Die Szenarien halte ich mit ausnahme von e) für rech unwahrscheinlich. Genau das, also Peak Oil bzw. teure Energie durch steigende Nachfrage am Weltmarkt, halte ich aber für ein sehr großes Problem: Einerseits gleichen sich die Lebensverhältnisse tendenziell an, andererseits wird an der staatlichen Infrastruktur gespart. Hohe Energiekosten bedeuten, dass weniger produziert wird und etliche wirtschaftliche Krisen auf uns zu kommen. Für den einzelnen verschlechtern sich oft die Aussichten auf ein gutes und abgesichertes Leben, "Preppen" in Form eines Kleingartens ist langfristig definitiv sinnvoll (Mein Opa hatte seinen Schrebergarten bis er 85 alt war, Kartoffeln, Gemüse, Kischen etc.). Eine weitere Absicherung gegen diesen wirtschaftlichen Abstieg des Westens ist vermutlich bezahlbares (!) Wohneigentum (Wohnung, Haus), das tatsächlich mittelfristig abgezahlt werden kann und bei 0 Euro Rente schon ein wenig helfen kann.
Kurz- bzw. mittelfristig (3-10 Jahre) ist dann eher interessant, ob / wie die Infrastruktur mit steigenden Energiepreisen zurecht kommt: Werden Heizkosten, Pendeln zur (hoffentlich noch vorhandenen) Arbeit und städtische Infrastruktur (ÖPNV, Abwasser, Müll) noch bezahlbar sein? Werden Supermärkte auf dem Land noch betrieben werden? Wer sich jetzt aufs Land flüchtet, ist möglicherweise von rudimentär funktionierenden Zentren abgeschnitten.
Tritt eine solche Energie- und Wirtschaftskrise ein, die die Grundlagen des Geschäftsmodells unserer Gesellschaft zerstört, dann wird es sicherlich unruhig und ungemütlich, und dann ist es definitiv eine gute Sache, wenn man einen Lebensmittelvorrat für Notzeiten und (kurzfristigten) Ersatz für Strom und Wärme hat. Das gilt überhaupt für alle Situationen, in denen man nicht ausschließen kann, ohne Lohn / Arbeitslosengeld dazustehen (SU / Russland Anfang der 90er als Beispiel - für sowas brauchts keinen Meteoriten...)