Liste über propietäre Überwachung

  • Hier möchte ich euch eine Seite vorstellen die eine Liste über aktuelle Überwachung von Anbietern von proprietärer Hard- und Software führt.
    So wie ich das verstehe, wird diese Seite regelmässig aktualisiert. Es kann sich also lohnen später wiedermal reinzuschauen.


    https://www.gnu.org/proprietar…tary-surveillance.de.html


    Die Seite finde ich grundsätzlich ganz nützlich. Das einzige was ich auf diesem ganzen Webportal etwas schade finde ist, dass sie nicht direkt die freien, und auch brauchbaren, Alternativen zu den jeweiligen proprietären Programmen und Geräten aufzeigen.
    Auch kommt es mir leicht vor, als ob Gnus die einzigen Tiere wären, denen man vertrauen kann.


    Hier noch die allgemeine Übersichts-Seite zum ganzen Thema:


    https://www.gnu.org/proprietary/

  • Vielen Dank, noxis,


    immer schlimmer wird auch dieses unsägliche Zwangs-Online. Interessehalber habe ich mal nach neuen Pkws gesucht. Selbst in der Kompaktklasse bekommt man zunehmend nur noch Fahrzeuge mit fester Zwangs-IP bzw. GSM-IMEI, Zwangs-Mikrofonen und Zwangs-Immer-Online-Zustand (z. B. Opel One-Star).


    Ein Handy kann man mit etwas Wissen schon deaktivieren, das eigene Fahrzeug mit fest verbauter Überwachungstechnik nicht. Bei Manipulationsversuchen deaktiviert es sich oder/und man verliert die Betriebserlaubnis. Alles sehr gruselig und mit "Verkehrssicherheit" nicht bzw. kaum begründbar.

    Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.

  • Programme die ohne bei Internetausfall nicht mehr funktionieren, kenne ich jetzt eigentlich keine. Ausser natürlich wenn das Internet ist ein wichtiger Bestandteil davon ist. Die meisten verlangen normalerweise "nur" eine Internet-Registrierung.


    Jaws: Das kann man leider nur solange rauszögern bis das Strassenverkehrsamt nicht mehr mitspielt. Bei alten Autos fehlen halt auch einige Sachen wie Airbag usw.


    Mein Auto hat glücklicherweise auch noch kein verlangen nach Haus telefonieren zu wollen. Das modernste da drin ist wohl die digitale Anzeige von gefahrenen Kilometern, der Tankfüllung und dem eingelegten Gang. Und dann noch die elektronische Gangschaltung. (Halb-Automat)


    An dieser Liste sieht man aber auch halbwegs gut, wem man mehr, und wem man weniger Vertrauen kann. Wobei da natürlich auch die Frage bleibt, wie gut die anderen ihre Spionage-Software verstecken können. :winking_face:


    Was mich viel mehr nervt ist, dass man teilweise schon fast zu etwas genötigt wird. Ich bin im Moment auch in einem kleinen Verein, wo praktisch alle im Team Whatsapp haben. Nur ich nicht. Dem entsprechend wird dann teilweise halt auch die Einsatzplanung usw. über Whatsapp verteilt. Und dann wundern sie sich, dass ich dann nichts davon mitgekriegt hab. Früher ging das doch auch per E-Mail...


    Gerade bei Apps schaue ich inzwischen recht stark auf die Berechtigungen. Ist mir eine Berechtigung unklar, wird es nicht installiert.
    Bei klassischen Computer-Systemen schanke ich im Moment noch so zwischen Linux und Mac OS. Ein neuer Laptop mit vorinstalliertem Windows werde ich aber mit Sicherheit keinen mehr kaufen.

  • Als ich mir schon in der Vor-SNOWDEN-Ära bewusst wurde, welche Schwachstellen MICROSOFT-Windows hat, bin ich beruflich und privat komplett auf Linux Mint umgestiegen. Als ich immer mehr und datenschutzrechtlich sensiblere Daten via Facebook bekam, habe ich als verantwortungsbewusster Mediennutzer die "Reißleine" gezogen und mich endgültig (ebenfalls beruflich und privat) bei Facebook abgemeldet.


    Das ist aber bei entsprechendem Gruppenzwang ein heftiger Schritt.


    Ich habe es nicht bereut. Andere folgten meinem Beispiel.

    Nur wer sich ändert, bleibt sich treu.

  • Interessante Seite!
    Aber wir begeben uns ja freiwillig in diese Welt. Wer das nicht möchte muss auf moderne technik verzichten und jetzt den Stecker am Rechner ziehen.


    Nur bin ich nicht so blauäugig wie einige hier die diese Seite nicht hinterfragen.
    Wer sagt dass die nicht das selbe machen?
    Die möchten Dinge verkaufen.....geht am besten durch Angst schüren.
    Kennt jemand einen dieser vielen Angestellten die aufgeführt sind und wenn ja würde er die Hand für den in's Feuer legen?
    Existieren die überhaupt alle?
    Was steckt dahinter und was ist das Ziel?
    Den Menschen helfen und sie vor schlechtem bewahren.....Ha, ha, haaaaa....träumt weiter.


    Früher hat man gesagt "Papier nimmt alles an und ist geduldig". Heute ist es das WWW das alles annimmt....


    Gruss, Worber

  • Zitat von Worber;261239


    Nur bin ich nicht so blauäugig wie einige hier die diese Seite nicht hinterfragen.
    Wer sagt dass die nicht das selbe machen?
    Die möchten Dinge verkaufen.....geht am besten durch Angst schüren.


    Wer möchte etwas verkaufen? Die "Jungs" von GNU und der FSF mit OpenSource-Programmen? Eher weniger.
    Wenn man einer Software trauen kann, dann der, deren Quellcode für jeden einsehbar ist (was nicht mit Fehlerfreiheit verwechselt werden sollte)

  • Ja....die wollen nichts verkaufen...auch kein eigenes Betriebssytem an den Mann bringen..... da scheine ich mich verlesen zu haben. Und wer bestätigt dass das nicht das grösste Datensammlersystem von allen ist? Der Vertreiber?


    Aber ich möchte niemandem vor dem Glück stehen!


    Die Free Software Foundation ist der organisatorische Hauptsponsor des GNU-Betriebssystems. Unterstützen Sie GNU und die FSF durch den Kauf von Handbüchern und Kleidung, als assoziiertes Mitglied oder mit einer Spende direkt an die FSF oder via Flattr.


    Aber Glauben macht seelig.


    Sorry....bin halt ein ziemlich Misstrauischer Zeigenosse.


    Gruss, Worber

  • @Worber:


    Evtl. solltest Du Dich ein wenig über die Funktion und Ziele der FSF und GNU informieren. Natürlich kannst Du denen Spenden oder irgendwelche "Goodies" kaufen. Allerdings ist die FSF weder der Vertreiber noch Hauptsponsor des "GNU-Betriebssystems" - dieses gibt es so nämlich gar nicht (ja, okay - Hurd ist fast fertig :face_with_rolling_eyes: ). Dafür gibt es eine ganze Reihe Betriebssysteme, die auf der Philosophie von GNU aufbauen - allen voran eben Linux.
    Würde die FSF ungefragt Daten aus Linux-Systemen abgreifen, wäre dies mit fast 100%-ger Wahrscheinlichkeit längst bekannt. Wie gesagt: Open Source.


    Ich finde ein gesundes Misstrauen völlig in Ordnung. Aber offener als ein quelloffenes Betriebssystem (inklusive seiner grundlegenden Anwendungen und Tools) geht's doch nicht mehr.

  • Grundsätzlich ist eines klar: Alles was Daten von aussen empfangen kann ist angreifbar und manipulierbar. Ein jeder muss selber wissen, in wie weit er / sie sich einer elektronischen Kontrolle unterwerfen will. Aber 100% -ige Sicherheit gibt es nicht.


    Meine Konsequenz daraus ist, ich habe einen PC für's geschäftliche, einen für Privat. Dazu möglichst keine vertrauliche Dateien auf den Geräten. Sicherlich ist es bequem und platzsparend Daten, Fotos ect. auf elektronischen Speichermedien zu lagern. Persönlich aber bin ich da völlig out und bewahre Sensibles auf altmodischem Papier auf. Brennt auch besser.

  • Das sie indirekt Werbung machen wollen von wegen: "Holt euch GNU/Linux... jetzt!" ist klar. Sie verliehren ja auch kein Wort darüber, dass es noch alternativen wie BSD gibt.


    Auch vermisse ich auf dieser Liste die Kategorie Linux.
    Bei Ubuntu gab es soweit ich mich erinnere, auch mal ein Gerücht, dass es etwas mehr Daten sammelt als normal. Dank Open-Source bemerkten das die Leute, und Canonical machte bald wieder einen Rückzieher. (Was da genau stimmt und wirklich vorgefallen ist, müsste ich selber zuerst suchen.)


    Wie die Linux-Leute zur Tatsache stehen, dass im Software-Center von Ubuntu auch Bezahl-Pflichtige Software angeboten wird, oder auch für Amazon Werbung gemacht wird, wäre auch mal interessant.
    Aber das ist ja auch das schöne an Linux. Wem Ubuntu nicht passt, kann auf Xubuntu, Lubuntu, Linux Mint, Debian oder grad auch eine ganz andere Distribution wie Fedora, Arch-Linux, Gentoo oder Slackware umsteigen.


    Auch fehlen mir auf diesem ganzen Webportal, zum Teil die Alternativen. Es ist einfach zu sagen, "Nehmt kein Android. Es spioniert rum." Ob und wie man zu Alternativen kommt, schreiben sie aber nicht.
    Um CyanogenMod zu instsallieren, sollte man schon etwas Ahnung haben, von dem was man tut. Und wo ich ein Ubuntu Phone mal richtig in die Hand nehmen und testen kann, schreiben sie auch nicht. (Wir das überhaupt offline angeboten?)


    Die wohl schlimmsten Linux-Distributionen in der heutigen Zeit sind wohl Android und Redstar OS. Redstar ist das offizielle nordkoreanische Betriebsystem. Basierend auf Fedora.


    Am letzten CCCongress im Dezember gab es einen Vortrag über das System. Die Seite ist deutsch, der Vortrag selber ist aber englisch.
    https://motherboard.vice.com/d…tres-betriebssystem-38209


    Insgesammt vertraue ich Open-Source-Projekten wie Linux, Gimp, LibreOffice usw. aber auch deutlich mehr.
    Wenn möglich versuche ich immer Open-Source-Programme einzusetzen. Optimalerweise noch solche, die auf allen der drei grossen Betriebsystemen läuft.

  • Zitat von noxis;261276

    Auf fehlen mir auf diesem ganzen Webportal, zum Teil die Alternativen. Es ist einfach zu sagen, "Nehmt kein Android. Es spioniert rum." Ob und wie man zu Alternativen kommt, schreiben sie aber nicht.


    Und wenn sie es täten, würden ihnen manche wieder unterstellen, dass sie da irgendwie mit drinhängen und Geld dran verdienden.

  • Bis jetzt dachte ich immer ReactOS wäre auch nur eine Linux-Distribution. So kann man sich täuschen.
    Mal schauen... Vielleicht werde ich das auch mal antesten.

  • Ich werfe mal OpenSolaris in den Raum. Ein sehr stabiles und robustes UNIX System. Habe früher sehr gern Solaris verwendet - damals noch auf den SPARC Sun's.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Habe vor ca. 2Jahren linux mint 32bit auf den laptop meiner Tochter installiert, läuft bis dato ohne Probleme. Mittlerweile sind noch zwei weitere Rechner-teils als zweites Betriebssystem mit64bit vers.- in Betrieb. Alle laufen stabil! Anfangs konnte ich mit linux ubuntu u.a. nicht warm werden. Mint Rebecca macht den Wechsel für alte windows Nutzer leicht.