Mein Everytime Carry survival Kit / ETC / GHB / EDC survivalkit

Danke für die Zusammenstellung. Für meinen Geschmack ist das zu umfangreich, mit zu vielen Redundanzen. Allerdings kommt es auch immer auf die Einsatzzwecke an, die man vorhat. Vielleicht kannst du noch ein paar Zeilen zu den erwarteten Szenarien verlieren.

Von oben nach unten:

Die Alkoholtücher würde ich auf zwei oder drei verringern. Zur Wunddesinfektion sind die Dinger ohnehin ungeeignet, und wenn man irgendwo bei einem Toilettensitz ein schlechtes Gefühl hat, reicht auch jeweils ein Tuch.

Sicherheitsnadeln würde ich dagegen zwei oder drei mitnehmen. Die kann man immer mal gebrauchen, wobei ich Reparaturaufgaben noch vor der Fixierung von Verbänden sehen würde.

Messer: Streng genommen, würde ich nur das Multitool drin lassen. Wenn du eines der Messer noch in der Tasche hast, fände ich das okay, aber neben dem Multitool würde ich kein zweites Messer im EDC selbst mit mir rumschleppen.

Batterien: Meiner Meinung nach viel zu viele. Die brauchst du im Prinzip ja nur für die Taschenlampe. Wenn das eine stufenweise schaltbare LED ist, dann kannst du mit einer mittleren Leuchtstärke und einer AA-Batterie eine Nacht komplett durch laufen. Deshalb würde ich nur zwei, höchstens drei Batterien mitnehmen.

Den Edding würde ich villeicht in einer auffälligeren Farbe als Schwarz nehmen.

Bei der Schnur, Seil ist es ja nicht, reichen meiner Meinung nach auch um die fünf Meter zum Lagerbau oder für kleinere Reparaturen.

Warum noch Isolierband zusätzlich zum Gewebeband?

Esbit erscheint mir ein bisschen viel. Als Wärmefeuer halte ich die wegen der kurzen Brenndauer für wenig geeignet. Um deine mitgeführten Sachen zu kochen (Gefäß?), reichen maximal sechs Stück aus, und außerdem bringen die nur etwas, wenn man länger in einem Gebiet unterwegs ist, wo es kein Holz gibt oder Rauch unbedingt vermeiden will.

Wasserentkeimungstabletten: Würde ich auch weniger mitnehmen. Zehn Stück reichen für mehr als drei Tage Wasserversorgung, wenn man nicht noch auf sichere Quellen zurückgreifen oder abkochen kann. Das erscheint mir ein bisschen viel für einen EDC-Ansatz.

"Außerdem"-Ausrüstung: Da taucht, von der Nalgene abgesehen, wieder das Redundanz-Problem auf. Damit hättest du insgesamt fünf Messer/Tools, drei Feuerzeuge und zwei Taschenlampen dabei. Bei den Taschenlampen könnte ich noch damit leben, wenn du die größere häufig brauchst, aber alles andere würde ich auf eine Redundanz-Eben, also jewils zwei Ausführungen, runterkürzen.

Was meiner Meinung nach noch fehlt, ist eine Rettungsdecke. Die brauchst du als Regenschutz und um Warmluft aufzufangen. Denn nur so ergeben Teelichter als Heizung einen Sinn. Außerdem würde ich noch eine ganz profane Einkaufs-Plastiktüte oder ein kleine Einkaustasche aus dünnem Nylon mitnehmen. Das erhöht die Transportkapazität ungemein. Wenn du damit rechnest, größere Strecken zurückliegen zu müssen, wäre ein kleiner Kompass nicht schlecht. Reinnehmen würde ich außerdem Einmalhandschuhe, um dich bei Erster Hilfe oder auch in anderen Situationen zu schützen.

Hallo Hardplay.

Asdrubal (ich gebe mir Mühe, dass ich den Namen nie mehr falsch schreibe ) hat schon sehr vieles erwähnt.

Besonders die fehlende Rettungsdecke möchte ich nochmals erwähnen, da die aus meiner Sicht auch enorm wichtig ist. Den anderen Punkten stimme ich ebenfalls zu.

Ich persönlich würde die Nahrung in einem reinen Survivalkit so wählen, dass diese ohne vorherige Zubereitung verzehrt werden kann, also in Form von Riegeln. Diese könntest du auch während des Marschierens essen oder wenn du aus irgendwelchen Gründen kein Feuer entfachen kannst. Für etwas Warmes im Magen (psychologische Wirkung) würde ein Teebeutel meiner Meinung nach reichen...)

EDIT: Was mich noch interessieren würde ist, wozu du den Edding in einem Survivalkit brauchst und welche Anforderungen das Kit erfüllen muss: Not-GHB? Über welche Strecke und Zeit soll es dir dienlich sein?

Gruss Tom

Hallo!

Wofür genau soll dieses Multi-Kit abdecken?
Was sagt die Praxiserprobung bisher?

Ein Göffel fehlt mir, sonst wird's blöd mit dem Suppe löffeln

Worin kochst du die suppe?

Messer finde ich, hast du zu viele mit.
Ich halte nichts von den Serrations weil die sind bescheiden zu schärfen, speziell im SHTF Szenario.

So viele Batterien halte ich auch für übertrieben.

Notfallzettel hast du mit den wichtigsten Telefonnummern?
Geld hast du auch dabei?

Ich hab lieber 100 EUR mit für ein Hotelzimmer und eine Pizza, als dass ich mir mit einer alten Hundefutterdose eine Nudelsuppe wärmen kann.

lg ric

Was ich vergessen hatte: Ein Bleistiftstummel und ein paar Blatt Papier wären auch nicht schlecht.

Orientierung :
Karte ?
Kompass ?
GPS ?

Schutz:
Waffe in irgendeiner Form ?

Ein externes Akku zum Handyladen ?

Kleingeld ? Für Automaten etc.

Wichtige Rufnummern, persönliche wie allgemeine, wie Taxizentrale/Taxiunternehmen etc., falls Handakku platt
auch in Papierform

Sonst aber schon ein toller Ansatz !!!!!!

Zitat von Hardplay;258378

...
Geld und Nummern:
Nummern im Kopf, Geld auch aber kleinere summen im portmonee (meistenß 500-1000€)
...

Das bezeichnest du als "kleine Summen"?
Wie würdest du wohl die Beträge nennen, die ICH so mit mir herumtrage? (meistens +/- um die 100 Fr.)

Auf jeden Fall zu wenig im Ernstfall

Geld in der richtigen Menge und Stückelung ist A und O des Überlebens in der City.
Das Bedienen von Geldautomaten könnte unmöglich sein oder zu gefährlich.
Bei zu großer Stückelung "kann" angeblich nemand rausgeben oder flüchtet mit dem Wechselgeld, oder behauptet weniger bekommen zu haben etc.
Sobald nur etwas "Unruhe" da ist, dass muss noch nicht mal eine echte Krise sein, ist Bargeld mit das wichtigste was Du haben kannst.
Zumindest innerstädtisch

Ich muss natürlich auch sagen, dass mein Arbeitsweg über 2 Felder und durch 1 Dorf führt und ich bin mit dem Rad in 10 bis 15 Minuten zuhause...
Deshalb trage ich nie mehr mit mir herum.

Wenn es natürlich weiter in die Fremde geht, bin ich monetär auch besser ausgerüstet...

Ich vermute mal, dass du eine solche Summe nicht gebündelt im Portmonee trägst!? Im Falle eines Diebstahls/Raubes könnte das sonst mächtig wehtun, wenn die ganze Summe weg ist...

OT: In dem Zusammenhang ist auch immer wieder das "Zweitportmonee" mit alten abgelaufenen Karten und einer kleineren Summe Bargeld interessant. Wer mag, trägt noch ein altes Handy mit sich rum. Die meisten "Abzieher" nehmen sich für ihre Aktion nicht viel Zeit und fangen nicht an zu durchsuchen.

Zitat von Hardplay;258345

Wattepads als Zunder (mehr Watte in Strohalmen auch nicht auf dem Bild )

Hallo Hardplay,

hierunter kann ich mir gar nix vorstellen. Versteh ich das richtig, dass du einen handelsüblichen Strohhalm genommen und mit Watte vollgestopft hast?
Warum nimmst du , wenn du noch etwas Zunder mitnehmen möchtest nicht einfach 2-3 Tampons mit?

Zusätzlich fehlen mir in der Auflistung deines 1. Hilfe Packs noch Aids-Handschuhe!! Finde ich einen der wichtigsten Gegenstände im Bereich 1. Hilfe.

Hoi Hardplay

Du erinnerst mich an meinen Start in diesem Thema :kichern:
Die verrücktesten Kits, für alles gewappnet, am Schluss 100 kg schwer, aber trotzdem noch was vergessen...
Mein Tipp: Weniger ist mehr!

Man braucht nicht viele Messer, eins aus dem EDC und eins mit dem man irgendwie Holz klein machen / spalten kann reicht.
Lampe reicht auch eine mit einem Satz Reservebatterien, die Meiste Zeit kann man die eh ausgeschaltet lassen, selbst in der Nacht, man sieht praktisch immer genug.
Dinge wie Duct Tape und Unmengen Schnur lasse ich schon aus Prinzip weg, vielleicht eine Rolle mit 5 Meter Paracord, das reicht für so ziemlich alles. Du willst ja schliesslich kein voll ausgebautes Lager im Wald aufstellen
Für's Feuer reichen ein paar Zunder und 2 Feuerzeuge, sofern du Zugriff zu Holz hast.

Wo ich bei dir wirklich Defizite sehe, ist bei Nahrung und Wasser. Die Tabletten sind oke, ein Filter dazu wäre dennoch sinnvoll.
Nahrung hast du schlicht zu wenig, das reicht vielleicht für einen Tag.
Und was ich ganz stark vermisse, wie schläfst du? Bei 65 km reden wir von mindestens zwei, eher drei Tagen realistisch gesehen.
Eine Nacht kann man ja noch einfach durchmachen, aber ab der Zweiten...da muss was her. Einfach auf den Boden legen und Schlafen geht selbst im Sommer nicht.

Geld ist dein ganz persönliches Thema, hier finde ich auch "viel hilft viel". Ob es denn wirklich bis zu 5000 € sein müssen...es ist schliesslich ein GHB, kein INCH...
Aber eben, das ist komplett deine Sache wieviel du locker machen kannst, da soll dir niemand dreinreden.

Ganz allgemein frage dich lieber was dich am ehesten umbringt.
Unterkühlung, Verdursten, Verhungern sind abgesehen von Unfällen die grossen Feinde. Arbeite die ab und erst dann sollten Dinge wie Edding und Zettelchen dran sein.
Und ganz wichtig, teste das Zeug dann mal aus! Mein GHB für eine Nacht wiegt selbst mit Wasser höchstens 3 kg. Dein GHB klingt jetzt schon nach 20 Kilo, das würde ich nur ungern schleppen...

Man kommt dem Ganzen immer ein Stückchen näher
Also nicht unterkriegen lassen und schön ausprobieren,
Anti

Als Vergleich -> Meine minimale (erprobte) Packung passt in einen normalen Kit Bag von Hill People Gear. Vom Platzbedarf nicht viel mehr als zwei Karton Milch, dafür immer dabei (selbst im Laptoptrolley auf dem Weg zur Arbeit).

Mein EDC bzw. EDD (Every Day Drive - weil ich's im Auto habe und die Karre nie weit weg ist) besteht aus einer simplen Touri - Umhängetasche. Gewicht ohne Wasser so um die 2 Kg mit allem drin was ich für 1 - 2 Tage brauchen würde. Bei grösserer Distanz wird automatisch erweitert, das ist bei mir schon ein Automatismus.

Als "Schlafsackersatz" dient mir ein gefalteter Notfallschlafsack sowie eine gefaltete Rettungsdecke, beides jeweils nicht grösser als eine Packung Zigaretten. Dazu eine Taschenlampe, Kompass, ein Mora - Messer, etwas Paracord, Kompass, Feuerzeug und Zunder. Dazu kommt noch das, was ich sowieso im Kofferraum spazieren fahre... ergäbe wohl ein ziemlich gutes Camp für mehrere Tage.

Als Nahrung habe ich eine Paket NRG5 dabei, etwas Traubenzucker, Wasser oder sonstige trinkbare Flüssigkeit.

Wie gesagt, dies ist für den absoluten Gau unterwegs.

Denke einfach daran, alles was Du dabei haben willst musst Du auch herumschleppen und macht dich langsamer. Gut, wir haben auch hier im Forum Personen, die mit 35kg auf dem Rücken mal einen Marathon laufen könnten. Unterscheide einfach zwischen einem BOB, bzw INCH - Bag und einem EDC.

Hallo nochmal!

Ich bin auch der Meinung weniger ist mehr.
Ausserdem sollte man nur das mitnehmen dass man auch braucht.

Ich würde die Dinge die du echt nur im äussersten Notfall brauchst eher in der Arbeit lassen als jeden Tag mitzuschleppen.

Im Normalfall kommt man mit der Handy-Lampe recht weit.
Und Batterien kann man auch überall kaufen,...

Aber wenn du gerne autark alles dabei haben willst und dich das Gewicht nicht stört, ist eh alles bestens.

lg ric

PS: hast du auch an Hygiene gedacht?

Zum Thema weniger ist mehr!

Ich habe mir eine eine kleine Powerbank gekauft, welche schon eine Taschenlampe integriert hat! Diese reicht um das Smartphone ca 1,5 mal aufzuladen! Und man hat auch noch Licht dabei.

Hier mal der Link:

http://www.amazon.de/EasyAcc-E…yacc&tag=httpswwwaustr-21

Gruss