Blackout in Potsdam -

  • Von "Zusammenbruch" kann ich da nicht viel erkennen. Hat doch alles gut funktioniert, und die Einschränkungen waren minimal.

  • 15 Minuten? Wow - die Katastrophe schlechthin!


    In dem Gebäude wo ich lebe ist das (geprüfte) elektrische System so gut, da bleibt der Strom auch gerne mal 1 - 2 Stunden weg. Wir werden wohl im Garten schon vorsorglich Gräber ausheben müssen....

  • "Aufgrund dieses umgesetzten Projektes konnten jetzt die beiden abgeschalteten Umspannwerke von anderer Seite wieder an das Netz angeschlossen werden.


    Wie genau dies so schnell vonstatten ging, wollten die Stadtwerke aus Sicherheitsgründen nicht sagen."


    Naja, die defekte Leitung wurde weggeschaltet und durch den Ring von der anderen Seite gespeist. Das ist jetzt keine Hexerei.


    Ich finde solch kurzfristigen Stromausfälle nicht schlecht, da werden die Menschen daran erinnert, dass der Strom auch mal weg sein kann. Vielleicht bereitet sich der ein oder andere dadurch mit ein paar Batterien auf sowas vor.
    Von einem 'Zusammenbruch' zu reden halte ich aber für etwas übertrieben.
    Lg

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Es tut mir leid, dass meine Wortwahl nicht die beste war. Es war schon spät, nach einem langem und warmen Arbeitstag.


    Ich wollte zur einen Seite aufzeigen, wie schnell so ein Stromausfall auftreten kann (eben auch praktisch, nicht nur theoretisch), als auch zeigen, dass selbst bei einem Stromausfall von "nur" 15min dazu geführt hat, dass Teile der öffentlichen Kommunikation (Telefon, Internet, etc.) für mehrere Stunden nicht verfügbar waren.


    Und ich bin kein Experte, aber ich weiß nicht, ob alle Stromnetze so gut abgesichert sind, wie das Potsdamer.


    Gruß wit4r7.

    Wer bei der Planung versagt, plant sein Versagen.

  • Braucht Dir nicht leid zu tun. Aber es lässt ja Spielraum dafür, einmal darüber nachzudenken wie selbstverständlich Energie aus der Wand geworden ist - offenbar so sehr dass die ersten Gedanken in Richtung "Katastrophe" gehen....


    Nimm eine kleine Unterbrechung der Stromzufuhr doch einfach zum Anlass mal etwas zu tun was auch ohne Strom geht. Oder um das eigene Setup zu überdenken. Oder einfach gelassen damit umzugehen. Schliesslich macht Fernsehen auch bei Kerzenlicht Spass.....

  • Mein letztes Erlebnis eines längeren Stromausfalls (mehrere Stunden, Abends bei zunehmender Dunkelheit) ist zwar schon eine Weile her und ich war auch noch einige Jahre jünger (und naiver),
    aber ich kann mich noch deutlich an meine/unsere Reaktionen bzw. an die fehlende Flexibilität damals erinnern :grosses Lachen:


    Als erstes wurden natürlich Kerzen angemacht... aber dann:


    "Mist, Stromausfall. Fernseher geht nicht mehr. Was machen wir jetzt?"
    "Hmm... naja, dann zocken wir halt was im Rechner... ach Mist! Haben ja keinen Strom!"


    "Hunger, stecken wir uns schnell ne Pizza in den Ofen? ... ach, Mist!"


    "Naja... wir können uns ja mit Musik ein bisschen die Zeit vertreiben. Schalt doch mal die Stereoanlage an... argh!"


    Und natürlich ging bei jedem Raumwechsel der erste vollautomatische Handgriff zuerst zum Lichtschalter :grosses Lachen:


    Das war für mich ein extrem erhellendes Ereignis, weil mir damals überhaupt nicht bewusst war, wieviele Handlungsweisen unbewusst in uns schlummern, die von funktionierender Technik abhängen.
    Klar wusste ich, dass die Dinger alle Strom brauchen. Trotzdem bin ich an dem Abend noch regelmäßig in dieselbe Falle getappt.


    Gruß,
    Kc