BREXIT gute Chancen auf Erfolg

  • Hi Cephalotus,


    die wirtschaftlichen Folgen wird keine Sau berechnen können. Ob UK nun 110 Mio die Woche an die EU zahlt und ob die eventuelle Ausfälle beim GDP kompensieren können oder nicht oder ob es 350 Mio sind ist auch irrelevant, weil keiner sagen kann ob England nicht durch die notwendigen Anpassungsprozesse die jetzt kommen viel wettbewerbsfähiger wird. Und die EU einen riesen Nettozahler verliert. Man kann nur abwarten. Genauso findet man auch seriöse Stimmen die positive BREXIT Effekte für die UK sehen


    http://static1.squarespace.com…+on+Brexit+A+Critique.pdf


    aber im Augenblick ist das Alles Kaffeesatzleserei. Und wie die BREXIT Befürworter eventuell mit 350 Mio als Saldo übertrieben haben genauso lügen uns die EU Institutionen an z.B. Beim Finanzbedarf für Griechenland. Hier wird auf beiden Seiten mit den gleichen Waffen gekämpft.


    Ich freu mich für die Engländer die nun nicht mehr Teil eines trägen Breitschwertes sein müssen dessen Führung und Handhabung schwierig ist sondern das sie wieder ein flinker Dolch sein können der eigenbestimmt für sein Handeln direkt verantwortlich ist und bei geschicktem Einsatz seiner Qualitäten weit effektiver sein kann als das grosse Schwert.


    Für mich persönlich steht der BREXI auch für eine Rückeroberung von eigener politischer Kraft und Macht und zwar eine Rückeroberung für das eigene Land mit seiner spezifischen Geschichte, seiner Kultur und seiner gewachsenen Bevölkerung. Man hat wieder zu einer kleinen schlagfertigen Einheit zurückgefunden die sich zwar erst mal selber sortieren muss aber wenn dieser Prozess durch ist viel agiler und effektiver reagieren kann auf Krisen als ein träges Konstrukt EU was dazu noch häufig seine eigenen Regeln gebrochen hat und uneinig bis ins Mark ist. Wir sind halt immer noch (aus meiner Sicht zum Glück) Einzelländer und nicht die Vereinigten Staaten von Europa. Ich denke die Menschen sind gerade dabei laut zu schreien: lasst uns unsere Kultur, unsere Freiheit, unseren Weg Krisen zu bestehen. Wir wollen nicht fremdgesteuert sein für ein Ideal was nicht in den Leuten in dem Masse besteht wie die Politik es gerne hätte. Wir wollen frei sein und das in unserem Kulturkreis der nun mal in erster Linie landesspezifisch ist.


    Hätte man die gute alte EWG behalten ohne den Euro, jeder würde heute Europa lieben. Aber man muss auch wissen wo Schluss sein sollte mit Integrationsphantasien.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd


  • NGO's die ganz bewusst eben auch als Lobbyisten auftreten.


    http://gunlex.cz/en/2373-who-w…ms-strings-lead-to-geneva


    Oder nimm die Glühlampen Vorschrift wo ist da das subsidiaritäts Prinzip geblieben, war einfach das die Sparglühlampen Fabrikanten geschafft haben die EU zu missbrauchen.



    Warum glauben eigentlich die EU Jünger Engländer sind doof und uninformiert, weil sie eben hochmütig sind.


    Ich habe noch nie erlebt das Leute wie die EU Befürworter so dermassen betriebsblind sind das sie einfach nicht sehen das ihnen der Laden von allen Ecken dabei ist ein zu stürzen und die Schuld ist natürlich nie sie selbst.


    Die EU war man ein schöne Idee, was daraus geworden ist, ist ein Horror. Und die Völker Europas so lange man nicht eine Diktatur aufbaut werden den Moloch demontieren.



    Nur die Flüchtlingsfrage oder der Euro oder der Lissabon Vertrag alles nur Makulatur und da stellt sich ein Cephalotus hin und findet das Problem sind die anderen schuld die es nicht verstanden haben wie man beglückt werden soll.



    Und was hat man eigentlich nicht alles der Schweiz angedichtet 1992 als wir nicht in den EWR wollten. Ein Drittland würden wir werden und und. Genau heute wie alle EU Jünger nur eins hoffen das England den Bach hinunter geht.
    Resultat für die Schweiz kennt man.



    Der Zahltag wird kommen...

  • Zitat von Tutnix;278272

    Naja wir werden sehen was in 2 Jahren passiert! Aber lustig finde ich, das Die Briten erst nach der Wahl mal gegoogelt haben was die möglichen Folgen für das Land sind!


    http://www.welt.de/vermischtes…-der-Brexit-bedeutet.html


    Tja was die charismatische Macht so anrichten kann.....


    Da haben wir mal wieder ein typische Desinforamtion seitens der Mainstream Medien.


    Was kann man aus diesen Suchanalysen folgern, rein gar nichts. Wird aber so dargestellt als würden erst nach dem Brexit die Brexit Befürworter sich erkundigen was sie angerichtet haben.


    Tja und wenn es die 48.8% die wissen wollen was sie erwartet weil sie sicher waren der Brexit kommt nicht.



    Manipulierung auf plumpen Niveau funktioniert aber.

  • Ich glaube ich habe gerade die typischen EU Befürworter gefunden


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    Es ist schon sprechend das man alle Klischees der dümmlichen Frauenzimmer bedient um zu erklären das so etwas wichtiges wie ein Referendum man nicht dem Volk überlassen kann.

  • Brexit Tag 1 = völlige Verwirrung


    Da ich in einem der britischsten Orte in D arbeite habe ich täglich die Gelegenheit mit Briten zu sprechen...


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    Unsere Wüstenratten sind seit etwa 1 Jahr offiziell nicht mehr hier stationiert,jedoch sind etwa 500 Personen zivil geblieben.Mit Haus,Wohnung,Arbeitsplatz,Geschäft....


    Nach Gesprächen mit 6 verschiedenen Leuten war eines sicher : Eine völlige Überraschung sowie Verwirrung.Einer der Leute ist dabei sich einen neuen Pass ausstellen zu lassen,der stellt sich momentan die Frage ob er einen mit "EU-Label" bekommt,einen nach altem Muster oder vielleicht überhaupt keinen ?
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    Das die Option " erstmal überhaupt keinen" nahe liegt bestätigte der Anruf bei der Pass und Konsularabteilung des zuständigen britischen Generalkonsulates in Düsseldorf : Niemand wichtiges erreichbar,kein Kommentar,keine Informationen " bis auf weiteres "


    2 Leuten raucht besonders der Kopf,da ist nämlich die - obligatorische,in den letzten Jahren nur Formsache- Verlängerung des Aufenthaltes fällig...Den britischen Rentnern geht die Frage nicht aus dem Kopf wie viele Euro`s denn der Geldautomat am nächsten Zahltag denn hier nach der Umrechnung so ausspuckt...Einer schwitzt besonders,der hat sich bei einem Vertragshändler in England einen neuen Range Rover ( Liefertermin Oktober) bestellt,da werden wohl unerwartet 38% an Einfuhrabgaben auf die Kaufsumme draufkommen.
    Der Lebensgefährte meiner Mutter macht sich wohl der Zoll und Steuerhinterziehung in England strafbar,der fährt momentan mit einem in D zugelassenen Auto das auf den Namen meiner Mutter läuft durch England.


    Die Dinge die ich heute in Erfahrung gebracht habe mögen in dem grossen Kuchen wohl als "Peanuts" untergehen...Mir drängt sich aber der Gedanke auf das es doch nicht ganz einfach sein wird mit dem EU Austritt von GB im gesamten Ausmass umzugehen.


    Die Gründe das so viele Leute in GB für einen Austritt gestimmt haben liegen bestimmt nicht alleine an dem "Monster EU"


    Ich hab dazu eine - evtl. recht eigenwillige- Theorie :


    Man hat einfach die Schnauze voll von den Dingen die sich in den letzten Jahrzehnten in das tägliche Leben eingeschlichen haben.Eine allgemeine Bürokratisierung vieler Vorgänge,eine immer perfider werdende Überwachung mit Eingriffen bis in das Privatleben hinein,eine Zentralisierung vieler Verwaltungsvorgänge heraus aus der lokalen Erreichbarkeit, usw.usw. Hat ein wenig von einem " Denkzettel" oder so was da an der Wahlurne passiert ist...




    Das die USA sich noch nicht wirklich zu Wort gemeldet haben finde ich ein wenig merkwürdig,aber wahrscheinlich sitzt auch dort der Schock recht tief.Von der Sache her geht ja der Einfluss den man über den Umweg GB auf diie EU nehmen konnte auch mit den Bach runter...


    Man darf gespannt sein wie die Entwicklung weitergeht...

  • Effektiv völlige Verwirrung... Und Non Sense.


    Bis jetzt bleibt England in der EU, wenn England und dafür muss es noch durchs Parlament gehen den Austritt aus der EU beantragt, bleibt es noch für zwei weitere Jahre in der EU bis neue Verträge ausgehandelt sind.


    Damit sollte erst einmal Ruhe sein, und der Hühner Haufen den man EU Anbeter nennt sich mal beruhigen.


    Vielleicht ist der einzige Vernünftige Mensch Schäuble der einfach dann neue Verträge aushandeln will die für beide Seiten positiv sind ohne ideologische Scheuklappen, ala jetzt bestrafen wir die Engländer weil die so böse sind unsere tolle EU nicht zu mögen. Wie hat es denn eigentlich die Schweiz geschafft ???
    England importiert zb aus D für 90 Milliarden Sachwerte und Dienstleistungen während umgekehrt 40 Milliarden fliessen. Wenn man dann den Idioten zuhört die die Engländer bestrafen wollen dürfte das aller zuerst die Deutschen treffen, die übrigens dann auch die 5 Milliarden die, die Engländer Netto in die EU einzahlen übernehmen werden.




    Nur damit wird es nicht getan sein, wenn die EU sich nicht schnell reformiert wird sie am langen Ende im Müllkübel der Geschichte verschwinden.


    Bis jetzt habe ich noch nie einen so inkompetenten Haufen gesehen, liegt aber auch daran das man second Hand Politiker dort hinschickt die man Zuhause nicht gebrauchen kann, so prominente Gestalten wie Schulz oder den Pädophilen Cohn Bendit.


    Grundsätzlich sollte die EU über das subsidiaritäts prinzip aggieren.


    Alles was wirklich in der Kompetenz der EU liegen sollte hat diese inkompetenter Haufen versäbelt.


    - Flüchtlingspolitik mit Schengen Dublin, nicht aber nichts hat funktioniert bis die Visegrad Staaten sich einfach zusammen gerauft haben und die EU vor vollendete Tatsachen gestellt hat.


    - Stabilitäts Pakt/ Lissabon: Neue Verschuldung max 3% des PIB und Verschuldung 60% des PIB sonst werden Sanktionen genommen.... Wer hat diesen Vetrag eingehalten mehr oder minder Niemand
    - No Bail out Klausel: Interessiert niemand, Draghi druckt fröhlich weiter und Deutschland wird zahlen


    - Aussenpolitik: Die Ukraine ist wohl das Paradebeispiel geworden wie die EU sich unglaubwürdig gemacht hat


    - Sicherheits Politik: Mazedonien hat sich X mal an die EU gewandt weil sie Beweise hatten das Djihadisten sich unter die Flüchtlinge mischten. Keine Antwort au Brüssel. Man kennt das Resultat in Paris und Brüssel.


    Also Zusammengefasst:
    - Die EU hat kein Einziges Problem gemeistert wo sie hätte führend sein müssen und noch schlimmer ihre eigenen Verträge am Laufmeter gebrochen.


    Das ist die Definition eines Saftladen



    Wo sie aber gross ist, ist in der Regelung von Sachen die eigentlich gar nicht in ihren Kompetenz Bereich gehört, sich aber diese angeeignet haben weil irgendwie muss man ja die Beamten und Politiker Armee dort beschäftigen.


    - Gibt es einen Grund Staubsauger zu regulieren NEIN, wenn das Land X nur Staunsauger will die nicht mehr als 900W verbrauchen kann es das Land X machen währen im Land Y 1'500 W erlaubt sind, die Produzenten müssen sich halt danach einrichten.


    - Brauch es ein einheitliches Waffg in Europa für legal bessene Waffen: NEIN ist doch völlig wurscht unter welchen Konditionen im Land A man Waffen legal erwerben kann oder im Land B. Das einzige was relevant ist die Verbriung zwischen den Ländern die man einheitlich regulieren soll.


    Usw.. damit kann man gleich das Forum füllen.


    Das es anders geht zeigen die USA:
    - Dort kann jeder Staat weitgehend die meisten Gesetzte selbst bestimmen und oh wunder das Land funktioniert bei einer gemeinsamen Währung.



    Und zuletzt zum demokratischen Aspekt. Rein formell hat ja Cephalotus recht, man wählt die EU Parlamentarier, die sind aber Kopfnicker, unfähig und eben second Hand Politiker. Der Grund warum kein Mensch sich mehr für die interessiert ist nicht das de Leute sich nicht daran interessieren, nur das sie gemerkt haben es ist völlig egal wen man da hinschickt, man könnte seinen Hund dort hinschicken und es würde sich nichts ändern.
    Die Politverdrossenheit ist der Ausdruck das die EU Krank ist nicht umgekehrt.


    Denke aber das es unwahrscheinlich ist das diejenigen die diese Katastrophe verursacht haben, diejenigen sein werden die den Laden reformieren. Besonders wenn man in den letzten Tagen mal sich angehört hat was so gesagt wurde ist den meisten nicht bewusst das sie Teil des Problem sind und nicht die Wähler das Problem.

  • Und vielleicht noch etwas aus der Vogel Perspektive für die EURO Anbeter. Ja ich weiss es ist toll sich in einen billig Flug von easy-jet oder Ryanair zu setzten und für ein paar Euro nach Barcelona zu fliegen und dort auf dem Ramblas in Euro bezahlen können.


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    Das sind die Börsen Entwickelungen seit 10 Jahren, Brexit eingeschlossen. Heisst bevor den Subprime.


    Da fällt einem etwas auf wie toll Europa sich entwickelt hat. Halt Stopp nur Deutschland und die Länder die nicht im Euro sind. Sprich Deutschland saugt die anderen EU Länder auf (das zeigen die gigantischen Unterschiede in der Börsen Entwickelung).
    Gut aus der Sicht eines Deutschen sicher eine gute Sache, aber das auf lange Sicht man so ein vereintes Europa hinkriegt kann nur ein Traumtänzer glauben..


    Finnland ist Rot aber nur -4% während in den anderen Ländern es zwischen -15% und -85% sich bewegt, während D bei +72% ist Schweiz/England bei +5% in etwa.


    Im Grunde der grösste Teil der EU hat sich genau so gut entwickelt wie Russland, super Resultat.


    Nicht vergessen Börsen Daten über so einen grossen Zeitraum zeigen einem das reale Bild nicht das eingebildete

  • Hallo,


    als S&P-Forum sollten wir versuchen, die Ist-Situation, die sich für uns durch den Brexit aktuell ergibt, zu analysieren und Schlussfolgerungen für unser Handeln daraus zu ziehen.
    Wir verstricken uns gerade schon wieder viel zu sehr im Politisieren, was ja eigentlich nicht dem Geist des Forums entspricht. Wir S&Pler werden weder Europa als Kontinent noch die EU reformieren können noch eine andere Währung einführen oder Politiker grundsätzlich zu vernunftbasiertem Handeln zwingen können, dazu reicht unser Einfluss nicht wirklich weit genug.


    Die Fakten sind doch:
    - in GB gab es einen Volksentscheid, der sofern die Angaben stimmen, mit 51,9% für einen Austritt GBs aus der EU ausging, bei 72,2% Wahlbeteiligung bei 46 Mio. Wahlberechtigten. D.h. es haben rund 17 Mio. der Wahlberechtigten aktiv für den Brexit gestimmt., also 37% der Wahlberechtigten. Demokratisch ist das alles völlig legitim. Ob es innenpolitisch friedlich bleibt, wenn GB den Brexit mit all seinen möglichen Folgen nun durchziehen muss, steht auf einer anderen Karte.
    - für den EU-Apparat ist der Brexit kein Warnschuss vor den Bug, sondern ein schwerer Treffer mittschiffs, knapp vor der Pulverkammer. Ob das Schlachtschiff EU nun "nur" in Schieflage gerät, oder auseinanderbricht und innerhalb kurzer Zeit versinkt, ist momentan nicht absehbar.


    Das ist meine versucht nüchterne Betrachtung der Lage aus Prepper-Sicht. Meine politische Einstellung für oder gegen EU und Euro spielt hierbei keine Rolle. Nur soviel: ich würde versuchen, einen raschen Untergang des momentanen Europas (ein Auseinanderbrechen der EU würde den gesamten Kontinent destabilisieren) nach Kräften zu verhindern. Klar ist für mich nur eines: ein desintegriertes europa hätte nur eine zentrale dominante Nation: Deutschland. Eine rechtspopulistische Regierung in Berlin ist eine durchaus mögliche Option, die sich aber niemand ernsthaft wünschen kann, schon gar nicht, wenn das Kräftegleichgewicht zugunsten Deutschlands verschoben ist. Ich nicht - jedenfalls nicht mit Populisten an der Macht. Für ausgeschlossen halte ich das derzeit aber nicht.
    D.h. die Bude Europas brennt, das brennbare Material haben sicherlich auch die EU-rokraten in Brüssel über Jahre an gehäuft. Die Lunte an den Haufen gelegt, hat aber Cameron, mit dem Feuerzeug gespielt, haben Englands Unzufriedene ("Generation Rollator"). Den Schlamassel ausbaden dürfen wir alle, egal ob inner- oder ausserhalb Europas.


    Grüsse


    Tom

  • Absolut Top Artikel lesenswert aber nicht für EU jünger könnten ja informiert werden


    http://www.faz.net/aktuell/feu…dArticle=true#pageIndex_2


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    tomduly
    Grundsätzlich bin ich mit dir einverstanden es ist ja auch nicht so das die EU als Idee Unsinn ist, nur was darus geworden ist, ist eine Zentrifugal Maschine.


    Wo ich das Problem sehe, ist das es kaum Wahrscheinlich ist das diejenigen die das Schiff gerade auf Grund gefahren haben diejenigen sein sollen die den Kahn wieder flott kriegen.


    Und das grösste Problem sehe ich darin, solange man davon ausgeht das ein Referendum eine falsche Entscheidung war, wird sich nichts aber nichts ändern. Das Grund und Resultat des Referendums ist eben das die EU Todkrank ist...


    Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist das sich innerhalb Europa die Länder über die EU zusammenschmieden und almählich wie die EU sich auflösst ein anderes Konstrukt an die Stelle tritt, mit weniger hochtrabenden Anschrpüchen, dafür aber von den Völkren getragen.



    Effektiv einen Knall auf Fall Zerfall der EU und der Euro würde niemanden dienen.


    Was uns/mich betrifft, ändert sich eigentlich nichts, einfach Krisenfest sein...



    Aber die dominante Rolle von D wird sich noch Akzentuieren mit dem Austritt von England. Im Grunde sollte man ein Europa mit mehren Gängen machen, eins mit den Grünen Ländern und eins mit den Roten wobei man auch noch an die Regionen denken müsste.

  • Ich behaupte jetzt einmal, das unsere Bundeskanzlerin mit ihrer Politik der offenen Arme für den jetzt erfolgten Schlamassel und den künftigen Zusammenbruch der EU in ihrer jetzigen Form die volle Verantwortung trägt.


    Die Menschen in UK waren auch wegen des überdurchschnittlichen Zuzuges von Neubürgern stark verunsichert und gerade die ältere Generation hatte viel Angst vor den Folgen. Zu mindestens zeigen das einige Umfragen und Analysen. Nun hat gerade diese ältere Generation massiv für den Austritt aus der EU gestimmt. Übrigens finden über 60% der Deutschen das gut, ebenfalls laut diversen Umfragen.


    Mir zeigt das deutlich, das diese jetzige Form des Staatenzusammenschlusses abgewirtschaftet hat. Es ist an der Zeit an einem neuem Modell zu arbeiten, das den einzelnen Staaten weitestgehend ihre Entscheidungsfreiheiten lässt. Möglicherweise einem neuen Wirtschaftsbund der Staaten, wo allerdings jeder einzelne für sich selbst verantwortlich ist.


    Schwerer Treffer mittschiffs nahe der Pulverkammer ist sehr gut ausgedrückt, Danke dafür. Man wird versuchen dieses Leck mit den nötigen Flickwerk zu versehen um das Boot über Wasser halten zu können. Doch die nächsten Breitseiten sind schon gerichtet und bereit zum Abfeuern. Griechenland ist zum Beispiel so eine, die das Schiff allerdings hinterrücks vom Heck bis zum Bug durchpflügen wird. Die Wahrscheinlichkeit dabei die Pulverkammer zu erwischen schätze ich mit nahezu 100% ein.


    Door Miesegrau


    Hofft auf vernünftige Umstrukturierungen......

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von tomduly;278295


    D.h. die Bude Europas brennt, das brennbare Material haben sicherlich auch die EU-rokraten in Brüssel über Jahre an gehäuft. Die Lunte an den Haufen gelegt, hat aber Cameron, mit dem Feuerzeug gespielt, haben Englands Unzufriedene ("Generation Rollator"). Den Schlamassel ausbaden dürfen wir alle, egal ob inner- oder ausserhalb Europas.


    Zumindest das ist auch etwas, was ich für Deutschland fürchte, eine "Rentnerdemokratie" derer, die sich "die gute alte Zeit" herbei sehnen und um jeden Preis "dagegen" sind. In England waren das z.B. die Fischer, die den Fanggründen der 70er Jahre nachtrauern und die alten Bergwerker, die dem Sozialismus der 70eer Jahre nachtrauern und wohl geglaubt haben, dass jetzt Geld für ihre Prothesen anfällt...


    Wir werden zunehmend mehr Alte und die Vergangenheit zu verklären ist nix neues. Ich würde mal vermuten, die Hälfte der Alten hier in meinem Umfeld findet die DDR im Rückblick "doch ganz dufte", da hatte wenigstens jeder seine Arbeit und Ausländer und Kriminielle gab's auch ned. Die gute alte Zeit eben. Wie wenn auch nur der geringste Aussicht auf Erfolg bestünde , dass das wieder kommen könnte (mal davon abgesehen, dass weder England der 70er noch die DDR tatsächlich die gute alte Zeit waren)


    Wen von den Alten kümmert schon die Zukunft? Das ist in Deutschland auch nicht viel anderes als in UK. Man schaue sich nur die Rentendiskussion an. Die Rente in D steuert auf den Kollaps zu, das ist simple Mathematik und im letzten Jahr hatten wir eine Rekordrentenerhöhung.


    Und dass die Fische ohne EU plötzlich zurück kehren dürfte auch eher unwahrscheinlich sein, gerade die EU konnte bei solchen Problemen zumindest Lösungsansätze für die Tragik der Almende bieten...


    Die Fischbestände in Nord und Ostsee sind nicht wegen der Fangquoten kollabiert sondern weil es damals eben keine Fangquoten gab.


    MfG


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    Zitat von moleson;278292


    Im Grunde der grösste Teil der EU hat sich genau so gut entwickelt wie Russland, super Resultat.


    Nicht vergessen Börsen Daten über so einen grossen Zeitraum zeigen einem das reale Bild nicht das eingebildete


    Ich bin auch ganz neidisch auf Brasilien.


    Hast Du mal nen link zur Karte, damit man die Rohdaten auch prüfen kann.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.


  • Jaein, weil eigentlich die Briten nicht in Schengen sind und außerdem es noch ein bisschen Wasser dazwischen gibt.


    Hingegen ja sie hat dazu beigetragen zu zeigen das die EU Handlungs unfähig ist. Und das hat sie hingekriegt indem sie zuerst einen Flüchtlingsansturm geduldet hat und auch noch begünstigt hat und ganz einfach und unilateral Dublin Schengen ausser Gefecht gesetzt hat, was zuletzt dazu geführt hat das die Visegrad Staaten mit Österreich sich über die EU hinweggesetzt haben und Fakten geschaffen haben die am Schluss Merkel gedient haben.


    In der Summe hat sie eigentlich alles getan um zu zeigen das die EU impotent ist und nur national Staaten in der Lage sind Lösungen zu finden wenn es darauf ankommt, aber gleichzeitig das Gegenteil Predigen.


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    Man kann natürlich auf keinen einzigen Punkt antworten den ich angeschnitten habe (Subsidiaritäts prinzip, Erfolge usw..) um bei der platten Debatte Jung vs Alt zu bleiben.
    Ich kann auch darauf entgegnen das junge unter anderem wenig Lebenserfahrung haben und insbesondere die jetzige Generation in einem Rosen Bett gross geworden ist und meint das sei Gottesgeben.


    Ob die Jugend in den Südländern mit 50% Arbeitslosigkeit das auch so sieht wie eine Jugend die reiche Eltern hat und so sich ihr Luxus Leben in unbezahlbaren Gentrifizieren Zentren leisten kann wie London/Paris/München bleibt mal dahingestellt. Natürlich gibt es Gewinner bei einer Globalisierung es gibt aber auch Verlierer. Das Problem an Europa ist das es geschafft hat mehr Verlierer zu produzieren als Gewinner, nicht ob jung gegen alt oder Land gegen Stadt.
    Und was eben diese Finanz Leute betrifft die die EU so hoch jubeln, ich glaube du hast keinen blassen Schimmer in welcher Welt die leben, definitiv eine andere als jeder normaler Mensch. Ich kann mir davon recht gut ein Bild machen.


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    Zitat

    Ich bin auch ganz neidisch auf Brasilien.


    Hast Du mal nen link zur Karte, damit man die Rohdaten auch prüfen kann.


    Reflex N° 1 ist gelogen bring mir die Daten OK http://www.nzz.ch/finanzen/kurse-produkte/
    Reflex N° 2 ich verstehe gar nicht worum es sich handelt und schreibe völlig daran vorbei. Dummerweise geht es den Brasilianern heute bedeutend besser als vor 10 Jahren selbst wenn sie heute eine institutionelle Krise haben.



    Das interessanteste an der ganzen Sache, diejenigen die am meisten heute rum heulen sind die Sozialisten und die einem dann noch verkaufen wollen das sie das ach so liberale Projekt Europa verteidigen wegen seinem wirtschaftlichen Liberalismus.
    Würde mal plump sagen wenn sozis etwas gut finden sollte man genau das Gegenteil machen

  • Ändert irgend jemand seine Strategien?
    Ich ändere meine derzeit sehr stark - dazu aber mehr in einem anderen Fred und der Brexit hat nur einen kleinen Einfluss darauf.
    Die Änderungen kommen eher durch das dazulernen in den letzten zwei Jahren in diesem Forum.


    Also wer ändert was?
    Vor allem warum?
    Was sind die neuen Prognosen für euch?
    Glaubt ihr an die weitere Euro-Stabilität?
    Glaubt ihr an weitere Austritte?
    Glaubt ihr daran, ob es unsicherer wird?
    Was sind eure Alternativen zu der bisherigen Strategie?


    Oder ist es euch egal und ihr ändert gar nichts?
    Oder beobachtet ihr ab jetzt nur genauer?


    cu Tom

  • Zitat von Worber;278240

    Aha....also alles dumme Nüsse die nichts verstehen worum es geht. Das Volk ist zu dumm um abzustimmen. Ja , nee, ist klar.
    Vor allem die Hälfte die anderes gestimmt hat wie die eigene Ideologie sind Spacken.


    Mag sein dass nicht immer Ideal abgestimmt wird. Aber wir können es wenigstens noch. Ausfressen müssen es auch wir selber.


    Ja, ich bin der Ansicht, dass man das Volk nicht über Dinge abstimmen soll die von solcher Tragweite sind und ich trau mich das auch zu sagen. Und? Macht mich das jetzt zu einer Unperson?


    Einen Tag nach(!) dem Referendum hat bei Google in Großbritannien die Suche navh "Bedeutung der EU" dramatisch zugenommen. NACH dem Referendum.


    47% der befragten Wähler haben eine Lügenzahl einer der beiden Kampagnen scheinbar für wahr gehalten, die man mit 1 Minute Recherche hätte entlarven können oder mit einem Blick aufs Titelblatt einer der Zeitungen, die die Sichtweise des eigenes Lagers nicht teilt.


    Das hat man offenbar nicht getan. Ich stelle es jedem frei, ob man solche Wähler für "dumm" hält oder nicht (übrigens unabhängig von der "Seite"), ich halte ein Volk aber für untauglich, solche Entscheidungen treffen zu können.


    Brexit betrifft 500 Millionen Bürger.


    Und was das selber Auslöffeln betrifft. Der Großteil deren, die UK nun den Brexit eingebrockt haben sind "Alte" und "Verlierer". Die müssen eben nicht/kaum ausbrocken, wofür sie abgestimmt haben. Mit dem Ergebnis leben müssen die jungen und die, die geschäftlich international vernetzt sind, also die Produktiven und die Zukunft des Landes. Denen hat man jetzt eins "ausgewischt".


    Das britische Volk und die 444 Millionen anderen EU Bürger haben jetzt erneut "direkte Demokratie" leben dürfen (nachdem die direkte Demokratie von ein paar Niederländern neulich ein Assoziationsabkommen mit UKR verhindern haben).


    Und? Sind jetzt alle darüber ganz glücklich und zufrieden? Ist das jetzt der bessere Weg?


    Ich bin nicht gegen Volksabstimmungen aber bitte nicht zu Themen von solcher Tragweite. Eine Volksabstimmung ist das richtige Instrument für eher kleine und überschaubare Fragenstellungen. Oder aber für ein Volk geeignet, wo die Mehrheit ein klares politisches Interesse besitzt. Ein Volk, bei dem 30% der Stimmberechtigen zu EU Wahlen gehen dann über ein EU Thema abstimmen zu lassen und zu erwarten, dass die sich informieren, ist in meinen Augen ganz offensichtlich keine gute Idee.


    Vielleicht muss ich das nochmal klarer heraus stellen:


    Ich hlate nicht die für dumm, die für A oder B stimmen, sondern die für dumm, die über etwas abstimmen, ohne Willen, sachargumente abwägen zu wollen. So eine Entscheidung sollte man nicht aus dem Bauch heruas fällen. Eigentlich sollte man sie nichtmal anhand persönlicher Interessen wählen, aber das wäre sicherlich zuviel verlangt.


    Wir haben in Europa derzeit ein Klima der "Denkzettelwahlen". Das mag seine Ursachen und Gründe haben ist aber pures Gift für Volksentscheide, bei denen es um die Zukunft geht. Ich will mir die Zukunft nicht von den Nörglern und Ewiggestrigen und Protestwählern versauen lassen.


    Die Schweizer haben mehr Erfahrung mit dieser Art Demokratie und leben auch nicht in einer Welt der "Denkzettelwähler", wobei sie gegen populistische Strömungen auch nicht immun sind. Dort mag das besser funktionieren, aber für die EU funktioniert es definitiv derzeit nicht.


    Und wir diskutieren hier im thread über die EU und UK, nicht über die Schweiz, oder?


    MfG


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    Zitat von eraperp;278304


    Was sind die neuen Prognosen für euch?


    Die Effekte sind so langfristig und diffus dass eine Vorbereitungd darauf vollkommen unsinnig ist. Wer meint kann seine Geldanlage überdenken.


    Zitat


    Glaubt ihr an die weitere Euro-Stabilität?


    Der Brexit hat mit dem Euro wenig zu tun, da spielen eher die weiteren Ereignisse in den PIGS eine Rolle und ob sich Frankreich endlich mal wieder berappelt.


    Zitat


    Glaubt ihr an weitere Austritte?


    A wen denkst Du. Ich wüsste kein Land das raus will. Ich hätte aber auch icht gedcaht, dass die Briten raus wollen.


    Ich denke, dass die Schotten nochmal ein Referendum abhalten werden und in der EU bleiben. Im Grunde ist es aber egal.


    Zitat


    Glaubt ihr daran, ob es unsicherer wird?


    Es brennt schon heute überall in der Welt. Siehe Chinas Expansionspläne an den Inseln und in Tibet, siehe Russlands Bestreben nach neuer Stärke und Größe, siehe das Pulverfass naher Osten, siehe Israel, siehe die dramatischen Probleme auf die Afrika zusteuert, den gescheiterten arabischen Frühling, den Terror, eine USA, bei der Trump Kandidat der Republikaner werden soll (auch eine Entscheidung des Volkes, btw...), Brasilien, Venezuela, Mexiko, Korea, etc. pp...
    Eine Welt die zunehmend unter Resourcenverknappung leidet (auch wenn das derzeit kaschiert wird durch die Ölschwemme), eine Welt, in der sich in den nächsten 50 Jahren das Klima stark verändern wird, ein Europa das nicht geeint ist, ein Euro der im Süden auf sehr tönernen Füße steht, ein erstarken der Nationalisten und Popuisten statt Parteien der gemäßigten Mitte und dazu ganz neue Gefahren wie Computerviren/Cyberkrieg, vielleicht künstliche Intelligenz/autonome Waffensysteme, Konzentration von Wissen/Informatioenn bei ganz wenigen Konzernen wie Google oder Facebook / Biotechnologie / Nanotechnologie und das alles in Kombination mit der Verdrängung alter Gefahren wie Pandemien oder einem Atomkrieg. Dazu noch die globale Vernetzung von allem und jedem.


    Ja, ich glaube die Welt wird in den kommenden Jahrzehnten brennen und es wird, für unsere Generationen nunmehr völlig ungewohnt, auch richtiges Feuer zu uns kommen, nicht der Kleinkram, über den sich die satten und fetten (bildlich) Leute in Europa heute so aufregen.


    Ich habe lange gehofft und hoffe immer noch, dass die potentiell sehr mächtige Festung Europa/EU mich vor einem Weltenbrand beschützen kann, aber die Hoffnung ist die letzten Jahre kleiner geworden.


    Vorbereiten kann man sich darauf heute nicht (außer Geld anhäufen), entweder wir stoppen das gemeinsam als Staat (besser als Europa) oder wir werden alle überrollt und am Ende kriechen halt die aus der Asche hervor, die Glück hatten und die, die rechtzeitig flüchten konnten.
    Aber wie angenehm die Welt als Flüchtling ist wissen wir ja mittlerweile...


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;278305

    Ja, ich bin der Ansicht, dass man das Volk nicht über Dinge abstimmen soll die von solcher Tragweite sind und ich trau mich das auch zu sagen. Und? Macht mich das jetzt zu einer Unperson?


    Gewissermassen schon ausser du siehst ein Ähnlichkeit zwischen Dir und den zwei Tussies die ich weiter oben gezeigt habe die das gleiche Statement abgeben.


    Und wo genau die Krux liegt, ist erstens du entlarvst dich als Demokratie feindlich weil du nicht ertragen kannst das die Mehrheit anders denkt als du. Denn dein Statement ist einseitig und würdest du nicht abgeben hätten die Briten gegen den Brexit gestimmt.



    Zitat

    Einen Tag nach(!) dem Referendum hat bei Google in Großbritannien die Suche navh "Bedeutung der EU" dramatisch zugenommen. NACH dem Referendum.


    Und so what? Diejenigen die nicht an einen Brexit geglaubt haben haben sich auf google informiert. Oder meinst du ernsthaft diese Aussage mit den google Suchen hätten irgend einen faktischen Wert.



    Zitat

    47% der befragten Wähler haben eine Lügenzahl einer der beiden Kampagnen scheinbar für wahr gehalten, die man mit 1 Minute Recherche hätte entlarven können oder mit einem Blick aufs Titelblatt einer der Zeitungen, die die Sichtweise des eigenes Lagers nicht teilt.


    Das hat man offenbar nicht getan. Ich stelle es jedem frei, ob man solche Wähler für "dumm" hält oder nicht (übrigens unabhängig von der "Seite"), ich halte ein Volk aber für untauglich, solche Entscheidungen treffen zu können.


    Was ist das denn für ein Quark, natürlich hat jedes Lager alles so gebogen das es passt und das ist so bei jeder politischen Entscheidung. Wieviele Versprechungen machen den Politiker wenn sie gewält werden wollen die sie hinterher nie einhalten



    Zitat

    Brexit betrifft 500 Millionen Bürger.


    Ach so ja klar, man hätte ein Referendum in der ganzen EU machen müssen ob die Briten raus dürfen...



    Zitat

    Und was das selber Auslöffeln betrifft. Der Großteil deren, die UK nun den Brexit eingebrockt haben sind "Alte" und "Verlierer". Die müssen eben nicht/kaum ausbrocken, wofür sie abgestimmt haben. Mit dem Ergebnis leben müssen die jungen und die, die geschäftlich international vernetzt sind, also die Produktiven und die Zukunft des Landes. Denen hat man jetzt eins "ausgewischt".


    Du weisst natürlich das die Welt untergehen wird und das es England ganz schlimm und hart treffen wird.


    Aber die Jungend die mit 50% Arbeitslosigkeit und so wie aussieht ihr ganzes Leben verpfuscht haben in den Europäischen Südländern wegen dem Euro die sind nicht mal eine Rand Notiz wert.



    Zitat

    Das britische Volk und die 444 Millionen anderen EU Bürger haben jetzt erneut "direkte Demokratie" leben dürfen (nachdem die direkte Demokratie von ein paar Niederländern neulich ein Assoziationsabkommen mit UKR verhindern haben).

    Und ??? Musste man das machen, ist das wichtig ?? NEIN


    Zitat


    Und? Sind jetzt alle darüber ganz glücklich und zufrieden? Ist das jetzt der bessere Weg?


    Selbstbestimmung ist eines der höchsten Werte die man pflegen muss, abstimmen über Themen die eine grosse Tragweite haben gehört dazu.


    Zitat

    Ich bin nicht gegen Volksabstimmungen aber bitte nicht zu Themen von solcher Tragweite. Eine Volksabstimmung ist das richtige Instrument für eher kleine und überschaubare Fragenstellungen. Oder aber für ein Volk geeignet, wo die Mehrheit ein klares politisches Interesse besitzt. Ein Volk, bei dem 30% der Stimmberechtigen zu EU Wahlen gehen dann über ein EU Thema sbtimmen zu lassen und zu erwarten, dass die sich informieren, ist in meinen Augen ganz offensichtlich keine gute Idee.


    Und du bist natürlich derjenige der bestimmt was wichtig ist oder nicht.. Merkst du was


    Zitat

    Vielleicht muss ich das nochmal klarer heraus stellen:


    Ich hlate nicht die für dumm, die für A oder B stimmen, sondern die für dumm, die über etwas abstimmen, ohne Willen, sachargumente abwägen zu wollen. So eine Entscheidung sollte man nicht aus dem Bauch heruas fällen. Eigentlich sollte man sie nichtmal anhand persönlicher Interessen wählen, aber das wäre sicherlich zuviel verlangt.


    Ist dir je mal in den Sinn gekommen das die Leute sehr wohl im Wissen abgestimmt haben das sie in unsichere Zeiten blicken aber dies als Preis akzeptieren... Kannst du dir das vorstellen das Freiheit einen Preis hat.


    Ich hätte nie geglaubt das die Briten für den Brexit stimmen weil die Menschen sehr Risikoavers sind und es sehr tiefe und überzeugende Gründe geben muss ein Risiko ein zu gehen anstatt mit dem Bekannten weiter zu machen.
    Unter diesen Umständen ist diese Wahl das Zeichen das die Unzufriedenheit extrem gross ist.


    Zitat


    Wir haben in Europa derzeit ein Klima der "Denkzettelwahlen". Das mag seine Ursachen und Gründe haben ist aber pures Gift für Volksentscheide, bei denen es um die Zukunft geht. Ich will mir die Zukunft nicht von den Nörglern und Ewiggestrigen und Protestwählern versauen lassen.


    Sie ist die Konsequenz das der Topf längst am überkochen ist, dann hat man den Deckel fest gemacht wie beim Dampfkochtopf und vorgestern hat das Ventil seine Arbeit getan.


    Du willst noch das Ventil zuschweissen, damit erreichst du das dir die ganze Sache mit fürchterlichen Konsequenzen um die Ohren fliegt.


    Zitat


    Ich habe lange gehofft und hoffe immer noch, dass die potentiell sehr mächtige Festung Europa/EU mich vor dem Weltenbrand beschützen kann, aber die Hoffnung ist erheblich kleiner geworden.


    Vorbereiten kann man sich darauf heute nicht, entweder wir stoppen das gemeinsam als Staat (besser als Europa) oder wir werden alle überrollt und am Ende kriechen halt die aus der Asche hervor, die Glück hatten und die, die rechtzeitig flüchten konnten.
    Aber wie angenehm die Welt als Flüchtling ist wissen wir ja mittlerweile..


    Ich glaube Europa hat viel mehr Ressourcen als du glaubst aber damit die sich entfalten können muss der Hemmschuh Euro und EU massivst reformiert werden.


    Eigentlich die Reaktion der Visegrad Staaten auf die Flüchtlingskrise hat gezeigt wie man unbürokratisch und schnell handeln kann wenn es brennt währen die EU als Kolloss völlig überfordert war.

  • Zitat von moleson;278302


    Reflex N° 1 ist gelogen bring mir die Daten OK http://www.nzz.ch/finanzen/kurse-produkte/
    Reflex N° 2 ich verstehe gar nicht worum es sich handelt und schreibe völlig daran vorbei. Dummerweise geht es den Brasilianern heute bedeutend besser als vor 10 Jahren selbst wenn sie heute eine institutionelle Krise haben.


    Es geht um die Aussage der Karte a la grün = gut, rot = schlecht.


    Ich lebe heute lieber in Frankreich als in Brasilien.


    Dass Europa in einer Wirtschaftskrise steckt ist nicht unbestritten, die Frage ist aber, ob die EU daran schuld hat. In meinen Augen ist das schlichtweg der Effekt eines überalterten Kontinents. Japan hat dieselben Probleme und China wird sie in Zukunft bekommen.


    Es gilt hier Strategien für Wohlstand zu entwickeln, die ohne ewiges exponentielles Wachstum auskommen können, denn das führt in einer endlichen Welt (und in einer solchen leben wir, solange nicht Milliarden Menschen plötzlich den Weltraum kolonialisieren) zum Kollaps.


    Der Wunsch zurück zum Kleinstaatentum mag zwar diese Ängste bedienen, wird aber zu keiner Lösung führen.


    Auch der Wohlstand der Schweiz basiert auf Handel und Frieden und Wohlstand in Europa...


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von moleson;278306

    Kannst du dir das vorstellen das Freiheit einen Preis hat.


    Welche Freiheit denn?


    Die Freiheit eines Taiwan oder einer Ukraine?


    Oder denkt man sich in UK, man wird schon wie die Schweiz im Fahrwasser Europas mitschwimmen können?


    Man wird sehen, wohin UK so driften wird. Sehr vieles hängt z.B. auch davon ab, wie sich die künftigen Beziehungen zu den USA entwickeln werden, Obama hatte dazu eine klare Aussage getroffen, aber es wird ein neuer Präsident(in) sein, der dann verhandelt.


    Ich sehe da keine Verbesserung. Das wär wie wenn Bayern jetzt beschließen würde ein unabhängiges Königreich auszurufen (hätte sicher auch viele Befürworter). Auch da kann man den "Freiheit" Spruch problemlos bringen. Oder die italienische Schweiz spaltet sich ab, usw, usf...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • @eraprep


    Also wer ändert was?
    Ich werden nix grundsätzlich ändern fühle mich aber noch bestärkt noch inensiver zu Preppen


    Vor allem warum?
    Wir steuern aus dem Gesamtkonglomerat verschiedener kultureller und politischer Ansichten auf der Welt in immer unruhigere Zeiten die uns auch hier vor Ort irgendwann mal treffen können. Ein Konflikt z.B. im Südchinesischen Meer kann uns hier indirekt auch in Deutschland hart erwischen. Das (hoffentlich vor kriegerischen Handlungen) ein wirtschaftlicher GAU kommt dessen bin ich mir sicher. Der BREXIT ist hoffentlich ein Katalysator dafür, denn ohne Wirtschafts-GAU keine Erholung.



    Glaubt ihr an die weitere Euro-Stabilität?
    Nein, nicht solange die Südschine mit in den Verein ist.


    Glaubt ihr an weitere Austritte?
    Nicht sofort, aber in ein paar Jahren ja. Wir werden noch populistische Regierungen innerhalb Europas sehen die einen Austritt forcieren werden. Ab einer kritischen Masse bricht dann das Gesamtkonstrukt zusammen.


    Glaubt ihr daran, ob es unsicherer wird?
    Ja anfänglich in wirtschaftlichen Bereichen, in Folge dessen in politischen Bereichen und dann ggf. Gewaltausbrüche zumindest innerhalb eines Landes. Das Flüchtlingsthema wird man zahlenmässig auch nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag in den vorhandenen Masse durchziehen können.


    Was sind eure Alternativen zu der bisherigen Strategie?
    Beim persönlichen Preppen keine, ich schaufel aber jetzt noch weiter in Edelmetalle um und ziehe meine Vorbereitungen bei der Anschaffung qualitativ sehr guter Haushaltsgrossgeräte vor. Wirklich relevante Auswirkungen des BREXIT hier in Deutschland erwarte ich frühestens in 2-3 Jahren wenn Im- und Exporte betroffen sein können.


    Oder beobachtet ihr ab jetzt nur genauer?
    Beobachtung bleibt auf dem gleichen Level.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Cephalotus;278305


    Ja, ich glaube die Welt wird in den kommenden Jahrzehnten brennen und es wird, für unsere Generationen nunmehr völlig ungewohnt, auch richtiges Feuer zu uns kommen, nicht der Kleinmist, über den sich die satten und fetten (bildlich) Leute in Europa heute aufregen
    Ich habe lange gehofft und hoffe immer noch, dass die potentiell sehr mächtige Festung Europa/EU mich vor dem Weltenbrand beschützen kann, aber die Hoffnung ist erheblich kleiner geworden.
    Vorbereiten kann man sich darauf heute nicht, entweder wir stoppen das gemeinsam als Staat (besser als Europa) oder wir werden alle überrollt und am Ende kriechen halt die aus der Asche hervor, die Glück hatten und die, die rechtzeitig flüchten konnten.
    Aber wie angenehm die Welt als Flüchtling ist wissen wir ja mittlerweile...


    Ich glaube das nicht. Staaten, die in der Nato sind, werden sich nicht angreifen und werden auch dafür sorgen, dass es innenpolitisch nicht zum Gau kommt, sprich Bürgerkrieg.
    Übrigens haben sich die Staaten vor der EU auch nicht angegriffen. Warum sollten sie das heute tun?
    In nahen Osten ist seit meinem Gedenken Bürgerkrieg, mal mehr, mal weniger aber gefühlt immer auf einem Level.
    In Afrika ebenfalls.
    Die Ost-West-Kiste (kalter Krieg) wird auch nicht eskalieren, da zu viele Leute etwas verlieren.
    Ich bin der Meinung, der kalte Krieg war in den 60er und 70er Jahren deutlich brisanter und kurz vor Ultimo. Davon kann doch heute keine Rede sein.


    Und europäische Brandherde gab es genügend zu jederzeit - auch während der EU-Zeit (Basken, Iren, Jugoslawien, Ukraine).
    Und ob die IRA, RAF, "Milizen" oder der IS Flugzeuge vom Himmel holt oder entführt ist doch für die Opfer egal - Terror bleibt Terror.


    Ich wüsste jetzt auch nicht, wieso ich den Briten ggü. nun anders eingestellt sein sollte. Mag die wie eh und je und wünsche ihnen alles Gute weiterhin auch als Nicht-EU-Staat.
    Ich würde aber nie auf die Idee kommen, sie nun zu "bestrafen", wie von einigen EU-Politikern (und anderen) lauthals gefordert. Das hat mit Politik wenig zu tun, eher mit Kindergarten.
    Vielleicht können die nun eher auf Russland zugehen und wieder vernünftige Handelsbeziehungen ohne Sanktionen (auch son Kindergarten) aufbauen. Dann rücken Russland und der Westen wieder mehr zusammen. Die Amis machen es ja vor - nur die EU ist zu blöd und Deutschlands ehemals enge Beziehungen gehen den Bach runter. Warum will die EU oder der Westen immer andere Staaten erziehen? Hat doch noch nie geklappt.


    Ich finde direkte Demokratie gut auch wenn sie nicht das "optimale" Ergebnis schafft. Was ist "optimal"? Wirtschaftliche Erfolge? Was ist mit den Menschen? Wenn es ihnen schlechter geht und sie trotzdem zufrieden sind, was ist das Problem? Gab es doch schon oft in der Geschichte. Die Russen mögen doch ihren Pution. Solln se doch. Klar nicht alle, aber ne ganze Menge.


    Was mir der Brexit vor allem zeigt ist die stetige Möglichkeit von Veränderungen. Das heißt, man muss flexibel sein und sich an die neuen Begebenheiten anpassen.


    Zitat von Cephalotus;278305


    Die Effekte sind so langfristig und diffus dass eine Vorbereitungd darauf vollkommen unsinnig ist.


    Warum soll das unsinnig sein, nur weil sich Dinge nicht sofort offensichtlich zeigen? Man hatte doch vorher auch Ideen für seine Prognosen. Also mache ich mir Gedanken über mögliche Szenarien - auch mehrere - gerade das sollte doch einen Prepper auszeichnen.
    Und genau deshalb beobachte ich nun vielleicht etwas genauer und reagiere dadurch etwas früher als andere - schon habe ich meine Strategie angepasst.
    Vielleicht ändere ich sie auch gravierender, weil ich bestimmte Szenarien für wahrscheinlicher halte - genau deshalb bereiten sich hier in diesem Forum so viele Leute auf ganz andere Szenarien vor. Und genau deshalb werden diese Szenarien auch hier diskutiert und zerpflückt oder bestätigt.


    Und deshalb hatte ich gefragt - nicht weil es unsinnig ist - sondern weil ich hier in diesem Forum viele interessante Ansätze sehen kann aus verschiedenen Bereichen, Ländern, Kontinenten und auf Grundlage verschiedener Erfahrungen, Beziehungen und Wissensstände.


    Also glaube ich nicht, dass es unsinnig ist.


    cu Tom

  • Zitat von moleson;278306

    ... den zwei Tussies...


    Zitat

    Denn dein Statement ist einseitig und würdest du nicht abgeben hätten die Briten gegen den Brexit gestimmt.


    Doch genau das habe ich schon gesagt als die allgemeine Meinung war, dass es zu keinem Brexit kommt. Ich sag das schon seit Jahren, dass ich Volksentscheide zu komplexen Themen ablehne. Dazu haben wir auch schon in der Vergangenheit mehrmals diskutiert.


    Zitat


    Was ist das denn für ein Quark, natürlich hat jedes Lager alles so gebogen das es passt und das ist so bei jeder politischen Entscheidung. Wieviele Versprechungen machen den Politiker wenn sie gewält werden wollen die sie hinterher nie einhalten


    Ich bin der Überzeugung, dass (erfolgreicher) Wahlkampf stets passend zum Volk gemacht wird. Das ist ein automatischer Anpassungsprozess.
    Ein Volk das Lügen glaubt bekommt Lügen, eins das sich informiert bekommt Informationen und eins das auf Parolen steht bekommt Parolen und eins das auf einen Mann mit Schnurrbart steht bekommt eben einen Mann mit Schnurrbart.


    Zitat


    Du weisst natürlich das die Welt untergehen wird und das es England ganz schlimm und hart treffen wird.


    Nö weiß ich nicht.


    Du aber auch nicht.


    Zitat


    Aber die Jungend die mit 50% Arbeitslosigkeit und so wie aussieht ihr ganzes Leben verpfuscht haben in den Europäischen Südländern wegen dem Euro die sind nicht mal eine Rand Notiz wert.


    Ist das tatsächlich wegen dem Euro?


    Oder nicht doch eher wegen den eigenen Arbeitsmarktregeln, wo alte Leute unkündbar in Positionen sitzen und für die jungen kein Platz geschaffen wurde?


    Aber wie immer ist es halt viel leichter auf das böse ferne Europa zu schimpfen, auf "die anderen", auf "die Eliten", statt vor der eigenen Haustüre zu kehren.


    Zitat


    Und du bist natürlich derjenige der bestimmt was wichtig ist oder nicht.. Merkst du was


    Das einzige was ich merke ist dass Du mich wie üblich mal wieder persönlich angreifst. Alleine Dein letzter Beitrag enthielt 17 mal die direkte Ansprache an mich. Warum musst Du das immer auf die persönliche Ebene ziehen? Das ist ja nicht das erste Mal.


    Ich finde Deine Wortwahl wiederholt unangemessen und beleidigend und empfinde es als schade, dass Du offensichtlich alle Freiheiten genießt beliebig gegen anders denkende austeilen zu dürfen, während man an anderer Stelle stets hart durchgreift. Schau mal die Wortherkunft des Begriffs "Moderator" nach und dann schau mal an, wie Du hier agierst.


    Man muss nicht einer Meinung sein, aber auch eine kontroverse Diskussion sollte irgendwo einen fruchtbaren Meinungsaustausch beinhalten und ohne ein ständiges Übermaß an persönlichen Angriffen und Unterstellungen der Art "Du bist natürlich...." oder "Du weißt natürlich..." auskommen können. Wenn Regeln nur für einen gelten ist das keine Grundlage.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.