Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Ich sehe da eher 300 Jahre. Auch das britische Empire war keines der Sklaverei mi dem Ziel der Auslöschung ganzer Völker.

    England und die Sklaverei



    Und wie man das Drehen und Wenden kann:


    Zitat: "Die Bekämpfung der Sklaverei im Westen diente als Rechtfertigung bei der Kolonisierung Afrikas im Zeitalter des Hochimperialismus. Die europäischen Kolonialherren beanspruchten gegenüber der islamischen Welt, in der Sklaverei weiterhin akzeptiert wurde, eine moralische Überlegenheit und begründeten ihr koloniales Ausgreifen nach Afrika unter anderem damit, die Sklaverei zu bekämpfen"


    Muss man auch erst mal drauf kommen das so zu begründen.


    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sklaverei#Neuzeit

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Slowakei ab morgen "russlandfreundlicher"?

    Mal sehen, ob Fico überhaupt eine Regierung zustande bekommt.


    "Es bleibt jedoch unklar, ob Fico in der Lage sein wird, eine Regierung zu bilden. Mit 22,9 % der Stimmen hat die SMER nicht genug Sitze im Parlament, um allein zu regieren.


    Als Vorsitzender der größten Partei wird Fico die erste Chance erhalten, eine Koalition zu bilden. Die liberale Partei PS, die mit 17,9 % der Stimmen den zweiten Platz belegte, erklärte jedoch, sie werde "alles in ihrer Macht Stehende tun", um Ficos Regierungsbildung zu verhindern. Die PS hat zugesagt, die Ukraine weiterhin zu unterstützen.


    Ihr Vorsitzender Michal Šimečka sagte, er werde mit anderen Parteien sprechen, um zu sehen, ob es eine Möglichkeit gibt, eine Anti-Fico-Koalition zu bilden.


    Sollte dies der Fall sein, wäre es nicht das erste Mal, dass Fico eine Wahl gewinnt, aber keine Regierung bilden kann. Im Jahr 2010 wurde er Erster, wurde aber von einer Koalition aus der damals zweitgrößten Partei verdrängt." (Quelle: CNN, übersetzt mit deepl)

  • Handelt sich wohl eher um langfristige Pläne im Zukunfts-Irgendwann. Der N-TV-Ticker von heute sagt:


    Zitat: "+++ 12:45 Sunak: Aktuell keine Ausbildung in der Ukraine geplant +++
    Nachdem der neue britische Verteidigungsminister Grant Shapps von Überlegungen berichtet hat, britische Soldaten in der Ukraine zu stationieren, stellt Premierminister Rishi Sunak klar, dass es sich nicht um aktuelle Pläne handelt. Eines Tages sei es möglich, einen Teil der Ausbildung ukrainischer Soldaten vor Ort durchzuführen. "Aber das ist etwas Langfristiges, nicht das Hier und Jetzt", zitiert Sky News Sunak. Britische Soldaten würden nicht in den aktuellen Konflikt geschickt."


    Liber erst mal abwarten wie sich das Ganze entwickelt und wenn irgendwann keine Gefahr droht dann (vielleicht) mal. Irgendwie, irgendwo, irgendwann (frei nach Nena). Da hat wohl Shapps etwas zu früh sein Wunschdenken geäußert, die Gefahreinschätzung sieht wohl in der Regierung etwas anders aus wenn man ihn so schnell zurückpfeift.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Mal abwarten. Ich sehe das eher als Abtasten der Möglichkeiten. Von 5000 Helmen sind wir ja auch schon recht weit gekommen. Gerade der Einsatz von NATO Flugzeugen und NATO Schiffen inkl. NATO Personal erscheint mir so weit weg nicht mehr.


    man muss den Russen einfach klar machen, dass wir sie diesen Krieg niemals gewinnen lassen und dass es auch für sie mit jedem Jahr Krieg nur noch schlimmer und schlimmer werden wird. Noch könne sie sich "halbwegs" unbeschadet für das eigene Land zurück ziehen.


    Noch.


    Rheinmetall hat jetzt das kartellrechtliche okay für den Aufbau einer Panzerfabrik in der Ukraine.


    Mal schauen, was die so produzieren werden.


    Die Skyranger Plattform z.B. findet jetzt schon einige Abnehmer/Interessenten, nachdem die vor 2 Jahren noch keinen interessiert hatten. Da hat sich die Werbung mit den Geparden schon mal gelohnt.


    Auch die BW hat wohl Interesse, sowohl als Sofortbedarf für Einsatzverbände als auch später in größerer Stückzahl zur Landesverteidigung


    Mobile Flugabwehr: Endverhandlungen zum Skyranger - pivotareapivotarea


    Sollte eine schnelle Produktion des Kampfpanzer Panther möglich sein (da streiten sich ja die Geister) wäre Produktion und Einsatzerprobung in der Ukraine (der Westen müsste es halt bezahlen) schon sehr naheliegend.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Russischer Helpdesk hilft Ukrainer mit Beute-T72B3


    Dieser Krieg wird immer skurriler.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Sehr gutes Video mal wieder von VisualEconomik DE auf Youtube.

    Es werden viele wichtige Informationen über die russische Wirtschaft zusammen getragen.

    Zitat

    Die Sanktionen des Westens haben es nicht geschafft, einen so blitzschnellen Kollaps der russischen Wirtschaft herbeizuführen, wie es sich viele vielleicht gewünscht hatten. Nach dem ersten Sanktionsschock im zweiten Quartal 2022 ist das russische BIP zunächst wieder in die Wachstumszone zurückgekehrt, um dann im zweiten Quartal 2023 so richtig durchzustarten. Die russische Wirtschaft hat gar Vollbeschäftigung erreicht. Bei solchen Zahlen scheinen die Schlussfolgerungen natürlich auf der Hand zu liegen. Man könnte fast sagen, dass der russische Bär einen rasanten Boom erlebt. Ist es also wahr, dass die Entscheidung Putins, einen brutalen Krieg in Europa zu entfachen und sich vom Westen abzuwenden, einen genialen Schachzug darstellt, von dem die Russen enorm profitieren werden? Könnte Putin den Kriegsverlauf mit Hilfe seiner Rüstungsindustrie also doch noch zu seinen Gunsten wenden, die Ukraine besiegen und anschließen weiter gen Westen ziehen, um das russische Sowjet-Imperium wiederherzustellen? In diesem Video klären wir all diese kritischen Fragen restlos!


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    So ist das halt.

    Sobald eine starke Umverteilung von volkswirtschaftlichen Ressourcen hin zu militärischer Produktionen geschieht, hat das immer langfristige Auswirkungen auf die eigene Wirtschaft. Das ganze umverteilen zur Kriegswirtschaft bringt nur kurzfristig was. Russland verliert immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit, weil die eigene Wirtschaft kaum noch exportfähige Güter produziert.


    Um so länger der Krieg für Russland geht, desto größer wird der wirtschaftliche Schaden. Die Kosten des Krieges wachsen nämlich auf Dauer.

  • Das sehe ich genau so. Man produziert Güter die nicht nachhaltig sind. Sie werden produziert und wenige Tage oder Wochen wieder zerstört. Nichts bleib als nur ein haufen Schrott, Und nicht zu vergessen die Menschen die fehlen werden wenn der Krieg vorbei ist.

  • Die ukrainischen Drohnen und Marschflugkörper halten die russische Luftabwehr jetzt kontinuierlich auf Trab:


    "Russian air defenses destroyed 31 Ukrainian drones over the border regions of Belgorod, Bryansk and Kursk overnight, Russia’s Defense Ministry said on Wednesday. In a Telegram post, the ministry said it had "foiled" attempted Ukrainian "terrorist attacks" on Russian territory."


    "Russian air defenses destroyed a Ukrainian Neptune anti-ship missile near Crimea, the Russian Defense Ministry said Tuesday.

    "On October 3, at about 8:30 pm Moscow time, an attempt by the Kyiv regime to carry out a terrorist attack using the Neptune anti-ship missile against objects on the territory of the Russian Federation was stopped," the ministry said in a post on social media." (CNN)



    In der Hektik passieren der Luftabwehr dann auch Missgeschicke:


    London: Russland schießt eigenen Kampfjet ab
    Auf dem Weg Richtung Schwarzes Meer ist die besetzte Stadt Tokmak ein Zwischenziel für die ukrainischen Truppen. Die russische Armee sichert die Stadt daher…
    www.n-tv.de

  • Die Abwehrquote der ukrainischen Drohnen im Raum Belgorod lag wohl nicht bei 100%:


    "Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein modernes S-400-Flugabwehrsystem in Russland zerstört. Wie am Mittwoch aus Kreisen des ukrainischen Geheimdienstes SBU hervorging, wurde das Abwehrsystem in der russischen Grenzregion Belgorod mit Drohnen angegriffen und zerstört.


    Der Grund für die nächtlichen Explosionen in der Region Belgorod ist bekannt: Der SBU hat ein S-400-Flugabwehrsystem angegriffen", sagte ein Geheimdienstvertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP. Der SBU hatte bereits im September die Zerstörung eines S-400-Systems auf der Krim bekanntgegeben." (FAZ)

  • Die Russen ziehen einen Teil ihrer Kriegsschiffe aus Sevastopol ab.


    ‘A new form of warfare’: how Ukraine reclaimed the Black Sea from Russian forces | Ukraine | The Guardian


    Ich gehe mal davon aus, dass das die Verteidigungsfähigkeit der okkupierten Krim gegen Luftangriffe weiter schwächen wird.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Was haltet ihr von dem langsamen bröckeln der Allianz, also der Westen gegen Russland. Ist das nur eine vorrübergehende Situation, oder ist tatsächlich was dran.

    Was wird aus der Gegenoffensive, kann die noch weiter durchgeführt werden, weil der Nachschub stockt, oder graben sich beide Seiten nun wieder ein.

    Was ist mit den Ankündigungen das die Ukraine nun vermehrt Waffen und Munition bauen wollen. Gibt es genügend Firmen und vorallem Staaten die das mitmachen.

    Das sind so Fragen die ich mir immer wieder Stelle. Sieht der Westen überhaupt noch einen Sinn die Ukraine mit mehr Waffen zu unterstützen.

    Selenski hat in Granada ein trauriges Bild abgegeben, wenn er schon fast flehendlich um mehr Waffen beten muss. Fehlt nur noch das er auf die Knie fallen muss um an die Waffen zu kommen.

  • Und Taurus wird auch nicht geliefert.

    Bundesregierung: Keine Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine | BR24
    Bundeskanzler Scholz lehnt weiterhin die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine ab. Und das ist weiterhin keine gute Nachricht für Präsident S...
    youtu.be


    Dabei sind solche Langstrecken Präzision Waffen so wichtig um wenigstens die Logistik zu Schwächen, während die sich durch das verminte Land kämpfen müssen.

  • Dafür wird Deutschland ein weiters Patriot System liefern. Vor ein paar Wochen gab es noch genau ein einziges einsatzfähiges Patriot System in Deutschland selber (dafür 3 in Polen stationiert)


    Ein Patriot System kostet über 1 Milliarde Euro.


    Bei den Tauruis gehe ich davon aus, dass man die eigenen Systeme nicht entwerten will. Derzeit kann man davon ausegehn, dass Russland nichtw eiß, wie die Taurs fliegen und navigieren und wie man sie vom Himmel holen kann. Wenn die Ukraine einige davon eingestzt haben werden sie es wisse.

    Das entwertet auch die Schlagkraft des eigenen Vorrats.


    Der Stückpreis der Taurus Marschflugkörper lieget übrigens bei ca. 1 Million Euro.


    Ein Patriot System hat also grob den finanziellen Wert von 1000 Taurus Marschflugkörpern.


    Für den Angriff auf Schiffe und Gebäude tun es auch StormShadow & Co. Sollen sich andere darauf konzentrieren. Frankreich und England sind beide Atommächte, die sind in der Hinsicht einfach mutiger als Scholz.


    Vielleicht kann man auch die USA motivieren, noch ein paar Patriot Systeme zu liefern, so dass auch in Grenznähe der Ukraine der Luftraum für die russischen Flugzeuge zu gefährlich wird.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Was wird aus der Gegenoffensive, kann die noch weiter durchgeführt werden, weil der Nachschub stockt, oder graben sich beide Seiten nun wieder ein.

    Was ist mit den Ankündigungen das die Ukraine nun vermehrt Waffen und Munition bauen wollen. Gibt es genügend Firmen und vorallem Staaten die das mitmachen.

    Das sind so Fragen die ich mir immer wieder Stelle. Sieht der Westen überhaupt noch einen Sinn die Ukraine mit mehr Waffen zu unterstützen.

    Nun, der mediale Fokus liegt stark auf dem Kampf um Robotyne und Bachmut.


    Das sind Abnutzungskämpfe, es ist sehr schwer zu sagen, wer das länger durchhält. Im Vergleich zum Kriegsbeginn ist das UA zu RU Verhältnis z.B. bei Panzern aber enorm verbessert. Wie es weiter geht ist schwer zu sagen. Putin hat jedenfalls die Lust noch nicht verlassen :frowning_face: Die Frage ist, ob das bei ihm noch auf rationaler Einschätzung passiert oder ob der längst wahnsinnig geworden ist.


    Bei der Ari hat Russland die überwältigende Übermacht aus der 2. Kriegsphase im Osten wohl nicht mehr. Sehr viele RU Systeme sind zerstört, die Feuerrate der Russen hat deutlich nachgelassen, die HiMars setzen der Logistik zu. Umgekehrt haben die Russen bis heute vermtl. noch keine einzige PzH 2000 und kein einziges HiMars abgeschossen, um mal zwei Beispiele zu geben.


    Bei der Flugabwehr hatte die Ukraine zu Beginn zwar zahlreiche angeblich gute S300, was die aber gemacht haben weiß man nicht so recht. Da flogen ja ganze Schwärme russischer Hubschrauber stundenlang über der Ukraine.

    Dass heute stundenlang russische Hubschrauber über Hostomel kreisen können kann man mit ziemlicher Sicherheit ausschließen.


    Neben vielen anderen sind mittlerweile über 60 Geparden in der Ukraine und im Gegensatz zu den paar vom letzten Winter müssen sie vermutlich auch nicht mehr an der Munition sparen und die Crews dürften mittlerweile auch erfahren sein.

    Wurde vor einem Jahr 1 einziges IRIS-T bejubelt, so stehen jetzt gleich mehrere davon herum und fast zwei Dutzend zusätzlicher Iris-T STS Launcher

    Dazu kommen zwei (demnächst drei?) Patriot Systeme für große Reichweite und lohnenswerte Ziele und natürlich das ganze Zeug der anderen Länder.

    Auch bei wneiger prominenten aber super wichtigen Dingen wie z.B. Radar tut sich allerhand. So sind z.B. 5 TRML-4D Radare von Hensoldt in der Ukraine, 11 weitere werden folgen. In einem Krieg gegen den großen Gegner Russland wird die Flugabwehr der Ukraine mit jedem Tag stärker und stärker.


    An Offensivwaffen wird die Ukraine in einige Monaten die F-18 erhalten und sie hat mittlerweile Marschflugkörper und eigene Drohnenschwärme. Ging es vor 10 Monaten darum, die Lichter in Kiev an zu lassen, so geht es aktuell darum, was alles von den Russen auf der Krim in die Luft fliegt.

    Die Ukrainer konnten mindestens zwei S-400 Systeme zerstören/beschädigen, die russische Flugabwehr hat also den Nimbus der Unüberwindbarkeit selbst auf der maximal geschützten Krim bereits verloren.


    Ich sehe da also durchaus deutliche Fortschritte, die sich halt auf Karten (noch) nicht zeigen lassen.


    ---


    Produktion in der UA wird nur ein kleiner Teil sein können, die Ukraine hängt bei diesem Krieg am Tropf des Westens, das ist klar. Alleine ist das Land gegen diesen Feind zu klein und zu schwach


    ---


    Wenn der Westen überlegt, welcher immenser Schaden und wlche immense Schwächung das russische Militär durch diesen Krieg bisher erdulden musste, dann wurde vermutlich noch nie in der Geschichte der NATO Geld so effektiv ausgegeben, wie für Waffenspenden an die Ukraine.

    Dazu kommt der Erkenntnisgewinn durch die Tests und auch der Werbeeffekt. Das ganze ohne das Blut auch nur eines einzigen Nato Soldaten zu verlieren, den bluten müssen bisher nur die Ukrainer.


    Die Russen gewinnen zu lassen, weil man das Geld nicht ausgeben will wäre ein geradezu grotesker und ungalublich teurer Fehler. Aber klar, sowas kommt vor. In Afghanistan wollte man ja auch Geld sparen und zahlt dafür jetzt hundertfach.


    MFG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Für den Angriff auf Schiffe und Gebäude tun es auch StormShadow & Co.

    Aber für Brücken sind Taurus besser geeignet und genau darum geht es ja. Nur Taurus können die Brückenpfeiler zerstören. Storm Shadow machen Löcher in die Fahrbahn, die rasch repariert werden können.


    "Ukraine will mit Taurus gezielt Krim-Brücken angreifen"
    Immer wieder versucht die Ukraine Brücken auf der Krim anzugreifen, mit bislang mäßigem Erfolg. Für eine gezielte Zerstörung brauche Kiew den gewünschten…
    www.n-tv.de

  • Neben den Argumenten, die Cephalotus angeführt hat, dürfte auch die Zielprogrammierung solcher Marschflugkörper ein Thema sein, das man nicht gerne aus der Hand gibt. Die Storm Shadow und SCALP werden wohl in der Ukraine von britischen bzw. französischen Kräften programmiert, da lassen sie keine Ukrainer ran. Das müsste dann auch bei den Taurus gemacht werden.


    Bei den amerikanischen Haubitzen hat man vor der Auslieferung an die Ukraine die automatische Übernahme von GPS-Koordinaten und Wetterdaten an die Richt-Steuerung der Kanone auch ausgebaut, weil man nicht will, dass solche Technik den Russen frei Haus geliefert wird.


    Ich würde als Westen die Ukraine eher bei der Produktion eigener Waffensysteme helfen. Sie können Raktentriebwerke bauen (werden z.B. von Ariane-Space verwendet) und auch ganze Raketen und Marschflugkörper. Dort müsste man ansetzen und deren Produktion vor Ort hochskalieren.


    Was haltet ihr von dem langsamen bröckeln der Allianz, also der Westen gegen Russland. Ist das nur eine vorrübergehende Situation, oder ist tatsächlich was dran.

    Ich sehe kein Bröckeln der Allianz. Das ist ein Narrativ, das von russischer Seite ständig verbreitet wird, das sollte man sich nicht unüberlegt zu eigen machen. Viele von den schon vor einem Jahr angekündigten Unterstützungsleistungen für die Ukraine bedeuteten ja, dass Munition und Systeme überhaupt erst produziert bzw. instandgesetzt werden muss. So läuft die Lieferung der neu produzierten Gepard-Munition gerade mal seit 9 Wochen. Von 110 Leopard 1 wurden erst 20 geliefert, 90 weitere folgen (inkl. der Bestände aus Dänemark). In Belgien gibt es wohl auch noch einen großen Bestand an Leo1.


    Wenn man sich nur mal die Liste, der momentan in Vorbereitung befindlichen Lieferungen aus D anschaut, kann man nicht von einem Nachlassen oder Bröckeln der Allianz sprechen:


    Militärische Unterstützungsleistungen in Vorbereitung/Durchführung:

    • 40 Schützenpanzer MARDER
    • 22 Mehrzweckfahrzeuge mit Kette Bandvagn 206
    • 66 Armoured Personnel Carriers (APC)
    • 90 Kampfpanzer LEOPARD 1 A5
    • Munition für Kampfpanzer LEOPARD 1
    • Munition für Schützenpanzer MARDER
    • 6 Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLM
    • Flugkörper IRIS-T SLM
    • 22 Startgeräte IRIS-T SLS
    • Flugkörper IRIS-T SLS
    • 5 Luftraumüberwachungsradare TRML-4D
    • 12 Flakpanzer GEPARD
    • 289.920 Schuss Gepard Munition
    • 22.500 Schuss Artilleriemunition 155 mm
    • 18 Radhaubitzen RCH 155
    • 14 Radhaubitzen Zuzana 2 (Projekt gemeinsam finanziert mit Dänemark und Norwegen)
    • 6 Bergepanzer 2
    • 7 mobile, ferngesteuerte und geschützte Minenräumgeräte
    • 14 Brückenlegepanzer BIBER
    • 2 mobile und geschützte Minenräumgeräte Ahlmann
    • 32 Minenräumpanzer WISENT 1
    • 2 schwere und mittlere Brückensysteme
    • 80 Drohnensensoren
    • 10 mobile Aufklärungssysteme SurveilSPIRE
    • 20 Aufklärungsdrohnen RQ-35 HEIDRUN
    • 321 Aufklärungsdrohnen VECTOR
    • 121 Aufklärungsdrohnen
    • 10 Überwasserdrohnen
    • 30 Bodenüberwachungsradare
    • 2.000 portable Lichtsysteme
    • 1 mobile Antennenträgersystem
    • 11 Frequenzscanner/Frequenzjammer
    • 50 LKW Zetros
    • 11 Schwerlastsattelzüge M1070 Oshkosh
    • 30 Tankfahrzeuge (Wasser/Kraftstoff)
    • 1 LKW 8x6 mit Wechselladesystem mit 7 Abrollplattformen
    • 28 Schwerlastsattelzüge 8x8 HX81 und 33 Auflieger
    • 2 Zugmaschinen und 4 Auflieger
    • 10 geschützte Kfz
    • 9,7 Millionen Schuss Handwaffenmunition
    • 18.000 Panzerabwehrhandwaffen
    • 264.501 Schuss Munition 40mm Granatwerfer
    • 100 Granatmaschinenwaffe MGW

    Das ist alles noch im Zulauf an die Ukraine. Auch die amerikanischen Lieferungen von Strykers, Bradleys und Abrams sind erst angelaufen. Das Training auf den F-16-Jets läuft seit Juli, die Lieferung von rund 50 F-16 ist u.a. durch Dänemark und die Niederlande zugesagt.

    Hätte mir einer vor einem Jahr gesagt, dass Deutschland mal eben 52 Gepard, 110 Leo 1, 18 Leo 2, 32 Iris-T-Systeme (10x SLM, 22x SLS), 4 Patriot-Systeme, 48 Panzerhaubitzen, 5 MARS2-Raketenwerfer (mit 12 Rohren, HIMARS hat 6 Rohre) usw. liefert, hätte ich ihn für einen Spinner gehalten.


    Es lohnt sich, die Seite Militärische Unterstützungsleistungen immer wieder mal durchzuschauen.

  • 32 Iris-T-Systeme (10x SLM, 22x SLS), 4 Patriot-Systeme, 48 Panzerhaubitzen,

    Ich denke es sollen 8 Iris-T Systeme werden (die 22 SLS sind "nur" die Starter, die dürften in den SLM Systeme integriert werden, wenn es eine "billigere" SLS Rakete auch tut) und 2 Patriot Systeme und 14 PzH 2000.


    Trotzdem ist das alles schon ne ganze Menge.


    Gerade bei der Flugabwehr dürfte die Ukraine diesen Winter vermutlich deutlich besser aufgestellt sein als letzten Winter.


    Frankreich hat trotz des französischen Selbstverständnisses einer großen Armee bisher nur sehr wenig geliefert. Sollen die halt mal an anderer Stelle militärische Ausrüstung im Wert von 10-15 Milliarden Euro spenden. Da sehe ich noch sehr viel Luft nach oben.


    Auch Italien und Griechenland könnten und sollten wesentlich mehr tun. Von den Nato Mitgliedern Türkei und Ungarn ganz zu schweigen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Aber für Brücken sind Taurus besser geeignet und genau darum geht es ja. Nur Taurus können die Brückenpfeiler zerstören. Storm Shadow machen Löcher in die Fahrbahn, die rasch repariert werden können.

    Die Kerch-Brücke könnte man halt schon zu russischem Gebiet zählen.


    Ich halte Angriff auch auf militärische Ziele in Russland auch für legitim, aber es könnte ein Grund dagegen sein.


    Angenommen die Ukraine greift mit 10 Taurus die Brücke an, wenigstens eine kommt tatsächlich durch, trifft die richtige Stelle und explodiert auch noch passend (vermutlich ist das alles andere als trivial) und kann einen Pfeiler beschädigen, was genau wäre da jetzt gewonnen außer dem psychologischen Effekt? 2 Wochen später fahren dann wieder Fahrzeuge drüber?


    Ich glaube die Kerchbrücke ist erst dann ein wirklich interessantes militärisches Ziel, wenn es der Ukraine gelingt, den Nachschub über die Landverbindung zu kappen und wahrscheinlich wäre ein Angriff auch dann erfolgversprechender und zerstörender, wenn die Ukraine sehr viele davon gleichzeitig starten könnte (Stückpreis 1 Mio. Euro), um die Brücke großflächiger und für mehrere Monate zu beschädigen, was vielleicht erst nach den F-16 Lieferungen denkbar wäre

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Angenommen die Ukraine greift mit 10 Taurus die Brücke an, wenigstens eine kommt tatsächlich durch, trifft die richtige Stelle und explodiert auch noch passend (vermutlich ist das alles andere als trivial) und kann einen Pfeiler beschädigen, was genau wäre da jetzt gewonnen außer dem psychologischen Effekt? 2 Wochen später fahren dann wieder Fahrzeuge drüber?

    Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass von 10 Taurus 9 durchkommen werden.


    Und du verkennst die Technik hinter Taurus.


    Der Pfeiler ist nach einem Angriff nicht beschädigt sondern zerstört und mit 10 Taurus sind 10 Pfeiler zerstört und die Brücke für lange Zeit nutzlos für die Russen.

  • Aber für Brücken sind Taurus besser geeignet und genau darum geht es ja. Nur Taurus können die Brückenpfeiler zerstören. Storm Shadow machen Löcher in die Fahrbahn, die rasch repariert werden können.

    Hier ist eine zu Deiner Meinung konträre Bewertung der Taurus mit der Kernausage, dass die Taurus sogar schlechter geeignete sind die Kerch Brücken anzugreifen als die Storm Shadow:


    Martin Sauer 🚀📯📯🌲🏡🌳 @martin-sauer.bsky.socia on X: "🎯 Thread zur militärischen Bewertung der Kertsch-Brücke als Ziel: Angesichts der aktuellen Diskussion über Waffenlieferungen an die Ukraine: Ist der Taurus wirklich entscheidend? #KertschBrücke #MilitärischeAnalyse https://t.co/6BE1TJJgK6" / X (twitter.com)


    Ich halte es nicht für unklug, wenn die Europäer bei ihren Waffenlieferungen effizienter werden. Abgesheen vom Wunsch, eigene Systeme unter Realbedingungen zu erproben und zu bewreben (siehe z.B. Skynex oder IRIS-T SLM) sollten sich die Länder spezialisieren.


    Rheinmetall fährt jetzt massiv die Produktion hoch für Artilleriemunition als Milliardenauftrag, Diehl und Hensoldt liefern Flugabwehrsysteme und Munition im Milliardenbereich, ein einziges Patriot System kostet 1 Milliarde Euro.

    Das sind doch Bereiche, in denen Deutschland aktiv werden kann (und soll) und auch künftig Mulitmilliarden an Hilfe bieten kann. Dazu der ganze Bereich der gepanzerten Fahrzeuge inkl. permanenter Instandsetzung und Reparatur.


    Frankreich z.B. macht praktisch nichts davon.

    Eine SCALP Rakete kostet ca. 1 Million Euro, was also spricht dagegen, wenn Frankreich 1000 Stück davon jetzt in Auftrag gibt und damit eine kontinuierliche Lieferung solcher Raketen für die Ukraine bereit stellt?

    1000 Mal 1 Million Euro sind gerade mal 1 Milliarde Euro an Kosten, also die Kosten eines einzigen Patriots Systems.


    Dasselbe gilt für Kampfflugzeuge. Da hat Deutschland halt nix sinnvolles anzubieten, sollen sich also andere Nationen drum kümmern.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.