Tach zusammen,
Es kann sicher nicht schaden, wenn sich jeder Interessierte seine eigene kleine Samenbank (für Pflanzen) anlegt. Vorwiegend sollten samenfeste, also Samen in die Lagerung übernommen werden, die nicht durch Genmanipulation oder Hybrid-Züchtungen verdorben wurden.
Meine Sammlung umfasst derzeit schon über 100 verschiedene Samen und ich habe erst letztes Jahr angefangen zu sammeln. Der eine sammelt halt Briefmarken oder Ü-Eier-Figuren, ich sammle Samen.
Von Vorteil wäre dann ein entsprechender Tausch untereinander. Durch den Abgleich der einzelnen Samenlisten könnte man schauen, was der Gegenüber so feines am Lager hat. Das bringt mich zur Frage: Für jede Kleinigkeit hat es eine Software. Gibt es auch eine (erschwingliche) brauchbare, für die Verwaltung der eigenen Samenbank? Bisher mache ich das mit Excel. Dabei habe ich folgende horizontale Spaltenaufteilung:
(Pflanzen)Familie, Deutsche Namen, Botanischer Name, Selbst- oder Fremdbefruchter, Vermehrung generativ oder vegetativ, Vermehrung einjährig oder zweijaährig, Verkreuzungsgefahr mit, Mindestanzahl der Samenträger (für einen Neuanbau und erneute Auslese), Lebensdauer der Samen, Keimdauer, mindest-Isolierabstand zwischen unterschiedlichen Pflanzen, weitere Vorschläge?
Bei der Lagerung achte ich darauf, nur absolut trockenes Saatgut in Papier oder Plastikbeuteln zu versenken, entsprechend zu beschriften (Jahr der Ernte, Herkunft, Name) und diese in normale Schraubgläser einzulagern. Danach werden sie dunkel bei Raumtemperatur deponiert. Kühlschranktemperaturen oder eingefrorenen Samen wäre sicher eine bessere, weitere Aufbewahrungsmöglichkeit, aber ein Großteil der Samen ist auch ohne Kühlung über mehrere Jahre haltbar, sofern die Keimruhe nicht gestört wird.
Ein Fachbuch gibt es dazu auch. Handbuch Samengärtnerei nennt sich das Teil. Es wurde von Andrea Heistinger, der Arche Noah und der Pro Specie Rara verfasst und gilt sozusagen als Standartwerk auf diesem Betätigungsfeld.