Fahrrad

  • Schweizer Militär Rad ?


    Hallo zusammen,


    so ein schweizer Militär Fahrrrad mit Gangschaltung und praxisgerechter Ausrüstung würde mich auch interessieren.
    Ich wiege 90 kg und möchte noch ein bisschen Gepäck mitnehmen können.


    Weieterhin habe ich diese interessanten Gepäckgestelle für das 93-er Armeefahrrad gefunden.




    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…iewItem&item=250838419963


    hab die "Dinger gekauft, dashalb stehen sie nicht mehr drin...



    Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt ?


    Wo könnte ich in D oder CH einmal so ein Armee Fahrrrad ansehen und probfahren und ggf. kaufen ?


    Danke für Euren freundlichen Input + Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Hallo zusammen,


    inzwischen habe ich was gefunden...


    Papa B hatte diesen Link bereits gegeben:


    Hier mal eine Seite die ich spontan gefunden habe zum Thema:


    http://www.militaervelo.ch/
    Oder besser noch hier:


    http://www.velo-zuerich.ch/velo-zuer...rfahrrad93.htm


    und Stefan 21


    kann hier nur nochmals das CH Armee velo 93 empfehlen!
    http://www.militaerveloshop.ch/milit...993-02310.html


    Wie stehts denn mit Erfahrungen zur Alttastauglichkeit ?



    Danke + Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Das 93 sieht ja einigermaßen schick aus und hat immerhin eine Schaltung. Es gibt noch ein MountainBike, das für Fallschirmjäger entwickelt wurde:
    http://www.militarybikes.com/products.html

    Wenn du dich aber von militärisch entwickelten Bikes lösen möchtest so währe ein Touringrad mit:
    Stahlrahmen
    pannensicheren Reifen
    7-Gang Nabenschaltung + Rücktritt
    Trommelbremse vorne mit Nabendynamo (gibt es in Kombination)
    Entsprechende Gepäckträger und ggf. einen Einachsanhänger.

    Das alles customized und auf dich zugeschnitten wird nicht billig, aber auch nicht wesentlich teurer, als die Milvelos.

    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Someone;62565

    ...Erstmal sollte man sich vor Augen führen, wofür man das Bike haben möchte, und dann wenn das fest steht, kann man loslegen und sich informieren....



    Sehe ich auch so. Und das "wofür" unterteile ich mal in zwei Bereiche die ich für uns als relevant ansehe:
    1. Transportmittel im S+P-Fall
    2. (cooles) Hilfsmittel zur Steigerung der persönlichen Fitness.


    Wobei ein Fahrrad das den Ansprüchen von Punkt eins genügt bei ausreichendem Gebrauch auch unsere Fitness erhöht. Ein cooles Renn- bzw. MTB- Rad ist jedoch im S+P-Fall meist nur eingeschränkt brauchbar (fehlender Gepäckträger, Schutzbleche etc.)


    Mein Fazit: bist Du jung und hast wenig Geld, kauf Dir ein gebrauchtes S+P taugliches Bike und fahre viel damit.
    Hast Du mehr Geld, kaufe Dir erst das S+P-Bike und dann das coole Spielzeug.


    LG, jla :), der alle drei Räder (Stadt- & S+P-, Renn- / Triathlon- sowie MTB-Rad) in seinen Depots zu stehen hat, seinem Team jedoch S+P-Räder empfiehlt.

  • Hallo "Harmlos",


    vielen Dank für Deine Antwort zu meinen Fragen zu dem Miltärrad.
    Ich habe inzwischen ein bisschen recherchiert zu dem Thema und denke dieses Rad ist eher etwas für Sammler, die bereit sind für so ein Fahrrad viel Geld auszugeben.
    Ich sehe das Problem darin, dass man so eine Prätiose letzten endes nicht benutzt, da man ansonsten immer das Risiko eingeht dass es gestohlen wird.


    Das Fallschirmspringerrad mag ein schönes Sportgerät sein, ist aber mMn kein wirklich brauchbarer "Packesel".

    Ich persönlich sehe das Thema "Preparedness" folgendermaßen:


    1. Zu Hause bleiben und von seinen Vorräten / Ausrüstung leben und die bestehenden Netzwerke nutzen solange es geht.


    2. Wenn das nicht mehr geht, mit einem gut ausgerüsteten Camper losfahren (mit entsprechend viel Sprit / Diesel) und Fahrrad mitnehmen.


    3. Wenn das mit dem Camper nicht mehr geht (kein Sprit mehr, Fahrverbot ...), diesen halbwegs sicher unterstellen und mit kleiner Ausrüstung mit dem Fahrrad (+ kleinem Zelt) weiter fahren. Dazu habe ich mir die beiden Militärkörbe für den Gepäckträger bestelllt.


    4. Wenn das mit dem Fahrrad nicht mehr geht, zu Fuß / Rucksack und ganz kleiner Ausrüstung....


    Also ich habe schon 2 Fahrräder.


    Ein ~ 20 Jahre altes Peugeot Trecking Rad mit Kettenschaltung


    Ein ? Jahre altes "no name" Fahrrad mit Kettenschaltung, breiteren Reifen (aber Alu Felgen) und stabilem Gepäckträger.


    Ich tendiere dazu die beiden Militär - Transportgestelle an dieses Fahrrad zu montieren und damit Erfahrung zu sammeln.
    Eventuell werde ich mir für dieses Fahrrad neue Reifen / Schläuche/ Felgenbänder besorgen, ggf. eine deutlich stabilere hintere Felge - falls nötig (?).
    Ich möchte zu Hause damit ggf. eine größere Fotoausrüstung / Funkausrüstung / Batterien transportieren, oder beim Campen ggf. auch Benzinkanister von der Tankstelle abholen für eine kleinen Aussenbordmotor / Schlauchboot. (Vielleicht + 20 kg zu meinem Gewicht von ~ 90 kg).
    Das Fahhrad soll auch hinten auf dem Camper mitfahren, also eher etwas total unauffälliges zum täglichen Gebrauch.


    Ich denke der Ansatz vo "jla" ist hier recht gut, ich sehe das Fahrrad gar nicht als Sportgerät / Prestigeobjekt, es sollte robust sein und ein leicht laufender "Lastasel".


    Das Militärfahhrad werde ich wohl nicht kaufen, vielleicht irgendwann ein robustes gebrauchtes altes Fahrrad aus den 50 ern / 60 ern mit 3-Gang Nabenschaltung (?) (-> Ich habe so was mal von Miele bei alten Leuten gesehen), sollte mein altes Fahrrad die Anforderungen an Stabilität nicht erfüllen...


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Hallo zusammen,


    inzwischen sind die beiden Fahrradkörbe von CH-Miltär bei mir eingetroffen.
    Die sind ja eigentlich für das CH- Militärfahrrad gebaut worden.


    Die Körbe sehen so aus:


    [ATTACH=CONFIG]5247[/ATTACH]


    Leider passt der 20 l Armee Benzinkanister das nicht hinein. Aber der 10 L Petroleumkanister (zum Turmofen 51) der CH-Armee passt und auch 5 l Blechkanister und es bleibt noch viel Platz.


    Diese Körbe haben an den Seiten 3 Aufnahmen die wohl genau an den Gepäckträger des CH-Militärvelos passen.


    Da ich so ein Militärvelo leider nicht habe und wohl auch nicht kaufen werde , da das imzwischen Sammlerstüpcke sind und somit viel zu teuer, habe ich mich entschlossen diese beiden Körbe an mein altes Fahrrad anzubringen. Dazu werde ich an diesem an den vorhandenen Gepäckträger einen entsprechenden Halter aus Flacheisen bauen und an den Gepäckträger anschweißen.


    Das soll dann in etwa so aussehen:


    [ATTACH=CONFIG]5248[/ATTACH]


    [ATTACH=CONFIG]5249[/ATTACH]


    [ATTACH=CONFIG]5250[/ATTACH]


    Die Gepäckkörbe sind Super stabil und ich (~ 90 kg ) könnte mich wohl auf die draufstellen ohne dass das was kaputt geht.


    Der Gepäckträger meines Fahrrads ist deutlich schwächer ausgelegt und wird in der Praxis wohl die "Sollbruchstelle" wenn ich mir nicht einen smarte Befestigung dazu ausdenke ...


    Auf jeden Fall sind das prima Körbe, die man auch zum Einkaufen oder für Transposte gut gebrauchen kann !


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Bei uns gibt es eine Recycling-Börse. Da kann mann alte Sachen ( Altpapier, Möbel usw. ) hinbringen. Die haben auch eine Fahrrad-Werkstatt. Reparaturen kosten nicht viel und die haben auch alte Fahrräder im Angebot. Die sind zwar gebraucht aber voll funktionsfähig. Sicher hier und da ist die Farbe ab und es gibt auch Dellen, aber dafür unschlagbar günstige Preise. Ich bin dabei mir einen Vorrat an alten Fahhrädern zuzulegen, außerdem Verschleißmaterial. Reparieren kann ich die nämlich selber.

  • -doppelt-


    (es hat mir den Beitrag nicht angezeigt, daher hab ich ihn nochmal geschrieben)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Udo (DL 8 WP);75214

    Die Gepäckkörbe sind Super stabil und ich (~ 90 kg ) könnte mich wohl auf die draufstellen ohne dass das was kaputt geht.


    Statische Belastung ist das eine, beim Fahrrad hast Du aber eine dynamische Last, wenn Du mit 30km/h kaum gefedert durchs Schlagloch bretterst, das ist eine völlig andere Welt.



    Zitat


    Der Gepäckträger meines Fahrrads ist deutlich schwächer ausgelegt und wird in der Praxis wohl die "Sollbruchstelle" wenn ich mir nicht einen smarte Befestigung dazu ausdenke ...


    Würde ich auch so sehen. Bei Deinem Rad bricht Dir bei solchen Lasten der Gepäckträger. Wenn Du den verstärkst bricht Dir die Befestigung über die zwei M6 Schrauben unten am Rahmen und wenn Du den da fest schweißt bricht Dir der Rahmen.


    Referenz bei Weltreisenden ist meist ein Tubus Gepäckträger (bis 40kg) mit Ortlieb Packtaschen. Das wird schon seine Gründe haben. Alles darüber hinaus erfordert langfristig Spezialräder mit integriertem Gepäcktragesystem, die auf Schwerlast optimiert sind.


    Dazu brauchst Du dann eine Gangschaltung mit sehr starker Untersetzung, um Berge auch hoch fahren zu können. Deine Gangschaltung scheint von den verbauten Ritzeln her für schwere Lasten am Berg kaum geeignet zu sein. Willst Du Dich die 10% Steigung mit einer 45er Kadenz hochdrücken?
    Wenn es die Berge auch wieder runter gehen sollte sollte man im Idealfall auch gute Bremsen haben und sich grundsätzlich wenigstens eine brauchbare Bremstechnik zulegen. Die meisten sind "Angstbremser", die die Bremse schleifen lassen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;75479

    Referenz bei Weltreisenden ist meist ein Tubus Gepäckträger (bis 40kg) mit Ortlieb Packtaschen. Das wird schon seine Gründe haben.


    Hallo,


    kann ich nur bestätigen. Ich hab mir 1995 für eine Island-Tour genau so eine Kombination (Tubus + 2x VauDe-Packtaschen) zugelegt. Beim Reisen mit dem Fahrrad will man einerseits möglichst wenig Gewicht mitschleppen und andererseits keine bösen Überraschungen erleben, was das Material angeht. Standard-Gepäckträger sind nicht Dauer-Schwingfest und brechen durch Materialermüdung. Oder es reissen am Rahmen die meist nur hartgelöteten Augen zur Gepäckträgerbefestigung ab. Kann man auf jedem isländischen Campingplatz beobachten, wo sich die Rad-Touristen gegenseitig ihr Leid klagen über gebrochene Streben ihrer Gepäckträger.


    Alles Gepäck auf der Hinterachse ist ebenfalls keine gute Lösung, speziell, wenn man auf schlechten (Schotter-)Pisten steile Anstiege bewältigen muss: man hat mit dem Vorderrad kaum noch Bodenkontakt und wenn die Kraft zum treten aufgebraucht ist, wird das bergauf schieben zur Tortur, weil man zusätzlich zur eigentlichen Schiebearbeit das Vorderrad runter drücken muss. Im Flachland mag das ja gehen (Obelix auf die Frage, wie war die Schweiz? "Flach.").


    Gepäck und Rad müssen eingiermassen ausbalanciert sein. Also Front- und Heckträger. Von Tubus gibts für vorne den Lowrider, mit max 15kg belastbar. Wenn man dann hinten max 20kg und vorne 10kg draufpackt hat man immerhin 30kg Zuladung, da sollte man sein wichtigstes S&P Geraffel doch unterbringen können, denke ich.


    Was man neben der Gepäckträgerkonstruktion gern unterschätzt, ist die Haltbarkeit von Felge, Speichen und Achsen. Gerade beim schwer beladen langen fahren bei schlechtem Wetter und schwierigen Strecken (Schotter, Sand) schmirgelt man sich beim Bremsen ratzfatz die Flanken der Felgen dünner. Wir hatten in Island einen Felgenbruch bei einer Bergabfahrt auf Teerstrasse, inkl. Abflug in die Botanik, zum Glück mit glimpflichem Ausgang. Die nur bleistiftdünnen Achsen sollte man zumindest als Ersatz dabei haben, eine krumme Achse fährt sich schlecht.

    Grüsse


    Tom