Der zeitliche Rahmen des S&P-Gedanken...

  • Wie siehts eigentlich grundsätzlich mit Eurer Zeitplanung im Bereich Survival und Preparedness aus und warum?


    Das Thema Survival kenne ich nicht als "Langzeit-Survival".
    Der tiefere Sinn bei Survival dient ja nur zur Überbrückung einer überschaubaren kurzen Phase (Bspl: Erreichen der Zivilisation nach Absturz in Pampa, Stromausfall im Winter wie im Münsterland seinerzeit, Kurzfristige Lebensmittelversorgungsengpässe etc.)
    Die "Offiziellen" ( etc.) deren Ansichten ich ja überhaupt nicht teile, raten ja "nur" zu einem 1-Wochen-Vorrat.


    Preparedness beschreibt ja eigentlich "nur" das "sich vorbereiten" bzw. das "vorbereitet sein".


    Was ist also mit der Zeit?
    Welche Zeit wollt/könnt Ihr überbrücken und warum diese Zeit-Planung?


    Wir selbst (4Personen) haben einen gesicherten Zeitrahmen von 14 Tagen, den wir mit unseren Vorbereitungen "gesättigt" überbrücken können.
    Im Extremfall können wir die Vorräte bis zu maximal 6 Wochen strecken. Dann würde es aber damit wirklich ums reine Überleben gehen.


    Das Warum bei uns:
    Es gibt ja so eine 14-Tage Definition, in der eine Regierung/ein Staat es in der zivilisierten Welt schaffen muss, die Grundversorgung und die Ordnung wiederherzustellen...
    Nach den maximalen 6 Überlebens-Wochen wird dann wohl bei uns spätestens Plan-B aktiviert werden müssen (was hier nicht Thema sein soll).


    *Wir haben bei unserer Planung absichtlich diverse "Nachschubquellen" NICHT mit eingerechnet (Obst auf Bäumen, Gemüse im Garten etc).
    (Auch Plündergut ist in der Zeit überhaupt nicht eingeplant! ...und bitte auch kein Thema hier im Thread).


    Ich bin auf Eure Gedanken gespannt.

  • Hallo Joshi


    meine Einstellung ist immer bereit sein:face_with_rolling_eyes:
    Seit Jahren baue ich meinen Vorrat aus, erlehrne Fähigkeiten die für viele als"verschwendete Zeit" angesehen werden..z.B. Feuer machen mit dem Flint etc.
    Unser Garten wird jedes Jahr größer.
    Jagen und Angeln incl. das Verarbeiten und Haltbarkeitmachen ist mir bekannt.
    Habe viele Vorräte Weck, MRE, EPA etc.
    ....und noch ein paar andere Sachen wie Notstrom, Wasservorrat etc.


    Nur das kommt nicht von alleine ... sehe es als Hobby:peinlich: ne Lebenseinstellung auch ohne der sogenannten Zivilisation leben zu können.


    LG


    S.

  • Hallo,

    kann das von spookyst nur wiederholen.Lebenseinstellung ist das Zauberwort.
    Das geht weit darüber hinaus was der normale Mensch unter Vorratshaltung versteht.
    Ich habe mit Vorratshaltung angefangen als Tschernobyl hochging und mein Sohn etwa 4 Monate alt war.Am Tag nach dem Gau habe ich für über 2000 DM Babynahrung gekauft,mir war klar daß ab sofort nichts mehr unbestrahltes im Garten wachsen würde,wenn auch nur gering bestrahlt.
    Für meinen Sohn wollte ich das so lange als möglich hinausschieben.

    Auf alle Fälle war das mein AHA-Erlebnis seither preppe ich.

    Nach vielen Fehlern und Plänen welche nicht umgesetzt wurden bin ich mittlerweile in der Lage mich/uns minimalst zu ernähren durch eigenen Anbau etc. Nicht schlemmen und satt essen,aber es würde reichen um einen soliden Grundstock zu haben.
    Vorratshaltung mittlerweile auf ein Jahr ( Ernte bis Ernte ) ausgelegt.

    Anfangs immer Pi mal Daumen ,eine Konserve ( Hühnersuppe,Eintopf,Ravioli etc.) pro Person und Tag ,diverse Grundnahrungsmittel dazu und es kann eigentlich nicht viel schiefgehen.
    Später dann mit Plänen und Kalorien gearbeitet,dann wieder nur auf die big four der Mormonen konzentriert.
    Jetzt glaube ich ausgeglichen zu sein,genügend Nahrung,genügend Equiquement ,genügend knowhow um mich vom Acker zu ernähren.

    Ganz bewußt alles so angeschafft daß ich andere mitversorgen kann und so Einkommen generiere was mich wiederum weiter bringt und wenn es geht auch mein Umfeld.Satte Nachbarn sind gute Nachbarn.

    Also kurz ,soviel Vorrat daß es zur nächsten Ernte reicht,soviel daß ich die Kraft habe mir selbst was anzubauen und die Dinge angeschafft die es einer größeren Gruppe ermöglicht zu überleben.Sprich Geräte für Großverbraucher.Paar Getreidemühlen,Riesen-Pizzaofen,Komplettes Material für Hausschlachtung incl. verwursten und eindosen.Mehrere Pflüge,kleine Melkmaschine,Generator,Transmissionsgerät ,Kleiner Holder mit Hänger und Ackergerät und und und................:lachen::winke:

    LG badener

  • Zeitraum


    Hallo,

    da wahrscheinlich jedes Szenario "seine Zeit" benötigt, habe ich mich verbrauchsseitig auf 1 Jahr konzentriert. Entspricht dem Ernte- zu Ernte-Ansatz.
    Weiterhin lerne, übe und sammle ich alles zum Thema Holz- und Metallbearbeitung ohne elektrische Maschinen. Einen "Grünen Daumen" kann ich nicht vorweisen, aber vieles wieder zum Laufen bringen.

  • @Badener
    Das hört sich nach bäuerlichem Gehöft an???


    Da hast Du natürlich Vorteile, die andere absolut so nicht ausgleichen können.


    Wenn ich mich hier bei uns so umschaue und die Bauern/Landwirte außer Acht lasse, dann bleiben Mietwohnungen und Einfamilienhäuser mit beschaulich kleinem Garten. Sich dann daraus wiederkehrend zu ernähren und zu ernten bezweifel ich:peinlich:


    Deine Möglichkeiten würde ich schon als Autark bezeichnen.


    ---

  • Zitat von Bernd;32567

    Hallo,

    da wahrscheinlich jedes Szenario "seine Zeit" benötigt, habe ich mich verbrauchsseitig auf 1 Jahr konzentriert. Entspricht dem Ernte- zu Ernte-Ansatz.
    Weiterhin lerne, übe und sammle ich alles zum Thema Holz- und Metallbearbeitung ohne elektrische Maschinen.



    Kann ich so fast 1:1 übernehmen, am grünen Daumen arbeite ich gerade. :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo,

    Joshi,

    bäuerliches Gehöft....leider so noch nicht :crying_face:,aber ähnlich:lachen:.
    Mit Pachtflächen etc. ,Stall,Lagerhalle geht auch schon viel in der Richtung.Aber ist kurzfristig geplant :face_with_rolling_eyes:.

    .........grüner Daumen.........naja,eher meine LG :)

    ...wenn sie über einen Rasen läuft ,blühen da die schönsten Blumen
    ...wenn ich laufe.........................verbrannte Erde :face_with_rolling_eyes:

  • :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:

  • :Rol::Rol::Rol::Rol::Rol::Rol::Rol::Rol::Rol::Rol:

  • Ich seh's auch so wie badener. Vom 72 Stunden-Notfall bis zur nachhaltigen Selbstversorgung. Wobei ich letzteres anstrebe. Das heisst, Notvorrat für die Familie für 2 Jahre wäre optimal. Die erste Ernte kann in die Hose gehen, und in unseren Breitengraden hat man nur 1 Chance.
    Deshalb: Land, grosses Lager an Essbarem plus ebenfalls Pflug, Egge, Saatgut, Gartenwekzeug, Sensen, Klöppel etc., etc.


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Ahoj, nun - ich stehe ja noch am Anfang meiner Vorbereitungen, zunächst peile ich jedoch mal eine Nahrungsmittel- und Energiesicherheit von ca. 1 Monat an. Ausdehnen möchte ich dies mittelfristig auf ca. ein halbes Jahr. Für den Notfall plane ich die Gärten meiner Eltern und Schwiegereltern ein :grosses Lachen:
    Langfristig steht ein eigenes Hüttchen auf der Agenda, mit Garten & Energieversorgung. Momentan krepeln wir aber noch an unseren Verbindlichkeiten (Bafög, Bildungskredit, Autokredit)...

  • Als Städter mit einem stationären Szenario bleiben mir die Möglichkeiten der langfristigen Selbstversorgung a la Badener leider verschlossen.

    Vor knapp 2 Jahren haben wir angefangen Vorräte anzulegen: von Lebensmitteln, Tauschwaren, Waffen, Werkzeuge aller Art, Verbrauchsmaterial (z.B. Nägel, Schrauben, Batterien, Samen, Rasierklingen, Erste-Hilfe-Zeugs...), Hygieneartikel, Brennstoff aller Art, Wasser...

    Es ist erstaunlich, mit wie wenig Aufwand man sich Vorräte für ca. 1 Jahr anlegen kann.
    Vor allem im Bereich Grundnahrungsmittel lassen sich mit € 100.- schon erstaunliche Mengen anhäufen.
    Einziger limitierender Faktor ist derzeit der Platz und die Möglichkeit die Dinge vor neugierigen Nachbarsblicken zu verbergen.

    Was allerdings passiert, wenn das Jahr um ist und keine Besserung eingetreten ist...?

  • Hallo zusammen,
    also meine Vorbereitungen laufen darauf hinaus, das erste Chaos ohne schaden zu überstehen.


    Wie bereits mehrfach geschrieben glaube ich an unsere Gemeinde, und das wir den Zusammenbruch nur gemeinsam überstehen.
    Ich will solange autark sein das ich die Panik und das Kopflose rumgerenne in der Anfangszeit gemütlich zu Hause aussitzen kann. Evtl. meine Nachbarn, Freund und Familie helfe. (Ohne meine Karten auf den tisch zu legen):face_with_rolling_eyes:
    Ich gehe auch davon aus das wir hier auf dem flachen Land, nicht so hart getroffen werden wie in der Großstadt.
    Wer Jericho gesehen hat weis womit ich rechne. (Ohne Bombe:face_with_rolling_eyes:)
    Langfristig suche ich noch ein Hobby das ich in Stromlosen Zeiten als Lebenunterhalt hernehmen kann. ( Schustern, Schmieden,ect.)
    Kleinigkeiten habe ich mir schon angeeignet, wie; Mauern, Schreinern, Gas/Wasser Installation. Nix großartiges aber von allen ein bisschen.


    Ich hoffe das ich dann ein nützliches Mitglied in der" neuen Ordnung":Ironie: sein kann.:)


    Naarf
    derherzog:winke:

  • Zitat von derHerzog;32683

    in Stromlosen Zeiten


    ....mir fällt überall auf, dass dieses "stromlos sein" doch scheinbar das größte Schreckgespenst unserer Zivilisation ist.


    Wenn man mal zurück blickt, ist die Epoche der "Errungenschaft Strom" aber doch nur eine klitzekleine Zeitspanne.
    Hunderte Jahre lebten die Menschen ohne Strom.


    Bei unseren Prep- und Surv-Planungen lassen wir Strom komplett weg.


    An dieser Stelle kann ich nur jedem, der noch nicht dort war, mal empfehlen, in ein Freilichtmuseum zu gehen.
    Dort kann man so unendlich viele Dinge sehen, die recht gut funktionieren und zwar ohne Strom:face_with_rolling_eyes:


    Muss man nicht vielleicht auch so planen, wenn man "länger" nach einem Crash zurecht kommen will?



  • Danke, darum bereite ich mich ja auch in vielen Dinge auf stromlos vor. :)


    Freilichtmuseum? Bald werde ich hier: http://www.ballenberg.ch/
    in einem einwöchigen Schmiedekurs das wohl wichtigste Handwerk, in einer 150 Jahre alten Schmiede, erlernen.


    http://ballenberg.ch/index.php…&albno=&albparam=&lang=de


    Und bald werde ich mich auch noch mit dem Thema Holz befassen.

  • Zitat

    Wenn man mal zurück blickt, ist die Epoche der "Errungenschaft Strom" aber doch nur eine klitzekleine Zeitspanne


    Klar geht es auch ohne Strom, aber ein Solarpaneel mit Wechselrichter kostet nicht die Welt und wenn man zumindest die Akkus für eine Taschenlampe laden kann oder vielleicht sogar eine kl. Kühlbox damit betreiben kann, hat man schon einen großen Vorteil gegenüber der breiten Masse.

  • Eterus:
    Zustimmung! Da wir (Family und ich) z.B. nicht nur bei schönem Wetter Touren machen, waren wir mal bei Dauerregen im Freilichtmuseum. Bei einer Schmiedevorführung waren wir da dann die Einzigsten und der Schmied erzählte und zeigte auch mehr als das obligatorische Nägelschmieden. Das war sowas von spannend! Der Schmied ist bei jedem Besuch immer fest eingeplant.


    @evo:
    es geht nicht um die Kosten! Solarpanel sind mir geläufig. Ich habe auch sogar ein Kurbelradio...


    Ich bin ja wirklich einer, der bei Meinungen tolerant ist und jedem doch sein Ding machen lässt...deswegen Folgendes bitte auch nicht persönlich auf Dich bezogen nehmen!!!!!! (:gratuliere:)


    Warum könnt Ihr nicht ohne Strom?
    Meist geht es hier bei den Diskussionen doch um Szenarien, die wohl wirklich heftig sind.
    Ironie on/// Ihr Stromjunkies :face_with_rolling_eyes: Ironie off//


    btw: zwei Szenarien: Vulkanausbruch (Verdunkelung), EMP/NEMP...wasweisich oder Atomexplosion, ....was macht Dein Panel und Dein Wechselrichter dann????


    ...und schon mal was von "Global Dimming" gehört?


    :gratuliere: