Pilze sammeln

  • Hallo


    Habe mir heute das Buch: "http://%22http//www.amazon.de/…X%22?tag=httpswwwaustr-21" gekauft.


    Ich bin ein absoluter Laie was Pilz sammeln angeht, kenne aber einige Plätze in meiner Nähe in dem es von Pilzen nur so wimmelt.


    Das Buch soll mir etwas helfen nicht gleich jeden Pilz zu nehmen. Auch weis ich dass es ratsam ist der "Fund" beim örtlichen Pilz Kontrolleur zu zeigen, um nicht giftige Pilze zu Essen.


    Welche Tipps & Tricks was das Thema Pilze sammeln angeht habt ihr noch?


    LG Alain

  • Ich will mich dieses Jahr auch intensiver mit der Materie auseinander setzen.


    Früher bin ich mit meinen Eltern/Großeltern immer in den Wald zum Pilze suchen gegangen. Aber natürlich alles vergessen :winking_face:


    So habe ich mit meiner Mutter schon ausgemacht, dass sie dieses Jahr mit mir wieder in den Wald geht und wir zusammen nach Pfiffern suchen!


    Ausserdem gibt es oft auf den Volkshochschulen praktische Pilzsammelkurse von denen ich auch einen Besuchen will/werde.


    Am besten ist es wohl wirklich, wenn man das Pilzesammeln/identifizieren von jemandem lernt, der schon Erfahrung hat. Ein Fehler kann ja doch mal tödlich enden :winking_face:

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • also die mit der Roten Kappe und den weißen Punken solltest du stehen lassen.


    nicht weil sie hübsch ausschauen
    nein weil sie giftig sind :winking_face:


    grundsätzlich gild:


    was man nicht kennt oder bestimmen kann
    stehen lassen..


    ich kann dir auch gerade mal 4 Pilzarten zeigen die Essbar sind..
    den Rest lasse ich auch stehen


    (musste mal einen jungen Spunt zusammenstauchen weil er Fliegenpilze weggetreten hat habe ihn gefrag ob sie ihn was getan hätten, habe ihn erklärt das in der Natur alles seine Ordnung hat und das diese Geschöpfe (sind ja keine Pflanzen) eine wichtige Rolle im Wald spielen)


    *****
    ein bissel spät


    grundsätzlich kann man alle Pilze essen
    manche aber nur einmal

  • Im Survivalfall darauf zu verzichten, da Nährwert und Gefahr in keinem Verhältnis steht. Ausserdem soll die Schwermetall menge in Pilzen deutlich höher sein edit.: Also gerade im falle eines AKW GAUs etc. unbedingt darauf verzichten, da Pilze in mitteleuropa auch heute noch erhöte Cäsiumwerte (Tschernobyl) zeigen.


    Schmecken tuts trotzdem.


    Ansonsten Morcheln unter Nadelbäumen suchen. Der Jura soll eine Goldgrube sein.
    edit.: Boviste findet man im Lötschental


    und der Fomes auch bekannt als Zunderschwamm soll sich hervorragend zum entfachen von Feuern eignen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Zunderschwamm

  • es stimmt
    sie haben keinen Nährwert


    aber


    1. schmecken sie gut (ich liebe es)


    und


    2. würde ich mich im Ernstfall über eine heiße Pilzsuppe freuen


    (man kann ja ein paar Regenwürmer und Schnecken mitkochen:psst:)

  • Warum macht Ihr Euch die Mühe, wenn man einen Pilzgarten anlegen kann? :grosses Lachen:

    http://www.pilzgarten.info/

    Aber ich liebe das Pilzesammeln ebenfalls. Bei uns gibt es eine Ecke mit Unmengen von Morcheln...

    Viele Grüsse

    Obwaldner

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Für das Thema Pilze hatten wir uns auch mal interessiert und dafür das folgende Taschenbuch aus dem Kosmos-Verlag benutzt:


    http://www.amazon.de/Pilze-E%C…8-32&tag=httpswwwaustr-21


    Es ist sehr interessant damit im Wald die Pilze zu bestimmen und Erfolgserlebnisse zu haben. Aber: Man muss davon ausgehen, dass Pilze in der Natur je nach Entwicklungsstand, etc. meist etwas anders aussehen als auf den Fotos was die Bestimmung manchmal schwer macht. Oft kam es vor, dass wir den Ein- oder Anderen Pilz nicht genau zuordnen konnte.


    Fazit:
    In Schweden haben wir mit dem Buch Steinpilze, Birkenpilze und Pfifferlinge bestimmt und diese gegessen. Wir leben noch. Unter dem Strich ist es einfacher die Röhrenpilze zu bestimmen, da diese besser bestimmbar sind und im Worst Case ungenießbar aber nicht lebensgefährlich (sog. Anfängerregel). Bei Lamellenpilzen wird es ganz schnell unüberschaubar. Besser an der VHS einen Kurs buchen.


    Super ist auch, im Baumarkt einen 10er zu investieren und sich ein Pilzzuchtset in den Keller zu stellen (Enthält, Myzel, Substrat und eine Box). Kann man nix mit falsch machen.

  • Zitat von Techniker;28739


    ich kann dir auch gerade mal 4 Pilzarten zeigen die Essbar sind..
    den Rest lasse ich auch stehen




    Ach was, nur Mut!

    Alle Pilzarten sind essbar, manche eben nur ein mal...:devil:

    Wir mir von div. Spätaussiedlern berichtet wurde, gibt es in Rußland eine wirklich essbare (und leckere) Pilzart, die unseren heimischen Knollenblätterplizen zum verwechseln ähnlich sieht.
    Daher sammeln die hier z.T. anfangs die falschen Pilze...

    Wollte auch schon mal so einen Pilzsammelkurs bei uns in der Nähe besuchen, bin aber irgendwie noch nicht dazu gekommen.
    Nur auf Bücher würde ich mich gerade als Anfänger nicht verlassen.

  • Zitat von Bärtram;28937

    ......Wir mir von div. Spätaussiedlern berichtet wurde, gibt es in Rußland eine wirklich essbare (und leckere) Pilzart, die unseren heimischen Knollenblätterplizen zum verwechseln ähnlich sieht.
    Daher sammeln die hier z.T. anfangs die falschen Pilze...


    Hallo,


    ich denke, diese wirklich essbare (und leckere ) Pilzart ist der Wiesen-Champinon. Den gibt nicht nur in Russland, sondern auch bei uns.


    Gruß Moosbüffel

  • Hallo

    War früher mit meiner Tante oft im Stadtwald zum Pilzesammeln.
    Bis eines Tages der Wald mit rot-weißem Flatterband und dezenten Hinweisschildern abgesperrt war.
    Auf den Schildern stand im besten Amtsdeutsch:

    Munitionsverseuchtes Gebiet.
    Betreten verboten.

    Während des 2. Weltkrieges lagerte die Wehrmacht die Munition für die Kasernen der Stadt in Bunkern im Wald. Diese Muniton wurde dann von den Briten durch Sprengung der Bunker entsorgt.
    Hat nicht geklappt, aber so wurde die Munition großflächig verteilt.

    Wir bekamen einen gehörigen Schrecken, denn wir waren eigentlich ständig
    abseits der Wege unterwegs, und auch an den Bunkerresten, denn dort wuchsen die größten Pilze.

    Auch so kann Pilzesuchen tötlich enden.

    Trotzdem sind Pilze immer noch lecker.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Zitat

    also die mit der Roten Kappe und den weißen Punken solltest du stehen lassen.

    Warum?


    Man sagt, man könne sie rauchen ...
    Habs allerdings noch nicht selbst probiert ... Feigling ....

    Niemandes Herr ... niemandes Knecht.

  • Hi,


    zu dem Fliegenpilz rauchen, es soll wohl möglich sein, ausprobiert habe ich noch nicht und möchte ich auch nicht unbedingt :winking_face:
    Aber es gibt ja da auch noch die Idee/Sage/Whatever dass die Wikinger früher Fliegenpilz-Met tranken um zum Berserker zu werden... könnte in Krisensituationen ja auch mal helfen :devil:


    Mal zum Thema Pilze sammeln,... ich würd das gerne mal probieren, aber ich muss gestehen dass ich mir irgendwie nicht vorstellen kann dass man nur durch so ein Buch direkt die guten von den schlechten unterscheiden kann. Einige Pilze sehen ja doch recht gleich aus...


    Schönen Gruß
    Chris

  • Zu den Roten mit den weissen Punkten auf der Kappe die waren bei manchen Naturvölkren sehr begehrt und wertvoll wegen den Visionen die man bei der einnahme bekam (Begleiterscheinung einer Vergiftung). Dies ging bei einigen sogar so weit das sie den Urin einer Person die gerade diesen Pilz zu sich genommen hatte getrunken haben da das im Pilz enthaltene Gift relativ schnell und konzentriert mit dem Urin des Pilzessers ausgeschieden wird.


    Ich pers. mag Pilze eher nicht aber etwas darüber zu wissen würde mir auch nicht schaden.



    Gruß


    DosenBurger

  • Zitat von DosenBurger;29093


    Ich pers. mag Pilze eher nicht aber etwas darüber zu wissen würde mir auch nicht schaden.


    Hi Dosenburger,


    so geht es mir auch, ich mag eigentlich keine Pilze (obwohl ich den Geruch von angebratenen Pilzen so lecker finde!) aber in der Not frisst der Teufel Fliegen... und da ist es wirklich nicht verkehrt zu wissen welche man essen kann.
    Andersherum ist es sicher auch von Vorteil zu wissen welche "Gift"-Pilze welche Wirkungen haben, denn auch das könnte man sicher ausnutzen (Stichwort Bogenjagd).


    Schönen Gruß
    Chris

  • Mit "Giftpfeilen" jagen erfordert schon ein größes Wissen über die/das eingesetzte Gift/e.


    Wie lässt sich das Gift "zerstören" (Hitze, Wasser ...) da ich mich ja beim Verzehr des erlegten Wildes nicht vergiften will.


    Manche Gifte zerstzen sich nach einiger Zeit von alleine andere durch Hitze, das würde ich nur mit vorsicht und wirklich fundierten Wissen machen.


    Was anderes ist wenn man das Fleisch nicht verzehren will da kann man dann z. B. sein Blasrohr zu einer wirklich tödlichen Waffe umrüsten die dann auch wirklich große Säugetiere stoppt bzw. für längere Zeit kampfunfähig macht.



    Gruß


    DosenBurger

  • Hi Dosenburger,


    Jap, genau meine Ansicht, für die Jagd müsste man genau wissen wie das Gift wirkt und wie man es neutralsiert. Bei einem Feind/Gegner/Futterneider/... wäre eine möglichst schnelle und kräftige Wirkung von Vorteil.


    Ich stelle mal die Frage in den Raum:
    Neben Bestimmungsbüchern fürn essbare Pilze... gibt es auch solche die sich mit den giftigen beschäftigen und ggf. die Gifte näher erläutern?


    Schönen Gruß
    Chris

  • Also eigentlich sind in allen Pilzbüchern auch die wichtigsten Giftpilze aufgeführt.


    Hier wird dann unterschieden nach giftig und tödlich giftig. Das wär dann etwa das was Du suchst? Leckeres Knollenblättersüppchen......


    Aber ein Buch welches sich nur mit Giftpilzen beschäftigt kenne ich nicht. Die Wirkung der Gifte von Pflanzen und Pilzen werden in der "Enzyklopädie der Essbaren Wildpflanzen" etwas erläutert.

  • wurde hier in Mitteleuropa JEMALS in früheren Jahrhunderten mit Giftpfeilen gejagt???


    wenn nein, dann wäre die logische Schlußfolgerung, dass die Natur bei uns kein geeignetes Gift im Angebot hat ...
    (da der Mensch ja erfahrungsgemäß nichts auslässt, womit er seinesgleichen oder andere Geschöpfe umbringen kann)

  • Hallo logicalman,
    die Antwort ist: nein keine Jagd mit Giftpfeilen. Vergiftete Pfeile und Bolzen, in Europa vorzugsweise mit Leichengift, fanden selten im Krieg Anwendung und zielten auf einen sicheren Tod nach einem sonst nicht tödlichen Treffer ab, war zu Recht verpönt. Eher hat man Pestkranke oder Tote mit Katapulten in die belagerte Stadt geworfen.
    Ja, es gab immer welche die sich Giften bedient haben, um jemand vorzeitig auf die lange Reise zu schicken, aber in Europa gibt es keine schnellwirkenden Gifte in der Natur, die für die Jagd nutzbar wären.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Giftpfeile


    Hallo,


    das Thema hier heist Pilze sammeln.
    Bitte einen neuen Fred aufmachen oder paßt das zur Bogenjagd ? Dann bitte dort weiter machen.


    Gruß Moosbüffel