Seit einigen Jahren spiele ich schon mit dem Gedanken, jetzt, weil gerade wieder die ersten Beet abgeerntet sind, will ich mal die Umsetzung versuchen: Es gibt in der Landwirtschaft ja den Trend zur pfluglosen Bodenbearbeitung (was in der Praxis aber meist heißt, dass nur alle drei Jahre gepflügt wird). Jetzt überlege ich mir, ob sich sowas auch im Garten umsetzen lässt, wobei ich nicht in die Permakultur einsteigen will, weil die wiederum durch die genaue Planung der Pflanzenkombinationen viel Aufwand macht. Als Vorteil liegt beim Verzicht auf Umgraben die Arbeitsersparnis auf der Hand. Angeblich kommt dazu, dass die Fruchtbarkeit wegen der wegfallenden Störung der Bodenbiologie steigt (wobei das wohl nicht ganz unumstritten ist). Das Problem ist wohl, dass damit auch die Unkrautsamen oben bleiben und ein stärkerer Unkrautdruck zu erwarten ist.
Kurz und gut: Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Gärtnern ohne Umgraben oder mit nur geringer Bodenbearbeitung? Was gibt es dabei zu beachten? Wie bekomme ich trotzdem beispielsweise Kompost und Kalk in den Boden? Wie lässt sich das mit Zwischen- und Untersaaten kombinieren? Wie erfolgt die Saatbettvorbereitung, für die der Boden ja trotzdem irgendwie gelockert werden muss? Wie sieht es mit dem Unkrautdruck aus?
Schon mal vielen Dank im Voraus für alle Hinweise!