaltend ists allemal. :)


    Gruß
    Forester

  • Zitat von Bärtram;65081

    Die Deutschen sind m.E. sogar zu dumm um richtig zu streiken, wenn man z.B. mal auf die Lokführer schaut.


    naja, richtig streiken heißt m.E. so zu streiken, dass es dem Arbeitgeber weh tut ohne dass man die öffentliche Meinung gegen sich aufbringt :face_with_rolling_eyes:


    ein gutes Beispiel hab ich mal (ist schon Jahre her) in NL mitbekommen:
    Streik im öffentlichen Nahverkehr
    alle Busse, Züge usw. sind gefahren ...
    es wurden nur die Fahrkartenschalter, Automaten usw. bestreikt
    (sprich: volle Kosten bei null Einnahmen außer der laufenden Zeitkarten halt)

  • Wegen dem Streiken sollten wir uns ein Beispiel an unserem Nachbarn Frankreich nehmen. Wenn dort die LKW-Fahrer streiken, geht nicht mehr viel. Bei uns wäre das undenkbar, weil es keine großen Gewerkschaften gibt, die ihre Mitglieder entsprechend vertreten.


    Die letzten großen Streiks in Deutschland habe ich mit mehr als 100.000 Menschen 1989 jeden Montag in Leipzig erlebt. Seitdem ist nicht viel in dieser Richtung passiert. Der Deutsche lässt sich immer sehr viel gefallen, aber wenn er es satt hat, dann rumst es richtig. :bigear:

    Wer sich in die Natur begibt, der lernt beim allerbesten Meister! (Erwin Thoma)

  • Zitat von logicalman;65225

    naja, richtig streiken heißt m.E. so zu streiken, dass es dem Arbeitgeber weh tut ohne dass man die öffentliche Meinung gegen sich aufbringt :face_with_rolling_eyes:


    ein gutes Beispiel hab ich mal (ist schon Jahre her) in NL mitbekommen:
    Streik im öffentlichen Nahverkehr
    alle Busse, Züge usw. sind gefahren ...
    es wurden nur die Fahrkartenschalter, Automaten usw. bestreikt
    (sprich: volle Kosten bei null Einnahmen außer der laufenden Zeitkarten halt)


    Wenn man auf diese Art streikt, dann gewinnt derjenige der den längeren finanziellen Atem hat. Streikkassen sind nicht immer gut gefüllt und wenn nur der Arbeitgeber betroffen ist verpufft ein Streik leicht ergebnislos. Wenn die Busse und Bahnen aus deinem Beispiel nicht gefahren wären hätte es sicher zusätzlich zum Einnahmeverlust (sowieso fraglich da ja auch in den Verkehrsmitteln bezahlt werden kann) öffentlichen Druck von der Bevölkerung und von der Wirtschaft gegeben.


    Richtig streikt man, in dem man mit dem geringst möglichen Aufwand den grösst möglichen Nutzen erzielt. Am Beispiel der Lokführer wäre der größte Nutzen, wenn sie ihre Arbeit zu einem Bestimmten Zeitpunkt niedergelegt hätten, also auch einfach den Zug anhalten und stehen lassen.

  • Meine persönlichen Szenarien sind folgende:


    - Ein wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenbruch unseres Systems mit Massenarbeitslosigkeit, Hyperinflation, No-Go Areas, zusammenbrechender Versorgung und dergleichen.


    - Der Ausbruch eines Supervulkans, bzw. eines anderen grossen Vulkans wie zB. Yellowstone, Toba, Taupo, Phlegräische Felder, Vulkaneifel, Böhmische Vulkane, etc. und damit verbunden ein vulkanischer Winter.


    - Ein astronomisches Ereignis wie zB. der Einschlag eines Asteroiden oder Kometen, sowie ein koronaler Massenauswurf der Sonne (CME). Damit verbunden ein Zusammenbruch der Zivilisation, Stromausfälle (CME), und dergleichen.


    - Der Peak Oil. Ein zunehmendes Versiegen von Treibstofffen wie Benzin, Diesel, Heizöl, Kerosin. Ein weiteres Problem wird sein, das auch Kunststoffe (aus denen Plastikflaschen, CD's, DVD's, Verpackungen, Handys u.v.m. hergestellt werden), Farbstoffe, Lacke etc. damit immer teurer und seltener werden.


    - Ein totaler Überwachungsstaat mit implantierbaren Chips. Ich weis das es nach Verschwörungstheorie und Paranoia klingt. Aber trotzdem, bei all dem Sicherheitswahn und all den Anti Terror Gesetzen halte ich das für gar nicht so abwegig.


    Ein Dritter Weltkrieg hingegen, oder ein Bürgerkrieg (wie zB. in Libyen) halte ich indes für Mitteleuropa für ziemlich unwahrscheinlich.


    Grüsse Vengard

  • Was ich für möglich halte:


    -Wirschaftskrise: absolut. Ich denke da auch in Richtung Hyperinflation.
    Wenn aber kein "Crash" kommt, und es bei kleineren aufs und abs bleibt, hab ich damit auch kein Problem. Sieht aber nicht danach aus!


    -Peak Oil: Naja, klar, Öl ist endlich. Und wenn wir den Peak nicht schon erreicht haben sollten, dann ist es denkbar, dass wir ihn bald erreichen.
    Die Prognosen für 2035 inkl. unkonventionellem Öl find ich nicht überzeugend.
    Mit dem Szenario verbunden natürlich Hungersnöte, Wirtschaftskollaps, Politik
    (d.h. es kommt darauf an, wer was zu sagen hat, wer hat Atomwaffen, ne gute Wirtschaft, viel Militär... durchaus auch Ressourcenkriege,
    natürlich in anderer Art als im 2. WK. Schließlich gibts jetzt ganz andere Waffen.)
    Peak Oil halte ich für unausweichlich. Und deshalb am gefährlichsten, auch weil meines Erachtens zu wenig von der Politik kommt.


    -Überwachungsstaat: da schließe ich mich Vengard an. Ich fands reichlich unangenehm, meine Finger einscannen zu lassen, als ich nen Reisepass beantragte.


    -Terroranschlag: Naja, ehrlich gesagt nicht so. Wenn nicht gerade ein Flugzeug in ein AKW fliegt. Also:


    -AKW-Störfall: Gehört leider auch dazu. Bin kein Freund von dem Atomzeug.
    Und ich kanns einfach nicht verstehen, wieso man nach Tschernobyl nicht eingesehen hat, dass der Betrieb solcher Teile das Risiko nicht wert ist!


    -Bürgerkrieg: Halte ich sogar in Deutschland für möglich, sofern der Staat pleite geht. Was aber wohl relativ unwahrscheinlich ist.
    Und man bei den jetzigen Aufständen, ähnlich wie bei den Farbrevolutionen, Marketingkampagnen und Geldgeber verantwortlich machen kann. Aber darüber will ich jetzt nicht spekulieren :winking_face:


    -EMP: Ob durch Atombombe in großer Höhe, oder durch die Sonne, passieren kanns, und es ist im Gegensatz zu nem Riesenplanetoidending "preppbar" :grinning_squinting_face:

  • Szenarien, Bewertung, Maßnahmen


    Hier mal meine Szenarien, die subjektiv gefühlte Wahrscheinlichkeit für das Eintreten, Bewertung und mögl. Maßnahmen dazu. Szenarien können wechselwirken, daher Mehrfach-Katastrophen möglich:

    • Steigende Energiepreise:
      Überproportional steigende Energiepreise, in der Folge auch energieintensiv erzeugter Produkte mit Auswirkungen auf Dünger -> Nahrung, Transport, Heizkosten, Rohstoffpreise (Alu). Szenario ist vor Peak Oil und weltweit steigendem Energiehunger für mich unausweichlich. Wahrscheinlichkeit irgendwo bei 100%.


      Anteil der Energiekosten an Nahrungsmitteln ist so niedrig, daß es hierzulande m.E. unkritisch ist (eine Verdoppelung der Preise trifft hierzulande nur wenige und würde vermutl. staatl abgefedert). Für die Verarmten in den Entwicklungsländer, die 50% ihres Einkommens für Nahrung und Wasser ausgeben, sieht das anders aus...

      • Bevorratung von Energie(trägern) (geht das so, daß es sich lohnt und keine Gefahr bei Brand entsteht?)
      • Kauf von (nötigen) Produkten, die energieintensiv erzeugt werden müssen.
      • Umstellung auf energiesparende Nutzung, Isolierung des Hauses (Investition in die Zukunft: jetzt mit billiger Energie dafür sorgen, daß man später teure Energie spart)




    • Inflation, Hyperinflation:
      Vor dem Hintergrund von Staatsverschuldung, Bankenpleiten und heißlaufendem Gelddruck: Wahrscheinlichkeit 50% für Inflation knapp im 2-stelligen Bereich.

      • Anschaffung von langfristig benötigten, langlebigen Gütern
      • Umschichtung auf Sachwerte, EM
      • Investitionen vorziehen





    • Finanzkrise, Zusammenbruch Währungssystem:
      Kollaps einer Leitwährung wie $ oder €. Wahrscheinlichkeit ca. 20% in den nächsten 10 Jahren. Würde binnen kurzem durch eine neue Fiat-Währung ersetzt.

      • etwas Bargeld in Münzen, kleinen Scheinen im Haus
      • Fremdwährungen
      • Edelmetalle
      • keine langfristigen Versicherungen (Rente, Riester) auf Basis von Papiergeld („Fiat-Geld“)
      • Diversifikation (mehrere Konten, Anlageformen)
      • kurzfristig verfügbare / kündbare Anlage




    • Naturkatastrophe (Meteorit, Mega-Erdbeben, Vulkanausbruch etc.):
      Eher geringe Wahrscheinlichkeit, dafür ggf. max. Auswirkungen beim großen "Armageddon". Auch für Hardcore-Endzeitler kaum "prepbar" (wie übersteht man 5 Jahre Mißernten, wer lagert Sauerstoff oder Trinkwasser für Jahre ein?).



    • Chemieunfall, AKW-Unfall:
      Das nächste AKW steht 70km von mir, im Notfall "nix wie weg hier".

      • Filter für Gasmaske
      • Jod-Kalium-Tabletten
      • Notfallrucksack





    • Epidemie, Pandämie:
      Große Grippeepidemie, Beeinträchtigung der Grundversorgung (s.u.) einige Wochen bis Monate. Erwartungswert ca. 1%-Bereich.

      • Gummihandschuhe
      • Mundschutz / Atemmasken (FFP3)
      • Desinfektionmittel
      • mediz. Grundausrüstung (Pflaster, Verband, Medikamente)
      • Tamiflu/Relenza



    • Zerfall staatl. Strukturen:
      Erwarte ich in einer Krise nur vorübergehend / kurzfristig. Der Blick auf weit ärmere Länder in der 3. Welt zeigt immer rudimentäre staatl. Strukturen – wenn auch oft nur für die Bessergestellten. Auch im Krieg wurde krampfhaft an staatl. Institutionen wie Polizei, Feuerwehr, Währung (Lebensmittelkarten) festgehalten.

      • Schutz vor Einbruch
      • Vernetzung mit Nachbarn
      • Bürgerwehr
      • „Kokooning“
      • Pfefferspray



    • Terrorismus:
      Anschläge auf empfindl. Strukturen: Schmutzige Bombe, Chem. Industrie, Verkehrswege, Versorgung mit Wasser, Strom, Internet, etc.
      Folgen: Stark lokal begrenzte Auswirkungen, größte Folge sind vorübergehende Panikreaktionen, solange das tatsächliche Ausmaß noch nicht bekannt ist. -> kein allgemeiner Zusammenbruch, nur kurzzeitige Umstellung auf Eigenreserven erforderlich. Typischerweise Überreaktion des Staates, danach Beruhigung der Situation.
      .
    • Pogrom, Rechtsextremismus:
      Hatz auf Andersdenkende, relig. Minderheiten (Juden, Muslime), Ausländer ("exotisches Aussehen"), Schwule. Halte ich persl. angesichts der Erfolge von rechtsextremen Strömungen in ganz Europa für nicht unwahrscheinlich. In manchen Foren wird ja auch auf eine "arabische Gefahr" gepreppt - ich gönne den Tunesiern, Ägyptern von ganzem Herzen ihre neue Freiheit und habe hohen Respekt davor, mit wieviel Mut ein weitgehend friedl. Umsturz geglückt ist :Gut: - OT - ich schweife ab!

      • Reichen meine Vorräte, um Betroffene zu schützen? Oder bin ich selbst bedroht:
      • Notfallrucksack
      • Dokumentensicherung



    • Information:
      Kommt in vielen Betrachtungen erstaunlich kurz – woher Infos beziehen, wenn Strom, Internet, Telefon großflächig ausfallen? Welche (staatl.) Infos sind vertrauenswürdig bzw. wo gibt es freie Infos? Ausfall / Zensur des Internets erwarte ich nur kurzfristig, z.B. beim Szenario "Währungskollaps", Umstellung auf DM 2.0.

      • KW-Empfänger, Weltempfänger
      • „analoges Telefon“ (ohne Router, ISDN etc., sofern Stromversorgung der Provider läuft)
      • CB-Funk, Amateurfunk
      • Walkie-Talkies (mit Partner, Nachbarn)
      • MP3-Player mit genug Musik auf SD-Karte
      • Bücher (Medizin, Chemie, Physik, Landkarten)
      • IPs von ausländ. DNS-Servern (bei Blockade Internet)



    • Kriegsähnl. Zustände:
      Im Kriegsfall werde ich mich "verpissen", für meine paar qm Garten gebe ich mein Leben nicht her.


      Meine Oma hat '44 auf der Flucht den sog. "Russentreck" mitgemacht und hat leidlich gut gepreppt (Skianzüge, Alutopf, Nahrungsmittelsäckchen) meine damals 1-Jährige Mutter ein paar Wochen durchgebracht (gibt's eigentlich ein prepper-Gen? :winking_face:


      Die Wahrscheinlichkeit für einen konventionell geführten Krieg in Europa sehe ich im Moment nicht. Wenn sich die politischen Umstände so radikal ändern, bekomme ich das so rechtzeitig mit, daß genug Zeit bleibt, sich darauf einzustellen. Praktisch jedes Tauschmittel, was man dafür jetzt einlagern könnte, ist dann uralt und vermutl. wertlos (Billig-Rasierklingen rosten schnell, Feuerzeuge gasen aus). Selbst anno '45, wo großflächig die Infrastruktur wie Industrie, Handwerk, Transport zerstört wurde, gab es stundenweise Strom in den Städten.


      Auch eine katastrophale Wirtschaftskrise (Größenordnung Rückgang Börsenkurse auf 10%) würde kaum dazu führen, daß weltweit jegliche Industrieproduktion eingestellt würde, oder z.B. Rasierklingen nicht mehr produzierbar wären. Wenn die dann im Krisenfall 50 € statt 5€ kosten würde, wäre mir das auch egal. Auch massive Energiepreissteigerungen (z.B. Faktor 10) würden nicht zum Erliegen des weltweitend Handels führen, der Anteil an den Transportkosten z.B. für Kakao oder Schokolade ist dann immer noch minimal. Ich kaufe eh schon freiwillig Fairtrade-Schokolade wg Geschmack und gutem Zweck, daher breche ich bei Preisänderungen für dieses Grundnahrungsmittel (Jawoll!) nicht in Panik aus.


      Fazit: Nein, ich lagere weder Nylonstrümpfe noch 1 Mio Spaxschrauben ein :face_with_rolling_eyes:
      .

    • Ausfall der Versorgung:
      Praktisch jedes des obigen Szenarios für zum Ausfall ein oder mehrerer Grundversorgungen. Kurzer Ausfall (Stunden, Tage) wahrscheinlich, langzeitig eher nicht. Mögliche Gegenmaßnahmen haben andere schon umfangreich diskutiert :)


    [INDENT][INDENT]a) Strom: Folgen für Heizung, Information, Beleuchtung, Kühlschrank, ggf. Wasserversorgung, Lebensmittelversorgung
    [/INDENT][/INDENT][INDENT][INDENT] b) Wasser (ggf. als Folge Stromausfall)
    [/INDENT][/INDENT][INDENT][INDENT] c) Lebensmittel (Belieferung Supermärkte)
    [/INDENT][/INDENT][INDENT][INDENT] d) Heizung (Ausfall Gasbelieferung)
    [/INDENT][/INDENT][INDENT][INDENT] e) Benzin: Folgen für Individualverkehr, ÖPNV


    [/INDENT][/INDENT]Sorry, ist ein wenig länger geworden :grosses Lachen:

  • Danke, sehr informativ! :Gut: Lange Posts können anscheinend nicht direkt zitiert werden...


    Zitat

    (geht das so, daß es sich lohnt und keine Gefahr bei Brand entsteht?)


    Wie lohnt? Die Frage ist, wie wichtig es Dir ist. Ob Du nur kalt essen und Dich im Schlafsack/Decken einmummeln willst. Hm, bei Brand wird sich wohl jede gespeicherte Energie freisetzen.


    Zitat

    Inflation, Hyperinflation


    Deflation nicht vergessen. Gibt auch kluge Köpfe, die davor warnen. So genau weiss das wohl niemand. Was Geld ist und wie es funktioniert ist schwierig zu verstehen (ich behaupte nicht, dass ich es tue).


    Zitat

    Zerfall staatl. Strukturen:


    Und etliche extreme Gruppen warten auf den "richtigen" Moment.


    Zitat

    Hatz auf Andersdenkende, relig. Minderheiten (Juden, Muslime), Ausländer ("exotisches Aussehen"), Schwule. Halte ich persl. angesichts der Erfolge von rechtsextremen Strömungen in ganz Europa für nicht unwahrscheinlich. In manchen Foren wird ja auch auf eine "arabische Gefahr" gepreppt - ich gönne den Tunesiern, Ägyptern von ganzem Herzen ihre neue Freiheit und habe hohen Respekt davor, mit wieviel Mut ein weitgehend friedl. Umsturz geglückt ist


    Tipp: Recherchier mal, von wem in Europa der grösste Antisemitismus und Schwulenhass ausgeht. Wir haben es da mit bestens organisierten, topmotivierten und finanzkräften Leuten zu tun. Im Forum hat's auch eine Gruppe dazu, da findest Du eine Menge Einstiegsinfos. Seriöse Quellen. Und falls Du erschrickst, es Dir unheimlich wird oder so - das ist normal, wurde halt jahrelang unter den Teppich gekehrt und heute z.T. noch ignoriert (teilweise auch, weil die Politiker nicht wissen, was sie tun sollen). Durch die Tabuisierung der Probleme besteht die Gefahr einer Überreaktion, sollte es noch heftiger und zu viele Leute davon überrascht werden.


    Ich gönne auch allen Arabern (gibt übrigens auch christliche, wenn auch immer weniger, was seine Gründe hat) Freiheit. Aber noch ist es ein langer Weg. Die Zusammenstösse zwischen Kopten und Muslimen in Ägypten mit Toten sind jedenfalls kein gutes Zeichen. Fertig OT.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Mein Szenario für unser heutiges Lebenssystem ist eine komplexe Mischrechnung, bei dem es eine Vielzahl von verschiedenen Variabeln gibt und unbekannten Groessen, die aber alle voneinander abhaengen und einander beeinflussen können. Die Auswirkungen sind aber lokal immer ziemlich ähnlich.


    Ich habe einige Bedingungen (Supersysteme) ausgemacht, die für das Funktionieren unabdingbar sind. Wird eines dieser Systeme direkt gestoert, gibt es sofort kurz- und mittelfristige Auswirkungen:


    - Finanzsystem
    - Fossile Energieversorgung
    - Grundnahrungsmittelproduktion
    - Logistik


    Darüber hinaus gibt es kritische Unterbereiche und Ereignisse, die die oberen Gruppen mehr oder weniger lokal oder global beeinflussen zB. Aufstände, Naturkatastrophen, Seuchen, Unfälle, etc.


    Die Auswirkungen sind für mich langfristig immer dieselben: Reduktion der Weltbevoelkerung mindestens auf das Vorerdoelzeitalter, bei uns eher mehr, da wir kein entsprechendes breites Handwerkswissen, Ethik, Selbstversorgung, entsprechende Vorratshaltung, etc. mehr besitzen. Hinzu kommen die genialen Atommeiler, die fast zu 100% einen GAU erleiden, wenn die Angestellten den Dienst mehr oder weniger freiwillig quittieren werden.

  • Ich habe alle erdenklichen Szenarien von euch gelesen. Mein Dank gilt vor allem den Usern, welche detailierte und klar strukturierte Posts hier reinstellen. Diese dienen mir immer wieder als Entscheidungsgrundlage, für die Priorisierung der nächsten Schritte, wenn ich wieder eine Vorbereitungsphase abgschlossen habe.


    Ich glaube, wenn ich ein weiters Szenario anfüge, repetiere ich bereits detailgetreue Ausführungen oder weiche nur um Nuancen ab.


    Einen Denkanstoss will ich dennoch hier reinstellen.


    Jedes Makrosystem (EU, WTO etc) wird irgendwann zu komplex und nicht mehr führbar. (Hat jemand mal Simcity gespielt? :zany_face:) Der Verwaltungsapparat bläst sich auf und die Basis wird ausgeblutet. Ein undurchsichtiges System hilft Profiteuren und kann die Masse mindestens eine Zeit lang erfolgreich manipulieren. Aber früher oder später kollabieren alle Makrosysteme.


    Wir können die Makrosysteme kurzfristig kaum wirkungsvoll bekämpfen. Doch wir können beginnen unsere eigenen Mikrosysteme zu formen. Dabei meine ich nicht nur SP Gruppen, in denen sich die Teilnehmer gegenseitig unterstützen, wenn der Big Bäng einschlägt. Wir können heute beginnen diese Mikrosysteme in unser Alltagsleben zu integrieren. z. B.


    1. Gründung regionaler Einkaufsgemeinschaften
    2. Absprachen in den Dörfern, Gemeinden und Quartieren - Aufgabenverteilung innerhalb der Kommunen
    3. Abkoppeln vom staatlichen Rentensystem
    4. Gründung von nachhaltigen Unternehmungen (szenarioabhängig)
    5. Abkoppeln von der Bankenabhängigkeit (Raus aus den Schulden)


    etc. etc.


    Diese Schritte können zusammen mit dem persönlichen Umfeld realisiert werden, ohne alle möglichen Szenarien durchzukauen und die Mitmenschen zu schockieren.


    Die beste Zeit damit zu beginnen ist nicht dann, wenn mehr Leute sensibilisiert sind, wenn mehr Fakten und Analysen vorliegen oder wenn die persönlichen Ersparnisse es zulassen. Die beste Zeit ist JETZT.

  • Nun will auch mal mein Szenario loswerden :)


    Ihr könnt mich gerne für verrückt halten, macht meine Frau auch, ihr seit also in bester Gesellschaft.


    Nehmt irgendein Problem in unserer Gesellschaft oder in einem anderen Land. Egal ob religiöse, wirtschaftliche etc.


    Wenn man das Problem analysiert und es zum Ursprung zurückverfolgt heißt die Wurzel allen Übels immer -> Überbevölkerung.


    Und das Problem wird von Tag zu Tag größer.


    Ich glaube folgendes wird passieren:


    Irgendwann wird gesteuert oder zufällig eine Krankheit ausbrechen. Eine Super-Grippe, Pest 2.0 oder was auch immer.


    Und einige sehr einflussreiche Menschen werden dann entscheiden, dass es Zeit ist mal ein bisschen auszudünnen.


    Wer braucht schon 1Mrd. Inder ??? oder 1 Mrd. Chinese ??? Südamerika hat auch irgendwie noch nie was zustande gebracht und da jeder Europäer zig mal mehr Rohstoffe verbaucht wie ein Afrikaner kann es von denen gerne auch ein paar weniger geben.


    Ich gebe natürlich zu, dass es ein extremes Szenario ist.


    Das Bittere ist, dass es vielleicht die einzige Chance ist, wie dieser Planet die nächsten 100 Jahre überstehen kann und genau das macht es leider so realistisch.


    Den wenn schon wir superaufgeklärtenundgebildetenhightecheuropäer es nichtschaffen unseren Rohstoffvrbrauch drastisch zu senken, wie sollen es dann 2 Mrd. Inder & Chinesen schaffen ???



    Ach ja, die Wirtschaftskrise incl. Unruhen die in den nächsten 1-4 Jahren auf uns zukommen sind ein gutes Training dafür.

  • Zitat von omawa;70771


    Wenn man das Problem analysiert und es zum Ursprung zurückverfolgt heißt die Wurzel allen Übels immer -> Überbevölkerung.

    .



    Hallo Owama

    Das ist eine Aussage ......, aber wer ist jetzt zu viel?

    Sind es die anderen?

    Wer bestimmt, wer zur Überbevölkerung gehört.

    Mir ist klar, dass es viele Gruppierungen gibt die diese Aussage machen.

    Kannst Du mir sagen wer diese Elite ist die das bestimmt?

    Es ist einfach .........., es sind immer die anderen. :peinlich:

    Ernst

  • Du fragst Sachen:lachen:


    Ich kenne die Leute natürlich persönlich bin aber zur Geheimhaltung verpflichtet. Sonst darf ich nicht auf das Raumschiff :Alien::grosses Lachen:



    Jetzt aber mal im Ernst. Ich glaube unserem Planeten könnte nichts besser passieren wie eine Halbierung der Erdbevölkerung.


    Ich behaupte ja nicht mal, dass man die Krankheit bewußt unter die Menschen bringt. Doch ich bin mir Sicher, dass der ein oder andere in einer Machtposition diesen Gedanken schon hatte.


    Heute ist das ganze freilich noch eine Hirngespinnst. Warten wir mal noch 15 Jahre bis unsere indischen und chinesischen Freunde genau so viel Rohstoffe konsumieren wollen wie wir.


    Ich schreibe bewußt "wollen" den können werden Sie es nicht. Es sind einfach nicht genügend da. Irgendwann wird man vor der Wahl stehen. Totale Vernichtung durch Rohstoffkrieg, totale Vernichtung durch eine zerstörte Umwelt oder eine schnelle Lösung den Rohstoffkonsum drastisch zu reduzieren.


    Diese Lösung brauchen wir eigentlich heute schon. Aber die Bereitschaft auf Konsum zu verzichten ist in unserer Gesellschaft genau 0% und bei den aufstrebenden 3-Welt Ländern noch geringer.


    Wie gesagt, ich hoffe, dass ich mir hier was zusammenspinne. Nicht zuletzt deshalb weil ich einen kleinen Sohn habe und mir für ihn eine positive Zukunft wünsche.


    Doch beim Thema Umweltschutz/verringerung Rohstoffkonsum tut sich seit Jahrzehnten nichts. Obwohl wir wissen das wir die Karre an die Wand fahren. Wir jammern über die Umweltverschmutzung und fahren unsere Kinder dann mit dem Geländewagen zur Schule.


    Um einen nachhaltigen Wandel in letzter Sekunde zu schaffen, müssten alle großen Industrienationen zusammenarbeiten. Aber dafür gibt es keinerlei Anzeichen.


    Und wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass unsere Führungspersonen in Politik und Wirtschaft nicht wissen, dass der Karren an die Wand fährt. Sie wissen es sehr genau. Es scheint nur keinen zu interessieren.



    Ist es realistisch das eine Krankheit große Teile der Weltbevölkerung dahinrafft ???


    Nun ja, es sind ca. 30 Mio Menschen in Afrika mit HIV infiziert. Interessiert das hier jemanden ??? Wenn es 100 Mio wären. Würde es jemanden interesieren ???
    Mal ganz ehrlich. Würde es uns wirklich interessieren wenn 20% der indischen Bevölkerung verschwinden würden, oder 40% ????


    Das ganze würde uns nur interessieren wenn die Krankheit an unsere Tür kloppft.


    Wie gesagt, alles Hirngespinnste. Aber unsere Tolleranzschwelle was tote Menschen in armen Ländern angeht ist sehr hoch.


    Wer soll das ganze planen ????


    Wie gesagt, ich darf keine Namen nennen:grosses Lachen:
    Wir alle haben spätestens seit Collin Powell vor der UN stand und der ganzen Welt ins Gesicht gelogen hat (und alle es wussten), genug Phantasie wie sowas laufen könnte.


    Ich bin eigentlich gar nicht von der Seite Verschwörungstheorien auf dieses Szenario gekommen sondern habe mir einfach folgenden Frage gestellt:


    Was muss passieren, unsere Zivilisation in 200 jahren noch existiert ?
    -> Drastischer Rückgang Rohstoffkonsum pro Kopf (bei steigender Bevölkerungszahl)


    Wie kann der Rohstoffkonsum drastisch reduziert werden?
    1.-> Technologiesprung in den nächsten 15 Jahren ( Wahrscheinlichkeit: ????)
    2.-> Bei gleicher Technologie drastische Reduktion des Konsums in den nächsten 15
    Jahren (Wahrscheinlichkeit: sehr gering)
    3.-> Reduktionen der Personen die konsumieren (Wahrscheinlichkeit: ?????)


    Wie könnte die Zahl der Konsumenten stark reduziert werden ?


    1. Krieg ( Wahrscheinlichkeit: hoch, falls Punkt 2 oder 3 nicht eintritt)
    2. Weltweite 1-Kind Politik (Wahrscheinlichkeit: extrem gering)
    3. Krankheit


    Fazit meiner Überlegungen ist Folgendes:


    Wenn wir in den nächsten Jahren keinen massiven Technologiesprung machen der den Rohstoffverbrauch drastisch reduziert bleibt nur eine Reduzierung der Konsumenten.


    Hier ist die 1-Kind Politik am unwahrscheinlichsten. Zu groß sind die religiösen und kulturellen Unterschiede. Zudem wäre eine Kontrolle in der 3-Welt schlicht unmöglich.


    Irgendwann wird jemand eine Entscheidung treffen müssen. Wer das ist-> keine Ahnung.


    Aber die Optionen lauten Krieg um die letzten Rohstoffe oder drastische Reduktion der Konsumenten. Und genau hier erscheint mir eine Krankheit am effektivsten. Nicht zuletzt deshalb weil es keinen Schuldigen gibt und man durch Vergabe von Medikamenten zumindst etwas kontrollieren kann wenn es am schlimmsten trifft.