Venezuela, wenn die Fiktion zur Wirklichkeit wird.

  • In Venezuela sieht es zunehmend düsterer aus. Strom wird rationiert, Benzin und vor allem Lebensmittel fallen fast ganz aus.
    Es gibt Plünderungen und genau die Dinge die im Forum behandelt werden, passieren derzeit im Reallive in Venezuela.


    Die Leute haben schlichtweg Hunger :


    http://www.n-tv.de/wirtschaft/…zuela-article17950431.html


    Die Lufthansa stellt ab sofort die Flüge ein:


    http://www.handelsblatt.com/po…r-die-hunde/13744374.html


    FILM Ganz normale Leute rauben einen Hünertransporter am hellichten Tag aus:


    http://www.liveleak.com/view?i=ba1_1465582982


    FILM Aufstände aus purem Hunger:


    http://www.liveleak.com/view?i=7b8_1465773239



    Kann jemand aus ERSTER Hand von dort berichten?

  • Nicht ganz aus erster Hand.


    Letztes Wochenende haben meine Frau und ich an einer Sammelaktion von Venezolaner teilgenommen die hier in Basel Spenden zusammen tragen um sie nach Venezuela zu schicken. Es wurde wirklich ALLES genommen. Angefangen von Kleidern über Schuhe, über Spielsachen bis zu Windeln und Klo Papier. Irgendwo habe ich noch einen Sack Reis rumstehen sehen. Die Situation ist also wirklich sehr schlimm!


    Gruss

  • Ich frage mich langsam ab wann man überhaupt ein Prepper ist. Gerade in diesem Beispiel kommt der Prozess schleichend und die zu überbrückende Dauer ist unabsehbar.


    Ein Jahr überbrücken oder 14 Tage nach einem Unwetter das ist schon ein gewaltiger Unterschied. Auch irgendwie, irgendwas zu verdienen/erwirtschaften ist unverzichtbar.


    Ich bin jetzt bei 6 Personen, bei 8 Monaten Gesamtvorräten.
    Jetzt mache ich mir ernste Gedanken auf 1,5 Jahre zu gehen.

  • Auf ein Ereignis, das länger als einen Monat dauert, kann ein "normaler" Prepper sich auch kaum vorbereiten, ohne entweder eine Scheune voller Essen zu haben oder tausende von Euros in Astronautennahrung zu investieren.
    Wer vorhat, sechs Monate und länger vorzusorgen, sollte sich ernsthaft einen kleinen Bauernhof zulegen, um sich selbst zu versorgen.
    Ich habe für meine vierköpfige Familie Essen für einen Monat. Wenn die Krise länger andauern sollte, pflanze ich Kartoffeln und Getreide an.

  • Auch in Venezuela gibt es Alles wenn man über die richtige Währung verfügt. War auf Kuba zumindest vor 10 Jahren als ich das letzte mal da war genauso. Mit harter Währung wird man auch in Krisenländern immer gut durchkommen, denn für die begehrten Güter die mit Hartwährung bezahlt werden müssen gibt es schlicht zu wenig potentielle Abnehmer die sich das leisten können. Deshalb immer schön Fremdwährungen, Gold und Silber im Portfolio haben für schlechte Zeiten.


    Neuerer Bericht hier:


    https://www.vice.com/de/read/w…in-koenig-gelebt-habe-462


    Älterer aber auch interessanter Bericht hier:


    https://www.joventour.de/de/re…la/295-waehrung-venezuela


    Man bekommt immer Alles wenn man das richtige Tauschmittel hat. Wird auch so bleiben, die Leidtragenden sind immer die ohne Zugang zu halten Alternativwährungen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Prof-Remus;277454

    Es braucht keine Luxusartikel, die Leute brauchen Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel und Medikamente.


    Die Regierung in Venezuela versucht im Moment den Staatsbankrott mit allen Mitteln abzuwenden und bezahlt alle Schulden brav zurück. Als Kehrseite leidet nun die Bevölkerung.


    Die Regierung hat das Land in den Ruin getrieben trotz sprudelnden Einnahmen aus dem Öl und jetzt klammern sich diese linken Kriminellen weiter an der Macht und lassen das Volk verhungern.

  • Venezuela wird jetzt erst einmal ausgeblutet, ganz im westlichen Sinne. Die nicht unerheblichen Goldreserven schmelzen wie Butter in der Sonne


    http://www.goldreporter.de/ven…-goldreserven/gold/58416/


    Das ist sozusagen die letzte Sparbüchse die geöffnet werden kann. Dann wird der Lebensstandard noch weiter sinken, dann kommt die Revolution nur diesmal von rechts. Dann kommen die westlichen Grossunternehmen und kaufen die Ländereien und noch halbwegs funktionsfähigen Landesbetriebe auf, sanieren diese durch und man sichert sich den Zugriff auf die Bodenschätze und hält das Land im Ganzen schön in einer Schuldabhängigkeit. Gelebtes Geschäftsmodell seit Jahrzehnten, bis das Pendel dann wieder in die andere Richtung schlägt und es mal jemand wagt westliche Firmen zu enteignen. Ein immerwährendes Spielchen unter dem der normale Bürger leidet.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Eddard Stark;277482


    Wer vorhat, sechs Monate und länger vorzusorgen, sollte sich ernsthaft einen kleinen Bauernhof zulegen, um sich selbst zu versorgen.
    Ich habe für meine vierköpfige Familie Essen für einen Monat. Wenn die Krise länger andauern sollte, pflanze ich Kartoffeln und Getreide an.


    Die Krise fängt im November an. Was ißt Du bis zur ersten Ernte?


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    Zitat von Adriano;277426

    Letztes Wochenende haben meine Frau und ich an einer Sammelaktion von Venezolaner teilgenommen die hier in Basel Spenden zusammen tragen um sie nach Venezuela zu schicken. Es wurde wirklich ALLES genommen. Angefangen von Kleidern über Schuhe, über Spielsachen bis zu Windeln und Klo Papier. Irgendwo habe ich noch einen Sack Reis rumstehen sehen.


    Sowas mag gut gemeint sein, aber was kostet der Transport im Vergleich zum Warenwert?
    Was könnte man für die Trasnportkosten aus CH in den Nachbarländern kaufen?

  • Wie viel Saatgut hast du eingelagert und vor allen Dingen ist das noch frisch genug das es keimfähig ist und ist es vor allen Dingen kein Hybridsaatgut.


    Eigenanbau ist nur dann möglich wenn man den aktuell schon betreibt. Wer damit in einer Krise anfangen will hat zu 90% schon verloren.....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von flywheel;277480


    Ich bin jetzt bei 6 Personen, bei 8 Monaten Gesamtvorräten.
    Jetzt mache ich mir ernste Gedanken auf 1,5 Jahre zu gehen.


    Für Venezuela hättest Du vor allem US$ gebraucht. Im wesentlichen ist es der schleichende Kollaps der einheimischen Währung eines Landes, das (mittlerweile) viele Produkte importieren muss.


    Mit US$ waren im letzten Jahr fast alle Produkte noch gut und sehr billig zu erhalten, wobei es ein paar Ausnahmen gab, z.B. gute Waschmittel, Autobatterien und natürlich spezielle Produkte des nicht alltäglichen Bedarfs...


    Gold und Silber würde ich lieber nicht versuchen wollen, das erscheint mir sehr riskant.


    Eine funktionsfähige Strategie gegen einen solchen Kollaps zu finden ist schwierig. Wenn Du z.B. ein bestimmtes Medikament brauchst, was willst Du da machen...?


    Große Lebensmittelvorräte sehe ich in diesem fall auch sehr kritisch. Sobald das jmd mitbekommt ist nicht unwahrscheinlich, dass das Militär anklopft und Dich als Staatsfeind mitnimmt, weil Du "dem Volk durch Horten von Vorräten schadest". So tickt diese Regierung.


    MfG


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    Zitat von Bärti;277486

    Venezuela wird jetzt erst einmal ausgeblutet, ganz im westlichen Sinne. Die nicht unerheblichen Goldreserven schmelzen wie Butter in der Sonne...


    Das ist nicht im westlichen Sinne, das waren zwei extrem linke und extrem unfähige (quasi) Diktatoren, die die eigene Wirtschaft komplett zugrunde gerichtet haben.


    Gute, funktionierede Konzerne von ausländischen (und inländischen) Unternehmern wurden konfiziert, die Eigentümer einteignet und Staatsbeteribe daraus gemacht. Typischerwiese hat man das komplette manegment ersetzt durch politisches Gesinnungsgenosse und die Belegschaft vernünfacht. dafür hat dann die Produktivität um 90% abgenommen bzw die Betriebe sind komplett verrottet.
    Mehrere ausländische Konzerne haben in Infrastrukturprojekte investiert (gibt da ne berühmte Eisenbahnlinie, woran sich schon viele versucht haben), nur um dann festzustellen, dass solche Projkete dann ebenfalle verstaatlicht und die Investoren enteignet wurden. Die verstaatlichte Infrasturuktur war dann kostenlos, genauso wie Strom, Wasser, Benzin, Telekommunikation, Post in Venezuela praktisch kostenlos sind.
    Naja, ohne Einnahmen und KnowHow hat man die Infrastrukur dann eben auf Verschleiß gefahren. das ist eine Weile halbwegs gut gegangen und jetzt eben nicht mehr.


    JEDER, der auf den bösen Westen und den bösen Kapitalismus schimpft soll man nach Venezuela blicken und sich mal eine Version des Gegenentwurfs ansehen, nämlich krachend gescheiterter Sozialismus...


    Venezuela ist keine "dritte Welt", das Land ist reich an Bodenschätzen, insbesondere Erdöl und hatte auch mal einige andere Exportprodukte, u.a. war es mal landwirtschaftlich sehr produktiv, es gibt ein passables Bildungssystem und es gab auch mal gute Infrastruktur. Venezuela wäre auch touristisch extrem interessant, man hat dort fast alles und ein paar einmalige Sachen, die es sonst nirgends gibt auf der Welt.


    Der Kollaps kommt nicht unerwartet, das wusste jeder schon vor einem Jahr, der das sehen wollte. Mich hat eher gewundert, dass es noch so lange gedauert hat bis zum völligen Zusammenbruch.


    Das Bild stammt von 2016 und zeigt etwas über 300 US$ auf dem Schwarzmarkt getauscht. Mit US$ konnte man dort (als Tourist) sehr, sehr gut leben. Heute hat der größte verfügbare Schein (100 strong Bolivares) auf dem Schwarzmarkt einen Wert von ca. 10USct. Alleine das zeigt schon den ganzen Wahnsinn. Vernünftige Bargeldgeschäfte sind so kaum mehr handhabbar, Geldautomaten grundsätzlich leer. (als Ausländer kann man dort eh kein Geld abholen, außer man tauscht freiwillig zu einem hunderstel des Wertes)...


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    Dateien

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • "Venezuela geht den Bach runter, mir blutet das Herz" - sagte mir am Mittwoch ein mir seit ca. 30 Jahren guter Bekannter in einem persönlichen Gespräch .


    Dieser Herr ist ein anerkannter Kenner des Landes, war er doch bis vor kurzer Zeit 16 Jahre lang Honorarkonsul von Venezuela und häufiger Besucher vor allem in der dortigen Colonia Tovar.


    Leider war aus Zeitgründen ein längeres Gespräch darüber nicht möglich,wie mir aber andere Mitglieder des Freundeskreises berichteten soll in Kürze ein spezieller Gesprächsabend stattfinden um die aktuelle Situation zu diskutieren. Falls Interesse besteht werde ich darüber berichten (oder Kontakte herstellen).


    Gruß vom Kaiserstuhl von Rugo

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe :brech: (brech.. , das stand mal was anderes :nauseated_face:)

  • Eins sollte man nicht vergessen, die Verbrecher Bande die das Land ruiniert haben, haben die Venezolaner mehrmals demokratisch gewählt und unsere Linken haben bis Kurz auch diese Bande gefeiert.


    Irgendwie hält sich mein Mitleid in Grenzen.

  • Sehen und lernen!
    Das steht uns in einem gewissen Grade auch noch bevor.
    Bei uns ist die Schulspeisung für viele Kinder die einzige richtige Mahlzeit des Tage. Keine Schule = Hunger.
    Gerade in Gegenden mit den allgemeinen verdächtigen Volks- und Randgruppen.
    Ohne die nimmersatten Kapitalisten die für ihre Pfründe über Leichen gehen, gäbe es kein Kommunisten die auch ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen gehen.
    Aber auf beiden Seiten stehen zuoberst ein paar wenige die Geld und Macht bei sich konzentrieren. Die Wege sind unterschiedlich, jedoch das Ziel dasselbe.
    Auf der Strecke bleibt der grosse Teil der Bevölkerung.
    Ist so, war so , wird immer so sein.


    Gruss, Worber

  • Zitat von moleson;277591

    Eins sollte man nicht vergessen, die Verbrecher Bande die das Land ruiniert haben, haben die Venezolaner mehrmals demokratisch gewählt...


    Zumindest die letzten Wahlen kann man kaum als demokratisch bezeichnen. Die Opposition wird eingesperrt und hat keine reale Möglichkeit Wahlwerbung zu machen, während die Herrscherkaste die Straßen rauf und runter zu plakatiert. Angestellte von Staatsbetrieben werden genötigt "richtig" zu stimmen. So wurde es mir zumindest erzählt...


    Ich habe keinen dort getroffen, der auch nur ein gutes Wort an Maduro gelassen hat. Klar waren meine Kontakte sicherlich nicht repräsentativ für das durchschnittliche Volk, aber meiner aus den hiesigen Medien geprägte Vorstellung vom Land, wo die Bevölkerung das Übel auf den bösen Westen schiebt und die Gringos hasst hat sich in keinster Weise bestätigt.


    Darüber hinaus ist es jetzt alles andere als verwubderlich, dass sich das Volk selbst ins Unglück wählt. "Das Volk" ist nämlich bei weitreichenden politischen Entscheidungen keineswegs so schlau wie immer getan wird.


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    Zitat von Worber;277592


    Bei uns ist die Schulspeisung für viele Kinder die einzige richtige Mahlzeit des Tage. Keine Schule = Hunger.


    Das liegt aber ganz sicher nicht an den bösen Kapitalisten, sondern wenn dann an Eltern, die mit dem Geld nicht umgehen können. Selbst mit dem Essensbudget von ALG II Empfängern kann man sich bei den hiesigen Preisen hervorragend ernähren und da sind Tafeln & Co noch garnicht berücksichtigt.


    Aber vielleicht sind genau das die Mechanismen, die Regierungen wie die in Venezuela an die Macht bringen und Länder zugrunde richten:


    "Unsere Kinder hungern wegen der Ausbeutung durch die bösen Kapitalistenschweine! Lasst sie uns enteignen und einen sozialistischen Staat gründen wo es allen super geht!"


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hier mal ein interessanter Artikel aus 2014 über Lebensmittelbeschlagnahmung in Venezuela.


    https://amerika21.de/2014/09/1…ebensmittel-beschlagnahmt


    War zwar gegen den Schmuggel gerichtet aber man kann daraus sehen, dass der Staat im Notfall grössere Lebensmittelmengen beschlagnahmen kann, ich denke das könnte im ungünstigsten Fall auch den hortenden Prepper treffen der eben "eine grössere Menge als üblich" bunkert. Insofern wieder ein indirektes Beispiel das man mit seinen Vorbereitungen nicht in aller Welt hausieren gehen sollte, Neider (auch mit guten Verbindungen nach Oben) gibt es in solchen Situationen immer.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von b3llemere;279552


    Bis vor kurzem hätte ich sicherlich noch auf den Pfund und CHF geschielt, aber mit Brexit eher US-$ und CHF?


    Venezuela 30 Mio Einwohner vs. USA 320 Mio Einwohner.Deutschland 82 Mio Einwohner vs. Schweiz 8 Mio Einwohner.


    Ohne die Bruttoinlandsprodukte, Anzahl der sich im Umlauf befindlichen Banknoten oder sonstiges zu vergleichen, vermute ich die Schweiz ist zu klein.


    Zumal ja erschwerend hinzu kommt, dass sich der US Dollar nicht nur in den USA großer Beliebtheit erfreut. Genauso wie der Euro in mehr Ländern als nur Deutschland genutzt wird.


    Wenn sich CHF als "harte" Währung durchsetzen sollte, dann wohl höchstens im Süden Deutschlands.

  • Zitat von martl;279555

    Wenn sich CHF als "harte" Währung durchsetzen sollte, dann wohl höchstens im Süden Deutschlands.


    Was sich durchsetzen wird, hat weniger mit der geografischen Entfernung als mit der Erwartwartungshaltung (Bekantheitsgrand, Vertrauen) der Menschen in die Ersatzwährung zu tun.
    Wenn ein größer Teil begehrter Produkte aus einen Land eingeführt, wird seine Währung immer eine Rolle spielen, siehe Simbabwe, wo neben US-Doller Rand, Renminbi, Euro die Rolle übernommen hat. Einheimisches, unverarbeitet Gold wurde wohl auch mal benutzt: https://www.theguardian.com/world/video/2009/feb/11/zimbabwe-gold-panning-starvation-food
    ist aber verboten und zu unpraktisch.

  • Zitat von b3llemere;279552

    Ohne mich an politischer Diskussion beteiligen zu wollen würde ich doch gerne fragen welche ausländische "harte" Währung für Euro-Europa als Alternative in Frage käme.
    Bis vor kurzem hätte ich sicherlich noch auf den Pfund und CHF geschielt, aber mit Brexit eher US-$ und CHF?


    Eine Wette auf eine Papierwährung, die den Crash des EURO UND den Crash des US$ überleben würde würde ich nicht eingehen. Daher bei mir Euro und (überschaubare Mengen an) US$ und Gold. Wer an einer Landesgrenze wohnt mit einer anderen Währung kann ja davon noch etwas aufbewahren, das mag einen praktischen Vorteil bieten. Bei mir wäre das Zloty und Kronen, ich hab davon trotzdem nix.


    Ich kenne auch keinen Fall wo eine Währung über Nacht aus dem kalten heraus kollabiert wäre, das ist auch bei Euro und US$ sehr unwahrscheinlich.


    Auch in Venezuela hatte man Jahre(!) lang Zeit sich US$ einzutauschen, der Kollaps kam weder schnell noch überraschend.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von b3llemere;279552

    Bis vor kurzem hätte ich sicherlich noch auf den Pfund und CHF geschielt, aber mit Brexit eher US-$ und CHF?


    Hoi B3llemere


    Also mit US-$ und CHF machst du bestimmt nichts falsch.
    Selber kaufe ich auch US-$ und EUR, GBP waren schon immer auf dem Schirm, aber da baue ich erstmal die anderen Beiden aus. Brexit hin oder her.
    Einfach dran denken, dass du natürlich viel eher Verluste einfahren wirst mit ausländischen Währungen, also erstmal die heimische Währung aufstocken :face_with_rolling_eyes:
    Natürlich gilt das nur wenn das Wirtschaftssystem grundsätzlich noch funktioniert, wenn alles den Bach runter geht sieht's anders aus.


    Gruess, Anti