Solar Inselanlage 230 Volt

  • Hallo liebe Fories
    bin momentan am Überlegen eine portable Solaranlage zu bauen oder zu kaufen.


    Beim Kauf hätte ich momentan sowas im Sinn:


    http://www.solarbag-shop.de/ye…mit-solarmodul-100wp.html


    oder


    http://www.solarbag-shop.de/ye…ar-kit-mit-nomad-100.html


    beim Eigenbau


    https://www.offgridtec.com/12v…inselanlage-solarset.html


    mit einem Rollkoffer


    http://www.zarges.com/de/verpa…n/kisten/zarges-k-424-xc/


    Was muss ich beim Einbau der Elektronik und des oder der Akkus beachten?


    Danke und Grüße

  • Zitat von buchemer;283407


    ... Was muss ich beim Einbau der Elektronik und des oder der Akkus beachten? ...


    Bei den Leitungen unbedingt darauf achten, daß sie so kurz wie möglich sind und einen großen Querschnitt haben (bei den zu erwartenden Strömen von >>100A).
    Die Kontakte/Krimpanschlüsse usw. gut gegen Korrosion und mechanische Beanspruchung (biegen) schützen.
    Gut zugänglich halten, damit sie regelmäßig ohne Aufwand geprüft werden können (wird bei Schäden sonst heiß und kann Brand verursachen)


    Die Belüftung/Kühlung der Elektronik sollte im Betrieb gewährleistet sein - also ggf. Löcher in den Koffer bohren. Möglichst keine Umlenkung des Luftstromes!
    Am Besten ist eine Durchströmung von unten nach oben, ggf. Zusatzlüfter einbauen oder den Lüfter des Inverters sinnvoll zur Kühlung des Ladereglers mitbenutzen.


    Und auch Gelakkus möglichst immer aufrecht halten.


    Im Schaltplan des Herstellers habe ich keine Sicherungen gesehen - wäre sicher nicht schlecht, diese an geeigneter Stelle vorzusehen (z.B. Sicherungsautomaten).
    Zumindest direkt am Pluspol der Batterie sollte eine 200A-Sicherung sein!


    Soweit einmal meine ersten Tips.


    Gruß


    Boppel

  • Hallo -buchemer-
    bei der Yeti-Anlage sieht es so aus das Du, wenn die Akkulebensdauer rum ist, den Akku samt Laderegler entsorgen mußt.
    Ich setze dann doch eher auf Einzelkomponenten die dann separat ausgewechselt werden können. Ich hab mal schnell einen Kostenüberschlag gemacht was ich, nach meinen Vorstellungen gebaut, ausgeben müßte. Wären 570 €. Allerdings bin ich ein bisschen höher rann gegangen. Also 1500 Watt 230 Volt-Ausgang und 3-fache Akkuleistung gegenüber Deiner Planung. Müßte ich dann noch downgraden.


    Aber ansonsten ist ja in den Sets die Du da aufführst alles Plug&Play enthalten. Zu beachten gibt es da eigentlich nicht mehr viel.
    Und die Besonderheiten stehen dann auch in der Aufbauanleitung.


    Gruß callado

    Ratten,die das sinkende Schiff verlassen,sind schlauer als der Kapitän der mit untergeht!

  • Die offgrid-Anlage hat eher den Schwerpunkt auf modular, wobei "portabel" schon ans Limit kommt allein durch die Fläche, die die Solarzellen beanspruchen, und deren Gewicht.
    Die andere Anlage mit dem Goal Zero-Akku hat eher den Schwerpunkt auf portabel. Die Goal Zero-Produkte sind recht narrensicher in der Bedienung, die technische Doku (mit Ausnahme des Typenblatts) sind von der Marketing-Abteilung und überwiegend funktioniert das mit "plug and play".
    Es sind beides brauchbare Produkte, wo würdest du aktuell deinen Schwerpunkt setzen?


    Beim Einbau würde ich lediglich beachten, dass ich Sicherungen vorsehe und dass ich die Anlage zusammenbaue, wenn sie stromlos ist, also erst die Verbindungen mache und dann den Kollektor ins Licht stelle (alternativ kannst du auch ein Tuch drüberlegen).

  • Also die Anlage von Offgrid ist für eine stationäre Lösung gedacht, so etwas ähnliches habe ich von denen auch daheim stehen, da würde ich nie auf die Idee kommen, diese zu transportieren. Von der Qualität sind die Sets von Offgridtec gut.


    Für was brauchst du denn die portable Anlage?

  • Meine 30W Unterwegsanlage besteht aus:
    https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21 (=Laderegler mit 2 integrierten USB-Ladebuchsen)
    https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21 (=flexiblem 30W Panel, passt oben auf meinen Fahrradanhänger)
    sowie insgesamt 30 Ah zyklenfesten Blei-Gel-Akkus (zwei Stück, einer hat 20 Ah und der andere 10 Ah)
    und etwas Kabel mit 4mm2 Querschnitt zwischen Kollektor und Laderegler bzw. Laderegler und Akku, etwas dünnerem Kabel zur 12V Kfz-Buchse, an die die 12V-Verbraucher kommen (z.B. Funkgerät). Die Sicherung ist hier in den Laderegler integriert. Das ist die größere Unterwegsanlage.


    Die kleinere besteht aus einem 13W Panel und einem Goal Zero Sherpa 50. Das ist dann wirklich rucksacktauglich.


    Die ganz kleine (für Smartphone, E-Book-Reader, GPS-Uhr) besteht aus einem 5W Panel und einem M5-Laderegler, an den du dann eine handelsübliche Powerbank anschließt. Mit dieser Anlage gehen nur Verbraucher, die USB "können". Das Panel passt auf die Deckelklappe vom Rucksack bzw. die Ortliebtasche hinten auf dem Gepäckträger meines Motorrads.

  • Danke für Eure Hilfe und Info´s.


    Habe mich kurzfristig für das Goal Zero Set entschieden. Sollte morgen kommen.
    Nach dem Urlaub werde ich einen kurzen Testberich schreiben.


    Da mich die Goalzero aber von der Leistungsfähigkeit nicht beeindruckt werde ich den Eigenbau dennoch in Angriff nehmen.
    Sobald ich mich für einen passenden Koffer entscheiben habe werde ich mir die komponenten aussuchen. Hoffe natürlich auf Eure Hilfe.


    Grüße

  • Das Panel schräg stellen und zur Sonne hin drehen, du hast ja die Anzeige, wie viel Watt reinkommen. Natürlich könnte man mit einem Schrittmotor eine automatische Nachführung bauen, aber unterwegs reicht es eigentlich, so etwa ein Mal pro Stunde nachzujustieren. Zu Hause lasse ich das Panel einfach auf der Nordostseite des Daches bis etwa 13:00 und leg es dann auf die Südwestseite, das reicht auch aus.
    Wenn du keine Anzeige am Gerät hast, wie viel Watt direkt reinkommen, könnte auch so ein Messgerät funktionieren, mit dem du für Zimmerpflanzen feststellen kannst, wo das beste Licht ist (ich habe sowas vor vielen Jahren mal gekauft).
    Das ist ein 100W-Panel, oder? So bei etwa 30° Dachneigung liegt normalerweise das Optimum. Bau dir doch aus Holzresten ein Gestell dafür, und möglichst so, dass du die Neigung verändern kannst, denn im Winter steht die SOnne tiefer und da kann ein anderer Winkel vorteilhaft sein. Die Halterung meines 100W-Panels kann stufenweise verstellt werden, und so ab Oktober bzw. März werfe ich einen Blick drauf und pass den Winkel an. Ich nehme mal an, dass das Panel nicht nur im Urlaub genutzt werden soll, sondern auch im ALltag deine Geräte versorgt und dafür sorgt, dass deine Stromrechnung niedriger wird.

  • Also die Größenordnung kannst du bei optimaler Platzierung schon erwarten, sagen wir 80-90W sollten schon drin sein bei sonnigem Wetter.

  • Nach Rücksprache mit dem Onlineshop haben Sie bei einem eigenen Test auch nicht mehr Leistung herausbekommen. Sie nehmen es zurück und schicken ein anderes. Verstehe nur nicht warum man es dann zum Verkauf anbietet nachdem man es im Juli selbst getestet hat.

  • Hallo buchemer


    Bin auf dieses Thema bei der Suche nach goalzero Produkten gestossen. Wie ist das Projekt nweiter gegangen? Hast Du Dir eine Anlage zusammengebaut? Ein paar Fotos und Produktinfos wären interessant.
    Was betreibst Du damit? Wie sieht dein Anwendungsfall aus?


    callado
    Ich habe mir deine Links angeschaut. Du hattest erwähnt Du hast dir eine Anlage zusammen gestellt hast mit 1500 Watt 230 Volt-Ausgang.
    Was betreibst du damit, wie sieht dein Anwendungsfall aus? Bei der Leistung resp. Batterie müsstest Du sowas wie einen Elektrokocher betreiben können, auch andere gängige Haushaltsprodukte (zumindest einzeln) Ist die von Dir verwendete Batterie stark genug dafür, vorausgesetzt sie ist +/- geladen durch den Solarpanel? Wenn man so einen Betrieb erreicht, wäre das schon interessant.
    Kannst Du bitte noch ein paar Infos bekannt gegeben was genau Du Dir zusammen gestellt hast? Deine Links sind ja lediglich zur Produktgruppe.


    Viele Grüsse
    Sperber

  • Hallo zusammen,


    zunächst mal sollest Ihr bei einem Wechselrichter checken, was er denn im Leerlauf an Strom aufnimmt. Das ist mbMn ein ganz wichtiges Kriterium.


    Dann solltet Ihr herausfinden, ob dieser Wechselrichter z.B. die Anlaufströme von Elektrowerkzeugen "verkraften" kann, insbesondere, wenn dies keine rein ohmschen Lasten sind.... Ferner ist für empfindliche Geräte ein "Reinsinus" wichtig.


    Ich denke er wäre nicht verkehrt einen 2. kleinen Wechselrichter zusätzlich zu haben, der eine recht geringe Leerlauf - Stromaufnahme hat....


    Weiterhin vergesst ganz schnell Kochplatten oder Sowas von einer Batterie aus zu betreiben.


    Normale (bezahlbare) zyklenfeste Batterien solltest Du niemals ohne Not mehr als 50 % entladen, denn ansonsten geht die erreichbare Zyklenzahl ganz rapide zurück.....


    Dabei sollet Ihr auch noch wissen, dass die entnehmbare Kapazität aus einer Batterie mit der Stromstärke stark abnimmt .....


    Eine Batterie die eine C100 Kapazität von sagen wir 100 Ah hat (sowas kann man gerade noch vernünftig tragen) , hat, wenn Du sie mit C1 - das wären 100 A - belastest keine 50 Ah mehr.

    Von denen kannst Du nur 50 % nutzen... also 25 Ah ....

    Ergo ist diese Batterie nach ca. 15 Min leer, wenn Ihr sie mit ca. 1000 Watt belastest..... (Wirkungsgrad des Wechselrichters auch beachten...) Wie lange kocht Dein Gulasch ?


    Rüstet Euch so aus, dass Ihr im Fall der Fälle möglichst wenig Strom braucht d. h. gekocht geheizt, geleuchtet wird mit Petroleum, Benzin, Gas, Diesel....


    So schnell könnst Ihr gar nicht gucken, wie ein (großer) Wechselrichter eine Batterie leer zieht.....

    Zu Solarzellen hatte ich mal eine kleine praktische Untersuchung gemacht, anhand meines vorhandenen "Schrottparks" :winking_face: der sich im Laufe der Jahre so angesammelt hat...


    Guckt Ihr mal hier:


    https://www.previval.org/forum/showthread.php/32547-Solarzellen-was-können-sie-%28an-Ladestrom%29-in-der-Praxis?highlight=Solarzellen%2C+wirklich



    Gruss, Udo (DL 8 WP)