...im Krisenfall plötzlich Freunde vor der Tür stehen??

  • Zitat von Carpe;40330

    Wieso werden deine Überlebenschancen verringert, wenn ein Freund kommt, der nichts mitbringt?
    Evtl. hatte der einen 40tonner voll Güter und wurde ausgeraubt und möchte mit dir planen, wie man das Zeug zurückholt?
    Evtl. ist er der Tüftlerspezialist, der aus Schrott, funktionierende Windräder inklusive einer neuer Elektrik bastelt.
    Oder ein begnadeter Agrar?


    Aber nein, weil er kein Fressen dabeihat, darf er nicht kommen.


    Er braucht nix mitzubringen, solange ich die Freiheit habe dies selbst zu entscheiden. Deswegen versuche ich auch grundsätzlich nicht in der Schuld von jemand zu stehen oder zu bleiben sondern ich begleiche meine Rechnungen oder übe dann lieber Verzicht.


    Hilfe unter wirklichen Freunden nehme ich hier ausdrücklich aus. Hier gibt es auch bei mir kein Aufrechnen und ich kann von denen auch annehmen, aber wie hier die meisten schon sagten, da muß man schon selektieren, wer da dazugehört.


    Gruß R.U.

  • Zitat von Noua;40119

    Wenn eine (egal welche) Krise eintritt über deren Ausgang man keine genaue Aussage treffen kann, z.B. Nahrungsmittelknappheit der nächsten 2 Jahre ungewiss und plötzlich 2 oder 3 Nichtvorsorger vor der Türe stehen.


    Wie würdet ihr reagieren wenn Ihr gut vorgesorgt habt und 2 Jahre mit eurer Familie ohne Hunger überbrücken könnt??


    Hallo,


    ich denke, dass meine Verhaltensweise von der jeweiligen Situation abhängen wird, in der ich zum Zeitpunkt des "Besuchs" bin. Auch ist es ein Unterschied, ob der Besucher nur kurz einfällt, um seinen Hunger zu stillen und dann weiterzieht oder ob er sich für längere Zeit bei dir einrichten will (klassischer Flüchtling). Den marodierenden hungrigen "Freund" würde ich versorgen, wenn die Analyse der Situation ergibt, dass er mir überlegen ist. Dann plündert er mich zwar aus, aber meine Familie + ich überstehen den Besuch sehr wahrscheinlich unbeschadet.


    Anklopfende Freunde für längere Zeit aufnehmen würde ich dann, wenn sie bereit sind, sich meiner "Stammesordnung" zu unterwerfen und mitarbeiten. Das kann u.U. sogar ein Gewinn an Sicherheit sein, weil man mehr "Manpower" bekommt, egal ob für Wachdienste, Beschaffungstouren oder Gartenarbeit.


    Aber das hängt echt von den persönlichen Bedingungen ab: eine 2-Zimmer-Stadtwohnung, in der ein 3köpfige Familie versucht, von den gebunkerten Vorräten zu überleben, ist eh schon am Limit.
    Lebt man auf dem Land in einem Altbau, vielleicht sogar einem alten Bauernhof, dann hat man meist jede Menge Reserven, was Wohnfläche, Gartenfläche etc. angeht. In unserem Fall könnten die obere Stockwerke der Scheune mit vergleichsweise wenig Aufwand mit bereits vorhandenen "Bordmitteln" rasch bewohnbar gemacht werden, die aufzunehmenden Freunde (bzw. Familienmitglieder, was eher mein Plan ist) müssten unter meiner Anleitung ihre "Wohnung" selber fertigstellen und jeder würde seinen Platz (und Job) auf dem Hof bekommen.


    Generell halte ich einen 2-Jahres-Vorrat, an den ich mich ängstlich klammern muss, für die falsche Strategie. Eichhörnchen wären schon längst ausgestorben, wenn sie nur einen einzigen Wintervorrat anlegen würden. Auch könnte ein Eichhörnchen niemals seinen Vorrat gegen Räuber (aka Freunde) verteidigen. Seine erfolgreiche Überlebensstrategie ist Redundanz, es legt einige Vorräte an und hat somit eine sichere Chance, zu überleben, auch wenn der eine oder andere Vorrat aus welchem Grund auch immer, nicht mehr verfügbar ist.


    Leute, wir sind in Europa doch in der verdammt komfortablen Situation, dass die zum soliden Überleben notwendigen Lebensmittel schon fast unanständig billig sind. Es sollte also kein Problem sein, sich an verschiedenen Orten großzügige Vorräte anzulegen, die lange haltbar sind. Die guten alten "Mormon Four" Getreide, Milchpulver, Zucker, Salz kosten selbst in Zentnermengen nur vergleichsweise geringe Beträge. Wir sind es halt nicht gewohnt, mehr als den Wochenbedarf einzukaufen und fühlen uns komisch, wenn wir mit 100kg Weizenkorn von der Mühle heimfahren. Zum Grundvorrat ein solider Wasserfilter von Katadyn und eine Getreidemühle und man ist die Vorratssorge erst mal los. Mit etwas Geschick und Pflege seiner sozialen Kontakte hat man auch die Möglichkeit, sinnvolle Vorräte z.B. bei den eigenen Eltern und Schwiegereltern, bei Geschwistern oder den eigenen erwachsenen Kindern unterzubringen. Man sollte halt nicht als waffenstarrender Bushcrafter auftreten, der schon von weitem signalisiert "ich hab einen an der Waffel, nennt mich Indiana Jones". Eher auf die raffinierte Tour: bietet Euren (Schwieger-)Eltern bei einem Besuch an, nen "Brotbacktag" zu machen, dazu mahlt ihr "live" das Getreide und backt nen Satz leckerer Brote. Für Kinder ein echtes Highlight und die Grossen werden das Brot auch mögen ("Wann backst Du mal wieder Dein leckeres Brot?" heisst es bei uns schon ...). Und schwupps hat man mal eben zwei Sack Getreide und ne Körnermühle bei den (Schwieger-)Eltern "vergessen", die anderen Grundvorräte fallen in einer Holzkiste mit "Backzutaten" dann auch nicht weiter auf... Nur so als Beispiel. Auf gleiche Art kann man sich seine Ausweichstandorte insgesamt previvaltechnisch aufmotzen: "Hallo Schwiegermama, ich hab Dir mal nen vernünftigen Spaten gekauft und Deine Gartengeräte repariert." Sie freut sich und Du hast gleichzeitig die Inventur bei ihr auf dem Hof gemacht und den Bestand auf Vordermann gebracht. Nach dem Tod des Schwiegervaters fiel mir eh die Rolle des "Mann im Haus" zu. Als erstes hab ich die kleine Bastelwerkstatt optimiert und aufgerüstet, so weiss ich, welche Gerätschaften und Möglichkeiten ich dort habe, selbst wenn ich nur mit ner Unterhose bekleidet dorthin flüchten müsste. Aber das ist ein anderes Thema: "Flexibilität bei der Vorratshaltung und Ausweichquartiere"


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Carpe;40330

    Wieso werden deine Überlebenschancen verringert, wenn ein Freund kommt, der nichts mitbringt?
    Evtl. hatte der einen 40tonner voll Güter und wurde ausgeraubt und möchte mit dir planen, wie man das Zeug zurückholt?
    Evtl. ist er der Tüftlerspezialist, der aus Schrott, funktionierende Windräder inklusive einer neuer Elektrik bastelt.
    Oder ein begnadeter Agrar?

    Aber nein, weil er kein Fressen dabeihat, darf er nicht kommen.



    Hallo,

    Mit Eventualitäten kommen wir hier auch nicht weiter .Du bist zwar nicht materiell auf " Fressen " aus,aber Vorzüge sollte "Dein Freund " wohl schon haben !? Begnadeter Agrar,Tüftlerspezialist,Besitzer in spe von einem 40-tonner . Und wenn das alles nicht zutrifft ? Ist der dann trotzdem Dein Freund und Deine Türe ist für ihn offen ?
    Du schreibst A und relativierst dann auf B . So gehts auch.....

    LG badener

  • Hat hier schon mal jemand die Position durchdacht in der er selber an jemandes Tür klopft?


    Wenn ich mir da gewisse Szenarien überlege ....


    Mittellos irgendwo zu stranden ... und dann...


    1. Keine Hilfe zu bekommen.
    -Selber organisieren, auch wenns zum Nachteil der Nachbarn ist.... ich will leben.


    2. Mit dem Nötigsten abgespeist und weiter geschickt.
    -Ist OK, werd mich wenn möglich revanchieren aber mich dabei sicher nicht überanstrengen.


    3. Ein sicherer Hafen wird angeboten, wenn auch nur auf Zeit.
    -Ich bin dankbar, seh zu was ich tun kann um was bei zu tragen, merk mir die Gesichter und werd mich bei Gelegenheit genau so verhalten.


    4. Aufnahme ins Zuhause.
    -Wenns passt wirds auch mein Clan, ich werd alles tun die Gemeinschaft zu erhalten und investieren was geht (auch Zeug das ich in den vorherigen Situationen nicht eingabracht hätte).
    Allerdings klappt das nur wenn man auch als Teil der Gemeinschaft akzeptiert wird.
    Wenn ich nur als billige Arbeitskraft dienen soll, oder riskante Jobs übernehmen .... und sonst halt am Leben gelassen werd ... bye... Loyalität/Vertrauen und Identifikation hat immer 2 Seiten.

  • Zitat von AZI;40350

    Kennt einer von euch diese übersetzten Berichte ?



    Jop, HSP ist übrigens unser befreundetes Forum.:) :Gut:

  • Da ich genau wie mein Mann zum extremen Eigenbrötlertum neige, habe ich nur 2 wirklich enge Freunde.
    Einmal meine Freundin, sie hat 3 Kinder wie wir und sie preppt auch. Bzw betreibt exterme Vorratshaltung und hortet alles, was irgendwie nützlich sein könnte. Einfach, weil sie es so von den Eltern gelernt hat.
    Bei ihr bin ich sicher, daß sie zurecht kommt, es sei denn sie werden aus ihrem Haus vertrieben. Ansonsten kann es gut sein, daß wir bei ihr vor der Tür stehen, sie wohnt im Gegensatz zu uns am ADW (=Arsch der Welt).
    Und dann noch ein enger Freund aus Kindertagen, einer von denen, die das Gefüge der Welt mit einer Tube Paddex und einer Schraubzwinge flicken können und mit einer gehörigen Portion Bauernschläue und Organisationstalent ausgestattet. Ihn würde ich aufnehmen, auch wenn er nackig vor der Tür stehen würde. Wir haben in unserer Teeniezeit allen möglichen Scheiss gemacht, ich weiß, daß ich mich auf ihn verlassen kann.
    Alles andere sind Bekannte, die mir emotional nicht so nahe stehen, wie meine Freundin oder mein "Ersatz-Bruder", bei denen würde ich mich eher totstellen und nicht reagieren.


    Die einzige Person, für die ich bewußt mitpreppe, ist meine Mutter, die das Thema verdrängt. Da sie ein Kriegskind ist, die als Deutschstämmige nach dem Krieg in Schlesien als Kind echten Hunger kennengelernt hat, verstehe ich das sogar. Ob ich jetzt für 5 oder für 6 Personen preppe, ist auch egal. Im Krisenfall hätte ich auch wegen den Kindern gerne die Oma im Haus.
    Meinen Erzeuger habe ich seit 15 Jahren nicht mehr gesehen oder gesprochen, da es ihm egal ist, wie es mir geht, kann er gerne da bleiben, wo er ist. Wo immer das grade sein möge. Das gleiche gilt für die Schwiegerfamilie. Mein Mann hat aus verschiedenen gründen den Kontakt zu seiner Herkunftsfamilie abgebrochen, ich misch mich da nicht ein und wir haben da auch nichts zu erwarten.

  • @Badener
    ich will dich nicht verstehen.


    Die paar, die ich Freunde nenne, würden immer aufgenommen werden, egal ob die Material / Kenntnisse haben oder nicht.


    Bei meinen Freuden, weiss ich, dass die mit mir durch dick und dünn gehen und sehr ähnliche Interessen haben wie ich, auch wenn der eine oder andere nicht so vorsorgt wie ich.


    Ich kann mich auf meine Freunde verlassen und genauso sollen die sich auf mich verlassen können, auch und gerade dann, wenn es nicht gut läuft.

  • Hallo,


    es gab hier ja schon die unterschiedlichsten Antworten und ich persönlich denke immer, daß meine Reaktion einfach zu sehr von der Art des Crashes abhängt.


    Explodiert im Yellowstone Nationalpark der Vulkan und müssen wir für einen (begrenzten) Zeitraum mit gravierenden Veränderungen unserer Umwelt rechnen, dann wäre meine Reaktion anders, als wenn die Wirtschaft langsam aber stetig niedergeht, es immer weniger (bezahlte) Arbeitsplätze gibt, die Lebensmittelpreise steigen, etc.


    Im ersten Fall würde ich auch eher zum Weiterschicken tendieren, im 2. Fall sind vielleicht einige "Knechte" und "Mägde":lachen::) ganz sinnvoll.


    Grundsätzlich würde ich eher jemanden aufnehmen der sehr fit ist, und bei einer erwiesenen "Trantüte" diesen dann doch weiterlaufen lassen.


    Aber wie ich mich dann tatsächlich in einer solchen Situation entscheiden werde - na mal sehen. Ich bin eben nicht nur ein "Kopf"mensch sondern auch ein "Bauch"mensch. Und ich hoffe für mich, daß ich auch in einer Notsituation nicht vollständig meine Mit-Menschlichkeit vergesse.



    Dagmar

  • ... "Knechte" und "Mägde"....


    Ich weiß nicht ob das so einfach klappt wie sich das so einige vor stellen.
    .. für mich hört sich das ziemlich nach einer "service to self" Geschichte an, so nach dem Motto du bist von mir abhängig, also beute ich mal aus.


    Will dir jetzt nix unterstellen .... aber mein Stil wärs nicht.

  • OT Freunde vor der Türe


    Ja,von der Schiene träumen einige :grosses Lachen: :Rol:

    ....endlich bin ich auch mal wer und alles tanzt nach meiner Pfeife weil ich zu essen habe und ihr nicht .
    Will gar nicht wissen wieviele feuchte Träume da schon geträumt wurden :Rol:.
    Da wird sich so mancher zukünftige Möchtegernlandvogt wundern wer denn jetzt tanzt ,bevorzugt mit den nackten Füßen in einem kleinen Feuer welche Mägde und Knechte für ihn angezündet haben.

    Da wird ewig über Verteidigung gegen böse Plünderer debattiert ,aber dann mit " willfährigem " Personal gerechnet .

    Jaja....es werden sich viele umstellen müssen :),oder sie werden umgestellt.

    Wieder so ein post den keiner lesen will und ich rechne wieder mit einem interessanten Disput ..........sei es drum,ich sage was ich denke !

    LG badener

  • Hallo,


    wenn man etwas fehlinterpretieren will, findet man immer einen Weg dieses auch zu tun. Da reichen wohl anscheinend nicht mehr 2 Smilies aus, um Ironie zu verdeutlichen.


    Aber was solls. Viel Spaß dabei.:lachen:




    Dagmar

  • Bei allem


    Zitat von Grummel;40485

    ... "Knechte" und "Mägde"....


    Ich weiß nicht ob das so einfach klappt wie sich das so einige vor stellen.
    .. für mich hört sich das ziemlich nach einer "service to self" Geschichte an, so nach dem Motto du bist von mir abhängig, also beute ich mal aus.


    Will dir jetzt nix unterstellen .... aber mein Stil wärs nicht.


    Respekt. aber wenn ich dieses service to ..... und eine sozialpädagogische Betreuung bräuchte würde ich mich in einem anderen Forum bewegen

    Bring bitte nicht deren Terminus hier rein, hier ist nicht HSP.


    Ich hab schon einiges von Dagmar gelesen und ich glaub nicht, dass sie eine Ausbeuterin ist im Gegenteil, außerdem die zieht ihre Sachen durch, wovon die meisten Internet survivialisten nur träumen.


    Gruß R.U.

  • Zitat von Ritter Ullinger;40513

    Respekt. aber wenn ich dieses service to ..... und eine sozialpädagogische Betreuung bräuchte würde ich mich in einem anderen Forum bewegen

    Tut mir leid, ich reagier persönlich auf dieses pseudo pädagogische HSP zeug allergisch. Bring bitte nicht deren Terminus hier rein, hier ist nicht HSP.


    Gruß R.U.



    :Gut: :Gut: :Gut:

    Außerdem bewegt sich dieser Zwang zum Service to others in die Richtung: "Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein". Es entscheiden nämlich seltsamerweise immer die anderen, was "service to others" ist, und wer denselben an wem zu leisten hat, und von daher degradiert es die, die Service (Dienst, auf Deutsch) machen sollen zu Mägden und Knechten.

  • Zensur ist aber nicht gerade die feine, englische Art. :nono:

  • @Ritter Ullinger
    Ich kenne Dagmar nicht ... aber wie gesagt kann man das so verstehen, muss aber nicht so gemeint sein.
    -geklärt, sorry



    Zu meinem Kritikpunkt:
    Ausbeutung, das ist ein moralisierte Sichtweise des "Geknechteten"... aus einer anderen hat diese "Gutsherrenart" ja auch was romantisches, erhebendes nech?
    Diese Herr und Knecht Geschichte hat schon oft funktioniert, durch ganze Zeitalter und Zivilisationen.... nur jedes mal war eine gefestigte Macht/Gewalt/(Terrorstruktur ?) von Nöten und zt. auch ein guter Brocken Tradition um das am laufen zu halten.
    Rechnest du damit so etwas vor zu finden wenns kracht?


    Wenn, dann muss man das anders organisieren.... meine Meinung, kann jeder handhaben wie er will.


    ... Was "service to other" angeht, soll ichs übersetzten?
    Ich hoffe doch jedem ist klar welche Rolle Elemente des Altruismus in einer funktionierenden Gruppe spielt.
    Wenn ihr drauf verzichten wollt, bitte, ist nicht mein Problem.




  • Hallo Dagmar ,

    also ich ,und ich denke auch Grummel nicht ,unterstellen Dir diese Denke.
    Und die Ironie dahinter habe zumindest ich klar erkannt :).
    Nichts desto trotz gibt es Leute die sich vormachen so über die Runden zu kommen und das halte ich für gefährlich.
    Damit meine ich nicht daß es etwas dagegen einzuwenden gibt für Arbeit mit Naturalien bezahlt zu werden .Geld oder was vergleichbares wird es eh nicht so schnell wieder geben.Das ist nicht der Punkt.
    Aber anzunehmen daß ich wie ein Pascha in der Laube sitze während 20 Knechte meine 200 qm Schrebergarten beackern,ist schlichtweg....Blödsinn.

    Kenne keinen richtigen Landwirt der sich dahingehend geäussert hätte, nur von Nichtlandwirten kommt diese " IDEE " öfters.Nicht nur hier,in allen Foren.
    Und auch ich kenne Dich z.B. aus dem Selbstversorgerforum,achte Dein bisheriges Tun und wollte Dich nicht in irgendeine Schublade stecken ,okay ? Nicht böse sein.:)

    LG badener :winke:

  • Übersetzung: Service = Dienst
    Euphemismus für: Unterwerfung
    Vordergründig: freiwillige Leistung
    Tatsächlich: unfreiwillig durch Gruppendruck erzwungene Leistung
    Außerdem: Verschleierung von undurchsichtigen Hierarchien. Es wird den Leuten vermittelt, man würde ihnen ein neues Konzept verkaufen. Tatsächlich bringt man die Leute aber nur mit miesen Tricks dazu (jeder will ja dazugehören), anderen die Stiefel zu lecken, sich ausbeuten zu lassen und das ganze FREIWILLIG, ohne Gegenleistung. Denn ohne Gruppe kann man nicht überleben, das wird einem gleich zu Anfang klar gemacht. Man ist ein Nichts. Die Gruppe (wer auch immer dahinterstecken mag) hat die Rettung: Service to others. Die Gegenleistung wird einem also vorgegaukelt (man gehört dazu, man trägt zur Gruppe bei, man ist der Brave und Gute), aber man kann nichts einfordern, denn es wurde einem ja auch nichts direkt versprochen, sondern nur eine Erwartung erzeugt.
    Alles, was nicht den Servie to others hochleben lässt, wird diskret eliminiert und kalt gestellt (durch Nichtbeachtung, Ausgrenzung, Absprechen der Kompetenz). Ich kenne eine Menge Organisationen, die solche Strukturen aufweisen. Es gibt jede Menge Literatur dazu.
    Wenn diese Art der Gesinnungsdiktatur hier Einzug hält, werde ich mich aus dem Forum verabschieden. WEM ich diene, das entscheide ICH, nicht ein anderer! Ich brauche keine Missionare.