Preisanstiege weit über der Inflationsrate

  • - Es entsteht ein Druck, Arbeitsorte und Wohnorte wieder näher zusammen zu haben (Leute ziehen näher an die Arbeitsstätten, aber auch die Arbeitsstätten verlagern sich zu den Wohnorten). Dies würde ganz natürlich durch den "Leidensdruck" aller entstehen.

    Huhu Anomen,


    ich erinnere mich aber noch sehr gut daran, dass die Politik das pendeln gefördert hat und sich dafür auch stark gemacht hat. Das ist zwar schon ein paar Jahre her, aber es war in D gesetzt.


    Das war für mir aber schon immer pervers. Jeden Morgen fuhr ich von Wuppertal nach Düsseldorf und Abends zurück. Und mir kamen xxxxxx Düsseldorfer und anderen aus dem Raum, die in Richtung Wuppertal/Solingen/Remscheid pedelten. Also exakt umgekehrt.


    Ich möchte nicht wirklich wissen, wieviel Treibstoff und Autoverschleiß da angefallen ist. Millionen ist für ganz D und die Jahrzehnt gar nichts. Das muss zwingend schon fast in die Billionen gehen.


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Trotzdem ist der Sprit noch nicht teuer genug wenn ich an der Schule vorbei komme.

    Elterntaxi ohne Ende. Schulbus fährt aber hier JEDEN an. Dürfen aber nur Schulkinder mitfahren. Also REINER Schulbus.

    Trotzdem werden so viele Kinder mit dem Auto gebracht das da täglich Verkehrschaos ist.

    Das ist ein klassisches Beispiel von "wollen" bzw. Bequemlichkeit. Das man hier ansetzt, und diese Leute in die Tasche greifen lässt ist absolut ok. Mir gehts nur um jene die nicht anders können.

  • Nutz du das Klimaticket selber?

    Nein, das würde sich für mich nicht rechnen, weil ich nicht oft genug mit den Öffis unterwegs bin.


    Theoretische Alternativen gibt es zur genüge, aber sie müssen in der Praxis realistisch sein.

    Es gibt eben auch genug praktische Alternativen abseits der Öffis. Teilweise müssen sie von den Betroffenen selbst geschaffen werden.


    Wenn ich mich z.B. dazu entscheide in der "Einöde" zu leben, dann muss mir das bewusst sein, dass es keine ordentliche öffentliche Anbindung geben wird und das niemals. Und dass fossile Brennstoffe immer teurer werden ist kein Geheimnis, sondern absehbare Entwicklung. Das sollte man beim Umzug dorthin bereits miteinkalkuliert haben.


    Ich stand vor 1,5 Jahren beispielsweise vor der Entscheidung ein Haus weit abseits der Zivilisation zu kaufen. Aber die Nachteile überwiegen hier nunmal, vor allem wenn man Kinder hat und besonders im Hinblick auf die Erreichbarkeit, weshalb ich das verworfen habe.


    Deshalb muss man sich aber nicht resigniert zurücklehnen, wenn man weit abseits wohnt, sondern kann Alternativen finden.


    Fahrgemeinschaften sind die naheliegendste und einfachste Lösung. Da gibt es viele Online-Plattformen wo man eintragen kann wann und wohin man regelmäßig fährt. Ja, ist nicht für jeden eine Lösung und auch mal mühsam, weil man sich mit anderen abstimmen muss, spart aber zumindest 1 Auto ein, das den gleichen Weg nehmen würde.


    Ich habe übrigens den größten Teil meiner Weltreise per Anhalter zurückgelegt. Ja, es geht notfalls auch ohne eigenes Auto und ohne öffentliche Verkehrsmittel. :winking_face:

  • weil ich nicht oft genug mit den Öffis unterwegs bin.

    Da stell ich nun mal direkt die Frage, warum nicht wenn du es von den anderen forderst? :winking_face:


    Wenn ich mich z.B. dazu entscheide in der "Einöde" zu leben

    Ich wohne eigentlich recht nah am urbanen Gebiet mit ÖPNV gut erreichbar, sogar mit dem Fahrrad locker erreichbar, also keine Einöde. Bin viele Jahre auch ÖPNV gefahren. Wenn ich mir ein Haus kaufe, wo weit und breit nichts ist, kann ich natürlich nicht verlangen das mich der Bus vor der Haustür abholt, verständlich. Es gibt aber zwischen den extrem Beispielen noch viele andere.


    Wir haben in Österreich leider eine große Zersiedelung und viele Firmen sind in Gegenden gezogen wo leistbarer Grund zur Verfügung stand und die Möglichkeit auf Erweiterung besteht. Die wollte man auch gar nicht zu nah an der Stadt haben, sodass sie raus mussten.

    Das brachte dann das Problem, das wir nun haben, das der ÖPNV nicht einfach auszubauen war/ist sodass man alle zu einem Umstieg bewegen kann. Aber nur weil man den ÖPNV nicht ausbauen kann/will , kann man die Kosten nicht auf diese abwälzen die nicht anders können.


    Alternativen gibt es in der Theorie viele, aber wie praxistauglich sind sie ist das andere und da spreche ich nicht nur von Bequemlichkeit sondern wie viel Schmerz ist dem "Einzelnen" zumutbar.


    Daher sage ich, jene die umsteigen können sollen das tun, jene die nicht wollen sollen in die Tasche greifen, und jene die nicht können sollen nicht die Zeche dafür zahlen müssen.



    Ich habe übrigens den größten Teil meiner Weltreise per Anhalter zurückgelegt. Ja, es geht notfalls auch ohne eigenes Auto und ohne öffentliche Verkehrsmittel.

    Da sind die Verbindlichkeiten aber oft nicht so ganz genau, wie die Arbeitszeiten im Berufsleben :winking_face:

  • Motorroller?

    Fahrgemeinschaften?

    Car Sharing?

    Ruftaxi?

    Jobwechsel?

    Zu 1:

    Schwalbe habe ich. Aber im Winter auf ungestreuten Straßen und bei Minusgraden? Nein.

    Zu 2:

    Auf dem Lande, z.zt. Überstunden, etc. Nein.

    Zu 3:

    Gibt es nicht auf dem Lande ( zumindest bei uns).

    Zu 4+5:

    War wohl nicht ernst gemeint?

    Hatte nur noch gefehlt, dass Du mir einen Wohnort Wechsel in die Stadt empfiehlst.

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Da stell ich nun mal direkt die Frage, warum nicht wenn du es von den anderen forderst?

    Oh, jetzt hast du mich fast erwischt. Weil ich auch mit dem Auto nicht viel unterwegs bin, deshalb muss ich im Moment nicht umsteigen. Wenns für mich passt erledige ich bereits jetzt Wege mit den Öffis. Ich bin auch schon abends 5 Kilometer zu Fuß heim gegangen, weil kein Bus mehr gefahren ist. Alles eine Frage der Einstellung.


    Gleichzeitig zahle ich auch 2 Euro für den Liter und beschwere mich nicht. Aber das muss ich ja zum Glück nicht. Dank Spritvorräte kann ich zumindest das gesamte Jahr 2022 überstehen, ohne zu einer Tankstelle zu müssen.

    und jene die nicht können sollen nicht die Zeche dafür zahlen müssen.

    Jeder kann etwas ändern. Wenn man in der Stadt arbeitet und am Land wohnt, aber sich das Pendeln nicht mehr leisten kann oder will, wird man wohl oder übel über einen Umzug nachdenken müssen.


    Warum sollte der Staat die Wohnortwahl der Bürger subventionieren?

  • War wohl nicht ernst gemeint?

    Hatte nur noch gefehlt, dass Du mir einen Wohnort Wechsel in die Stadt empfiehlst.

    Natürlich ist das ernst gemeint. Es ist aber für manche scheinbar unvorstellbar in so eine Situation geraten zu können. Als Prepper sollte man sich auch mit solchen Szenarien beschäftigen.


    Was machst du wenn der Sprit wirklich 5 Euro pro Liter kostet? Irgendwann wirst du eine Entscheidung treffen müssen. Anderer Job oder anderer Wohnort, wenn es keine alternative Transportmöglichkeit gibt.

  • Jeder kann etwas ändern. Wenn man in der Stadt arbeitet und am Land wohnt, aber sich das Pendeln nicht mehr leisten kann oder will, wird man wohl oder übel über einen Umzug nachdenken müssen.

    Richtig, "etwas" aber nicht das Ganze, und darum gehts. Jeder muss seinen Beitrag leisten aber der muss fair verteilt sein.


    Umziehen ist nicht die große Alternative. Wohnraum ist in Österreich weder billig noch im Überfluss vorhanden und wenn wir den Firmen, die wir in die Pampas gedrängt haben die Fachkräfte nehmen, werden sie absiedeln. Viele pendeln zudem vom ländlichen Bereich (Speckgürtel) oder Stadt in die Pampas, da hilft nur ein Umzug in die Pampas, damit ist auch nichts gewonnen.


    Warum sollte der Staat die Wohnortwahl der Bürger subventionieren?

    Es geht nicht darum das der Staat den Wohnort subventioniert, umgekehrt gehts aber auch nicht das die Landbevölkerung für alles die Zeche zahlt.


    Nicht nur Menschen wohnen abgelegen, auch Arbeitgeber sind in der Pampas angesiedelt, und das nicht immer freiwillig.



    Irgendwann wirst du eine Entscheidung treffen müssen. Anderer Job oder anderer Wohnort, wenn es keine alternative Transportmöglichkeit gibt.

    Irgendwann wird dann aber auch der Staat, somit wir alle, eine Entscheidung treffen müssen, wenn Arbeiten nicht mehr möglich und leistbar ist.

  • ÖV Tickets sind (zumindest in der Schweiz) zu 50% vom Staat subventioniert.

    Autofahren ist generell zu günstig beachtet man die Umweltprobleme (nicht nur das Benzin, auch z.B. der Reifenabrieb (Mikroplastik in lokalen Böden), Herstellung und Entsorgung.

    Auch in D wird der öpnv so subventioniert.

    Das 365 € Ticket war bei uns auch angedacht. Seit Jahren. Bisher scheiterte es an der erforderlichen Subventionierung. Der Euro ist eben nur einmal ausgebbar.


    Und wenn wir Preis und Umwelt berücksichtigen wollen, so ist das gefährlich. Dann kostet der Atomstrom mehr. Billige Lebensmittel fallen weg.


    Bisher galt die Pendlerpauschale als Mittel dafür, das Land noch bewohnbar zu machen.

  • Du musst die Städte nur größer machen. Dann geht das. Die Frage ist nur, ob das gewollt ist.

    Auch hier sehe ich die Frage nicht ob es gewollt ist sondern ob es möglich ist.


    Der Ansatz "dann machen wir die Stadt größer" ist sehr theoretisch, wie soll das in der Praxis funktionieren? Wer soll das bezahlen? Wie lange wird das dauern?


    Das wir in Sachen Klimaschutz aus unserer Komfortzone rausmüssen und irgendwann einfach anfangen müssen ist mir klar, aber es braucht Lösungsansätze die in absehbarer Zeit und mit den vorhandenen Möglichkeiten realisierbar sind und wenn die Städte größer werden ist das Problem mit den Arbeitgebern noch immer nicht gelöst, die wir in die Pampas gedrängt haben.


    Und was wir bei unseren ganzen Ambitionen berücksichtigen müssen, wenn die großen Treibhausgasemittenten dieser Welt nicht mit an Board sind, dann ist das was wir hier machen nicht einmal ein Tropfen auf den heißen Stein.

  • Jeder muss seinen Beitrag leisten aber der muss fair verteilt sein.

    Wen meinst du denn mit "jeder"?


    Es gibt Autofahrer, Öffi-Fahrer, Motorrad- und Fahrradfahrer und auch noch Fußgänger.


    Wer von diesen Interessensgruppen muss jetzt seinen Beitrag zur Verringerung des Individualverkehrs leisten, außer der Autofahrer?


    Wie gesagt, ich halte die Zahl der Autofahrer, die gar keine andere Möglichkeit haben (auch nicht mit unbequemen Einschränkungen) für überschaubar.


    Ist aber nur meine Meinung, bin kein Verkehrsexperte, deshalb lerne ich gerne dazu.


    Ich war ja auch viele Jahre egoistischer Autofahrer. Hatte die letzten 10 Jahre 7 Jahre ein Firmenauto und war bis zu 150k km pro Jahr unterwegs. Von daher habe ich das amerikanische Mindset gelebt: "nicht weiter laufen, als das Auto lang ist".


    Irgendwann ändert sich aber eben die Sichtweise. Besonders wenn man viel in der Welt rumkommt. In Arizona haben meine damaligen Kollegen beispielsweise ihre Pickup-Trucks täglich um 16:30 Uhr per Fernbedienung am Parkplatz gestartet, damit sie schön gekühlt sind, wenn sie um 17:00 Uhr das Büro verlassen. Völlig irre meiner Meinung nach.


    In China waren die Leute lange Zeit relativ nachhaltig per Roller unterwegs. Die chinesische Regierung sieht das Roller-Fahren aber als Zeichen der Armut, weshalb der Reihe nach in Tier 1 Städten das Fahren mit Motorrollern verboten wurde. Nun stehen sie alle im Stau, weil sie jeweils mit dem Auto unterwegs sind.


    Aber ich komme vom Thema ab.


    Nicht nur Menschen wohnen abgelegen, auch Arbeitgeber sind in der Pampas angesiedelt, und das nicht immer freiwillig.

    Ja, aber meist ist es schon so, dass Menschen dort wohnen und sich ansiedeln wo sie auch arbeiten. Deshalb gibt es ja immer den großen Aufschrei, wenn ein großer Arbeitgeber in einer Region schließt, weil der halbe Ort dort beschäftigt ist. Ist ja nicht so, als würden alle kreuz und quer herumpendeln.


    Ich habe mir beispielsweise meinen ersten Job in Wien per Google Maps gesucht. Geschaut welche Firmen es in der Nähe meiner Wohnung gibt und deren Homepage gecheckt, ob sie gerade jemanden suchen. So habe ich meinen ersten Job gefunden mit 5 min Fußweg.


    Als ich aus Wien weg gezogen bin, war für mich Kriterium "max. 45 Min von Wien entfernt". Das konnte ich mir aber auch nur leisten, weil ich ein Firmenauto hatte und viele Kundentermine hatte und kaum im Büro war. Von daher war das relativ egal von wo ich losstarte zu den Terminen.


    Auch in D wird der öpnv so subventioniert.

    Deutschland ist von den öffentlichen Verkehrsmitteln aber schon um einiges teurer als Österreich. Mir ist regelmäßig die Kinnlade runtergefallen, als ich in Deutschland per Bahn gependelt bin. Seit Österreich das Klimaticket hat, ist der Preisunterschied zwischen Deutschland und Österreich nochmal viel größer geworden.

  • Was machst du wenn der Sprit wirklich 5 Euro pro Liter kostet? Irgendwann wirst du eine Entscheidung treffen müssen. Anderer Job oder anderer Wohnort, wenn es keine alternative Transportmöglichkeit gibt.

    Dann bezahle ich das Geld oder miete mir eine Wohnung in der Stadt zusätzliche. Für mich ist die endgültige Rückkehr in die Stadt keine Alternative. Das ist meine Form von previval.


    Ich bin froh, wenn ich diesen -sorry- stinkenden lauten Moloch jedesmal verlassen kann. Gotham City des Nordens.


    Die Viertel, die besser sind, sind unbezahlbar. Und meine Kinder sehen auch dort weder Huhn noch Schaaf.


    Wir reden von sozialen Unruhen, Stromausfall, Lieferketten, usw und ich soll in die Stadt? Stromerzeuger auf dem Balkon, Bandenkriminalität, kleine Speisekammer und Massen wenn es kracht?


    Da muss der Liter schon 20 Euro kosten.


    Ich jammere nicht und spare dann woanders.

    Wo? Bei dem, was ich nicht zum Leben brauche. Hart aber ehrlich: Keine Spenden, raus aus dem DRK, kein Förderverein - das spart mich locker 2500 Euro im Jahr.


    Weder mir noch meiner Familie tue ich die Stadt an. Und meine Kinder danken es mir.


    Ja, Greenpeace fordert ein Tempolimit für den Frieden und Ursula von der Leyen ruft Bürger zum Energiesparen auf. Es wird härter aber den Luxus Land müss ich dann eben stämmen.

  • Warum sollte der Staat die Wohnortwahl der Bürger subventionieren?

    Weil er es auch ansatzweise mit der Stadtbevölkerung macht.

    Wohnen ist der Stadt ist teuriger.

    Wenn das Einkommen knapp ist, gibt es Wohngeld.

    Das hat jemand auf dem Land kaum. Wohnraum ist günstig.

    Dafür die Kröte mit dem öffentlichen Nahverkehr. Braucht es meist ein Auto.

  • Deutschland ist von den öffentlichen Verkehrsmitteln aber schon um einiges teurer als Österreich. Mir ist regelmäßig die Kinnlade runtergefallen, als ich in Deutschland per Bahn gependelt bin. Seit Österreich das Klimaticket hat, ist der Preisunterschied zwischen Deutschland und Österreich nochmal viel größer geworden.

    Ihr seit ja auch unser großes Vorbild :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Das 365 Euro Ticket ist aber immer an der finanzierbarkeit gescheitert. Jetzt ist es für 2023 geplant. Wenn Geld da ist....

  • Die Nahverkehrssituation auf dem Land ist ja nicht in Stein gemeißelt. Eine Verbesserung lässt sich immer erreichen und man kann das als Bürger auch anstoßen.

    Das ist tatsächlich so. Ein Freund von mir wohnt zum Beispiel in einem Ort südlich von Wien und hat seine beiden Kinder täglich mit dem Schulbus in die Schule geschickt.


    Dann gab es eine Fahrplanänderung und die Bushaltestelle in seinem Ort fiel bei der morgendlichen Schulrunde weg, aufgrund der geringen Nachfrage und startete erst 2 Orte weiter.


    Nach Intervention von ihm und zwei anderen betroffenen Eltern wurde von der Gemeinde ein Sammeltaxi organisiert, welches die betroffenen 7 Kinder nun täglich abholt und direkt in die Schule bringt. Dadurch ergab sich für sie sogar eine Verbesserung, weil sie 10 Minuten weniger Wegzeit haben und alle einen zugewiesenen Sitzplatz.

  • Dann bezahle ich das Geld oder miete mir eine Wohnung in der Stadt zusätzliche. Für mich ist die endgültige Rückkehr in die Stadt keine Alternative. Das ist meine Form von previval.

    Sehe ich ganz genauso. Aber für die meisten Menschen spielt Krisenvorsorge keine Rolle bei Wohnort- oder Arbeitgeberwahl. Für die ist es tatsächlich irgendwann günstiger eine Wohnung in der Stadt zu mieten und somit etwas teurer zu wohnen, dafür aber günstiger zu pendeln, bzw. kostenlos, weil Arbeitgeber fußläufig erreichbar.

  • Der Ansatz "dann machen wir die Stadt größer" ist sehr theoretisch, wie soll das in der Praxis funktionieren?

    Wien eignet sich dafür ja eigentlich hervorragend. Man könnte beispielsweise das U-Bahn Netz Richtung Süden bis Wr. Neustadt ausbauen, mit entsprechenden Verzweigungen in die größeren Städte und Dörfer entlang der Südbahn. Kann ja auch großteils oberirdisch auf der Südbahnstrecke erfolgen. So hast du eine mögliche Taktung von 3 bis 5 Minuten und bringst viel mehr Menschen rasch und bequem nach Wien. Würde jetzt auch nicht sonderlich viel kosten.


    Scheitert einzig am Föderalismus - zwei unterschiedliche Bundesländer mit unterschiedlichen Interessen.