Tiere als Frühwarnsystem

  • DAs mit den kleinen und großen Maulwurfhügeln ist einfach erklärt. Die die nicht so tief graben und somit kleine Hügel haben, kommen nicht über den ersten winter.

  • Moin!
    @ Hamster
    - meinst du jetzt doch nicht ernst, oder? Demnach sind solche Maulwürfe des Lebens überdrüssig, haben keine Lust auf Winter, bauen deshalb flachere Bauten und siechen freiwillig dahin!?!


    Mal ernsthaft! Es gab mal eine BBC Reportage wo sie In Paris aufgeschreckte Tauben gezeigt haben die deshalb aufgeflogen sind, weil die Druckwelle der auf der anderen Erdseite gezündeten französichen Atombombe rund um die Welt gewandert ist - mit Stunden Verzögerung oder so.


    Auch glaub ich das BESTIMMTE Tiere Fähigkeiten haben, die wirklich beeindruckend sind (zB. Orientierungsvermögen, Geruchssinn...) bzw. viel empfindlicher sind als wir Menschen - Frühwarnung / aufgeregt vor Erdbeben.


    Aber alles andere wird dann schnell esotherisch, oder ist ebend im Bereich Bauernschläue zu suchen und Wissenschaftlich schwer nachzuweisen...


    Gruß Bastian

  • Das Tiere sensiblere bzw. teilweise auch andere Sinneswahrnehmungen als wir haben ist nicht zu bezweifeln. Es ist nicht zu bezweifeln, dass Tiere auf Katastrophen wie z.B. Erdbeben im Vorfeld reagieren.


    Das Problem ist nur, diese Reaktion im Vorfeld zu deuten. Ich denke, dass in Paris schon häufiger Tauben aufgeflogen sind. Wer wird dies mit dem Zünden einer Atombombe deuten? Und wenn das auffliegen von Tauben in Paris als die Reaktion auf eine gezündete Atombombe gedeutet werden würde hätten wir täglich mehrmals in Paris eine Massenpanik.


    Daher denke ich, dass sich Tiere nur ganz bedingt als Frühwarnsystem eignen und wenn dann auch nur wenn man die Tiere ganz genau kennt und das Verhalten ganz genau interpretieren kann.

  • hier mal ein Auszug aus Wikipedia (Gaskrieg 1WK)...hatte ich auch von meinen Uromas mal gehört (von jeher kam wohl der Kanarienvogel auch als Haustier auf)



    Zum Gasschutz der beteiligten Nationen gehörte nicht nur ein Schutz mittels Masken, sondern auch ein Gasfrühwarnsystem. In Anlehnung an Bergwerke wurden im Gaskrieg Tiere als eine Art Frühwarnsystem eingesetzt, da sie auf die entsprechenden Gase viel sensibler reagieren als Menschen. Hauskatzen reagieren sehr empfindlich auf Phosgen, zum Schutz vor Blausäure und Kohlenstoffmonoxid wurden Kanarienvögel gehalten. Von den Amerikanern wurden Schnecken in Käfigen gehalten, da sie bei sehr geringen Mengen an Senfgas (Lost) ein milchiges Sekret abgeben.

  • Huhu,


    wollt da doch auch mal was zu schreiben als Spezialist für Tierpsychologie.
    (dass ich ne derbe Tierfellallergie hab, deswegen alle meine Haustiere kein Fell tragen dürfen, ausser einem Kater, den meine Frau stundenweise in der Küche hält, verrat ich nicht)
    Also es begab sich zu der Zeit, dass ich bei einem Erdbeben der Stufe 5,+irgendwas etwa 500m vom Epizentrum wohnte.
    Mit mir im Zimmer befand sich ein Labrador von einem Freund, den ich mir zur Jagd ausgeliehen hatte. Also den Hund hab ich mir ausgeliehen. Den vierbeinigen.
    Dieser schief im Körbchen hinter mir.
    Die Erde bebt. Das Haus wackelt. Die Bücher fliegen aus dem Regal.
    Da ich Erdbeben-erfahren bin dachte ich keine Sekunde an Traktorunfall, Flugzeugabsturz oder Bergrutsch. Ich sprang auf, hab mir noch mein Bergseil von der Tür geholt, bin zu meiner Tochter ins Zimmer und hab die mit mir in den Türrahmen gestellt. Da kam meine Frau besorgt um die Ecke, der Spuk war vorbei. (Dauerte etwa 6-7 Sek).
    Es war also sicher einiges an Aktion, mein Arbeitszimmer ist etwa 3x4 m gross, sprich winzig.
    Wir haben den Hund dann geweckt. Der schaut uns mit grossen Augen an, befand dass ich noch nicht zünftig zur Jagd ausgerüstet sei und beschloss, weiterzuschlafen, da es sich offensichtlich um ein versehentliches Wecken gehandelt haben muss.
    Der Kater (Felis Felis, europäische Kurzhaarkatze, Modell Garfield) hat ebenfalls geschlummert, als wie runterkamen.


    Soviel zu meinem Vertrauen in Tiere als Frühwwarnsystem hinsichtlich Erdbeben.


    Anders bei Pizza-Lieferung: Da ist der Kater etwa 20 min vor der Bestellung schon hochaktiv und vibriert mit den Schnurrhaaren.
    Häufig weiss er, dass Pizza bestellt wird noch lange bevor wir Hunger haben.


    So, (bevor mir die PETA (people eat tasty animals) auf die Bude rückt: no animal has been harmed in this thread.
    Die insinuierte ( http://de.wiktionary.org/wiki/insinuieren und an keiner Stelle tatsächlich beschriebene Fütterung eines Katers mit Pizza oder Pizza-analoga erfolgte aus reisserischen Gründen und zur humoristischen Würzung des Beitrags, ist keinesfalls zur Nachahmung empfohlen und findet niemals so statt.
    Beschriebener Kater Namens "Milchmann" erfreut sich bester Gesundheit und wird bei klassischer Musik ausschliesslich mit aus Orang-Utan freundlichem Anbau erzeugten und an altersschwäche dahingeschiedenen Katzennahrungsmittellieferanten genährt.
    *schweissabwisch* das wär ja um ein Haar schief gegangen. *


    Almi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Zitat von DocAlmi;82538

    ...
    Mit mir im Zimmer befand sich ein Labrador von einem Freund, den ich mir zur Jagd ausgeliehen hatte. Also den Hund hab ich mir ausgeliehen. Den vierbeinigen.
    Dieser schief im Körbchen hinter mir.


    [nach dem Erdbeben]


    Wir haben den Hund dann geweckt. Der schaut uns mit grossen Augen an, befand dass ich noch nicht zünftig zur Jagd ausgerüstet sei und beschloss, weiterzuschlafen, da es sich offensichtlich um ein versehentliches Wecken gehandelt haben muss.


    [Lästermodus]


    Nachdem Du den Hund zur Jagd getragen hast, hat er Dich eigentlich schon darauf abgerichtet, die Ente aus dem Teich zu apportieren? :grosses Lachen:


    [/Lästermodus]


    Viele Grüsse



    Matthias



    P.S. Deine Definition von PETA fand ich genial - die werd' ich mir merken, wenn die Aktivisten mal wieder bei uns in der Fussgängerzone stehen.:)

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat

    Nachdem Du den Hund zur Jagd getragen hast, hat er Dich eigentlich schon darauf abgerichtet, die Ente aus dem Teich zu apportieren?


    Ja, aber er schiesst so schlecht, dass ich selten in´s Wasser muss...

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Zitat von Shrapi;76362


    Zum Gasschutz der beteiligten Nationen gehörte nicht nur ein Schutz mittels Masken, sondern auch ein Gasfrühwarnsystem. In Anlehnung an Bergwerke wurden im Gaskrieg Tiere als eine Art Frühwarnsystem eingesetzt, da sie auf die entsprechenden Gase viel sensibler reagieren als Menschen.


    Beim Brand von Schweizerhalle 1986 (Chemielager bei Basel, den Schweizern ein Begriff) wusste niemand was genau brannte und was daraus entstand. Als erste Massnahme wurde die Polizei vom Kantonschemiker in die umgebenden Wälder und Wiesen geschickt um nach verendeten Vögel Ausschau zu halten.


    Russische U-Boote haben noch heute Vogelkäfige in der Kapitänskajüte (Aus DOK-Sendung, schweizer Fernsehn, über U-Boot Hafen Murmansk)


    Beim Tsunami 2004 sind anscheinend kaum Wildtiere ums Leben gekommen.


    Grüsse, Gresli

  • Zitat von Gresli;82580

    Beim Tsunami 2004 sind anscheinend kaum Wildtiere ums Leben gekommen.


    Grüsse, Gresli


    Kann ich nicht bestätigen. Massenweise versoffene Hunde und Katzen und Nutztiere..... allerdings auf einer Insel....


    Gruss

  • Hallo supi,


    Gresli schrieb auch von Wildtieren. Ich kann mir durchaus einen Unterschied in Sachen Verhalten etc. vorstellen von Wildtieren im vergleich zu domestizierten Artgenossen.
    Gut und wenn auf der Insel nicht genug Rückzugsmöglichkeit für alle is...

  • Hallo,


    Als "Frühwarnsystem" für die Grundstücksbewachung haben sich in meiner Kindheit nicht nur die Hunde bewährt.
    VIEL viel zuverlässiger war die gehbehinderte Gans, welche ich vor der Schlachtung gerettet habe.
    Als Überlegung war sogar schon ein "Vorsicht!!! Gans!!!" Schild im Gespräch.^^
    Bei Hunden ist das immer so eine Sache wie ich finde.
    Tiere welche mehr Fressfeinde haben,
    scheinen mir für diesen Fall geeigneter zu sein, aufgrund ihrer Vorsicht.


    lg
    Alucian

  • Hallo,
    ich denke mal das bei vielen Haustieren die Instinkte durch jahrtausendelange Züchtung verkümmert sind.


    Viele Wildtiere reagieren allerdings sensibel auf Veränderungen ihrer Umwelt - manche deutlich sichtbar durch Änderungen in ihrem Verhalten, andere evtl. durch Veränderung ihrer Körperchemie.


    So sollen Quallen ein recht zuverlässiger Indikator für bevorstehende Stürme bzw. Sturmfluten sein. Zugvögel während der Wanderung, die plötzlich ihre Zugrichtung ändern, deuten ebenfalls auf Gefahren hin.

  • Hoi,


    naja Instinkte ändern sich nicht so leicht, da glaub ich vielmehr an das Wesen der Tiere.
    Meine bessere Hälfte weiss z.B. genau wann ich heimkomme, denn wenn ich angefahren komme saust ein unserer Katzen zur Treppe und wartet brav bis ich hochkomme.
    Eine Katze kratzt das gar nicht und manchmal sitzt die dritte auch mit dabei.


    Auch hatte besagter Wachhund mal die Wphnungstür angefaucht als ein Fremder im Treppenhaus war, von dem wir gar nichts wussten :winking_face:
    Gut, schöner Zufall, aber drauf verlassen würde ich mich net.

  • @ Supi und Sentencer


    Das mit dem Tsunami und Wildtieren habe ich zwar mehrmals, unabhängig voneinander, gelesen, jedoch (glaub) nicht in einer Quelle wo ich mir zu 100% sicher bin (kann mich zumindest nicht mehr genau erinnern wo, was bei mir immer ein Zeichen für Unsicherheit ist). Deshalb das "anscheinend".


    Gresli

  • Angesichts dessen was viele von uns bald, oder zumindest noch zu Lebzeiten erwarten, ein wichtiges Thema.


    Vor allem was Tiere als Vorwarner vor Naturkatastrophen angeht. Noch wenig erforscht, aber durch die Praxis längst belegt.


    Ich wurde kürzlich wieder daran erinnert, als ich alte Bilder meines Beo´s Henry sah. Ich denke Ihr kennt diese sehr gut sprechenden Vögel (Amselähnlich).


    In den 90ern hatte ich einen solchen viele Jahre lang. Nicht nur das er viele Dinge sehr gut imitieren konnte und ein sehr intelligenter Geselle war. Er hat bei einem leichten Erdbeben hier in Deutschland (1993) einige Minuten vor dem Erdstoß heftigst reagiert, damals konnte ich es nur nicht gleich einordnen.


    Es war tief in der Nacht, aber als Nachtmensch war ich auch damals noch gegen 3 Uhr wach und saß in meinem Wohnzimmer, unweit der offenen Küche, in der der Käfig von Henry stand. Plötzlich und unvermittelt fing er an zu schreien und wild im Käfig zu flattern. Er konnte ja nicht raus, wollte aber instinktiv in die Luft.


    Ich drehte mich zu ihm um und versuchte ihn zu beruhigen. Erfolglos. Kurz darauf begann es leicht zu schwanken, allerdings nicht heftig genug das Gläser klirrten oder äußerlich etwas zu sehen war. So schob ich es auf meine Müdigkeit und leichten Alkoholkonsum, denn kurz darauf war Henry wieder ruhig und entspannt. Ich ging ins Bett.


    Morgens vom Radiowecker geweckt hörte ich in den Nachrichten, dass es exakt zu dieser Zeit ein für unsere Verhältnisse schweres Erdbeben im deutsch/belgischen Grenzgebiet gab, dort auch mit Schäden an Häusern. Hier, 300 Kilometer entfernt, war es nur noch leicht zu spüren. Aber Henry spürte es mindestens 2 Minuten zuvor. Mehr als genug Zeit ein Haus zu verlassen.


    Und das ist ja bekanntermaßen kein Einzelfall.


    Als 2004 der Tsunami über Asien rollte wurden auch dort viele Wildtiere unruhig und flüchteten von den Küsten in höhere Gebiete. Nur wenige Einheimische konnten diese Zeichen (wie auch das zuvor zurückweichende Meer) noch deuten. Doch manchen half es.


    Einen ganz guten Artikel fand ich hier, aber ich bin dankbar, wenn Ihr diesen Faden mit weiteren ergänzt. Die meisten würden leider nicht auf diese Zeichen achten, nur wer es weiß und seine Tiere kennt, kann es als Indikator nutzen und seins und weitere Leben retten.


    http://www.pm-magazin.de/a/erd…die-besseren-seismografen


    Es gab auch einen ganz anderen Fall, den ich leider nicht mehr im Netz finde. Ich meine es war in Dresden in einer Bombennacht des WK II wo Gänse plötzlich wild und unruhig wurden und Menschen nahmen es war und gingen in Keller und Bunker. Die Gänse überlebten die Brandbomben nicht, aber Menschen wurden gerettet und erinnerten sich daran. Wer das wieder findet, bitte her damit, es muss nicht Dresden gewesen sein.


    Viele Tiere, vor allem je näher sie noch an ihrer Wildform sind, eignen sich als "Katastrophenindikatoren". Vor allem wohl Vögel.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Auch unsere Katzen haben sich schon öfter als Frühwarner oder auch - wie seltsam das auch klingen mag - als "Boten" erwiesen, einen Menschen im Haus zu holen, wenn es an anderer Stelle Probleme gab, die nicht sofort erkannt wurden. Z.B. hat mir meine Mutter erzählt, dass einer unserer Miezen aufgeregt maunzend in die Küche kam, die Pfote an ihr Bein legte und ihr offensichtlich etwas "sagen" wollte. Meine Mutter, die mit den "Botschaften" unserer Miezen vertraut ist, hat geschaut, was sie wohl wollen könnte, und Miezi ist dann vor ihr her zur Küchentür gelaufen, hat sich umgedreht, weiter Alarm geschlagen, meine Mutter hinterher, so ging das eine Weile, Katze dreht sich um, läuft weiter als meine Mutter weiter läuft, bis sie im oberen Stockwerk waren, wo mein bettlägeriger Stiefvater aus dem Bett gefallen war und keine Möglichkeit hatte, Hilfe zu bekommen.



    Ich erinnere mich auch, dass eine unserer Kater 2 Wochen, bevor ich geplant hatte von zu Hause auszuziehen, jede Nacht in meinem Bett geschlafen hat, was er sonst nie getan hat.


    Alle Katzen, die wir bisher hatten, haben Alarm geschlagen, wenn eine Reise geplant war. Meistens haben sie sich dann so richtig schön obendrauf in die Koffer gelegt.


    Inzwischen haben wir u.a. ein vierbeiniges Souvenir aus La Palma, das wahrscheinlich in einem Bananenfeld aufgewachsen ist und von daher noch nicht so domestiziert ist wie die anderen. Diese Katze ist vermutlich die beste Alarmanlage, die man haben kann! Sie ist so aufmerksam wie keine unserer anderen bisherigen - wenn man nur immer wüßte, ob das, was sie hört, für uns Dosenöffner wichtig ist oder lediglich draußen ein Hund vorbei läuft...


    Was ich mal gern wissen würde: Kennt ihr Berichte, in denen Tiere schon Anzeiger anderer Krisen als Naturkatastrophen waren? Wäre doch toll, wenn unsere Palmera den Finanzcrash voraussagen könnte :grosses Lachen:

  • Moin im Thema,
    ich hätte eine Frage an die Vogelkundler hier im Forum...


    Südlich von unserem Grundstück, hier 26160 Bad Zwischenahn, sammeln sich, so wie am heutigen Tag schon frühmorgens sehr grosse Schwärme von Möven auf einem sehr grossen Stück Weideland. Es handelt sich um schätzungsweise vielleicht 500 Möven. die im Kreis fliegen, immer wieder landen, und immer wieder aufsteigen, und das den ganzen Vormittag lang...


    Normalerweise sieht man hier auf den Weideflächen gar keine Möven, und seit den frühen Nachmittagsstunden ist der sehr grosse Schwarm verschwunden.


    Was mag wohl der Grund dafür sein, das würde mich sehr interessieren?


    Gruss Michel

  • Moinsen Michel,


    biste sicher, dass das wirklich Möwen waren?


    Eigentlich deutet dies ja in Richtung Zugvogelverhalten. Aber sind Möwen Zugvögel? Wär mir persönlich neu.


    Vielleicht lag dort irgendwelches Aas herum und die haben sich einfach immer wieder auf die Nahrung gestürzt?


    OK, ich bin jetzt kein Ornithologe vor dem Herrn, aber ich habe mich mit der grundsätzlichen Thematik "Tiere und scheinbar paranormales Verhalten" durch mein Hobby recht ausführlich befasst.


    Gerade Vögel gehören zu den Tieren, deren Verhalten bis zum heutigen Tage viele Rätsel aufgibt.
    Das Verhalten von Zugvögeln gehört dazu. Noch immer rätselt die Wissenschaft, wie Vögel Tausende von Kilometer hinter sich bringen können und sich dabei kaum verfliegen.
    Mittlerweile geht man davon aus, dass Tauben etwa einen "inneren Kompass" im Schnabel haben.
    Wie aber Gänse es schaffen, sich nach den Sternen zu orientieren, das ist nach wie vor ein Mysterium. Fakt ist aber, dass man heute davon ausgeht.
    Da gabs wohl Versuche mit künstlichen Himmeln in großen Hallen und Beobachtungen, dass die Tiere sich immer an gewissen Sternenkonstellationen orientierten. Wenn man also den Himmel um 180 Grad verdrehte, wollten die tatsächlich in die falsche Richtung fliegen.


    Die Leistungen von Tieren sind allgemein rätselhaft. Aber wenn man sich mal näher damit befasst, dann klärt sich auch heute schon einiges auf.


    Elefanten und andere Großtiere etwa nehmen Geräusche im Infraschallbereich wahr. Das ist der Schallbereich unter 20 Herz.
    Den nehmen wir Menschen nicht mehr mit unseren Ohren wahr.
    Wohl aber spüren manche Menschen Infrasachall, weil dieser Teile unseres Körpers "zum Schwingen" bringt. Daher kommt das alarmierende "düstere Bauchgefühl" oder gar Angstattacken, weil durch Infraschall auch Teile unseres Gehirnes (seitliche Schläfenlappen) in Vibration gesetzt werden. Und genau dort sitzt der Auslöser für "Panik".


    Darum fürchten sich kleine Kinder (mit empfindlicherem Gehör) etwa davor, wenn der Wind durch die Fensterritzen pfeift.
    Wir Erwachsenen hören dann nur das Pfeifen. Kinder nehmen dann überdies noch den Infraschallbereich wahr und das macht ihnen Angst.


    Elefanten auf Sri Lanka "hörten" den Infraschallanteil des Tsunamis schon lange bevor die Menschen etwas von der Gefahr ahnten. Darum flohen die Tiere in Panik in die höheren Regionen der Insel. Das Rätsel liegt mir hier nicht darin, dass die Tiere das überhaupt hören konnten, sondern darin, dass die Tiere (obwohl sie selbst noch nie einen Tsunami erlebt hatten) instinktiv "wussten", dass sie in hörere Regionen entkommen mussten.


    Walstrandungen lassen sich mittlerweile auch durch Infraschall erklären. Wenn Wale stranden, dann lassen sich vorher stets Seemannöver in der Nähe festhalten, in denen auch mit Hochleistungssonar gearbeitet wird (U-Boot-Jagd).
    Der Infraschallanteil dieses Sonars wirkt auf die Tiere wie mittelschwere Atomexplosionen. Die Folge sind Panik, Flucht, plötzliche Auftauchen und dadurch bedingt die berüchtigte "Taucherkrankheit".


    Das knockt jedes so große Säugetier aus.


    Nicht nur die Tsunamis, auch die Erdbeben selbst bewirken "Infraschall-Explosionen". Ratten, Hunde, Katzen, Zootiere und Vögel zeigten in der Geschichte immer merkwürdige Verhaltensweisen vor einem Erdbeben.


    Und 1976 in China wurden gigantische Schwärme von Grillen registriert, die das Land noch vor dem furchtbaren Beben in Panik versetzten.


    Die gleiche Erklärung bietet sich für die vielen Erlebnisberichte aus der Zeit des zweiten Weltkrieges an. Nicht nur in Dresden, vor allem in Pommern wurde immer wieder beobachtet, dass Gänse scheinbar ohne echten Grund völlig austickten. Jedesmal ging dies einem Bomberangriff voraus.


    Ihr ahnt es, sicher längst, auch die Motoren der hochtourigen Bomber schieben eine "Infraschallwand" vor sich her, die von den Tieren frühzeitig wahr genommen wurde.


    So ist es hier ganz eindeutig: Tiere "spüren" Gefahr oft weit vor dem Menschen. Und das ist nichts paranormales, sondern liegt einfach nur an den größeren Sinnesleistungen dieser Tiere.


    Drum - hört auf Eure Viecher, wenn die plötzlich in Panik ausbrechen. Oft genug gibts dafür berechtigte Gründe.


    Und die Möwen?


    Hm? Jetzt sind sie weg?
    Ist in der Nähe möglicherweise eine Hochspannungsleitung? Oder ein Umspannwerk?
    Oder eine elekrtrifizierte Eisenbahnlinie zu finden?
    Das könnte eine Ursache sein. Auch Starkstrom bringt Tiere dazu, sich merkwürdig zu verhalten. Da liegts dann sowohl an Infraschall als auch an möglichen elektromagnetischen Frequenzen, auf die manches Tier reagiert.


    Ein Erdbeben hast Du bisher hoffentlich NICHT wahr nehmen können?!


    Und wenn da am "Sammelpunkt" auch kein verendetes Tier zu finden ist, dann musste das vielleicht wirklich als ungewöhnlich, aber hoffentlich nicht unbedingt bedeutungsvoll zur Kenntnis nehmen?!


    Bei einem möglichen Wiederholungsfall wäre aber eine Aufnahme (notfalls mit dem Handy) eine gute Sache.


    Und jetzt bin ich gespannt, ob sich nun doch noch ein "Vogelkenner" zu Wort meldet?


    Liebe Grüße, A.

  • Zitat von Aspergillus;96683

    Die gleiche Erklärung bietet sich für die vielen Erlebnisberichte aus der Zeit des zweiten Weltkrieges an. Nicht nur in Dresden, vor allem in Pommern wurde immer wieder beobachtet, dass Gänse scheinbar ohne echten Grund völlig austickten. Jedesmal ging dies einem Bomberangriff voraus.


    Ihr ahnt es, sicher längst, auch die Motoren der hochtourigen Bomber schieben eine "Infraschallwand" vor sich her, die von den Tieren frühzeitig wahr genommen wurde.


    So ist es hier ganz eindeutig: Tiere "spüren" Gefahr oft weit vor dem Menschen. Und das ist nichts paranormales, sondern liegt einfach nur an den größeren Sinnesleistungen dieser Tiere.


    ah, super, eine Antwort auf meine +/- scherzhaft gemeinte Frage nach der Katastrophenvorhersage-Möglichkeit bei Tieren. :)
    Na, ich hoffe, dass es nicht gleich Bomben sind, von denen wir am Crashtag überrascht werden..

  • Manchmal sind die Dinge eben ganz anders, als wir denken.


    :unschuldig:


    Da ich mich seit einigen Jahren schon mit so nem merkwürdigen Zeugs beschäftige, nehme ich so was eben nicht so schnell als "scherzhaft" wahr.


    :kichern:


    Dazu hab ich schon zu viel seltsames gesehen. Und für vieles gibts rationale Erklärungen. Aber eben nicht für alles.


    Als wenn da der :devil: persönlich seine Hörner im Spiel hätte.


    :Zunge raus:


    Liebe Grüße, A.