Das Gartenjahr 2017

  • Soweit ich weiß ist jegliche Beschädigung oder gar Entnahme von Pflanzen und Pflanzenteilen verboten. Früchte Sammeln dagegen kann man.
    Aber: Wo kein Kläger...
    Bei Brombeeren würde ich es mir allerdings auch genau überlegen. Wir haben an ein paar Ecken im Garten auch wilde...keine schöne Sache...


    Gruß Avec

  • Zitat von Avec;302695

    Soweit ich weiß ist jegliche Beschädigung oder gar Entnahme von Pflanzen und Pflanzenteilen verboten.


    Ergibt ja auch Sinn. Kann gut sein, dass das irgendwo so formuliert ist. Und wegen der Gleichstellungsrichtlinie der EU darf man Brombeeren natürlich nicht diskriminieren. :winking_face:


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    Dieses Jahr habe ich mir zum ersten Mal ein Hochbeet (oder überhaupt ein Beet) vorbereitet. Jetzt ist ja die Zeit um mit der Anzucht auf der Fensterbank zu beginnen. Mein Hochbeet ist nur ca. 200 x 70 cm groß. Da in meinen norddeutschen Adern schwäbisches Blut fließt, soll sich das natürlich auch amortisieren. Also keine Sachen, die man im Supermarkt hinterher geschmissen bekommt. Was würdet ihr so empfehlen?

  • @Bingo
    Also im eigenen Garten Gemüse zu ziehen, dass dann billiger ist als die Supermarkt Ware ist wohl eher unwahrscheinlich. Wenn du da sparen willst, dann lass es lieber.
    Eventuell schaffst du den Spagat, wenn du damit Biogemüse (aber nicht das aus dem REWE) damit vergleichst.
    Ich würde an deiner Stelle mal mit Radieschen und Salat anfangen, später mal Kohlrabi und Möhren usw. pflanzen. Es soll ja eine Probe werden für den Fall das man mal nicht mehr alles bekommt.Eigene Tomaten und Gurken schmecken z.B. weit besser als alles was du im Supermarkt bekommst.
    Auf Eigenständigkeit und zu Wissen was man auf dem Teller hat würde ich das Augenmerk richten :winking_face:

  • Zitat von Avec;302693


    Ebenfalls ein Gewächshaus in 3,50m x 2,50 m gegen Abbau geschenkt bekommen. Stand schon länger auf der Haben-Will-Liste, war aber erst für nächstes Jahr geplant.
    Für Diese Saison schaffe ich es aber nicht mehr es rechtzeitig aufzubauen, da noch vieles anderes ansteht. Also wird es wohl im Sommer / HErbst für nächste Saison aufgebaut.


    wenn Du Dein Gewächshaus im Sommer aufbaust (ich hoffe es hat eine halbwegs brauchbare Verglasung) kannst Du noch versuchen, es noch dieses Jahr für den Anbau von Wintergemüse zu nutzen. Nur Tomaten oder Gurken im Sommer rein zu stellen verschenkt ja das meiste Potenzial...


    https://www.derkleinegarten.de…egarten-im-treibhaus.html


    http://www.garten-des-lebens.d…altgewachshaus-im-winter/

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;302992

    wenn Du Dein Gewächshaus im Sommer aufbaust (ich hoffe es hat eine halbwegs brauchbare Verglasung) kannst Du noch versuchen, es noch dieses Jahr für den Anbau von Wintergemüse zu nutzen. Nur Tomaten oder Gurken im Sommer rein zu stellen verschenkt ja das meiste Potenzial...


    https://www.derkleinegarten.de…egarten-im-treibhaus.html


    http://www.garten-des-lebens.d…altgewachshaus-im-winter/


    Hallo Cephalotus,


    die Verglasung ist nicht so der Hit. Es sin 4mm Echtglasscheiben. Da ein paar kaputt sind hatte ich überlegt zumindest das Dach
    mit Doppelstegplatten zu bestücken. Ob das dann aber ausreicht um Wintergemüse zu ziehen, weiß ich erst wenn ichs probiert habe.
    Könnte ich mir aber für diesen Winter mal vornehmen :)


    Gruß Avec

  • Zitat von Avec;303036

    Hallo Cephalotus,


    die Verglasung ist nicht so der Hit. Es sin 4mm Echtglasscheiben. Da ein paar kaputt sind hatte ich überlegt zumindest das Dach
    mit Doppelstegplatten zu bestücken. Ob das dann aber ausreicht um Wintergemüse zu ziehen, weiß ich erst wenn ichs probiert habe.
    Könnte ich mir aber für diesen Winter mal vornehmen :)


    Gruß Avec


    Glas an den Seitenwänden finde ich durchaus gut. Das ist sehr langlebig (außer es zerbricht) und behält seine hohe Lichtdurchlässigkeit über sehr lange Zeiträume. Gerade im Winter ist Licht sehr wichtig und bei tief stehender Sonne kommt das durch die Seitenwände.


    Wenn Du fürs Dach Stegplatten nehmen willst nimm wenigstens welche aus Polycarbonat mit beidseitigem(!) UV Schutz. Wenn es geht wenigstens 6mm oder 8mm. Nicht wegen der Dämmung sondern weil bei größeren Kammern etwas mehr Licht durch geht und sie weniger verdrecken. Klebe die Seiten mit Spezialklebeband ab, oben dichtes Aluband, unten ein Membranband. Gibt es speziell dafür zu kaufen. Geringer Aufwand, maximale Wirkung.


    Die billigen Stegplatten sind neu schon schlecht und nach 5 Jahren komplett trübe, veralgt und durchs UV brüchig...


    Gute(!) Polycarbonatplatten halten wenigstens 10 Jahre bei passabler Lichtdurchlässigkeit, noch besser wäre echtes Plexiglas (Acrylglas), das ist idR nach 30 Jahre noch lichtduchlässiger als neues Polycarbonat, aber das bekommst Du idR nur deutlich dicker als Stegplatte und es ist auch sehr teuer und es ist nicht so widerstandsfähig gegen Hagel wie Polycarbonat.


    Wärme im Winter ist nicht so wichtig, auch die 16mm dick verglasten kühlen über Nacht stark aus, das bringt nur was, wenn man drin heizt. Entscheidend ist das Licht, Wachsen tun die Pflanzen dann während der frostfreien Zeit, man kann sie aber (in der Theorie) ganzjährig ernten. Erstaunlich viele Gemüse sind sehr gut frosthart, das denkt man garnicht...


    Extrem wichtig ist eine gute Belüftung. du solltest unbedingt mehrere automatische Fensteröffner haben.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • So, bei mir war dann heute auch erster Aussaattag des Jahres. Eigentlich hätte der Boden noch zwei bis drei Tage Sonnenschein benötigt, um optimal für die Saatbettvorbereitung abzutrocknen. Da mein Zeitbudget aber sehr begrenzt ist, bin ich heute in den Garten gezogen und habe eben akzeptiert, dass trotz mehrere Durchgänge mit der Harke doch noch einige Lehmknollen übrig blieben. In die Erde sind reguläres Möhren-Saatgut sowie experimentell Möhensamen gekommen, die ich von einer geschossenen Pflanze geerntet hatte. Außerdem habe ich Kohlrabi, Pastinaken und Restbestände Spinat gesät. Aus letzterem steige ich aus und ersetze ihn durch den robusteren und länger ertragbringenden Mangold.


    Heute Abend wurden dann noch die Tomaten in Töpfchen gesät. Das ist die einzige Gartenpflanze, bei der ich keine Direktsaat anwende.

  • Es bewahrheitet sich gerade wieder dass sich 80% der Probleme durch abwarten lösen: eigentlich wollte ich unser neues Hochbeet in Gang bringen habe aber gezögert abschließend Erde aufzufüllen. Meiner Meinung nach fehlte noch Füllmaterial. Jetzt hat mir der Nachbar abgelagerten Pferdemist angeboten - soviel ich will!
    Zerr gutt. Am Wochenende bin ich mit dem Hänger auf der Ranch :)


    Ach ja, und dieses Jahr probiere ich eine neue Tomatensorte aus: "Fidella"
    Habe ich letztes Jahr gekostet und fand sie seeehr lecker. Kommt aber in Pflanztaschen mit nagelneuer Erde, nicht ins Hochbeet.

  • Ja, manchmal gehts sich einfach aus :Gut:


    Von dem Mist den ich 2016 geholt habe hab ich noch ein Fass stehen, ist inzwischen ein bisschen mit Regenwasser vermischt sodass ich wohl Mist-Tee daraus machen könnte :grosses Lachen:
    Aber das Fass versenke ich auch im Hochbeet und hole vlt. noch nen ganzen Anhänger voll frischen, den ich dann aber weiter unten einbringe.
    Pferdemist kannst du übrigens bei den meißten Reiterhöfen etc. kostenlos abholen. Wenn du einen in der Nähe hast, einfach mal anfragen.


    Gruß Avec

  • Leider nicht drin :frowning_face: Wir ham ne Biogasanlage hier, die steht etwa 500m von meinem Haus entfernt .. Die sacken sich alles ein :frowning_face:
    Der Nachbar hat Hasen, aber so viel scheißen die einfach nicht. 4 Schubkarren im Monat etwa, und bis das kompostiert ist, das dauert.
    Muss ihn mal überreden aufzustocken xD


    Tee/Jauche mach ich aus Brennesseln. Ist ein Teufelszeug :)

  • Ja, den Tee macht man ja eigentlich auch auf Brennnesseln :grosses Lachen:


    Die Biogasanlage ist ein Grund dafür das man hier in der Umgebung kaum an Kompost kommt.
    Hab zwar einen, aber der wirft auch nicht regelmäßig das ab was ich gerade brauchen würde.
    So nehm ich halt den Pferdemist, soll ja auch sehr gut geeignet sein :)


    Gruß Avec

  • Pferdemist bekomm ich auch noch Ende März, der ist einfach am besten.
    Meine Radieschen spriessen schon und der Salat macht sich auch gut.


    Am Mittwoch habe ich endlich den fehlenden Sauerkirschenbaum erwischt, sowie noch einen Apfelbaum. Biede habe ich gestern noch eingraben können.
    Nun blockiert mich das Wochenendsauwetter :verärgert:

  • Zitat von Timmy;303487

    Pferdemist bekomm ich auch noch Ende März, der ist einfach am besten...


    Ein Vorteil von Pferdemist gegenüber anderen Mistarten ist, dass er kräftig heizt, wenn man ihn entsprechend ausbringt. Das ist aber vor allem für Frühbeeten im zeitigen Frühjahr spannend.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.


  • Hallo Lupus,


    wie groß sind Deine Pflanzen aktuell?


    Mich interessiert, welchen Vorsprung die Anzucht im Januar tatsächlich bringt.


    Hast Du ein Gewächshaus zum Aussetzen oder musst auch die warten bis es frostfrei ist? Das ist bei uns das Hauptproblem, da es selbst im Mai meist noch vereinzelte Nachtfröste geben kann und das können Tomaten & Co nunmal nicht ab...


    Im Freien hab ich mittlerweile die Erbeeren (umgesetzt), ein paar Knoblauchknollen, die Wintererbsen und Rettich sowie Radieschen habe ich mal gesät bzw ein paar Rettichsämlinge ausgesetzt. Aber die kommen ja alle mit leichten Nachtfrösten klar.
    Pastinaken will ich dieses Jahr im Haus vorziehen, da haben letztes Jahr die Schnecken zuviel weggefressen. Karotten und Zwiebeln spare ich mir, für so ertragsarme Sachen ist mein nutzbare Anbaufläche leider viel zu klein und zur Erntezeit bekommt man das im Supermarkt selbst in Bioqualität hinterher geworfen.


    MfG

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  • Ich habe mal gesehen, dass es geht: Eine Regenrinne mit Substrat füllen und Saat einbringen.
    Karotten z.B. Dann, wenn sie gross genug sind, eine Furche im Beet ziehen und den Inhalt der Regenrinne vorsichtig rein schieben.
    Draußen können sie dann weiter wachsen. Gleich auf den richtigen Abstand achten, pikieren ist nicht.
    Den Beitrag hatte ich zufällig auf YT gesehen und bisher nicht selbst versucht.

  • Habe das Gewächshaus Startklar gemacht, alles umgegraben.
    Salat Pflanzen und Kräuter Mix im Grosshandel besorgt.
    Jetzt kann es losgehen.

  • Zitat von Asdrubal;303531

    Die Pastinaken: Wurzelgemüse vorziehen, geht das überhaupt?


    Gute Frage, ich weiß es auch nicht. Die Wurzel darf man ja nicht krümmen, daher habe ich die Pflanzen einmal in Papprollen (z.B. vom Klopapier oder Küchenpapier) ausgeät und einmal in einem Eierkarton mit großen Löchern im Boden. Die Idee dahinter ist, das Pflanzen samt "Topf" einzusetzen in der Annahme, dass sich der Karton dann schon zersetzt hat, bevor die Wurzeln groß werden.


    Man könnte auch diese Torfquelltöpfe benutzen, doch die sind mir zu teuer.


    MfG

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  • Zitat von Cephalotus;303603

    Die Wurzel darf man ja nicht krümmen, daher habe ich die Pflanzen einmal in Papprollen (z.B. vom Klopapier oder Küchenpapier) ausgeät und einmal in einem Eierkarton mit großen Löchern im Boden. Die Idee dahinter ist, das Pflanzen samt "Topf" einzusetzen in der Annahme, dass sich der Karton dann schon zersetzt hat, bevor die Wurzeln groß werden.


    Bis sich die Papprollen zersetzten dauert es ewig. Berichte mal, ob das was daraus geworden ist.
    Ich würde es mit Deep Rootrainers http://rootrainers.co.uk/rootrainers/ probieren und schon sehr früh pflanzen.
    Für ein paar Anzuchttöpfen ist das Zeug aber überteuert und die sind nicht sonderlich stabil.
    Pastinaken brauchen eh sehr lange, ob sich da die 14 Tage, die man vieleicht früher ernten kann, lohnt?
    Versuche mal die Aussaht im Herbst, mit Möhren habe ich das in der Kölner Buch gemacht.