Brot backen zu Hause ohne Strom/Kamin/Backofen

  • Nachdem ich vor einiger Zeit die Teelichvariante zum Brotbacken getestet habe und davon einfach fasziniert war wollte ich einfach wissen, ob es mit einem Gaskocher auch so komfortabel klappt.
    Also Backmischungsteig angeknetet, Gaskocher und eine alte Kartusche mit Restgas aufgestellt und los konnte es gehen.


    Als Gaskocher verwendete ich einen dieser neuartigen Gaskochern im Koffer, wie hier zu sehen:
    http://www.amazon.de/Original-…=8-7&tag=httpswwwaustr-21


    Anfangs dachte ich, dass das Backen auf höchster Stufe vielleicht zu Verbrennungen führt, also ging ich auf halbe Leistung zurück. Nach jedoch nicht mal 10 Minuten sah das äußere des Brotes schon richtig lecker aus, das Innere war jedoch noch purer Teig. Erstmal beließ ich alles so wie es war, bis sich Brandgeruch breit machte. Schnell war klar, dass der Boden verbrennt, also wurde das Gas auf die niedrigste Stufe gestellt.
    Nach gut 45 Minuten habe ich das Brot vom Feuer genommen, da es für mich einen fertigen Eindruck machte.


    Ich entnahm das Brot und stellt fest, dass die untersten 2cm des Laibs völlig kohlschwarz verbrannt waren, der Rest jedoch herrlich durch war.


    Für die Zukunft also nichtmal mit halber, sondern vielleicht direkt mit kleinster Flamme backen, dann sollte das Brot auch in gut einer Stunde fertig sein.

  • Als ich in einem anderen Forum auf diesen simplen "Brotbackofen" gestoßen bin, war ich fasziniert von der genial einfachen Idee. Nun habe ich gelesen, dass man statt Reisnägel auch kl. steine nehmen kann. Hat das schon zufällig jemand ausprobiert?
    Gruß Madoa

  • @Madoa:
    Ja, habe ich probiert und das kann man machen, es funktioniert ganz gut!


    Aufgrund diverser Streitigkeiten und Vorwürfe über die "Urheberrrechte" zu dieser "Topf in Topf-Methode", Double-Dutch, Prepper-Ofen, Pot-Oven, und wie die Technik auch sonst noch genannt wird, habe ich so ziemlich alles recherchiert, was es zu dieser Technik gibt.


    Ganz ursprünglich wurden eh "nur" Sand oder kleine Kiesel zwischen die Töpfe als Abstandshalter gelegt.
    Diese Methode wurde erstmals in den 70ern von einigen Amerikanischen Pfadfindergruppen so beschrieben. Die Methode fand so beschrieben sogar Einzug in einige Pfadfinder-Bücher.


    Erst später (zwischen 1998 und 2005) wurde die Technik internetmäßig in einigen amerkikanischen Outdoor- und Prepperseiten erwähnt, dann in einem Outdoorforum mittels Nägeln erwähnt.
    Dann zwischen 2004 und 2009 kursierte die Variante mit den Reißzwecken.
    In den letzten paar Jahren ist diese Technik wieder populär und vielfach aufgegriffen worden.
    Das ist ja nun mal auch eine klasse Methode!
    Diese Methode ist schon sehr alt und in den verschiedensten Variationen eingesetzt und beschrieben worden. Wann wer wie was davon erfunden hat, kann man nicht genau sagen...
    Der Ursprung (Topf in Topf mit Sand als Trennschicht) liegt irgendwo in der Jahrhundertwende (19xx) in Kanada bei den Auswanderern,Holzfällern und Trappern..!
    Das aber nur mal nebenbei als Grundinfo.
    Bei den Kieseln sollte man nach dem Backvorgang aufpassen! Werden die mit Wasser begossen oder bespritzt, können die platzen. Am besten im Außentopf abkühlen lassen.
    Was Du letztendlich als "Abstandhalter" zwischen den Töpfen nimmst, ist piepegal. Hauptsache feuerfest!


    Wenn Du dünnen Draht hast, kannst Du daraus auch "Kügelchen" formen und in den ersten Topf werfen...
    Selbst ein dünnes Stück Blech in S-Form gebogen und in den Topf gelegt funktioniert.


    Vielleicht war diese Info hilfreich.
    lg.
    joshi (der diese tolle Methode auch NICHT erfunden hat :winking_face:

  • Servus,

    ich greif das Ganze etzerd noch mal auf, da ich meinen Senf beisteuern möchte.
    Ich bin nach dem Youtube-Filmchen völlig begeistert gewesen. Also beim nächsten Einkauf hab ich im Kaufland ne Mischung gekooft :winking_face:
    Freitag wars fad, also simmer zum IKEA - hammers ja net weit. Und was soll ich sagen, ich musste schon ne gute Zeit suchen und probieren bis ich
    die richtigen Töpfe gefunden habe. Aber einen geeigneten Innentopf bzw. Schüssel liess sich nicht finden!
    Ich war schon gestresst und die Kiddies meckerten auch schon, samt Chefin im Rücken :frowning_face:
    Ich hab dann meine Kombination gefunden, wobei der Innentopf ein Topf sein sollte mit so einem langem Stiel dran, keine zwei Henkel.
    Dieser sah optisch und dann auch gefühlt so "gut" verarbeitet aus, dass er taugen sollte. "Gut" deswegen, da er für meine Zwecke gut geeignet sein sollte.

    Ich hab den Stiel einie Male nach oben und unten gebogen und siehe da, die Ermüdung ließ nicht alnge auf sich warten und der Stiel war ab, sauber gebrochen.
    Bilder wollt eich noch amchen, da wars schon zu spät....
    Das nur mal als Tip, hinterher hab ich im Prepper-Film gesehen, dass ich genau die gleichen Töpfe eroiert habe. In der Szene wo er den Innentopf reinstellt, kann man die Bruchkante sehr gut sehen, kurz aber wenn man weiss was es is :winking_face: vorher fällt einem sowas nicht auf.
    Das sollte nur mal gesagt werden, da man sich nach nem Henkel-/Stiellosen Topf sonst dusselig sucht!

    So, das erste Brot war 500 g Mischung plus Wasser und mir kams ja schon etwas vieel vor, ne. Eine Stunde später war bestätigt, zu viel teig, kam oben raus...
    Also Deckel ab und reingestopft, Deckel druff. Das ganze wiederholt und ich muss sagen, unten knusper oben matschig, aber den Kindern hats gemundet :winking_face:
    Soll heissen selbst mit Deckel abnehmen wirds noch was.

    Das zweite Brost waren dann 250 g Teig plus Wasser plus ne horde Röstzwiebeln, das dann abends mit Räucherforelle und Merch - herrlich!
    Mein Ziel ist nun, die Konstellation Teig und Teelichte so zu wählen, das nach deren Ausbrand das Brot fertig ist.
    Das Ganze absolut feuersicher aufbauen und abends vorm zu Bett gehen "anwerfen" und morgens frisches evtl. noch warmes Brot zum Frühstück :winking_face:

    Grüßle

    PS: Die Familie hat nun beschlossen, dass ich ab sofort Brotbeauftragter bin und wir nur noch Brot selber machen.
    Bin gespannt wann ich/wir das erste Mal zu faul sind/bin !

  • Hallo Sentencer

    Zitat von Sentencer;79728


    Aber einen geeigneten Innentopf bzw. Schüssel liess sich nicht finden!
    Ich hab den Stiel einie Male nach oben und unten gebogen und siehe da, die Ermüdung ließ nicht alnge auf sich warten und der Stiel war ab, sauber gebrochen.
    ... Das sollte nur mal gesagt werden, da man sich nach nem Henkel-/Stiellosen Topf sonst dusselig sucht!



    Es gibt auch Pfannen mit angeschraubtem Stiel, die kann man einfach abschrauben... und sonst halt ja, Stiel ab...

    Zitat von Sentencer;79728


    Mein Ziel ist nun, die Konstellation Teig und Teelichte so zu wählen, das nach deren Ausbrand das Brot fertig ist.



    Ich schaffe mittlerweilen 750 Gramm Brot mit 5 Teelichtern (meine Teelichter brennen zirka 5 Stunden).

    Zitat von Sentencer;79728


    Also beim nächsten Einkauf hab ich im Kaufland ne Mischung gekooft :winking_face:
    PS: Die Familie hat nun beschlossen, dass ich ab sofort Brotbeauftragter bin und wir nur noch Brot selber machen.



    Natürlich kannst du eine Fertigmischung kaufen, aber wenn die Brote auch gesundheitlich eine hohe Qualität haben sollen, dann gibts eigentlich nichts anderes als
    - keimfähiges Getreide kaufen (am besten mittels Keimprobe selbst ermitteln, wenn mindestens 90 von 100 Körnern keimen ist die Qualität gut)
    - das Getreide frisch vor der Zubereitung auf der (eigenen) Getreidemühle mahlen
    - Das so erzeugte Mehl mit Wasser, Salz und Hefe/Sauerteig (nach Wunsch weitere Zutaten) mischen und zu einem Teig kneten

    Zusätzlicher Vorteil: Auf diese Weise kannst du das (hoffentlich) eingelagerte Getreide regelmässig aufbrauchen/rotieren und gewöhnst dich schon jetzt an "Krisennahrung"... die auch noch sehr gut schmeckt...

  • Hoi Solaris,

    jaja, kannst Du Gedanken lesen?
    Genau diese Vorgehensweise hab ich im Hinterkopf, aber bedenke mal wie lange ich hier jetzt unterwegs bin und
    welchen Input ich erstma bewerkstelligen muss. Für diese kurze Zeit bin ich doch (imho) recht gut dabei.
    Klar, eigene Mühle und nix mehr abhängig vom Superkarkt is noch besser und gesünder,
    aber ich bin erstmal noch in der Probierphase.
    Getreidemühle hab ich auch schon entdeckt, aber da muss ich mich erst besser informieren und etwas sparen :winking_face:
    Danke für den Tip von wegen Keimprobe, ich dachte eigentlich (wohl blauäuig) dass es hier kaum Uterschiede gibt und eigentlich alles keimt?!

    Die nächste Etappe ist dann auch die Sache von wegen Hefe etc. - was macht man hier im SP-Fall?
    Sauerteig muss ich mal ergurgeln :winking_face:

    PS: Ich hab im IKEA Teelichte mitgenommen - 100 Stück für 1,99 €. Passt! Am Samstag hats im Hornbach groß propagiert, 400er Packung für 12 €, naja Angebot is teurer und die 400er Packung unhandlicher :winking_face: Ach ja, Brenndauern identisch ~3,5 h.

  • Zitat von Sentencer;79735

    Hoi Solaris,
    jaja, kannst Du Gedanken lesen?



    Sicher :winking_face:

    Zitat von Sentencer;79735


    Danke für den Tip von wegen Keimprobe, ich dachte eigentlich (wohl blauäuig) dass es hier kaum Uterschiede gibt und eigentlich alles keimt?!



    Weizen und Roggen keimen meistens recht gut, weil da der Spelz (das ist die harte Schale, welche das Korn umschliesst und unverdaulich ist) nicht fest mit Korn verwachsen ist und in der Mühle relativ leicht entfernt werden kann (meist reicht da schon Luftdruck).

    Dinkel ist schon sehr viel schwieriger, keimt meistens nicht mehr (es ist aber möglich keimfähigen Dinkel zu bekommen), weil beim Entfernen des relativ fest verwachsenen Spelzes der Keim meist so verletzt wird, dass da nichts mehr oder nur noch wenig keimt.

    Der übliche Hafer keimt nicht (der wird zwecks Halbarkeit meist sogar erhitzt), ebenfalls keimt die übliche Gerste nicht.

    Zitat von Sentencer;79735


    Die nächste Etappe ist dann auch die Sache von wegen Hefe etc. - was macht man hier im SP-Fall?
    Sauerteig muss ich mal ergurgeln ;).



    Für Roggenbrote wird normalerweise Sauerteig als Triebmittel genommen (diese Brote sind etwas kompakter).

    Zu Beginn nimmst du aber am besten Weizen (und allenfalls Dinkel - die Backeigenschaften sind sehr ähnlich), da passt Hefe als Treibmittel am besten. Frischhefe (Würfel) lässt sich im Gefrierfach recht lange (mindestens einige Monate) konservieren, Trockenhefe hält in der Regel mindestens ein Jahr.

    Zitat von Sentencer;79735


    PS: Ich hab im IKEA Teelichte mitgenommen - 100 Stück für 1,99 €. Passt! Am Samstag hats im Hornbach groß propagiert, 400er Packung für 12 €, naja Angebot is teurer und die 400er Packung unhandlicher :winking_face: Ach ja, Brenndauern identisch ~3,5 h.



    Hier gilt wohl: Je billiger, desto geringer in der Regel die Qualität, das heisst: Desto grösser ist die Gefahr (schätz ich mal), dass wenn die Teelichter zu nahe beieinander stehen, sich der Wachs plötzlich komplett entzündet und unkontrolliert abbrennt (gefählich!).

    Wenn du das Brot also während der Schlafenszeit backen willst, dann wohl am besten auf dem Balkon (draussen!) oder mitten in der leeren Garage. Aufpassen!

  • Hi
    Ich habe mich vor einger Zeit auch mit dem Thema Brotbacken ohne Herd auseinandergesetzt. Darunter war auch die Methode mit den Teelichtern. Diese ist zwar interessant, aber für mich auf die Dauer nicht überzeugend, weil man nur relativ kleine Brote backen kann.
    Dann bin ich auf die Brotbackmethode mittels Dutch Oven gestoßen. Wer ihn nicht kennt, dass ist das Gerät:

    http://www.barbecue-point.at/b…a4964cf3a3591f4ea80d8eb6e

    Daraufhin habe ich mit den 12 l Version gekauft, weil ich für meine ganze Familie nicht nur Brotbacken sondern auch andere Gerichte machen wollte.
    ZB. bei einer Feier briet ich für 15 Personen einen Schweinebraten oder Spareribs bzw. Hühnchen mitsamt beilagen und Sauce in einem Topf.

    Aber zurück zum Brotbacken.
    Da mein jüngster Spross unter einer Weizenallergie leidet habe ich mich entschlossen regelmäßig Schwarzbrot mit Sauerteig zu backen. Das tat ch dann auch. Nämlich gleich einen 3 kilo Laib.
    Es wurden Kohlebriketts angefeuert und zum Glühen gebracht, ordnungsgemäß unter und auf den Dutch Oven verteilt und siehe da, nach ca. 2,5 Std. war ein duftender, prächtiger Brotlaib vollbracht. Ich war natürlich gleich furchtbar neugierig wie das Brot schmecken würde und ließ es 1/2 Std. auskühlen. Anschließend wurde die "Beschneidung" regelrecht zelebriert und das Ergebnis schmeckte einfach umwerfend. Seitdem backe ich 1 mal die Woche auf diese Weise und bin begeistert. Ich variiere natürlich immer ein wenig um mich zu verbessern.
    Wem`s interessiertden kann ich nur dazu raten es selbst zu versuchen. Auch auf Youtube sind einige interessante Videos
    zur vielseitigen Nutzung des Oven anzusehen.

    lg stiriate

  • @Sentencer


    Hi,


    ich backe schon länger selber Brot.


    Wenn Du Dich so richtig ans Getreide-selbst-mahlen-und-backen heranwagen möchtest, kommst Du um Sauerteig nicht herum.
    Hefe spaltet nur Weizen und Dinkel, für Roggen brauchst Du Sauerteig, und Brote mit Roggenanteil schmecken kräftiger und bleiben länger frisch.


    Sauerteig kannst Du ganz unkompliziert selber ansetzen:


    eine kleine Handvoll Roggen mehlfein mahlen, in ein sauberes Marmeladenglas füllen, mit Wasser verrühren.
    Deckel drauf, und bei Raumtemperatur stehen lassen.
    Nach zwei Tagen siehst Du schon, wie sich Bläschen bilden, nach ca 5 Tagen riecht der Sauerteig angenehm säuerlich, ist "schaumig" und zum Einsatz bereit.


    Von dem Teig, den Du damit zubereitest, nimmst Du vor dem Würzen einen Esslöffel ab, füllst ihn in das inzwischen ausgewaschene Glas, und lässt ihn wieder einige Tage ruhen.
    Eigentlich watscheneinfach, oder?


    Falls Du Dir noch nicht sicher bist, ob die Anschaffung einer guten und also etwas teureren Mühle lohnt - zum Üben tut's auch eine manuelle Kaffeemühle vom Flohmarkt.
    Die mahlen ziemlich fein, dauert halt etwas länger.


    Wenn Du ein einfaches Brotrezept brauchst, melde Dich mal bei mir.
    Lieben Gruss, Itchy

  • Servus Itchy,


    das Rezept nehm ich doch gerne!
    Ja, das mit der Mühle lass ich mal ganz langsam angehen, immerhin hab ich es nun auch einige Jahrzehnte ohne geschafft.
    Lieber mal besser informieren als zu wenig.
    Eines was mich derzeit aber noch interessiert ist warum die Backmischungen anscheinend so verrufen sind?
    Klar, die Nährstoffe sind frisch gemahlen ne andere Sache, aber sonst?


    Soderle, mittlerweile habe ich mein drittes Brot im Topf :winking_face: und stelle nach anfänglicher Begeisterung ein durchwachenes Resümee.
    So, das es tatsächlcih funzt und schemckt ist unbestritten - goil!
    Die Sauerei von dem klebrigen Teig, sowie die Menge an Wasser die man(n) dabei braucht hinbgegen is nimmer so goil!
    Mach ich hier was verkehrt? Gibts dazu Tips und Tricks? Is das bei Sauerteig anders?
    Ich bin quasi schon geistig dabei das Rühren künftig per eletr. Helfer machen zu lassen, aber das bringt wieder so ne Abhängigkeit mit sich....

  • Neuer Link zum Prepper-Topf-Ofen


    Hi Frank,


    ich habe gerade gemerkt, dass dein Link leider auf ein gelöschtes Video verweist, habe aber direkt ein anderes gefunden, das die Methode vorstellt, wirklich eine clevere Sache. Muss ich in mein Repertoire aufnehmen.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Grüße
    Gerhard

    Im Notfall zählt nicht die geilste App, sondern das, was man ohne Elektronik drauf hat ...

  • Zitat von Itchy;79749


    Sauerteig kannst Du ganz unkompliziert selber ansetzen:


    eine kleine Handvoll Roggen mehlfein mahlen, in ein sauberes Marmeladenglas füllen, mit Wasser verrühren.
    Deckel drauf, und bei Raumtemperatur stehen lassen.
    Nach zwei Tagen siehst Du schon, wie sich Bläschen bilden, nach ca 5 Tagen riecht der Sauerteig angenehm säuerlich, ist "schaumig" und zum Einsatz bereit.


    Hallo Itchy,


    meine bessere Hälfte und ich sind auch grosse Fans von selbst gebackenen Sauerteigbroten. Wenn Du einmal einen Sauerteigansatz hast, kein Problem, Du kannst die Reste nach dem Backtag entweder trocknen oder einfrieren - bis zum nächsten mal.


    Beim Erstansatz von Sauerteig kann allerdings einiges schief gehen. Nach Deinem Rezept können entweder die richtigen Bakterien reinkommen, dann passiert das von Dir geschriebene und Du hast einen Sauerteigansatz, oder die falschen Bakterien, womöglich gar Schimmelpilze, dann hast Du eine stinkende Pampe.


    Abhilfe: Zu dem Ansatz einen Teelöffel Naturjoghurt dazugeben, dann sind die Guten in der Übermacht.:)



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Topfbrot (Teil 1)


    Hier möchte ich euch mein erstes Topfbrot vorstellen.


    Als Grundprodukt habe ich eine Brotbackmischung für 79 Cent gekauft. Es soll gemäß Packung ca. 720g Brot ergeben.


    [ATTACH=CONFIG]24202[/ATTACH]


    Die Backmischung wurde mit 340ml warmen Wasser (1 Teelicht machte es möglich) im Kunststoffbeutel und nur mit den Händen angemischt.


    [ATTACH=CONFIG]24203[/ATTACH]


    Der Beutel mit dem Teig durfte dann im warmen Topf (1 Teelicht machte es möglich) ruhen.


    Wärend dessen bereitete ich schon mal ein Backblech mit 8 Teelichtern und Topflager. Abstände der Teelichter wegen Brandgefahr beachten!


    [ATTACH=CONFIG]24204[/ATTACH]


    Darauf dann der Übertopf mit ein paar Schrauben als Abstandshalter


    [ATTACH=CONFIG]24205[/ATTACH]


    Der Teig kam dann in den eingeölten Topf.


    [ATTACH=CONFIG]24206[/ATTACH]


    Dieser dann in den Übertopf.


    [ATTACH=CONFIG]24207[/ATTACH]


    2 x Deckel drauf, Teelichter an und 4 Stunden warten. Die offene Feuerstelle überwachen!


    [ATTACH=CONFIG]24208[/ATTACH]


    Gleich geht es mit Teil 2 weiter!

  • Topfbrot (Teil 2)


    Das fertige Produkt im Topf. Das herausholen aus dem Topf gestaltete sich im warmen Zustand schwierig. Vielleicht hätte ich es abkühlen lassen sollen?


    [ATTACH=CONFIG]24209[/ATTACH]


    "Bauernkrustenbrot" nach dem Abkühlen.


    [ATTACH=CONFIG]24210[/ATTACH]



    Der Geschmack und die Konsistenz sind brauchbar. Da bin ich halt etwas verwöhnt.


    Es ist gut zu wissen, dass man mit max. 10 Teelichtern als Energiequelle das tägliche Brot herstellen kann.


    Als nächstes werde ich ein "richtiges" Sauerteigbrot mit selbstgemahlenem Getreide im Topf probieren. Es hätte mir bei einem Fehlschlag leid um den guten Teig getan.


    Tsrohinas