Kosten /Nutzen für den Garten

  • Zitat von Nikwalla;48259

    ... lege eine Streuobstwiese an.


    Pflanze viele verschiedene Obstbäume und säe dazwischen Rasen aus. ... u.s.w


    Wow, hat dieses Forum eine Liste der lesenswerten Artikel a la Wikipedia? Dann MUSS dieser Beitrag da rein. KLASSE! Alles Wichtige kurz und knapp gesagt. Vielen Dank!


    Meine kleine Ergänzung: Wenn es die Umgebung zulässt (Kontakt zu Tierhaltern in der Nachbarschaft etc.) und Du keine Zeit zum Rasenmähen hast, überlass die Rasenfläche einem Nachbarn als Weidefläche für Tiere die nicht die Obstbäume beknabbern (z.b. Schafe...). Der gleichmässig verteilte Dung der Tiere verbessert weiter Deine Bodenqualität.


    LG, jla:)

  • Zitat von jla;48269

    Wow, hat dieses Forum eine Liste der lesenswerten Artikel a la Wikipedia?


    LG, jla:)



    Nein, leider nicht. Aber Du/Ihr könnt dieses Thema ja gerne bewerten, wie auch alle anderen Themen.


    In der Themenübersicht seht ihr dann anhand der Anzahl Sterne wie die Themen bewertet wurden. :)


    LG Eterus

  • Hallo,


    ich kenne jetzt nicht die Gesetze und Verordnungen in der Schweiz und in Österreich. Aber in Deutschland kann man leider nicht ein Stück Land kaufen und auf dem Anbauen was man will.


    So gibt es gerade in der Landwirtschaft Register in denen aufgelistet ist, welche Flächen zum Beispiel für Ackerbau und welche als Grünland ausgewiesen sind.


    Sollte dann ein Landwirt einfach eine Grünlandfläche umpflügen um darauf Ackerbau zu betreiben, kann es für ihn Folgen haben. Andererseits wo kein Kläger, da auch kein Staatsanwalt. Aber einfach sich vorher erkundigen, was man auf der anvisierten Fläche machen darf und was nicht.


    Wie es in einer Crash Situation aussieht, daß ist wieder etwas anderes. Aber gerade wenn man eine Streuobstwiese anlegen will, muss man ja meist einige Jahre warten, bis die Bäume dann irgendwann mal tragen.


    Und ich will das Thema nicht kaputt machen, aber ich verstehe schon seit einigen Jahren nicht, warum immer davor gewarnt wird, auf Kredit zu kaufen. Aber das sollten wir nicht hier diskutieren. Spreche es nur an, weil es jemand hier gerade wieder geschrieben hat.



    Dagmar

  • Hallo Dagmar,


    Dein Einspruch ist durchaus berechtigt.
    Natürlich würde ich mich erst erkundigen, was auf dem Land angebaut werden darf. In Deutschland darf man ja fast schon keinen Sonnenschirm ohne Baugenehmigung aufstellen.
    Daß die Bäume erst nach "ein paar Jahren" tragen käme mir sogar gelegen ... wie gesagt, ich habe sowieso im Moment keine Zeit im Überfluß.


    Das mit dem "kein Kredit" ist auch bei mir eine meiner Doktrien.
    Kredite machen abhängig. Kannst Du nicht mehr zahlen, sind die geleisteten Zahlungen weg UND du bist dein Eigentum los. Außerdem kann ich nicht ,wenn ich das wollte, "Aussteigen" oder weniger Arbeiten, solange ich Kredite abzahlen muß.
    Kann aber jeder halten wie er will.


    Noch eine Frage zum Thema:


    Was meinen die Leute eigentlich mit "Brachland"
    Ist das einfach nur ein verwaistes Stück Land (der Bauer macht da nichts mehr drauf) ?
    Oder ist das Absicht um den Boden erholen zu lassen um später wieder was anzubauen ?


    Vielleicht kann man ja sowas "abstauben" und das Landratsamt freut sich sogar, daß da wieder was drauf passiert ?


    gruß.
    gorx

  • Brachland
    Hallo gorx,
    dafür gibt es Zuschüsse von der EU.


    Schlagt mich nicht, wenn die Zahlen nicht mehr aktuell sind: Ein Kumpel hat einen Hektar schlechten Bodens gekauft, sich durch die Anträge durchgearbeitet und bekommt einen Zuschuß von knapp 1000Euro p.a. für seine Streuobstwiese.


    Kann Ausnahme gewesen sein, doch höre ich von immer mehr Landwirten, die unrentable Stücke (spitz zulaufende Enden, die schlecht zu befahren sind, nasser Boden, der im Frühjahr sumpfig ist, usw.) so verwerten...


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von Dagmar;48280

    ...in Deutschland kann man leider nicht ein Stück Land kaufen und auf dem Anbauen was man will.
    ...Register in denen aufgelistet ist, welche Flächen zum Beispiel für Ackerbau und welche als Grünland ausgewiesen sind.
    ...vorher erkundigen...
    ...Crash Situation...wieder etwas anderes....
    ...Streuobstwiese...einige Jahre warten, bis die Bäume dann irgendwann mal tragen.


    ...will das Thema nicht kaputt machen, ... verstehe ...nicht, warum ...gewarnt wird, auf Kredit zu kaufen....sollten wir nicht hier diskutieren.


    Hallo Dagmar,
    vielen Dank für Deine Hinweise. "vorher erkundigen" ist im Moment (vor dem Crash) wohl der beste Weg, bevor man Land kauft.
    Ja, es kostet verdammt viel Zeit, vielleicht Jahre, eine Streuobstwiese anzulegen. Sollte man (wir) deshalb nicht jetzt beginnen als noch weiter zu warten?


    "Kauf auf Kredit" diskutiere ich gern in einem anderen Fred (mit Beispielen aus meiner Familie wie Kredite durch Krieg & Währungsreform erhalten wurden). Ich bin genau wie Du der Meinung das dies nicht Thema dieses Freds ist.


    LG, jla:)

  • Manchmal ist es hart...


    Manche Jahre sollte man bei gewissen Anbauversuchen lieber nicht nachrechnen...
    Was schon einige erwähnt haben, sind die Obstbäume. Wenn diese robust sind und über die Jugendjahre rauskommen, dann werden sie nicht mehr so leicht krank und tragen je nach Jahreswetter und Verfassung mal mehr und mal weniger.
    Grösster Vorteil, man hat damit wenig Arbeit: etwas pflegen und ernten.

    Würde ich jetzt ein Grundstück neu bepflanzen, ich würde nordseitig eine Reihe Haselnuss als dichte Hecke setzen, dann Walnussbäume und eine gemischte Reihe Apfel-, Birnen-, Zwetschken-, Mirabellen-, Kirschbäume.
    Südseitig davor Platz für Stangenbohnen, den Rest als Kartoffelfeld.
    Am Rand diverse Kräuter und Beerensträucher.

    Derzeit sind die Preise für Lebensmittel im Handel relativ niedrig, daher ist man oft enttäuscht über die Ausbeute, wenn man den Kaufpreis der Jungpflanzen bedenkt und tierische Mitnascher einiges abgeräumt haben.
    Daher ist der jetzige Wert oftmals mehr der Genuss von garantiert gesunder Nahrungsergänzung und Freude am Wachsen zusehen.
    Ich rechne damit, daß Lebensmittel bald teurer werden und manche Leckereien wieder Luxus werden, dann sehen die Kosten-Nutzen-Rechnungen besser aus.
    Vielleicht haben wir bis dahin auch durch Dazulernen unsere Erträge noch steigern können.
    Daher: jedes Jahr zum Gartenschluss:
    Hinsetzen und aufschreiben, was heuer nicht geklappt hat und was daran schuld sein könnte. Für nächstes Jahr vorausplanen, was bestimmt besser klappen wird und vielleicht Fruchtwechsel vornehmen.
    Ev. im Herbst den Gartengrundriss (Beete, Wege, Kompostplatz) neu gestalten, Fuhre Mist organisieren und Zäune ausbessern, damit nicht wieder Meister Lampe abgrasen kommt.
    Und nächstes Frühjahr mit frischem Mut wieder losgelegt!

  • Zitat von Dagmar;48280

    Aber gerade wenn man eine Streuobstwiese anlegen will, muss man ja meist einige Jahre warten, bis die Bäume dann irgendwann mal tragen.

    Warum also nicht eine vorhandenen Streuobstwiese kaufen?
    Es gibt ja verschiedene Förderinitiativen, die Suchen immer händeringend nach Pächter, Käufer und Helfer. Dort hat man auch die richtigen Ansprechpartner.
    Sollte auch nicht die Welt kosten. Wir haben vor ein paar Jahren etwas von der Stadt zu unserem Garten dazu gekauft. 3 € pro m²!!! Das einmessen war teurer!


    Gruß
    Nachtfalke

  • Erfolg im Nutzgarten u. Obstwiese


    Ich glaube die Faktoren, wie der Nutzgarten hängt sind so individuell von Gegend, regionalem Klima, Gegend, Tier- und Pflanzenwelt in der Umgebung etc. abhängig, dass es mehr als zwei Saisonen (Plural von Saison?) dauert, bis man richtig Erfolg hat. Dies ist zum einen auf die Erfahrungen und Ausprobieren zurückzuführen, wobei hier die Freundschaft zu einem erfahrenem älteren Gartennachbarn wie ich ihn habe Gold werd ist.


    Es gibt aber noch eine andere seltsame Sache. Wir hatten die Wiese über Jahre nur abgemäht und die alten Obstbäume trugen kaum. Klar haben wir sie inzwischen nach den Kursen im Obst- und Gartenbauverein in Form gebracht, aber sie tragen erst richtig gut (heuer mal nicht so), seit wir viel Zeit im Refugium verbringen (quasi es in Betrieb gesetzt haben). Ich glaube nicht, dass der jährlich zurückhaltend durchgeführte Baumschnitt hier ursächlich oder entscheident war. Genauso haben wir bei einigen Sachen Ertrag wo es in den ersten 2 Jahren nie so richtig geklappt hat. Ich will jetzt nicht in die Esoterikecke abschweifen, aber man hat fast den Eindruck, der Nutzgarten hat irgendwie ein Bewußtsein und belohnt, wenn man sich langfristig um ihn kümmert. Vielleicht beruht das auf Gegenseitigkeit, den ich kann unter der Woche auch nicht den Freitag erwarten bis ich wieder dort sein darf.


    Gruß R.U.

  • Zitat von Ritter Ullinger;48356

    Ich will jetzt nicht in die Esoterikecke abschweifen, aber man hat fast den Eindruck, der Nutzgarten hat irgendwie ein Bewußtsein und belohnt, wenn man sich langfristig um ihn kümmert.

    Umarmst du auch deine Bäume? :grosses Lachen:


    Das glaub ich dir sofort. Wahrscheinlich gibt es einige unbewusste positive Effekte z.B. auf die Insekten die wiederum erst deine Bäume befruchten.


    Klar sind die auch ohne dich aktiv. In deinem bewirtschafteten Garten finden sie jetzt aber mehr Nahrung als zuvor und halten sich dadurch länger auf. Befruchten also vieles zusätzlich im vorbei fliegen.


    Gruß
    Nachtfalke


  • Nein,


    aber es stimmt, ich mag die knorrigen Gesellen sehr und es tut mir im Herzen weh, wenn ich mal einen wegmachen muß.

  • Schließe mich in vielen Aussagen zum Aufwand Cephalotus an.


    Habe glücklicherweise ein 500m² Grundstück, was direkt ans Hausgrundstück angrenzt, welches ich als Gemüsengarten nutze.
    Damit entfällt die Reise und die fehlende Möglichkeit, mein Gemüse auch bewachen zu können (schaue quasi vom Schlaftzimmerfenster darauf)


    Haben selber typischen Heidesand als Boden. der lässt aber erstaunlcih mehr Pflanzenwachstum zu, als befürchtet. Leider auch mehr Unkraut...


    Da ich selber arbeitstechnisch kaum die Zeit habe, mich darum zu kümmern, ist das überwiegend die Arbeit meiner Frau - und der Kinder, die ein "Kinderbeet" bekommen haben, was sie nach eigenen Vorstellungen bepflanzen dürfen (regelmäßig Karotten, Kohlrabi und Erdbeeren), dafür müssen sie im großen Garten auch Unkraut ziehen.


    Ausbeute: unter Bewässerung mit angesammeltem Regenwasser und konsequenter Nutzung von Fruchtfolgeregelungen: deutlich mehr als wir selber benötigen - geht immer wieder was (auch Hühnereier oder ein überzähliges Suppenhuhn) an eine ältere Nachbarin ab... die dafür in unserer Abwesenheit nach Beeten und Tieren schaut.
    Mal eben nebenbei: definitiv nicht zu machen, da fordert der Garten zu viel.


    Beeren: dieses Jahr NULL !!! Keine Brombeere (4 Sträucher), keine Himbeere (3 Sträucher), keine Johannisbeere (2 Sträucher), keine Stachelbeere (2 sträucher). gründe sind unterschiedlich: Brom- und Himbeere: die langanhaltende Frostperiode hat die Zweige absterben lassen, haben sich jetzt erst pflazlich wieder erholt (sonst hätte ich sie jetzt im Herbst ersetzt), Jo-Beere: der klägliche Rest, der kam, wurde von den Schaaren von Spatzen gefressen (da hätte sich aber auch die Ernte nicht gelohnt), Stachelbeeren nach Frost und Frühjahrs-/ Sommertrockenheit (Waldbrandstufe 3/4 über 5 Monate) nur kleinste Früchte ausgebildet, kaum Fruchtfleisch, viele Stacheln... Kinder haben sich geweigert zu ernten...
    Erdbeeren (letztes Jahr auf der selben Pflanze 3 Ernten hintereinander) eine Ernte, alles sehr kleine Früchte (Trockenheit).


    Obst: Pflaumen: 3 Bäume, zusammen 4 Kilo (sonst bis 60)
    Zwetschge: ein alter Baum: 6 Kilo (sonst über 40)
    Apfel: letztes Jahr: etwa 120 Kilo, dieses Jahr NULL
    Birne: letztes Jahr NULL, dieses Jahr 2 Kilo


    Fazit: viel Areit bei unkonstanter Ernte!
    Es lohnt sich, aber eine Grundbevorratung solltet Ihr immer parat haben, um im Fall der fälle auch mal eine Mißernte zu kompensieren.


    Gruß,
    bastler

  • mein Stachelbeerstrauch auf der Vorortdachterrasse war ganz gut gefüllt eigentlich. Gut, reicht natürlich nicht als Überlebensstrategie.
    Wundert mich nur, dass bei dir die Beeren rein gar nichts geworden sind.

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • Mir geht es ähnlich wie Cephalotus, weite Anfahrt (ca. 40 Minuten ), die ein tägliches besuchen, um den im Sommer unersättlichen Sandboden zu gießen, unmöglich machen.


    Die von Euch empfohlene Streuobstwiesde ist bei mir ebenfalls im Aufbau, da ich denke, das nach ein paar Jahren gesetzte, also etablierte Bäume, weniger Pflege brauchen als ein Gewächshaus mit Tomaten.
    Das erste Jahr ist halt immer sehr Pflegeintensiv.
    Auch den regelmäßigen Schnitt, den viele Gartenbesitzer favorisieren, sehe ich als weniger wichtig an, wenn ich sehe, wie viele Früchte oft wilde oder stark vernachlässigte Bäume tragen.
    Bei Schädlingen sollte man jedoch gerade bei jungen Bäumen hinterher sein, meine Äpfel waren dieses Jahr vielen Blattläusen ausgesetzt, die ich erst mit Leimbinden gegen die Ameisen und Wasserduschen in den Griff kriegte.
    Die ganzen Spezialtipps, wie Honig mit Hefe oder Brennnesseltee waren nutzlos, auch wenn sie anfangs vielversprechend schienen.

  • Zitat von Toni Pantaloni;48438

    Mir geht es ähnlich wie Cephalotus, weite Anfahrt (ca. 40 Minuten ), die ein tägliches besuchen, um den im Sommer unersättlichen Sandboden zu gießen, unmöglich machen.


    Die von Euch empfohlene Streuobstwiesde ist bei mir ebenfalls im Aufbau, da ich denke, das nach ein paar Jahren gesetzte, also etablierte Bäume, weniger Pflege brauchen als ein Gewächshaus mit Tomaten.
    Das erste Jahr ist halt immer sehr Pflegeintensiv.
    Auch den regelmäßigen Schnitt, den viele Gartenbesitzer favorisieren, sehe ich als weniger wichtig an, wenn ich sehe, wie viele Früchte oft wilde oder stark vernachlässigte Bäume tragen.
    Bei Schädlingen sollte man jedoch gerade bei jungen Bäumen hinterher sein, meine Äpfel waren dieses Jahr vielen Blattläusen ausgesetzt, die ich erst mit Leimbinden gegen die Ameisen und Wasserduschen in den Griff kriegte.
    Die ganzen Spezialtipps, wie Honig mit Hefe oder Brennnesseltee waren nutzlos, auch wenn sie anfangs vielversprechend schienen.


    Das mit dem großen Baumschnitt, wo im Februar der Baum massiv ausgeschnitten wird macht man schon lange nicht mehr. Vielmehr soll man sich zurückhalten. Es wird ja auch gesagt, dass er genauso viel Holz wieder aufbaut, wie man rausschneidet. In den ersten Jahren war ich aus Unwissenheit zu rigoros und hatte wahnsinnig viele Wasserschöße.


    Es bringt dem Baum schon was, wenn man ihm ein Spitze für die Höhe gibt und Äste die nach Innen wachsen entfernt, damit Licht in den Baum kommt. Vor allem, da meine Bäume viele Flechten haben, wo man den Eindruck hatte, sie ersticken richtig dran. Das hat sich mit dem Ausschneiden sehr verbessert. Am Besten man macht das über ein paar Jahre hinweg. Ich schau auch, dass sie sich nicht gegenseitig Licht wegnehmen und in die Quere kommen.


    Sepp Holzer ist grundsätzlich gegen das Baumausschneiden und lässt die ÄSte den Boden erreichen.


    Mich würde das beim Wiesemähen extrem stören.


    Ich selbst finde es ganz gut, das Ausschneiden zurückhaltend über einen langen Zeitraum zu machen.


    Gruß R.U.

  • Noch eine (wahrscheinlich dumme) Frage.


    Ich habe jetzt mal ausführlich im Netz gesurft, aber keine befriedigende Antwort finden können.
    Als Beispiel mal Apfelbaum.


    Sagen wir mal ich hätte ein geeignetes Grundstück.
    Rausgefunden habe ich, das man Apfelbäume nicht in Senken pflanzen sollte (Kältesenken) und auch möglichst nicht an der südlichen Grenze des Grundstücks (Abschattung anderer Pflanzen, wenn er groß ist).
    Nirgends steht aber, wie groß der Baum denn sein soll, wenn man ihn einpflanzt.


    Ich sehe auf Bildern immer nur "Pflänzchen", die da eingepflanzt werden. Bei den Getier hier bei uns (wir haben zum Glück noch eine intakte Fauna und Flora) überlebt der kleine Kerl doch keinen Monat !
    Kann man denn nicht auch Bäumchen im "Teenageralter" in Baumschulen kaufen und einpflanzen (keine Ahnung, so 1-1,50 Meter hoch) ?
    Wenn ja, ist das finanziell zu stemmen oder Unsinn ?


    Vielen Dank für eure Geduld und sorry für die vielen Fragen. Ich versuche einfach eine Strategie für mich zu finden, um das umzusetzen.


    Gruß.
    gorx

  • Hallo gorx,


    guck mal z.B. im Netz nach Baumschulen Eggert. Da kannst du Bäume in unterschiedlichen Größen erhalten. Aber natürlich auch bei anderen Baumschulen.:)



    Dagmar

  • Der Kosten-Nutzen-Faktor ist natürlich bei einem frisch gestarteten Garten äußerst gering, da man nur Ausgaben hat.


    Auch der Anschaffungspreis von guten Obstbäumen dürfte weit größer sein: >20€ pro Baum.


    Da die ersten Jahre nun mal fast ertraglos (außer Beeren) sind und man die Bäumchen ja noch "zurechtbiegen" muss, ist es erstmal ein Minus-Geschäft. Ansonsten hat man mit guter Baumschulqualität ja auch keine größeren Probleme, ein bisschen Auslichten fällt halt an.


    Aber genau wie bei jeder anderen Investition lohnt sich irgendwann der Einsatz von Geld und Zeit... :Gut:



    Ein Beispiel:
    Ich habe letztes Jahr auf meinem Balkon 2 Obstbäume in großen Blumentöpfen (mit Drainage) eingepflanzt und einen davon dieses Jahr in den Vorgarten gepflanzt. Den Winter haben beide gut überstanden.
    Es handelt sich dabei um Terrassenbäume, die man einfach schneiden kann.


    Beim Einkauf dieser Bäume habe ich einen älteren Herrn getroffen, der sich ebenso den Einkaufswagen vollgeladen hatte. Wir kamen dann ins Gespräch, weil er sah, wie ich jeden Baum begutachtete.


    Er erzählte, dass er vor 4-5 Jahren bereits solche "Terassenbäume" gekauft hätte (aber für den Garten), weil diese nicht so hoch werden und man bei 2m (geschnitten) noch gut ernten könne. Es hat dann im letzte Jahr ca. 35kg pro Baum geernet!




    Zusätzlich habe ich rund um unsere Garage Weintrauben, Himbeeren und Stachelbeeren gepflanzt. War nicht sehr teuer, stört nicht und kann in Ruhe wachsen. Dieses Jahr habe ich noch Heidelbeeren in die Lücken gepflanzt, eine mittlere Ernte hatte ich auch schon. Rindenmulch rüber, Fertig.


    Meine diesjährigen Erdbeeren kommen jetzt im Herbst auch ins Freie, da können sie sich schön vermehren.


    Ansonsten pflanze ich auf dem Balkon immer noch Tomaten, Paprika und Physalis an, das reicht für meinen Bedarf.


    Allzuviel Arbeit und Zeit (Wartung) möchte ich nicht in den Garten stecken,
    nach der Anwachszeit müssen die Pflanzen selber durchkommen.

  • Vielen Dank für den Link, Dagmar.


    15-20 EUR für 2-jährige im Schnitt. Da habe ich wenigstens mal eine Hausnummer und deckt das sich auch mit Lesanes Betrag.


    Dachte ehrlich gesagt Bäume kosten bedeutend mehr :)


    Gruß.
    gorx

  • Zitat von gorx;48458

    Dachte ehrlich gesagt Bäume kosten bedeutend mehr :)


    Dachte ich anfangs auch.


    Natürlich werden sie teurer, je älter sie werden...


    Es macht einfach Freude, wenn man sieht wie sie wachsen und vielleicht schon erste Äpfelchen dran hängen nach dem ersten Jahr.