Überleben um jeden Preis - ist ein Leben nach dem Super-Crash noch lebenswert ?

  • Mein erster Gedanke beim dem Thread war: Och neee, nicht schon wieder......


    Meiner Meinung nach kann man jedes Szenario so konstruieren, dass am Ende wirklich sagt: Ich sterbe lieber.


    Der Überlebenswille steckt in jedem von uns, sonst wäre unsere Rasse schon vor tausenden Jahren ausgestorben. Nur in einem steckt es mehr, im anderen weniger.


    Es wird überlebende geben, die durch Glück überlebt haben, und trotzdem innerhalb der ersten Tage und Wochen sterben werden. Und andere, die länger durchhalten.



    Wie wärs mit folgendem Szenario (war mal ein Film). Es fand ein wissentschaftliches Experiment statt. Davon weißt du aber nix.


    Du wachst Morgens auf und stellst fest, dass Deine Familie weg ist. Du gehts nach draußen, kein Nachbar zu Hause. Du gehst weiter durch deine Stadt/Dein Dorf / Deine Siedlung du findest niemanden.


    Du nimmst ein Auto fährst in den Nachbarort / Nachbarstadt / Nachbarsiedlung auch keiner da.


    Nach ein paar Wochen ist es für Dich gewissheit, Du bist alleine. Wäre das für Dich lebenswert!?


    Aber wie wahrscheinlich ist das?


    Ich denke jeder hier möchte sich vorbereiten. Inwieweit der einzelne hier psychisch in der Lage ist, egal was für eine, Krise zu bewältigen und durchzuhalten, das sieht man erst, wenn man drinsteckt.


    Und meiner Meinung nach kann man das auch nicht trainieren, denn jedes Training ist halt nur Training. Man hat stets, bewusst oder unbewusst im Hinterkopf, wenn was schief geht, kann ich abbrechen und nach Hause fahren.


    Grüße
    Someone

  • Zitat von Someone;63424

    Nach ein paar Wochen ist es für Dich gewissheit, Du bist alleine. Wäre das für Dich lebenswert!?


    Wenn ich nach einigen Jahren des umherstreifens, denn einige Wochen ist mir viel zu kurz um fest zu stellen, dass ich alleine bin. Sollte ich dann wirklich niemanden mehr auf der ganzen Welt finden, wobei ich vermutlich den Rest meines Lebens brauchen werde um die Welt ab zu suchen, kann ich mir dann immer noch überlegen ob ich die Ruhe genieße oder heraus finde ob und was danach kommt.


    Aber das ist so wie Stalkerunit 66/1 oben geschrieben hat am Ende kann man sich jedes Szenario überlegen bei dem es keinen Sinn mehr macht. Ich für meinen Teil lasse das auf mich zu kommen. Und da ich Someone vollkommen Recht gebe, das man das Krisen Verhalten schlecht trainieren kann, übe ich mich weiter in positiver mentalter Grundhaltung oder einfach ausgedrückt, versuche mich auf die guten Dinge zu konzentrieren, gute Laune zu trainieren und es frei nach Charly Chaplin zu halten: "Ein Tag an dem Du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag".


    bis denne,


    Frank

  • Zitat von drudenfuss;63403

    Obwohl ich von Katastrophenfilmen nix halte muss ich zugeben, dass extrem kalte Winter in Mitteleuropa gar nicht mal so abwegig sind. Wenn der Golfstrom schwächelt bzw. aussetzt oder verschwindet dann ist es vorbei mit unseren milden Wintern und dann geht es hier richtig zur Sache. Ich erinnere nur an den ersten Schnee jedes Jahr in Deutschland. Zuerst wird getönt dass man vorbereitet ist und dann ist nach nach ner Woche das Streusalz alle. Wenn man sich das Caos bei 4 Wochen Winterverhältnisse auf 3-4 Monate hochgerechnet vorstellt dann kann ich nur sagen wohl dem der das überbrücken kann.


    deswegen wird aber noch lange nicht "die Welt eine Eiswüste" (wie bei Eröffnung des Threads postuliert), sondern nur einige Landstriche!


    wie auch eine Dürre in der Sahelzone den dortigen Selbstversorgern leere Mägen beschert hat, den restlichen 95 oder 98 Prozent der Menschheit aber schnurzpiepegal war ...

  • Danke, FrankD, für Deinen Beitrag.


    Ansonsten: locker bleiben, don't panic, schauen was auf einen zukommt, und dann situativ entscheiden und das jeweils beste daraus machen.


    Wer eine Waffe hat, kann ja sicherheitshalber eine letzte Patrone für sich selbst reservieren, falls er bereits jetzt damit rechnet, in einer letzten situativen Entscheidung dann keinen weiteren Ausweg mehr zu sehen.


    Das sind aber alles Dinge, die noch weit weg sind: man denke an das nächstliegende zuerst, an das fernliegende zuletzt.
    Bevor man sich fiktiv alleine als letzter menschlicher Überlebender in einer vereisten Welt wiederfindet, gilt es, Zustände wie jetzt in Ägypten, in Somalia, im Dreissigjährigen Krieg, Hunger, Pest und Cholera zu überstehen.


    LG, Foobar


    PS: Der letzte Mensch auf Erden sitzt einsam in einem Haus. Plötzlich klopft es an der Tür ... :grosses Lachen:

    Niemandes Herr ... niemandes Knecht.

  • Ich denke es ist sehr schwer aus der heutigen, bequemen und geschützten Position heraus zu spekulieren, ob man in einer "Post-Crash-Welt" leben will.


    Ich persönlich bin der Meinung, dass - mal abgesehen von durchaus zahlreichen Negativtypen (und -typinnen) - die Menschheit im Grunde gut ist und einen unbändigen Überlebenswillen in sich trägt. Ich denke, dass es in einem solchen extremen Fall viele Opfer zu beklagen geben wird und es hart werden wird. Aber die Menschen werden sich nach den ersten Verlusten aufraffen, sich auf das Wesentliche besinnen und sich zusammenreißen.


    Ob ich in einer solchen Welt nach einem Crash leben will? Auf jeden Fall. Weil ich LEBEN will.

  • Wenn nicht gerade der sprichwörtliche Komet oder Meteorit (global killer) einschlägt, dann sind solche Extremszenarien doch auch eher unwahrscheinlich.
    Und einen Zombievirus hat auch noch keiner entwickelt. :winking_face:


    Ob man überleben will hängt von vielen Faktoren ab: der eigenen Gesundheit, Aussicht auf Rettung, dem Verlust der Familie in solch einer Situation etc.
    Man spricht dann bei solchen Traumatisierungen von Resilience, das ist die individuelle Fähigkeit solche schrecklichen Erlebnisse wegzustecken.
    Aber jeder bricht wohl irgendwann zusammen.

  • Zitat von Zazou;65539

    Aber jeder bricht wohl irgendwann zusammen.


    Ja der berühmt berüchtigte Zerreispunkt den jeder von uns hat. Ja den gibt es und die gute Nachricht, selber so erlebt, es gibt auch eine Zeit danach. Man kann sich wieder aufraffen ist aber meist nicht der Gleiche wie vorher. Aber es geht weiter!


    Grüße,


    Frank

  • Metro 2033 ist eins meiner Liblingsromane überhaupt...und eins meiner Lieblings PC-Games^^


    Ich als mehr oder weniger letzter Mensch auf Erden...klingt für mich eher nach Traumszenario. Umso mehr, wenn die Lager von Geschäften und Tankstellen noch voll wären.


    Klar ist es erst mal schwer, sich einzuleben, aber wenn erst mal Nahrung und Unterkunft gesichert sind, ist doch alles wunderbar. Kein Flugzeug am Himmel, kein Rauschen der Autobahn...nur Stille und Einsamkeit. Ich persönlich mag beides, unsere tolle Wohlstandsgesellschaft und all die Leute würde ich, soweit ich das jetzt beurteilen kann, nicht vermissen.


    Der Tod von 2 Großeltern und einem Freund (Motorradunfall) in einer Woche hat mich auch nicht in Depressionen getrieben. Klar, sowas ist schlimm, aber es passiert eben; und sowas muss man wegstecken können.
    Den einen hilft dabei ihr Glaube, mir hilft die Philosophie. Liebe, Gefühle und der ganze Kram stecke ich zu den Trieben, und die muss man, je nach Situation, eben kontrollieren können. Bisher ist mir das immer gelungen...in so einem Szenario hoffe ich, dass es auch so funktioniert.


    Der Fortbestand unserer Spezies kann mich dann mal.
    Dass der Mensch ein Rudelteier ist/sein soll kommt meiner Meinung nach nur davon, dass es eben leichter ist, sich mit 20 Mann gegen nen Löwen zu wehren, als alleine. Über den Menschen hat mein Vater schon viel herausgefunden, unter anderem einiges über sein "Wesen". (Diese Erkenntnisse meine ich damit, wenn ich sage, dass die Philosophie in einer derartigen Situation dafür sorgen würde, dass ich nicht zusammenbrechen werde.)


    Die letzte Kugel heb ich mir dann lieber für nen fetten Hirsch auf =)

    Liebe Grüße,
    conni

  • Hallo conni. Zu deinem Post sage ich nix, das werden die anderen tun. Aber ich gratuliere dir zu deiner eisernen Standfestigkeit und zu deinem unbrechbaren Charakter... Weiter so !



  • Ruhe und Einsamkeit sind ne tolle sache, vor allem wenn man diesen Zustand jeder Zeit wierder ändern kann. Anfang des Jahrtausends (ich wollte schon immer mal solch eine geschwollene Formulierung benutzen) bin ich 6 Wochen lang alleine durch Skandinavien getourt. Das hat Spaß gemacht und war im Prinzip so wie ich es mir vorgestellt hatte: völlig ungebunden, man muss auf keinen Rücksicht nehmen usw.
    Ich tat das worauf ich gerade Lust hatte, bin angeln gegangen, hab mir Museen angeschaut, Städte besichtigt und wo es mir gefallen hat da bin ich einfach etwas läger geblieben.
    Blöd war nur, dass niemand da war mit dem man sich am Abend über das Erlebte austauschen konnte.
    Sicher steckt jeder die Einsamkeit und das Alleinesein anders weg, aber ganz ohne Gesellschaft? Ich glaube das funktioniert nicht.


    Eines noch: der Fortbestand der Spezies ist, wenn es überhaupt einen gibt, der einzige Sinn jeglichen Lebens.

  • also, egal, wie schlimm es kommt: Leute, was haben wir in unserer MenschheitsGeschichte schon alles erlebt?! Wir sind mittlerweile durch unseren Routine-Luxus sehr verweichlicht...
    Hey, was haben die Menschen vor uns schon alles durchgemacht? Ich zähl jetzt nix auf, da kann jeder selbernachdenken...


    Aber klar, selbst wenns krass wird, wirds ne übergangszeit geben, ne unangenehme. Aber wir Menschen sind wunderbare, kreative, flexible, anpassungsfähige Wesen, die viel schaffen können. Und selbst, wenn so einiges passieren sollte, wir Menschen bekommen das wieder in den Griff.
    Und wollen wir wirklich so arrogant sein, zu denken, wir können die Natur vernichten? Es dauert zwar seine eigene Zeit, aber die Natur holt sich immer wieder ihren Rahmen (drum bekämpfen wir sie ja teilweise so enorm)...


    ...

  • Gruezi wohl,

    ich denke das dies mit Sicherheit auch eine sehr spirituelle und religiöse Frage ist. Für die gläubigen Menschen und ich glaub das sind rund 90% der Menschheit ist es halt nun mal nicht zwingend notwendig unter allen Umständen (und seien sie noch so bescheiden) unbedingt weiter leben zu müssen, da sie von der Vorstellung überzeugt sind woanders viel besser und schöner weiter leben zu können. Wie man an den Antworten hier sieht, sind aber selbst einige Atheisten nicht unbedingt erpicht darauf unter allen Umständen weiter machen zu wollen, während andere welchen Glaubens auch immer die Möglichkeit der Selbstaufgabe kategorisch auszuschließen scheinen.

    Ich denke allerdings auch das die Ausgangsfrage sowieso eher theoretischer Art ist. Warum? Ganz einfach. Das beschriebene Zenario wird nun mal zu 100 % nicht so stattfinden. Weil einige Staaten nun mal Möglichkeiten zum preppen haben, von denen die Privatpersonen hier nur träumen können. Stichwort: Gold, Währungen, Vorräte, Ausrüstung, Technik, Waffen, Personal, Wissen, Equipment, richtige Bunker, Atomuboote und und und etc. pp (also alles worum es hier im Forum geht, außer die A Uboote). Sollte also die ganze Erdoberfläche tatsächlich 16 km tief umgegraben werden und irgendeine Privatperson der/die einzige da draussen :traurig: sein, kann er/sie sich ja gerne was zwischen ich hab kein Bock mehr oder ihr kriegt mich nicht kaputt aussuchen. Die Kontrolle, die Hoheit und einen eventuellen Wiederaufbau übernehmen zu 99,99 % eher die selben Leute die das Feuerwerk spendiert haben :)

    Nevertheless: Jeder so wie er meint...

    LG
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Warum sollte man denn aufgeben, und sein Leben in so einer Situation vorzeitig beenden. Der Wahrscheinlichkeitsrechnung nach, ist es EXTREM unwahrscheinlich, dass es nur noch einen Menschen auf der Welt gibt. Wen ich mein Leben vorzeitig beende, verzichte ich auf jede noch kommende Chance etwas zu erleben. Es kann 5 Jahre richtig scheiße laufen und aufeinmal ändert sich alles zum besseren.
    Ich kann auf eine kleine Gemeinschaft treffen, welche mich aufnimmt. Ich kann... ich kann... ich kann... Wir können es vorher nicht wissen.
    Wer diesen Weg nicht gehen will ist einfach nur zu feige, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen.

  • Ich glaube, was uns (auch) in diesem Szenario sehr hilft, ist das Streben nach Normalität. Egal wie viel Veränderung es gibt, der Mensch strebt danach, Routinen zu entwickeln und Normalität zu definieren - was dann natürlich anders aussieht als heute.

    Die Geschichte hat gezeigt, dass wir so sehr viel ertragen können. Leider führt es auch dazu, dass die Menschheit dadurch dazu tendiert, Dinge, die nicht akzeptabel sind, zu akzeptieren (kleiner Ausflug in die Geschichte des 20. Jahrhunderts).

  • Da geb ich Dir vollkommen recht. Das erinnert mich an den Film "Postman". Ich weiß - extrem patriotischer Schinken mit kleinen Fehlern. Aber die Normalität war dort, dass die Post geliefert wird. Für uns selbstverständlich, aber im Fall der Fälle kommt kein Brief mehr an sobald das Transportnetz nicht mehr funktioniert. Ist derzeit ein kleineres Problem. Aber beim Zusammenbruch der Kommunikation untereinander, wird man dann sicher heilfroh sein wenn man was von den Verwandten und Freunden hört...

  • Wir machen uns hier Gedanken um irgendwelche möglichen/unmöglichen Szenarien. Wir fragen uns ob das Leben nach dem Tag X noch lebenswert ist?
    Das ist nur Wohlstandsjammern und Gedanken!

    Früher...da hatten sie Grund zu jammern und sich Gedanken um ihre Zukunft zu machen. Da waren Hungersnöte, Kriege, Krankheiten an der Tagesordnung. Ein Leben als Leibeigener ohne Rechte. Die haben nie gewusst ob sie morgen an Entkräftung, an Pest, verhungert oder mit eigeschlagenem Schädel ihr Leben lassen müssen.
    Und trotzdem haben die sich nicht unterkommen lassen. Haben Kinder in die Welt gesetzt die alles andere als Zukunftsfreundlich war.
    Ob wir Heute auch noch Willens währen auch so zu Leben? Wir sind doch nur noch verweichlicht und brauchen 23 Grad im Wohnzimmer sonst hällt man es ja nicht mehr aus....
    Aber die, die überleben würden, wie die Altvorderen vor den gleichen Fragen und Hürden stehen und auch gleich reagieren.
    Da mache ich mir aber keine grossen Gedanken. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder. Egal in welchen Bereichen.
    Die Probleme, Fragen, Fehler und Hoffnungen der Menschen ändern sich nie.
    Das Leben ist ein Rad, gilt für alles auf der Erde und niemand kann sich dem entziehen. Desswegen = Kreislauf des Lebens

  • Lasst uns doch am besten jetzt schon kollektiven Selbstmord begehen, dann können wir sowohl möglichen Endzeitszenarien als auch der eigenen Jammerei aus dem Weg gehen.










    :Ironie:

  • Wie sagt man so schön: "Lebbe geht weider!" :winking_face:

    Ich spinn jetzt einfach auch mal einen Faden... Wenn denn dieser Super-Hyper-Über-K-Fall eintritt und 99,99% der Weltbevölkerung sterben, dann lasst uns doch einfach mal das 0,01% anschauen...
    Das wären immerhin noch 700.000 Menschen. Wenn man die aktuelle Verteilung der Menschen zugrunde legt und lokale Unwägbarkeiten (z.B. WO dieses gewaltige Ungemach, was über uns hereinbricht, loslegt) da rauslässt, dann werden wohl die meisten der noch lebenden Menschen in Asien leben, ziemlich viele in Afrika, ebenfalls ziemlich viele in Amerika.
    Einfach mal um eine Hausnummer zu konstruieren behaupte ich, in Europa überleben es 150.000.
    Darauf könnten dann auf Deutschland vielleicht 15.000 Menschen entfallen. Das ist meines Erachtens ein ausreichend großer Genpool, dass für (fast) jeden noch was dabei ist. Immerhin ist dann quasi eine Vorselektion schon getroffen, die kranke und schlechte Gene (jaja, ich weiss, jedes Leben hat seinen Wert...) aussortiert hat.
    Mit 15.000 Menschen kann man schonmal wunderbar eine Zivilisation wieder-aufbauen. Und jeder hat Platz genug wo er sich in der wüsten Welt hinpacken kann :winking_face:

    Und ganz ehrlich, egal wie schlimm es am Ende auch immer sein mag, wenn ich die Wahl habe, positiv in die Zukunft zu schauen, etwas Neues aufzubauen, am Beginn einer anderen Gesellschaft dabeizusein, oder negativ zu überlegen, was mir denn noch alles Mieses in der postapokalyptischen Welt passieren kann...
    Dann bin ich lieber bei denen dabei, die nach vorne blicken und einfach anpacken!

    So long,
    Sam

  • Alsööö...


    99.99% tot. Dann wären in meinem Städtchen noch 2.4 Leute übrig, wovon ich einer, hoffentlich die zweite eine Sie und noch ein Kind. Weiter kein Problem, nur finden muss man sie.
    Des weiteren, alle Gebäude Ruinen? Pöh, macht nichts, im meinem Quartier haben alle Blocks einen Schutzkeller, von aussen zugänglich durch den Notausstieg. Also für Unterschlupf
    ist gesorgt. Dann 200m weiter die ersten Bauernhöfe. Gehn mer mal davon aus dass alles Saatgut und Nutzvieh verfuttert wurde. Kein Problem solange noch ne Schaufel vorhanden
    ist: pro qm urbaren Bodens hat es in ungefähr 30 Regenwürmer in den oberen 20cm. Spaghetti Bolognese jemand?
    Am Feldrand sind oft verwilderte Varianten von was je angebaut wurde zu finden, die können nicht alle ausgerottet sein. Zeit zum Umpflanzen/Düngen.


    Wunde am Rumpf geht nicht zu? Hört sich verdächtig nach 'ner Leishmaniose an... Falls nicht, Povidon-Iod/Zucker-Gemisch oder Honig versuchen!


    Verdammt wenn ich mich durch solche Lappalien unterkriegen lasse! :nono:


    Dann geht's weiter, auf der Suche nach 'ner Community. Besser was zum Tauschhandeln mitbringen um eigenen Wert zu steigern. :face_with_rolling_eyes:


    Wo Leben ist, ist Hoffnung. Und die stirbt bekanntlich zuletzt.


    LG


    PS: Povidon-Iod ist das allbekannte Betadine!

  • Unter den 99.99% der Toten befinden sich wohl auch 99.99% Kernphysiker, die in einem Kontrollraum eines AKW gesessen haben. Folglich wären dann 99.99% aller AKW's auf der Erde ohne Kontrolle. Ich weiss zwar nicht, wie lange ein AKW ohne Kontrolle hält, aber man würde wohl früher als später an der Strahlenkrankheit sterben, selbst wenn der Planet noch Grün und Saftig wäre. Selbst wenn plötzlich ALLE Menschen verschwinden würden, wären die AKW's noch da. Eine Art böses Abschiedsgeschenk. Und selbst wenn man sie alle herunterfahren würde; Der Restmüll würde sich irgendwann durchfressen und die "Welt nach den Menschen" in eine Art Hölle aus Strahlung verwandeln. Es gibt ja bereits genug Menschen, die die gegenwärtige Erde nachhaltig schädigen, aber der Erde der Zukunft, haben wir bereits den Todesstoss versetzt. Schade.


    Um zum Thema zurückzukehren, wie ich die Situation ertragen würde, in einem "the Road" Szenario aufzuwachen; Ich weiss es nicht. Wenn mein Kind ebenfalls noch lebt, muss ich stark bleiben und das Beste rausholen. Ich würde wohl versuchen, andere zu finden, die ebenfalls überlebt haben und mit diesen Leuten eine Art gut geschützte Kolonie errichten. Nahrung und Wasser wären wohl ein grosses Problem. Man müsste zahlreich ausschwärmen und wohl auch plündern.


    Allein wäre in so einer Situation der Tod gewiss. Kein Wasser, keine Nahrung. Selbst die besten Survival Experten könnten so nicht überleben. Ich höre immer wieder, wie qualvoll das Verdursten ist. Fiele also Wasser und Nahrung weg, kann ich mich nur noch für einen würdigen Freitod entscheiden.



    Stets gutes Gelingen (in der Welt, die heute noch so schön ist)


    Stefan